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  1. Wer weiß denn sowas? Sehr penetrant stellt man mir Fragen: Warum nur plärren kreischend Blagen? Wie kommt es, dass im Zorn man bebt und dass ein Mensch nicht endlos lebt? Wer weiß denn sowas, denkt mein Ich, wieso fragt man dies grade mich? Ich bin mitnichten Philosoph und halte mich an sich für doof. Mein Chef, der will mich provozieren und fragt: „Was heißt denn emittieren?“ „Wer weiß denn sowas?“, mir entfährt, „wenn ich was sag, ist´s doch verkehrt.“ Warum sieht eine Langschwanzmaus ganz anders als ein Nilpferd aus? „Wer weiß denn sowas?“, fragt der Quizzer, der weit entfernt vom Alleswisser. Ihm sind die Fragen auch recht schnurz: Wie schnell verfliegt ein Männerfurz? Wieso, warum klingt manch Gedicht, als wär´ der Dichter nicht ganz dicht? Warum horcht man an der Matratze? Wieso ist vieles für die Katze? Warum heißt es, trotz schlimmer Gicht: „Alte Liebe rostet nicht“. Wo findet man den Stein der Weisen? Warum geht Gulliver auf Reisen? Warum hat Erdogan ´ne Macke? Warum haut Putin auf die Kacke? „Wer weiß denn sowas?“ ist die Frage, die stell ich mir fast alle Tage. Warum hat man nicht unverdrossen den Donald Trump längst weggeschlossen? Auch was ich nicht so recht erkenne, das ist die Frage mit der Henne. War sie es oder gar das Ei, wer war denn wohl zuerst dabei? „Wer weiß denn sowas?“, fragt Frau Müller (ihr Intellekt ist nicht der Knüller). Der Fahrschulprüfer scheint verzagt, er hatte lediglich gefragt: “Wo ist die Bremse, wo das Gas?“, dies macht Frau Müller wenig Spaß. So nutzt sie falsch das Gaspedal, dem Mauerwerk war das egal. Man fragte mich jüngst ungestüm: „Was ist denn wohl ein Akronym?“ „Wer weiß denn sowas?“, sag ich schnell, „ich hasse Schweinkram generell.“ Ich weiß auch nicht, was heißt pandemisch, das klingt mir viel zu akademisch. Ich weiß nur, dass Corona heute geht auf die Jagd nach Menschenbeute. Mich hat es stets auch irritiert, wenn wer was ad absurdum (?) führt. Und auch amorph (?) scheint kurios und tritt in mir das Grauen los. „Wer weiß denn sowas?“ fragt nasal der Schüler Max mit großer Qual. Mit Cosinus (und Tangens auch) fragt man ihn Löcher in den Bauch. Wenn irgendwer was alloziert (?), dann frag ich mich recht ungeniert, was will der Mensch mir damit sagen? „Wer weiß denn sowas?“ muss ich fragen. Es macht mich auch so ziemlich müde die Frage nach der Attitüde (?). „Was weiß denn ich?“, sag ich verstört, „ich hab´ das Wort noch nie gehört!“ Die Frage: Wer wird Millionär? ist, glaub ich, auch für Jauch sehr schwer. „Wer weiß denn sowas?“, ruft der Günther, „ich komm erst nach der Show dahinter!“ Von der Geschichte die Moral, sehr viele Fragen sind ´ne Qual. Doch meistens eine Antwort winkt, trifft man auf niederen Instinkt. So weiß der Mann von Welt Bescheid, warum die Maid im Minikleid mehr Männerblicke auf sich zieht, als die, die man im Sackkleid sieht. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  2. Melda-Sabine Fischer

    Muttertag

    Muttertag Ich grübele am Muttertag, was Mutter wohl so alles mag. Ich will sie heute gern hofieren und ihr Geschenke präsentieren Vielleicht ein Putzschwamm für die Wohnung, ein Staubtuch für der Möbel Schonung, ein Gel das ihre Falten strafft und auch die Lider stärker rafft? Es ginge auch ein neuer Besen, der alte ist ja Schrott gewesen. Vielleicht ein schönes Lied mit Schmiss? Vielleicht zum Ausgeh´n ein Gebiss? Vielleicht ein Restaurantbesuch, vielleicht ein schönes Wörterbuch. Sie freut sich sicher über Rosen und einen Topf mit Herbstzeitlosen. Ein neuer Hut wär´ grandios, dann wäre sie die Sorgen los, die grauen Haare vorzuführen und müsste sich nicht mehr genieren. Vielleicht ein neuer Ehemann, der putzen, ja auch kochen kann, der auch die Hemden mal verräumt und nie den Hochzeitstag versäumt. Es sollte sein (das ist wahrscheinlich) ein Ehemann, der selten kleinlich, der Mutter öfter Blumen bringt und dabei nicht nach Fusel stinkt. Sie braucht nicht Ruhm und auch nicht Zaster, vielleicht ein Hühneraugenpflaster, dass sie vor großen Schmerzen schützt. Am besten wär´ es unbenützt. Nen schönen Ring, der etwas wert, vielleicht ´ne Karte für´s Konzert. Gegeb´nenfalls ein neues Mieder, das trüg sie sonntags hin und wieder. Sie wünscht sich sicherlich auch Enkel und wünscht sich deren Wortgeplänkel, sofern sie denn mal kommen würden. Das lenkt sie ab von vielen Bürden. Ich flüstere in leisem Ton: „Was weiß ich denn von Mutter schon? Wir sehen uns ja viel zu selten, sie sollte mir wohl viel mehr gelten!?