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Torsul

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Beiträge erstellt von Torsul

  1. Hui manchmal ist weniger wirklich mehr, doch nach dem dritten Anlauf konnt ich mich überwinden und hab doch alles gelesen :mrgreen:

    Ob das noch als Gedicht zählt überlass ich anderen zu entscheiden. Das oberste drittel, ich glaub bis dahin war es wo du die Liebe beschrieben hast, fand ich es sehr gut. Doch als du dann dazu übergegangen bist nur noch von der Notwendigkeit zu schreiben und von dem Kampf mit der Erschöpfung zu philosophieren, wurde es mir auf die Dauer langweilig. Am Ende hätte ich mir einen stärkeren Bezug zum Anfang gewünscht um den Bogen zu schließen.

     

    mfg Torsul

  2. Schmerz

     

    Brennende Marter quält das Sein,

    verlangt den Ruf nach finalem Streich,

    frohlock dem Wahn mit siedend Pein,

    besiegt den schwachen Geist sogleich.

     

    Treibt die Lust in neue Höhn,

    erweckt das dunkelste Verlangen,

    mit Feuerstreich noch zu verwöhn

    und heißes Ziehen zu empfangen.

     

    Läutert den verschmutzen Geist,

    von falsch gescholtnem Ideentum,

    dem sich der Ketzer so erdreist,

    zum Eigenwill und falschem Ruhm.

     

    Macht atmen nur zur tiefen Qual,

    der Schmerz mit dem ich mich umgebe,

    er lässt mir keine andre Wahl.

    Beweist mir das ich lebe.

     

    N.J.B. 20.01.2008

  3. Mhhh "mit guter tat" einfach weglassen kann ich nicht. Das bringt mir die Metrik zusehr durcheinander, auch die 2. Zeile, welche sich ja direkt auf die "Tat" bezieht.

    Der Ratschlag mit der Elegie, meinst du da einfach "guter tat" durch "Elegie" ersetzen? Das würde aber die Aussage verändern.

    Die 3. Strophe sollte beschreiben wie der Engel sich aus Gutmütigkeit, beziehungsweise aus Liebe in seiner Freiheit beschneidet.

    Vielleicht lass ich es wirklich so, es kann ja jeder drin sehen was er mag

  4. und wir diese Trennung klarer wenn man die Strophe im Kontext der anderen betrachtet? Wenn nicht, gibt es vielleicht einen Weg das zu ändern ohne die 3. zusehr umzuschreiben oder soll ich diesen Effekt vielleicht sogar bewusst so stehen lassen um mehrere Deutungen zuzulassen? Im Ursprünglichen Sinne sollte Strophe 3 den Engel beschreiben.

  5. hmm ja zum Teil.. aber ich hab bemerkt das ich die Frage sehr blöd formuliert habe. Wenn ich nicht direkt danach frage hat iwie keiner den Punkt angesprochen den ich meine :?

     

    Speziell in Strophe 3. Nimmt das lyrische Ich den Engel gefangen um sich besser an seinem Anblick zu ergötzen (und lässt in später wieder frei, weil es bemerkt das der Engel unglücklich ist) oder ist es der Engel selbst, der sich in ein Gefängnis verstrickt?

  6. öhm.. Danke

    Ich habe gerade von einem Bekannten seine Deutungsweise für dieses Gedicht gehört, die interessanterweise an einem markanten Punkt von der von mir beabsichtigten Aussage abweicht. Deshalb würden mich mal andere Interpretationen interessieren. Deshalb mal die Frage welche Aussage für euch hier ersichtlich ist, was ist das Problem des lyrischen Ichs??

  7.  

    Engelsschwingen

     

     

    Berauscht vom Glück, von Freiheit getrieben,

    gleiten sanft die weißen Engelsschwingen,

    welch’ seufzend sich dem Licht verschrieben,

    mit zartem Schlag die Luft durchdringen.

     

    Der Anblick dieser Leichtsamkeit,

    verzückt mein Aug und auch das Herz,

    mit Mensch gewordner Einfachheit,

    stiehlst du die Sorg und auch den Schmerz.

     

    Freudesrausch verklingt mit guter Tat,

    welch frohe Schwingen in Ketten legt,

    vergiftet von des Herzens Rat,

    der erst in dies Gefängnis trägt.

     

    Seh dich in deiner Sucht gefangen,

    hör auch nicht mehr die sanften Schwingen,

    noch fordernd Ruf nach Glücksverlangen,

    die Qual zerreißt, bringt mich zum springen.

     

    Spreng doch die Ketten, weißer Engel!

    Tauch deine Flügel in das reine Licht!

    Ich bitte dich, flieg frei am Himmel,

    verzück mein Wesen wie zuvor,

    verdamm das Übel, das dich bricht

    und stürz dich in das Glücksgetümmel,

    die Freiheit ruft, schwing dich empor!

     

     

    N.J.B. 20.01.2008

  8. Kipp ruhig, ohne Kritik erkennt man Fehler viel schwerer, deswegen stell ich es doch online. Wenn ich keine Ratschläge wollte bräuchte ich kein Dichter Forum.

    Wo es stehen sollte? Im Poesiebuch der Angebeteten ganz sicher nicht, gerade dir muss ich doch wohl nicht erklären, dass das lyrische Ich nicht unbedingt den Autor symbolisiert. Es steht jetzt hier weil ich Meinungen dazu hören wollte, ich muss och nicht nur neue Werke posten.

