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Kleine Bärin

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Beiträge erstellt von Kleine Bärin

  1. Des Wassers Blau erwacht

    und seine dunkle Tiefe

    durchströmt mein Sein mit Macht

    als wenn es nach mir riefe.

     

    So haucht des Waldes Grün

    sein Leben in die Seele ein

    erfüllt, befruchtet all ihr Sein:

    Garten Eden, lebendes Streben!

     

    Der Sonne Rot entfacht

    der Seele schlummernd Glut

    durchtränkt in Purpurfarben

    entflammt ihr neue Liebeskraft.

     

    Es webt des Mondes Silberschein

    der Farben tanzend Klangewand,

    hüllt sacht die Seele schützend ein

    mit seinem hellen Sternenband.

     

    Es streicht des Windes Kraft

    der Steine Härte weich

    und blaue Wogen tauchen sacht

    in Waldes wehend Grün hinein.

     

    So jedes Teil zum Ganzen wird

    das Selbst in meiner Seele lebt

    so ewig einzig, doch vereint

    geborgen in Unendlichkeit

    und niemals mehr allein.

  2. Samtumwoben schwebt die Nachtgestalt

    Traumes Land entgegen,

    streift mit jedem Flügelschlag

    Weltenseele Leben.

     

    Sanft den Geist umschlingend

    führt sie ihn zum Tanze

    durch seidenen Schimärenwald

    in buntem Blütenkranze.

     

    Bizarre Fratzen zucken

    vorbei an leisem Flötenspiel.

    Böse Zungen spucken,

    lecken Blut vom Federkiel.

     

    Panisch, nur noch Flucht ergreifend,

    zieht sich jeder Schritt zurück

    in der Ohnmacht Starre weilend

    schmilzt die Angst das Lebensglück.

     

    Geistes Auge schwebt und schmeckt

    der Töne buntes Farbenspiel -

    sieht fließender Gestalten Formenwandel

    schwimmend in des Wassers Lustgefühl.

     

    Zurückgeflossen, noch ergeben

    in des Traumes Mantel Allgewalt,

    zurück zur Menschenseele Leben

    im Flügelschlag der Traumgestalt.

  3. Hallo ihr Zwei,

    ich würde am liebsten das Ganze "entwenden", Nino, aber nicht um es einer "Metrikfessel" zu unterwerfen, sondern es wirklich in eine Serenade der Worte zu verwandeln......

    Im Übrigen ist das so eine Sache mit den Klischees, denn jeder beurteilt und empfindet diese anders. "Ohne Worte bindest Du meine Gedanken" und "kirschgeformte Schwingen bilden dir den Mund" oder "zeitlos schlägt dein Herz mir die Zukunft vor" empfinde ich z.Bsp.

    viel weniger klischeehaft als "seidig glänzt Dein Haar".

    Zum Anderen können Klischees, eingebettet in anders gestaltete Beschreibungen oder Bilder durchaus ihre Klischeehaftigkeit verlieren. Aber, Vokal, es sollte ja wohl alles klischeehaft sein (schade!).

     

    Liebe Grüße

    d.Kl. Bärin

  4. Hi Vokal,

    Die Bilder wie auch die Wortwahl gefallen mir zwar sehr gut, doch wenn man eine Serenade in Worte zum Ausdruck bringen möchte, dann sollte man auch die fließende, leichte lyrische Form eines Gedichtes wählen, um dem musikalischen Anliegen einer Serenade möglichst nahe zu kommen.

    Liebe Grüße

    die Kl. Bärin

  5. Hallo Angel,

     

    da hat mich doch Dein kleines Werk an mein eigenes erinnert, das Du mal kommentiert hast. Danke!

    Also stell ich es einmal überarbeitet ein unter Hoffnungsschimmer und hoffe wieder auf Deinen Kommentar.