“ Geschenke gibt es sicher viele, zumeist da haben sie zum Ziele, die Mühen, die ihre innewohnen, am Muttertag mal zu belohnen. Doch meine Mutter ist sehr weise und sprach dereinst, ihr Ton war leise, den sehr bedeutungsvollen Satz: „Hör mir gut zu, mein kleiner Fratz! Spar Dir Dein Geld und spar Dir Gut, ich will auch keinen neuen Hut. Sei nur ein Kind, dass nie vergisst, wie fürsorglich die Mutter ist. Du musst zu keiner Zeit Dich schämen, mir aufzuzeigen ein Benehmen, so wie´s als Mutter ich gern mag. Dann wäre immer Muttertag!“ @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  3. Das Gesicht (…oder „The Face“) Gesichter, derer gibt es viele! Durch sehr gekonnte Mienenspiele, da wollen sie dich wissen lassen, ob sie dich lieben oder hassen. Das Face mit einer runden Form gleicht einem Mondgesicht enorm. Ein Eierkopf ist was Fatales, dann hat das Face etwas Ovales. Zu einem Face gehört ein Mund, der tut dir dies und jenes kund. Auch wächst ´ne Nase im Gesicht, die muss man schnäuzen oder nicht. Man kann auch in der Nase popeln, das machen Männer (...meist in Opeln), wenn sie vor roten Ampeln stehen und ungeduldig Grün erflehen. Am Mund gibt’s links und rechts noch Falten, die dir vom Kinn die Lade halten. Auch Lippen sind am Mund platziert, mit ihnen küsst du sehr versiert. Ein Mund ist oft gespickt mit Zähnen, man zeigt beim Lachen sie und Gähnen. Wenn sie noch weiß sind, ist gewiss, dann zeigt man freudig das Gebiss. Zu Stirn und Wange (...auch zum Kinn), da schaut man gerne einmal hin, wenn Grübchen zieren ein Gesicht. Sind sie am Hintern --> eher nicht! Um Gottes Güte voll zu machen (…der macht ja keine halben Sachen), ziert das Gesicht ein Paar von Augen, die allgemein zum Sehen taugen. Darüber sitzen Augenbrauen, um attraktiver auszuschauen. Der eine steht drauf, sie zu zupfen, ein andrer will sie lieber rupfen. Man kann auch mit den Augen klimpern. Sehr hilfreich sind dazu die Wimpern, die dir am Augendeckel hängen, um Staubpartikel zu verdrängen. Den meisten Menschen angeboren sind seitlich außerdem noch Ohren. Man soll zum Hören sie benutzen und hin und wieder auch mal putzen. Mit dem Gesicht, da kannst du schmunzeln, du kannst damit die Stirne runzeln. Auch schneiden Menschen gern Grimassen, wenn Schelmereien sie erfassen. Man kann das Face auch künstlich wandeln, es lässt mit Botox sich behandeln, doch sieht man danach -welch ein Graus- sehr oft wie aufgequollen aus. Wenn jemand dich sehr dreist belügt und lächelnd hinterrücks betrügt, dann traue seinem Lächeln nicht, der Mensch hat nur ein Arschgesicht! @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  4. Melda-Sabine Fischer

    Grüner Daumen

    Grüner Daumen Ich kenne Kirschen und auch Pflaumen, jedoch es fehlt „Der Grüne Daumen“. Schon Rhododendren sind mir fremd, wie von King Charles das Unterhemd. Auch kann ich Rot- von Weißkohl trennen, ich kann die Farbe ja erkennen. Doch kann ich leider nicht verorten Salatgedöns und seine Sorten. Salat vom Eisberg geht noch grad, auch Kopfsalat ist adäquat. Bei andren Sorten allgemein, lässt mich mein Daumen ganz allein. Mein Freund auf Lollo Rosso schwört, doch ich hab´ nie davon gehört. Auch Rucola, der sei sehr schön, doch hab ich diesen nie geseh‘n. Den Rosenkohl ich gerne mag, ich koch ihn auch am Muttertag. Die roten Rosen an den Trieben, die zeigen, dass wir Mütter lieben. Nur sind die Dornen nicht mein Fall, die stechen mich ja überall. Drum ist es auch der Vatertag, den ich gleich sehr viel lieber mag. Ich kenn als Mimen den Bruce Willis, doch was ist eine Amaryllis? Ich sah noch neulich Blumen welken, mein Freund behauptet: „Das sind Nelken!“ Das Gärtnern hab´ ich nie trainiert, so habe ich recht ungeniert im Garten blühende Narzissen als Unkraut einfach ausgerissen. Der Kaktus ist mir wohlbekannt, denn oftmals hat er in die Hand mir seine Stacheln reingerammt, er hat auch mein Gesicht verschrammt. Bei Buschwindröschen endet‘s wieder, jedoch erkenn‘ ich weißen Flieder, weil der in einem Lied besungen, das mir bis heut‘ im Ohr geklungen. Bei Dillkraut habe ich Probleme, wofür ich mich auch gar nicht schäme. Basilikum geht unterdessen, weil das auch meine Vögel fressen. Bockshornklee, ist mir ein Graus, ich weiß ja nicht, wie sieht der aus. Bei Arnika und Baldrian erfasst mich gleich der Kräuterwahn. Schenkt man mir Blumen in ´nem Topf, dann senken die sehr schnell den Kopf. Ich weiß ja nie, muss ich beklagen, wieviel an Wasser die vertragen. Das Grünzeug kann mich wirklich stressen, denn oftmals habe ich vergessen, den Philodendron zu begießen, darum auch braune Blätter sprießen. Den Buchsbaumstrauch im Gartenwinkel nutzt meist der Mops für sein Gepinkel. Drauf wird mein Hund auch gleich belohnt, weil dort der Buchsbaumzünsler wohnt. So wird das garstige Insekt durch beißenden Urin erschreckt. Der Zünsler war nicht zu bekehren und will sich jetzt erst recht vermehren. Von der Geschichte die Moral: Ein Daumen, der ist oft fatal, wenn er nicht grün ist -Dir zur Häme-, dann macht die Flora dir Probleme. