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Beiträge erstellt von Kleine Bärin
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Hallo Ilona,
ja so geht es den meisten, weil das Starksein, das Hinterfragen leider an den Schule nicht gelehrt wird.
Ein tolles Gedicht !
Lieben Gruß
die kleine Bärin
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Alles ist in Bewegung, alles kann sich ändern, sicherlich. Und der Mensch im Gefüge ändert sich mit ihm .
Doch, lieber Perry, wer sagt was gut ist und was schlecht? Und Grunsätze sind Glaubenssätze, und auch die sollten stets hinterfragt werden, weil der Änderung unterworfen. LG die kleine Bärin
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Mein Wetter
Drei Grad und Dauerregen
Raus mit den Hunden
Trocken wäre ein Segen
Waldwege matschgeweicht
Gehen wird zum Rutschen
Wo ist sie hin die Fröhlichkeit
Wind fegt mit Boen
Kapuze weg vom Kopf
Zieh sie wieder hoch
schimpfe wie ein Wiedehopf
Hundeleinen steif und nass
In starren kalten Händen
Das Wetter heut ist wirklich krass
Brille wird nun undurchsichtig
Nassgetropft und ganz beschlagen
Nur Hundeliebe lässt mich das ertagen
Spaß ist gänzlich weggewischt
Das Lachen steht im Keller
Bleibt nur die Hoffnung auf ein Morgen
Auf Himmelblau und Sonnenlicht
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Das finde ich schon beim ersten Lesen großartig !
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Schneetreiben
Draußen wirbeln kleine, weiße Winterwesen
taumelnd, tanzend durch die Luft,
setzen sich verwegen auf den Mauern fest.
Doch die Melodie des Windes
treibt sie weiter durchs Geäst,
einem zauberhaften Tanz ergeben.
Kleben dann am Fichtenstamm,
harren in der Rindenschlucht
bis ein neues Sternchen sich verirrt
und sich schnell mit ihm vereint.
Dichter wird der Flockentanz
und treibt die kleinen Glitzersterne
der braunen Erde schnell entgegen.
Der Fichtenstamm, er glitzert jetzt,
wie eingetaucht in Sternenstaub.
Alle Farben sind nun weißgemalt
und helle Laute fast verstummt.
Wundersam hat diese Sternchenherde
das Land behutsam zugedeckt.
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Worte
Worte, die aus Lauten geboren
Worte, die uns Gefahr verkünden
Worte, die Menschen verbinden
Worte, die den Tod bedeuten
Worte, die Frieden stiften
Worte, die dein leben vergiften
Worte, die auf Tönen tanzen
Worte, die Farben schwach umranden
Worte, die sich im Satz vereinen
Worte, die selbst das Nichts verneinen
Worte, die dich alles glauben machen
Worte, die Unverständnis hassen
Worte, die Deine Gedanken bekleiden
Worte, die sich stetig verwandeln
Worte, die dir den Spiegel hinhalten
Worte, Worte, Worte sind es,
die dein Leben verwalten.
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Hallo Perry,
mit Deiner Interpunktion kann ich nichts anfangen, ich denke jedoch, man sollte die gängige benutzen oder ganz darauf verzichten.
Ich finde ich Deinen Text sehr nett, er hat jedoch für mich mit Lyrik nicht viel zu tun.
Ich stelle einmal meinen Text als pendant dazu:
Wehmut
Als sie über mich flog
kühlte sie meine Haut.
Ich ließ meine Augen schweifen,
doch sie zog weiter,
schattengeschwängert
und mein Herz brannte.
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Winterfrust
Die Stadt zieht an ihr Winterkleid.
Mir tun die kleinen Vögel leid.
Skifahrer wedeln froh im Pulverschnee.
Vor Kälte tun mir die Füße weh.
Die Sonne lacht im Winterglück.
Eis weg kratzen macht mich verrückt.
Schneegeschmückt erstrahlt die Tanne.
Ich lob mir das die Badewanne.
Denn was des einen Winterlust,
ist des anderen Kältefrust.
Zum Schluss zählt ohne Punkt und Komma
die Freude auf den nächsten Sommer.
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Hi Nino,
ja, der Adjektiv-Feind fehlt mir auch mit seinen oft bissigen Kommis, schade!
Schon richtig, dass die letzte Zeile in der 4. Strophe etwas pathetisch klingt, aber es ist doch wahr, wenn man bedenkt, wie wir uns von anderen, die diese Lethargie ausnutzen, ohne uns merklich zu wehren, den "Ast absägen lassen, auf dem wir sitzen ".