     

    Liebe Grüße

    d. Kl. Bärin

  6. Hallo Dyrian,

    der Gedanke Deines Werkes gefällt mir ausnehmend gut, doch die Form nicht, vor allen Dingen die letzte Strophe. Ich weiß, es ist alles Ansichts-, Gefühls- und Interpretationsache, doch hat mich Dein Gedicht so sehr inspiriert, dass ich mir einfach mal die Freiheit nehme, es umzugestalten. Ich hoffe, das erbost dich nicht und ich maße mir auch nicht an, dass meine Art es aufzuschreiben jetzt das einzig Wahre ist.

    Bin gespannt auf Deinen Kommentar dazu!

     

    In Sehnsüchten ertränkt

    Chancenlos in Brand gesteckt

    Harre ich dem Lauf der Zeit.

     

    Es kreisen die Gedanken

    Im Traum sind wir vereint

    Zerbrochen die reale Welt

    Doch bleibt ein Hoffnungsschimmer.

     

    Es leuchtet hell die Liebe auf

    In ihrem Schein erblühen sacht

    Der Liebesblumen Melodien

    Und tausend Chöre der Gefühle

    Heben an und tragen mich zu dir.

  7. Hallo Timo,

    ich empfinde es auch als brachial in seiner Form - wie die verstreuten Splitter eines geborstenen Spiegels- zerfetzte Teilaspekte einer einsamen Seele!

    Doch reflexoinslos bestimmt nicht, trotz des Titels oder gerade deswegen.

     

    Liebe Grüße

    die Kl. Bärin

  8. Verkannt

     

    Durch regennasse Gassen schleicht der Schrei

    besessen von des Gesistes Herrschergaben

    bedroht von schwarzen Hausfassaden

    glaubt er, er sei jetzt wunderfrei

    quetscht sich zwischen grünbemooste Asphaltritzen,

    um konzentriert den Umschwung auszuschwitzen.

     

    Er hofft allein durch des Mooses Sporen,

    seine Eloquenz sei auserkoren

    der stumpfen Enge zu entrücken

    die Welt mit neuem Wissen zu beglücken.

     

    Bevor der Wind des Schreies Samen fassen kann

    ein elend Schicksal drückt ihn dann

    zurück in seines Geistes Pfütze,

    denn aus des Motors brüllend Hitze

    tropft heißes Öl in seine Asphaltritze.

     

    Da schreit er weiter laut herum

    doch hört ihn keiner - ach, wie dumm!

     

    PS. Politik und Gesellschaft können oft nur mit Humor ertragen werden!

    Daher könnte es auch in der Humorecke gepostet werden, oder ?

  9. Hi,

    ich finde es sehr erfrischend, wenn etwas in der Homorecke gepostet wird!

    Das Leben ist ernst genug und als leidenschaftliche Obstesserin, haben mich Deine Zeilen echt amüsiert und zum Schmunzeln gebracht. Also voller Erfolg!

    Schreib ruhig mehr davon

    Liebe Grüße

    d. Kleine Bärin

  10. Hi Vokal,

    ja so sieht es aus- leider zu 95% !

    Integration geschieht niemals von Außen nach Innen, aber Politiker können wohl nicht anders, auch nicht denken; "aufgedeutscht" finde ich hier super-treffend, genau so wie "staatlich gefördertes Vergessen" und das hast Du noch sehr, sehr verharmlost ausgedrückt! Das ginge noch viel schärfer.

    " Mit dem man Zu Hause punktet", nicht nur punktet, sondern auch Ansehen und Macht erzielt.

    Das Thema hast Du sehr sensibel "angefasst" und geschrieben!

    Liebe Grüße

    d.Kl. Bärin

  11. Hallo Vokal,

    Hier liegt der ganz besonderer Punkt des (Deines ?) Stolzes,

    denn so ist es mit den Worten der Liebe, den vielen Gedichten,

    so hält denn " Offenheit verschlossen,

    was wir eben beschlossen" ( besprochen)!

    Genau so empfinde ich das auch oft!

    L. G.

    d.Kl.Bärin

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