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  5. Alles Käse ! Man weiß, Madame de Pompadour, die aß am liebsten Romadur, doch König Ludwig fand dies krank, weil sie extrem nach Käse stank. Napoleon gab seinem Heer am liebsten reifen Camembert. Da die Soldaten danach stanken, geriet so mancher Feind ins Wanken. Der Alte Fritz und seine Schwester, die aßen gerne alten Chester, der dann meist in den Zähnen hing, bevor er an zu faulen fing. Der Cheddar ist in England „in“, die Queen sie langte gerne hin. Selbst Charles‘ Camilla kriegt das Zittern, wenn ihre Nüstern Cheddar wittern. Aus Frankreich kommt der Fol Epi, erwärmt den Magen bis ins Knie. Er treibt die Luft bis in den Darm, sein Blähgeruch hat herben Charme. Der Emmentaler aus der Schweiz hat für Spione seinen Reiz. Durch seine Löcher sieht man alles, man schaut hindurch im Fall des Falles. Den Erstgenuss von Gorgonzola bereut der Staatschef aus Angola. Er hat beim Staatsbesuch in Hessen die Plastikpackung mitgefressen. Als er nach Haus‘ zurück gekommen, da war der Zöllner sehr benommen, weil er in dessen Koffer fand nen Handkäs aus dem Hessenland. Der Handkäs (ein Geschenk aus Gießen), der lässt schon grüne Punkte sprießen, auch Harzer Roller, der schon siecht, recht stinkig aus der Tasche kriecht. „Das ist doch Käse“, Josef rief, da er nie mit Maria schlief, „weil jetzt das Christkind auf der Welt, fühlt man als Depp sich hingestellt.“ „Das ist doch Käse“, sagt Herr Schmitz zu seiner Frau im Flugzeugsitz. Da beide Schmitzens etwas dicklich, scheint dieses Sitzen nicht erquicklich. Der Klapptisch, wie ´ne Bogenlampe, hängt schief auf seiner Wohlstandswampe. Was Schmitz am Fliegen vollends hasst, ist wenn der Gurt nicht wirklich passt. Es rief mich jüngst Herr Scholz, mein Boss, der seinen Kaffee grad genoss: „Ich soll den Brief hier unterschreiben? Ich denke mir, das lass ich bleiben! Der Text, den ich soeben lese, mein lieber Mann, der ist doch Käse! Sie haben hier recht ungeniert dem Papst Kondome offeriert. Wir sind zwar top in Gummiwaren, doch das ist kein Geschäftsgebaren! Man hält in Rom uns für Idioten für das, was Sie hier angeboten!“ Den Fliesenleger Oskar Kohn plagt eine tiefe Depression. „Das ist doch Käse“, was hier läuft, „weil meine Gattin nur noch säuft!“ Doch will es ihm nicht ganz gelingen, vom Wohngebäude abzuspringen, denn so ein Sprung nicht wirklich lohnt, wenn man das Erdgeschoss bewohnt. Auch ich gönn‘ Käse ab und zu mir gerne mal von einer Kuh, doch auch von Schafen und von Ziegen schmeckt er als Brot-Belag gediegen. Nur das Gerede mancher Leute, das irritiert mich oft - bis heute. Sie kreischen, lästig wie ´ne Fräse: „Das ganze Leben ist doch Käse!“ Das kann doch nicht am Käse liegen, dass die nichts auf die Reihe kriegen. Was schief läuft, das ist auszuräumen, es lohnt extrem, sich aufzubäumen! @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  6. Melda-Sabine Fischer

    Lecker, Lecker

    Lecker, Lecker Ein Hühnerbein mit Zuckerguss, zählt keineswegs zum Hochgenuss. Bei Schoko-Kuss mit Remoulade kennt die Verdauung keine Gnade. Auch ein Parfait von zarter Qualle ist nichts für Leber und für Galle. Es wird den Magen nicht genieren, auch hier mit Macht zu rebellieren. Und liegt vor mir in einer Schüssel vom Elefant kandierter Rüssel, dann ruf ich laut: „Das ess ich nicht, von diesem Fraß krieg ich die Gicht!“ Vom Känguru Frittierter Beutel drängt mir den Ekel bis zum Scheitel. Geschmortes Meerschwein als Ragout ist auch nicht meines Festmahls Clou. Den Milchreis, schön gewürzt mit Zimt, der im Geschirr mit Eisbein schwimmt, kann als Gourmet ich niemals ehren, ich werde mich des Mahls erwehren! Bei Affenhirn, sehr zart gesotten, kann ich nur aus dem Gasthaus trotten. Seh ich glacierte Kudu-Schwänze versagt mein Appetit in Gänze. Mit Rum versetzte Krötenaugen, die nicht einmal als Nachtisch taugen, die lass ich stehen, weil´s mich schüttelt, auch wenn man sie als „zart“ betitelt. Von Schlangenhaut, kurz angebraten, da ist dem Leser abzuraten. Die Haut verbleibt, möcht ich erwähnen, auch andren Tags noch in den Zähnen. Flambiertes Faultier an Risotto beschert mir einen „Flotten Otto“, genau wie Panda überbacken, danach kann ich nur Dünnes kacken. Bei Regenwürmern mariniert mein Appetit sehr schnell gefriert. Ich wünsch mir sehnlichst Speisekarten mit Speisen, die nicht gleich entarten. Doch bringt sautierter Salamander die Auswahl-Wünsche durcheinander. Und auch der Laubfrosch an Garnelen wird mein Gedärm recht schmerzhaft quälen. Genauso ist es mit dem Molch, gespießt auf einen Fischschwanz Dolch. Ich kann auch hier Dir nur versprechen, Du wirst in Kürze jäh erbrechen. Das Steak von einem Gartenigel, gegrillt auf einem Mauerziegel, wird meine Stimmung nicht erheitern, mein Zahnfleisch wird in Bälde eitern. Tarantel kurz sautiert an Sprossen hab´ ich hienieden nie genossen. Von Gartenwespen an Tomaten, hat man mir gleichfalls abgeraten. Den Schmetterling mit Eierschnee auf einem Bett von Erbspüree hab´ ich als Highlight nie geordert, weil es den Gaumen überfordert. Gedämpfte Ratte mit Spinat isst sicher gern der Asiat. Doch muss ich solches mir verbitten, dann lieber Currywurst mit Fritten! Ich kann mich noch so mühsam schinden, dass was ich mag, ist nicht zu finden. Im Schnitzel find´ ich meinen Frieden, Geschmäcker, die sind halt verschieden. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  7. In der Oper Ins Opernhaus geht Onkel Ferdi, die spielen irgendwas von Verdi. Der Onkel war bisher noch nie da, vielleicht gibt man ja heut‘ Aida !? Des Onkels Wünsche sind recht wahllos, er nähm‘ natürlich auch Don Carlos. „Mir ist es Wurscht“, der Onkel denkt, die Karte wurde ihm geschenkt. Mit weißem Hemd und mit Krawatte und mit ´nem Anzug, den er hatte gekauft zur Hochzeit von Sohn Klaus, will er heut hin zum Opernhaus. Der Onkel ist ein kluger Mann, schafft sich ein Opernglas noch an. Vom ersten Rang in Reihe zehn kann man damit gleich besser sehn‘. Er tritt recht frohgelaunt vors Haus und schreitet Richtung Opernhaus, kauft im Foyer noch ein Programm und kämmt sein Haar noch mittels Kamm. Den Mantel, der ihm etwas knapp, gibt er an jener Theke ab, wo Wichtrud Krause ihn behände dann weghängt bis zum Opernende. Er reiht sich ein in ein Gedränge, das vor ihm strebt in Richtung Ränge, die Treppen rauf -wohl dreißig Stufen-, da hört er hinter sich ein Rufen: „Mein Herr“, ruft lauthals Wichtrud Krause, „ich will nicht warten bis zur Pause. Ihr Opernglas im Mantel steckte, Sie war’n schon weg, als ich’s entdeckte!“ Der Onkel nimmt fünf Euro her, gibt es Frau Krause als Salaire, bedankt sich höflich mit dem Satz: „Dann geh‘ ich mal zu meinem Platz.“ Zum dritten Mal hat es geläutet, was in der Oper wohl bedeutet, die Sänger treten bald hervor und singen dir dann etwas vor. Das Licht erlischt, man hört nur Munkeln: „Die Künstler singen wohl im Dunkeln!?“ Der Vorhang hebt sich, es wird grell, im Rampenlicht steht Wilhelm Tell. „Was macht der Tell denn in Ägypten, der hat bestimmt die falschen Skripten?!“ So wundert sich der Onkel Ferdi: „Das ist doch sicher nicht von Verdi !?“ „Das ist Rossini “, spricht Franz Schmitz, klemmt adipös im Nachbarsitz. Als treuer Opernabonnent Franz Schmitz ein jedes Machwerk kennt. „Das Werk basiert auf Schillers Drama, nur weiß ich nicht, warum ein Lama auf dieser Opernbühne steht, ich hoffe sehr, dass es gleich geht! Das Tier ist nicht des Pudels Kern, ich mag’s gern klassisch, nicht modern! Der Regisseur spinnt meist enorm, gibt er dem Stück ´ne neue Form.“ Abrupt tritt da ein Männerchor aus dunklem Hintergrund hervor, der singt recht laut, aus vollem Hals, das Lied vom Jäger aus Kurpfalz. „Da schimmelt doch die Tortellini, das Lied ist doch nicht von Rossini “, so mosert laut der dicke Schmitz, „dies zu vermischen ist ein Witz!“ Sodann der Tell, ein Bass mit Klasse, durchschreitet eine hohle Gasse. Dort steht ´ne Kuh mit Namen Fury, das Ganze spielt im Kanton Uri. Der Kanton, der liegt in der Schweiz, dies hat den ganz besond´ren Reiz, dass Wilhelm Tell (der Mann hat Nerven!) beginnt, ins Publikum zu werfen… …zehn Ricola mit seinen Händen, doch dabei lässt er’s nicht bewenden. Er schiebt sich, weil es sehr gesund, schnell selbst noch eines in den Schlund. Man sieht ganz deutlich, wie er zuckt, er hat jetzt das Bonbon verschluckt, kann nicht mehr singen, nur noch prusten, fängt an, laut in Schiss-Moll zu husten. Jetzt der bekannte Rütli-Schwur, es singt der Männerchor in Dur als Landvolk, welches unverdrossen erklärt sich so zu Eidgenossen. Im zweiten Akt erscheint Aida mit einer Demo der Pegida und fremdenfeindlichen Parolen, das Publikum fängt an zu johlen. Jetzt links vom Bühnenrand sich schält der Landvogt Gessler, der gequält als Bariton kurz intoniert, dass das Geschehen ihn pikiert. Der Tell, er hätte ihn vergrätzt und in der Ehre schwer verletzt. Tell wollte Gesslers Hut nicht grüßen, drum muss der Tell jetzt dafür büßen. Der Hut, er hing an einer Stange, dem Tell wird plötzlich Angst und Bange. Der Vogt will (was den Tell verdrießt), dass er vom Kopf des Sohnes schießt… …die Frucht, die uns schon mal verdrossen, weil uns das Paradies verschlossen. Der Tell erbittet eine Gnad: „Geht auch ´ne Schüssel Obstsalat?,… …vielleicht tut’s auch `ne Schlangengurke?