  9. Doch doch mit denen kann ich was anfangen, obwohl ich beim schreiben nicht wirklich darauf achte. Ich reime nur nach Gefühl und Gehör.

    Wie ältere Situation? Das Gedicht ist schon älter, das Datum unten drunter ist der Entstehungstag, ich wolltes nur mal hier reinsetzen...

  10. Ês sollte viel mehr ein tiefes Verlangen, eine gewisse Sehnsucht ausdrücken. Die Liebeserklärung ist zwar auch drin, aber mehr eher zweitrangig gedacht, die Letzte Strophe kippt es, symbolisiert das unerreichbare und eine gewisse Verzweiflung :-k

  11. Abgeschottet

     

     

    Bekannte Gesichtslose ziehen träge vorbei,

    achten nicht auf die, die zurückbleiben,

    hauptsache im Mainstream treiben,

    überhören meinen stummen Schrei.

     

    Wissen nicht was sie vernichten,

    interessieren sich auch nicht dafür,

    nähren nur ihr Ich-Geschwür,

    mit leeren Phrasen und Geschichten.

     

    Verletzen einen mit ihrer Ignoranz,

    erahnen dabei nur die Oberfläche,

    und geifern nach gezeigter Schwäche,

    durch Leerkritik mit Dilettanz.

     

    Gleichgültig in einem Meer von Grau,

    versink ich unter trägen Massen,

    bin nicht gewillt mich anzupassen,

    im gleichgeschaltnem Meinungsgau.

     

    N.J.B. 16.21.2007

  12. Reim

     

    Es schleicht ein kleiner Reim

    klammheimlich in den Kopf,

    dort wächst er nun in seinem Keim,

    drückt still und leise einen Knopf.

     

    So reiht sich Zeil um Zeil,

    und Strophe auch an Strophe,

    zu einem Vers in windeseil,

    in Köpfchens Hinterhofe.

     

    Ist`s Flux geschrieben aufs Papier,

    ein gar fröhlich Verselein,

    Drei Strophen mit der Zeilen Vier,

    sie hören auf den Namen "Reim"

    (für eine Freundin deren frohes Gemüt die Inspiration gab)

     

    N.J.B. 07.01.2008

  13. Herzenswünsche

     

    Möchte deine Haut berühren,

    will in deine Seele blicken,

    möchte deinen Atem spüren,

    will dir meine Liebe schicken.

     

    Möchte mich an dir betrinken,

    will nur deine Wärme spüren,

    möcht’ in deine Arme sinken,

    will dich in meine Welt entführen,

     

    Möchte für dich wichtig sein,

    will so gerne bei dir liegen,

    möchte nur noch dich allein.

    will meinen Kopf an deinen schmiegen.

     

    Möchte mit dir träumen gehn,

    will deine Nähe nie mehr missen,

    möcht’ an deiner Seite stehn.

    will dich für immer bei mir wissen.

     

    Möcht’ in deinen Augen reisen,

    will deine Tränen zärtlich streichen,

    möchte ihren Glanz anpreisen,

    will niemals wieder von dir weichen.

     

    Möchte deine Sorgen teilen,

    will dir jeden Wunsch erfüllen,

    möchte deine Wunden heilen,

    will mich in deine Nähe hülln.

     

    Hatte viel zuviel gemocht,

    hatte all zuviel gewollt,

    habe nichts davon erfocht,

    habe nicht zum Glück gesollt.

     

     

     

    N.J.B. 25.10.2007

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  14. Einsamkeit

     

    Ich wanderte am Schlund der Einsamkeit

    eingesperrt von eisig kalter Freiheit.

    Das Herz gefangen im Abgrund der Seele.

    Kühler Draht schnitt heiß durch die Kehle.

    Dunkelheit kehrt aus düstrem Schatten zurück

    zerfetzt den letzten Rest vom noch gebliebnen Glück.

    Das Aug verfinstert von zweifelnden Gedanken.

    Todessucht beginnt zu ranken

    benebelt den Geist mit grauen Schlieren

    um Freuden Kraft zu amputieren.

    Blut gefriert in abgestorbner Hülle

    Verzweiflung erbricht zu ganzer Fülle

    überschwemmt mich rücksichtslos und ohne Wahl

    gefesselte Herzen schreien in Qual.

    In sie das Monstrum schlägt die Zähne

    in stillem Hass, rinnt schwarze Träne

    als Muskeln verkrampfen

    und Gefühle verdampfen.

    Nur eins vermag zu wiederstehn

    kann allein und verlassen gegen Finsternis angehn,

    zwingt düstre Einsamkeit auf scharfe Knie,

    bereitet selbst den bittersüßen Schmerz der Agonie.

    Die Klinge die das schwarze Blut befleckt

    sich nun in sturmumtosten Himmel reckt,

    verheißt die Rettung vorm drohenden Tot

    mit glänzender Schrift vom Blute so rot.

    Formulier die Worte die ich brauche!

    Ruf sie, die das Dunkel brechen!

    Schwöre und errette mich!

    Sage es!

    ICH LIEBE DICH!

     

    N.J.B. 07.11.2007

     

     

    Mein einziges ohne feste Versform...ich mag es ^_^

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