Angst vor der Veränderung schafft natürlich genau diese gefährliche Lethargie und gerade dieses Nicht-hinschauen, Nicht-wahrhaben-wollen, Nicht-handeln-wollen ist dann der beste Nährboden für die Manipulation, die Massenhypnose durch die einige Wenige, ihre eigenen gierigen Machtziele zu verwirklichen suchen - arme Menschheit!
Machmal tut es gut, auch hier im Forum, einfach mal in die Humorecke zu schauen, um das Schmunzeln nicht zu verlernen, so z.Bsp. beim Lesen der Weihnachtsfrau.
Einen lieben Schneegruß aus Wuppertal
d.Kl. Bärin
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Hi Nino,
zuerst einmal danke für Deinen Kommentar.
Es bestätigt sich hier wieder einmal Deine Fachkenntnis , aber auch Dein Feingefühl, denn dieses Gedicht habe ich aus der Mottenkiste( 1987) gekramt und einfach mal gepostet.
Man sieht, dass man im Laufe der Jahre durch ernstgenommene Kritik und ihrer Umsetztung wachsen und dazu lernen kann. Umscheiben möchte ich das nicht, ich bewahre es einfach so auf wie es ist.
L.G.
d.Kl. Bärin
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Nichts verstanden
Helle Nacht- sternenklar
Krieg oder Frieden
beides ist greifbar nah.
Der Menschheit Herz
schlägt für den Frieden,
doch die Macht der kalten Gier
lässt das Monstrum wieder siegen,
wesentlich ist der Kommerz.
Hass und Tod sind Krieges Beute.
Menschheit rühmt den falschen Lohn
Muss das endlos weitergehn,
dieses ewig kranke Babylon?
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Schneechaos
Schneegestöber stundenlang
Chaos auf der Autobahn
Hilfe, hab mich festgefahren
Nichts bewegt sich mehr
Eingekeilt von Schnee und Wut
Eine Schaufel wär jetzt wirklich gut
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Hi Perry,
danke für die Kritik!
Das "an-an" ist wirklich nicht schön, mal schaun , ob ich das beizeiten umändern kann.
Die weißbemützten Tannenbäume(noch draußen beim Verkauf), die dann kerzenreich geschmückt erscheinen, finde ich gerade gelungen, denn Zeit ist relativ!
In diesem Sinne liebe Schneegrüße
d.Kl. Bärin
Habe die erste Strophe geändert 8.12.! Besser?
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Hi Mary Lou,
man könnte es malen dieses kleine Gedicht!
Sehr schön!
L.G.
D.Kl. Bärin
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Hi Perry,
ich hätt´s "Nostalgie" oder nostalgischer Rückblick genannt, kann mich aber auchan diese Zeiten erinnern und habe geschmunzelt als ich Deine Zeilen las.
Dein "Rückblick" wäre jedoch genauso gut ohne die "Zeilenform" ausgekommen. Gedichte müssen sich für mein Gefühle zwar nicht unbedingt reimen, doch erwarte ich immer eine gewisse Satzmelodie;
"nichts für Ungut" ( find ich übrigens herrlich daneben, diese Floskel, drum hab ich sie verwendet!)
L.G. die Kleine Bärin
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2. Advent im Schnee
Ich schaue durch so viele Fenster
den warmen Kerzenlichtertanz
und ihrer Häuser Menschgesichter
künden froh die nahe Weihnacht an.
Kalte Winde wehn von Norden,
treiben schwere Wolken vor sich her
und so sehen wir am Morgen
keine grünen Wiesen mehr.
Tausend weiße Taumelsterne
wirbeln tanzend nun herab.
Kinder haben sie besonders gerne,
fröhlich geht´s den Hang hinab.
Alle Bilder werden schneegewandelt.
Pudrig weiß und dick bemützt
werden Tannen nun verhandelt
bunt und kerzenreich geschmückt.
Auf den Straßen wird es stille,
bunte Märkte leuchten lichterfroh
und aus glitzernd weißer Winterfülle
fallen Wünsche in der Weihnacht Schoß.
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Gedanken
Warum so bleischwer-zäh
beinahe festgefahren
von zwängen starr
und scheinbar tot seit jahren ?
Einbahnstraße, endlosschleife,
chancenlose endlichkeit –
so scheint oft der gedanken welt,
wo altes wissen nicht mehr zählt.
Gegängelt durch der medien macht
bevölkern sie ein einmalland.
Sie taumeln blind in heller nacht
und klonen sich um den verstand.
Wehe dem, der aufbegehrt,
sich lösend von der masse ketten-
seine gedanken gelten als völlig ver-kehrt,
könnten sie doch die menschheit retten.
Denn vielgestalt und mehrfachwege
streben zu unendlichkeit,
schöpfen aus des lebens wiege
größte kraft und mächtigkeit.
Doch angst vor der veränderung
hält massen in der lethargie.
Wer wissen trägt und anders denkt,
dem glaubt die herde nie.