“ „Nun schieß schon endlich, alter Schurke“, so brüllt der Landvogt, er wird bös‘, auch Onkel Ferdi wird nervös. Im dritten Akt sitzt die Soubrette mit Magen-Darm auf der Toilette; die Intendantin, Martha Kühne, schickt Lohengrin jetzt auf die Bühne. Der singt uns dann -wir sind ganz Ohr- ein Lied von Richard Wagner vor. Sein Schwan wirkt völlig ausgeruht, doch Lohengrin wird ausgebuht. Das Publikum ist jetzt putzmunter, da fällt ein Kronleuchter herunter, man sieht die Scherben weithin spritzen bis dorthin, wo die Geiger sitzen. Das Lama hat verschreckt gezuckt und gleich den Dirigent bespuckt. Drauf hat das Tier sich -ungelogen- schnell hinter‘s Bühnenbild verzogen. Der Sohn vom Tell, mit Namen Walter, singt als Tenor jetzt: „Hör mal Alter, schieß endlich mir geflissentlich vom Kopf das Obst, ich bitte Dich!“ Und Walter reicht dem Vater Tell nun Pfeil und Bogen auf die Schnell‘, dazu ´nen Apfel (Granny Smith), doch Papa Tell hat reichlich Schiss: „Mit Pfeil und Bogen, das wird schwer, habt ihr denn nicht ein Luftgewehr?“ Von rechts, gehüllt in Samt-Gewänder, singt jetzt in Moll ein Holländer,… …den wohl als fliegend jeder kennt: „Komm‘ Tell, mach hin, Du hast Talent. Grad neulich hast Du unverdrossen den Hamlet auch mit links erschossen. Aida muss heut‘ noch nach Nizza, singt als Sopran: „Du kriegst ´ne Pizza, wenn Du jetzt endlich schießbereit, Mensch Tell, mach hin, es wird jetzt Zeit.“ Der Tell, obwohl die Hand ihm zittert, nimmt jetzt den Apfel ganz verbittert, legt sanft ihn auf des Sohnes Schopf, singt in As-Dur: „Ich armer Tropf.“ Ein Schuss, ein Schrei, es ist gelungen, der Apfel ist vom Kopf gesprungen. Der Pfeil, er hat ihn prompt ereilt und in der Mitte durchgeteilt. Man intoniert: „Es ist vollbracht, wir wünschen allen gute Nacht.“ Im ersten Rang, in Reihe zehn, macht man sich auf, nach Haus zu geh‘n. Vier Stunden hat man unversehrt dem Chaos heute zugehört. „Viel zu modern!“, denkt Onkel Ferdi. Im Grab rotiert Giuseppe Verdi. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  8. Verse ohne Sinn: „Tierisch Mobil“ Der Kölner Zoodirektor Maus schaut heute nicht sehr fröhlich aus. Von seinen Tieren keine Spur, sie sind wohl wieder mal auf Tour. Der Zoodirektor denkt bei sich: „Die Meute, sie ist fürchterlich!“ Denn Leergehege sprechen Bände, er ist mit dem Latein am Ende. Doch ist solch Treiben nicht obskur und auch nicht wider die Natur. Den Tieren ist die Freiheit wichtig und jedes Schimpfen Null und Nichtig. So fährt in einem Ruderboot das Känguru ins Morgenrot. Im Tretboot fährt gleich hinterdrein Angelika, das Wasserschwein. Der Elefant fährt Wasserski in Gummistiefeln bis zum Knie. Die Kegelrobbe grinst vergnügt, als der von seinen Skiern fliegt. Der alte Komodowaran fährt ängstlich mit der Straßenbahn. Er konnte sich kein Ticket kaufen, man schmiss ihn raus, nun muss er laufen. Das Gnu fährt heute ab von Köln per Gruppenticket bis nach Mölln. Im ICE sind dann beizeiten Giraffen, die das Gnu begleiten. Man will Gevatter Bär besuchen, bei ihm gibt´s heute Pflaumenkuchen. Danach will er mit seinen Gästen, das neu gebaute Holzfloss testen. Im Kleinbus holt Alpaka Zapp die Horde jetzt vom Bahnhof ab. Weil der zu klein für die Giraffen, muss das Getier durchs Fenster gaffen. Per Moped nähert sich Gertrude, ein Papagei aus Buxtehude. Sie hat den Kleinbus jäh touchiert, weil sie nur in den Himmel stiert. Der schwarze Panther Friedrich Klein holt alle jetzt per E-Bike ein. Er schnappt begeistert nach Gertrude, dem Papagei aus Buxtehude. Das ist Gertrude gar nicht recht, sie beißt dem Panther ins Gemächt. Der fährt flugs weiter per Gestrampel und kollidiert an einer Ampel. Ein Marabu im Postgefährt fuhr jäh bei „Rot“ (das war verkehrt!). Die Sonne hat ihn irritiert, so knallte es ganz ungeniert. Weil es jetzt stürmt und draußen regnet (ein Umstand, der die Fahrt nicht segnet), klappt Affe Max in aller Ruh das Dach von seinem Porsche zu. Er hält dazu am Rasthaus an, weil man´s dort besser schließen kann. Die Bartagame Klara Schmidt, die bittet ihn: „Nimm mich doch mit,… …mein Wohnmobil ist ausgebrannt, grad als ich auf dem Rastplatz stand. Das Gasbehältnis war lädiert und ist urplötzlich explodiert.“ Ein Geier, der begeistert schwört, dass er am liebsten Bulli fährt, der lädt die Bartagame ein, in dem Gefährt zu Gast zu sein. Doch kaum sind beide abgefahren, da ändert sich das Hilfsgebaren. Die Kinderstube scheint vergessen, die Bartagame wird gefressen. Ein Dromedar am Straßenrand, das dort mit seiner Vespa stand, das denkt bei sich, ob dieses Falles: „Die Geier fressen wirklich alles!“ Ein Löwe gleitet froh und munter per Sessellift den Berg hinunter. Er gönnte sich dort eine Pause, bei Milch und einer Brettljause. Ein Stachelschwein will sehr verwegen per Gleitschirm durch die Lande fegen. Doch wickelt der -es ist zu dumm- sich jählings um ein Windrad rum. Man kann die Tiere gut versteh´n, sie wollen auch mal andres seh´n als Käfige und Tiergehege, die sind der Freiheit nur im Wege! @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  9. Alkohol Selbst unsre Oma wusste schon, im Zweifel hilft "Mariakron"! Sie reibt das Knie sehr gern vorm Tanz mit "Branntwein" ein vom ollen Franz. Ist sie nervös und schläft schlecht ein, hilft "Klosterfrau" ihr ungemein, Melissengeist (zehn Tropfen nur) bringt Oma wieder in die Spur. Sie trinkt nach Kottelet mit Möhrchen als Nachtisch gern mal ein "Likörchen", auch Schnaps erhöht die Heiterkeit, dann steht ein "Williams Christ" bereit. Derweil die Oma Obst genossen, hat Opa Weinbrand eingegossen. Der "Asbach-Uralt" -welch‘ Aroma- hilft Opa locker auf die Oma. Den Alkohol gibt’s meist in Flaschen, für Kinder ist das nichts zum Naschen. Das Baby quiekt ganz ohne Frust saugt’s wie bisher an Muttis Brust. Auch unsre Jugend sollte meiden, sich früh am Alkohol zu weiden, weil das Gehirn sehr schnell verödet und man ist schon sehr jung verblödet. Beachte stets!: In Bellos Näpfchen wirkt Alkohol grad wie ein Zäpfchen. Er jault und flieht mit einem Satze in Richtung Garten, wie Schmitz‘ Katze. Dort wackelt er mit seinen Ohren, der Schweiß dringt ihm aus allen Poren und Bello schwer nach Atem ringt, wenn er beschwipst das Huhn bespringt. Dem guten Huhn schmerzt das Popöchen, drum trinkt es schnell ein "Piccolöchen". Der Leser ist mit mir im Konsens: „Ich gebe zu, der Reim ist Nonsens!“ Ist man dem Alkohol verfallen, dann kann man oftmals nur noch lallen. Der Blick der Augen, er wirkt glasig, und das Gestammel scheint recht phrasig. Ein Chef, ansonsten sehr moralisch, im Vollrausch wird er animalisch, dann greift er gern an manchen Po, die Damen flüchten sich aufs Klo. Er spielt auch „Hasch mich“, dieser Wüste, begrapscht auch gern der Damen Brüste. Am nächsten Tag weiß er nichts mehr, es plagt ein Blackout ihn zu sehr. Im Rauschgefühl, da kann es sein, man schlüpft in fremde Rollen rein. Der brave Hausmann -sonst devot- wird dominant und zum Despot. Am nächsten Morgen ist’s vorbei mit dieser Übeltäterei, dann ist ihm schlecht, dem armen Vater, er wird bestraft durch einen Kater. Der Pfarrer, der singt hin und wieder in seiner Stube schmutz’ge Lieder, wenn er zu viel vom "Messwein" trank, bevor er in den Sessel sank. Der Herrgott wird es ihm verzeih’n, denn einst da schärfte er ihm ein, ein guter Wein gehört zur Wandlung, es sei zudem ´ne heil’ge Handlung. Der Postmann, Alfons Schneidereit, glänzt meist durch Zuverlässigkeit. Im Monatsturnus spielt er Skat und wandelt dann auf schmalem Grat. Denn unser Postmann hat ein Faible für Flaschen voller "Küstennebel", dazu fünf "Uzo" und sechs "Bier", so geht es morgens bis um vier. Er fährt nach Hause im Gewitter und trinkt sich noch ´nen "Magenbitter", weil sein Gedärm im Bauche zwickt und ihn beim Fahrradfahren drückt. Am nächsten Tag -der Schädel dröhnt- wird er vom Chef gleich zugeföhnt. Der hat den Alkohol gerochen, derweil der Postmann sich erbrochen... …auf alle Briefe (welch‘ Gebahren), die heut‘ noch auszutragen waren. Sie werden morgen zugestellt mitsamt dem Duft der weiten Welt. Dem Alkohol frönt auch Herr Krause, dies meist in seiner Mittagspause. Nach vier, fünf "Bier" ist Krause klar, dass er noch sicher Auto fahr‘. So gegen zwei, vielleicht auch später, setzt Krause sich (er ist Vertreter) in seinen Mazda wohlgemut, das Mittagsbierchen tat ihm gut. Trinkst du vom Alkohol-Gesöff, dann fahre lieber nicht Töff-Töff ! Herr Krause einen Pfeiler rammt, das letzte Wort war ein: “Verdammt!“ Wenn die Probleme dich nur stressen, willst du mit Alkohol vergessen. Doch nüchtern Mensch, oh denke d’ran, steh´n die Probleme wieder an! Kurzum, man ist nicht Herr der Lage, wenn man benebelt alle Tage. Der Leber tut es auch nicht gut mit zu viel Alkohol im Blut. Wenn die Zirrhose sie zerstört, bist du im Nachhinein empört, es gilt jedoch unweigerlich: „Promille sind nicht förderlich!“ @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  10. Die Geschmäcker sind verschieden Ich aß jüngst meine Bade-Ente mit Brokkoli und leicht „al dente“. Der Weisheitszahn war sehr pikiert, auch war mein Zahnfleisch demoliert. Es ging mir ähnlich mit den Muscheln, ich konnte nur noch schmerzhaft Nuscheln. Ich hätte besser mit Bedacht die Schalen vorher abgemacht. Rouladen sind ein Festtagsschmaus, doch nahm ich nicht die Nadeln raus, die in dem Braten glänzend sprießen, der Schmerz im Mund kann nur verdrießen. Mein Zahnarzt meinte zu dem Fall, ich hätte wohl ´nen Riesenknall, ein Zahnschmerz sei mitnichten niedlich. Geschmäcker sind halt unterschiedlich! Mit Chili liebt es meine Oma, doch fällt sie danach meist ins Koma. So kann sie tagelang nichts sagen, dies hat der Opa gut ertragen. Wo ich hier grad vom Essen sabbel, in China isst man gern Gekrabbel. Die Schrecke, die im Heu gern chillt, wird dort als Mittagsschmaus