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Hallo Seerocka,
etwas Nettes über den Winter, das find ich mal sehr erfrischend.
Ich habe ein paar Vorschläge: lies es mal laut, ich finde es klingt besser!
1. Strophe 2. Zeile:
fallen sanft wie Federn nieder
2. Strophe 3. Zeile.
uns schmelzen mir in warmer Hand
Dann würde ich ruhig "Geste"Scheiben und in der lezten Strophe "Feste"!
Liebe Grüße
D. Kl. Bärin
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Hi Nino,
noch bevor ich Deinen Kommentar gelesen hatte, fühlte ich, dass diese Zeilen im ganz Besonderen Deiner Seelnverfassung entsprungen waren.
Man weiß, nicht der Verlust, das Hinfallen oder die Niederlage sind schlimm, sondern nur das Liegenbleiben!
So male Deine Wiesen wieder bunt.
Wie war das bei Unheilig? Geboren um zu leben......
In diesem Sinne
alles Liebe
d.Kl. Bärin
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Winter
Bläulich weiße Windgesichter
starren aus dem Nichts hervor,
öffnen an der Berge Kämme
kreischend kalt des Winters Tor.
Hämisch grinsend glitzern ihre Fratzen
durch die Reihen schwarzer Stämme
bringen auf der Seen Spiegelglatze
bleiche Märchen kirr hervor.
Tiere weichen lautlos leidend
in der Erde warmen Mutterschoß,
träumen hungrig von der grünen Weide,
die das lange Jahr dem Leben bot.
Doch allmählich deckt das Schneegestöber
sanft der Erde karge Kruste zu
und die Häme aller Kaltgesichter
schläft und findet endlich Ruh.
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Ich danke Euch Dreien und freue mich besonders, dass es Euch gut gefällt.
Denn, so sollt Ihr wissen, ist der Oktober nicht nur der Monat meiner Geburt, sondern auch
mein "Lieblingsmonat", wenn es denn so einen wirklich gibt;
zumindest mag ich den Herbst mit seinem warmen Licht, den Farben seinen bunten Blätter
und den morgendlichen Nebeln besonders gerne (Romantik pur für mich).
KENNT IHR ES NOCH ? :
Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt
Hebstkräftig die gedämpfte Welt
In warmen Golde fließen.
Mit liebem Gruß
d.Kl. Bärin
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Hi Quicksilver,
auch ich war lange nicht mehr hier. Um so mehr freue ich mich über die Kommentare, besonders über Deinen.
Ja, es ist die sprachliche Vertiefung des Mystischen, denn es ist schwierig diese Art und Tiefe der Gedanken in Worte zu kleiden und doch das Gedachte richtig zu treffen. Wie oft wird man als Esoteriker belächelt!
Danke für die Anmerkung bei Äste und Finger. Ich habe es geändert.
Mit liebem Gruß
d.Kl. Bärin
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Bedingung
Wenn der Bäume Äste - Finger gleich
sich mit des Raumes Nacht verbinden,
zerfließen alle Arten nebelgleich,
um ihr Dasein neu zu gründen.
Wenn in Wirbeln sich die Nebel drehn
Gestalt und Leben darin verschwinden,
Welten nur durch Träume neu entstehn,
um sich durch des Raumes Kraft zu gründen,
dann können Seelen sich finden
durch des Raumes endlose Zeit
in lichtdurchdrungener Ewigkeit.
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Oktober
Ockergelb, weinrebenrot und braun
Küren die letzten Blätter den Faun
Trozt dem Eisgesellen noch eine Weile
Obst und Korn im Festtagskleide
Bunt erleuchtet noch einmal die Welt
Erhabener Beifall, wenn der späte Sommer fällt
Ruhe atmen - des Herbstes Vorhang fällt
Selbstbestimmung
in Politisches & Gesellschaftliches
Geschrieben am
Maskenball
Federboa und glitzender Firlefanz
weckt in und tiefe Genüsslichkeiten
und süßes Verstecken in buntem Tanz
der menschlichen eitelkeiten.
Trunken im Spiel von Macht und Geld
scheinen wir wichtig, doch unerkannt
beim Betrachten einer anderen Welt,
fasziniert, eingeschoben von langer Hand.
Kostüme bewirken Absonderlichkeiten,
die und wider Willen betören
und schaffen neue Persönlichkeiten,
die eigentlich snderen gehören,
Willenlos dem Tanz der Masken ergeben,
rhythmisiert sich der Puls an der Zeit.
Wir atmen ein geträumtes, anderes Leben
in manipulierter Glückseligkeit.
Träume und lang Verdrängtes
bringen keine Hüllen zu Fall,
und so werden auch wir Marionetten
auf einem ferngelenkten Maskenball.