gegrillt. Und auch der Mehlwurm wird genutzt, den man dort liebend gern verputzt. Es mag ja sein, dass dieser niedlich, doch sind Geschmäcker unterschiedlich! In Frankreich isst bereits der Enkel leicht angebraten Frosches Schenkel. gewürzt mit Knoblauch und Pastis. Vor diesem Fraß da bin ich fies! Die Nackenhaare kräuseln sich bei fermentiertem Dosenfisch, den man wohl mancherorts verschlingt, obwohl man mit dem Brechreiz ringt. Der Fisch, er stinkt recht penetrant und sein Gestank kriecht durch die Wand zum Nachbarn rüber, der laut motzt, denn auch der Nachbar hat gekotzt. Ich hörte neulich von Insekten, die deutschlandweit in Keksen steckten. Und auch im Fleischkäs´, der mir schmeckt, hat man schon Ekliges entdeckt. In Schoko-Bons, die nett verpackt, hat manche Schildlaus reingekackt. Als „Schellack“ wird der Kot genutzt, den manches Kind dann mit verputzt. Ich sage: „Pfui, das ist unmöglich, der Sachverhalt ist unerträglich! Ein Grummeln schleicht mir durch den Magen, der hat die Würmer nicht vertragen. Nicht alles, was als Mahlzeit winkt und was nicht gleich recht eklig stinkt, kann mich als Leckermaul befrieden. Geschmäcker sind halt sehr verschieden! @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  11. Melda-Sabine Fischer

    Kleidungsfragen

    Kleidungsfragen Man fragt betrübt an manchen Tagen: „Was soll ich heut an Kleidung tragen?“ Es kommt meist auf das Wetter an, ob man korrekt sich kleiden kann. Doch auch ein Anlass kann Dich plagen, um dann das Richtige zu tragen. Für eine Party sei genehm, man trüge Kleidung, die bequem. Ein Festgewand ist angesagt für den, der sich zur Gala wagt. Dies ist ein Muss in jedem Fall, gehst Du zum Wiener Opernball. Denn willst Du in die Oper rein, trägst blaue Jeans mit Loch am Bein, dann lässt ein Pförtner Dich schnell wissen: „Ihr Outfit ist total beschissen!“ Noch neulich bei der Trauerfeier von Stadtrat Dr. Viktor Meyer, da konnte man Frau Meyer sehen im Minirock, am Grabe stehen. Das fand der Pastor ungebührlich, worauf vermutlich er willkürlich von Sodom und Gomorrha schwätzte, was dann Frau Meyer sehr verletzte. Bist Du dem Strandbad zugeneigt, so scheint es mir doch angezeigt, dass man stets Badekleidung trägt, ein Ski-Dress dort viel Spott erregt. Am FKK-Strand ist´s verpönt, wenn man den Leib mit Kleidung schönt. So kann der Mann durch Sandes Schlieren, „den blanken Knirps“ spazieren führen. Ein Trainingsdress scheint adäquat, wenn man den Hang zur Fitness hat. Im Fitness-Studio man sich quält, wenn man den Leib im Mantel stählt. Und geht es über Stock und Stein, vielleicht mit Pferd schön querfeldein, dann sind Stilettos recht fatal, es wird der Ritt dem Pferd zur Qual. Frau Emmy Cox aus Meinerzhagen, die stellt sehr oft sich Kleidungsfragen. Sie will den Kleiderschrank ergründen, doch was sie braucht, ist nie zu finden. Ihr Mann, der Emil, gibt ihr Zunder: „Der ganze Schrank ist voller Plunder, denn Röcke, Kleider, Blusen auch, sind massig da für den Gebrauch! Dein Schuhparcours ist auch enorm, das Geldbudget ist außer Form! An Neuerwerb ist nicht zu denken, Du musst Dich einfach mal beschränken!“ „Das Wesen Mann“ ist halt bescheiden, es kann tatsächlich sich bekleiden tagtäglich mit demselben Dress und macht deswegen niemals Stress. Ihm ist egal, wenn andre lachen, ein Mann trägt gern dieselben Sachen. Höchst selten hat er rumgeschrien: „Ich habe gar nichts anzuzieh´n!“ @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  12. Verse ohne Sinn: „Tierisches Gedränge im Baum“ In einer Buche hockt ein Gnu, daneben sitzt ein Känguru. Im selben Baum, mit hohem Fieber, weilt Nepomuk, ein kranker Biber. Der Leser tippt sich an die Stirn, der Autor ist wohl krank im Hirn!? Doch sage ich, wie ich es seh: „Das ist des Dichters Liberté!“ Die Freiheit nehm ich mir heraus, doch sieht es wirklich albern aus, wenn jetzt ein Nashorn gleichfalls zeigt, wie es gekonnt den Baum besteigt. Auch eine Kuh steigt jetzt putzmunter den Baum herauf und wieder runter. Ihr ist nicht wohl in dem Gedränge, sie muht recht panisch ob der Enge. Ein Lama kommt der Kuh entgegen, dem Lama kommt es sehr gelegen, dass jene Kuh jetzt abwärts hetzt und es den freien Platz besetzt. Das Warzenschwein in Baumes Krone prüft schnell, ob sich der Ausblick lohne. Es hat das Risiko gewichtet und hofft, dass sich das Blattwerk lichtet. Der Biber zetert nun verschnupft: „Das Gnu hat mir mein Fell zerrupft!“ Drauf hat sich jenes gleich versteckt und sich mit Blättern abgedeckt. Das Nashorn bläst nun in sein Horn, das Känguru trinkt einen Korn, das Lama wirkt recht ausgelassen und hat gleich einen fahren lassen. Ein Otter, der bei dem Tamm-Tamm gelassen durch den Flusslauf schwamm, der leckt sich seine Fußverletzung und stutzt bei dieser Baumbesetzung. Ein Flusspferd, schwamm im selben Fluss und hält es gleichfalls für ein Muss, die Buche ächzend hochzuklettern, das Nashorn will ein Volkslied schmettern. Vom Nebenbaum fünf Affen gaffen und sehen jetzt, wie zwei Giraffen die Buche ebenfalls erklimmen. Mit diesem Baum kann was nicht stimmen! Der Leser mag es wohl schon ahnen, die Affen werfen mit Bananen auf dieses tierische Gesindel, das Gnu umfängt ein leichter Schwindel. Durch dieses Werfen mit den Früchten, hält es das Gleichgewicht mitnichten. Drum ist das Gnu herabgestürzt, was seine Vita stark verkürzt. Durch diesen sehr abrupten Fall, tat es ´nen vehementen Knall. Ich wachte auf, es war ein Traum von diesem tierbesetzten Baum. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  13. Verse ohne Sinn: „Ente im Baum“ Sehr hoch im Baum hockt eine Ente. Ach, wenn sie nur herunterkönnte! Sie hat sich wohl total verirrt, das Federvieh es scheint verwirrt. Auf einem Zweig im Baum ganz rechts, befindet sich das Nest des Spechts. Er denkt, als er das Vieh erblickt, dass jene Ente nicht recht tickt. „Die Ente stört!“, schreit drum der Specht, „Geflügel hat hier nicht das Recht, so mir nichts, dir nichts aufzukreuzen!“ Die Ente weint und muss sich schnäuzen. „Ich bin durch Zufall hier gelandet, um nicht zu sagen, hier gestrandet. Ich seh´ seit Tagen nur sehr schlecht“, entgegnet sie dem groben Specht. Ein Brillenkauz ruft: „Komm zu mir, ich hab´ genug an Brillen hier! Hier habe ich auch Gleitsichtbrillen, damit erkennst Du kleinste Grillen.“ Ein Eichhorn pfeift mit schrillem Laut, wobei es weiter Eicheln kaut. Es denkt sich in des Baumes Kuppe: „Das Ententier, das ist mir schnuppe!“ Im Baum erwacht ein Siebenschläfer und frisst schnell einen Borkenkäfer. Er schlief grad in des Baumes Stamm und schreckte hoch bei dem Tamm-Tamm. Ein Dompfaff muss sich konzentrieren, er will ´ne Messe zelebrieren. Doch das Geschrei stört ihn extrem und ist ihm nicht sehr angenehm. Herr Drossel will Frau Amsel freien, man wird dem Dompfaff nicht verzeihen, wenn er das Ritual verbockt, nur weil im Baum ´ne Ente hockt. Ein Warzenschwein am Fuß der Eiche, das grunzt, dass ihm der Lärm jetzt reiche. Es kratzt am Baum sich seinen Speck, der Leser denkt: „Zu welchem Zweck?“ Das Schwein es meint: „Das Baumgerüttel ist ein probates Gegenmittel. Wenn dann am Baum kein Ast mehr hält, das Ententier zu Boden fällt.“ Das Eichhorn findet es sehr gut, was sich am Fuß des Baumes tut. Durchs Schweinekratzen fliegen munter, die Eicheln wie von selbst herunter. Jetzt muss es nicht durchs Blattwerk eilen, es kann am Boden nun verweilen, ganz lässig in der Wiese gammeln und eimerweise Eicheln sammeln. Die Ente hockt noch immer oben, man hört den Specht noch immer toben. Der Dompfaff rasch zur Ulme gleitet, wo er die Messe vorbereitet. Ein Falke naht mit weiten Schwingen, kann er der Ente Hilfe bringen? Sie rettet sich auf seine Flügel und fliegt mit ihm auf einen Hügel. Sie schnattert dankbar und verlegen, der Falke kam ihr sehr gelegen. Doch frisst er sie, was für ein Graus, ein letztes „Quak“, das Spiel ist aus!“ @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  14. Deutsch für Anfänger Ein Mensch, der nicht bei uns verwurzelt, ist plötzlich in dies Land gepurzelt, am Anfang wird er radebrechen, denn schwierig ist es, Deutsch zu sprechen. Ich will noch gar nicht davon reden, dass die Grammatik nichts für jeden. Exakter Satzbau ist ´ne Schlacht, die jeden Fremden irre macht. So zählt es nicht zum guten Ton, vergisst man die Präposition: „Isch geh Schwimmbad“ ist nicht fein, es muss auch noch ein „zum“ mit rein. „Du Deutsch? – Du Deutsch viel gut“, ein Syrer spricht im Übermut. Er zeigt mir höflich damit an, dass ich ihm sicher helfen kann. „Nicht wissen, wo die Bahnhof sein“, ist schwierig nicht für ihn allein. Auch andre, die nicht hier geboren, die sind bei diesem Satz verloren. Du denkst Dir, welch ein Bauerntrampel beim Ausspruch: „Mach isch rote Ampel.“ Doch für den Mensch aus Isfahan kommt es nicht auf die Ampel an. Auch scheint es, dass der Mensch aus Sachsen mit reinem Hochdeutsch nicht verwachsen. Wenn er ein „Eiforbibbsch!“ zitiert, ihn etwas mit „Oh Gott!“ pikiert. Spricht er von "Blaadsch", heißt’s "ungeschickt", von "Dämmse", wenn die "Hitze" drückt. Ein "Däschdlmäschdl" heißt "Romanze", dann geht beim Flirten er aufs Ganze. "Forhohnebibln" als Vokabel ist nicht der deutschen Sprache Nabel. Obwohl es klingt wie leicht verrottet, so heißt das nur, "man wird verspottet". In Bayern spricht man Dialekt, den mancher nicht so wirklich checkt. Die "Oacha", die ist sehr bekannt als "Eiche" dort im Bayernland. Ein Schrank ist "oachan", sagt man stolz, ist dieses Teil "aus Eichenholz". "Oachkatzl" nennt man auf die Schnell‘ ein Nagetier mit braunem Fell. Der "Baam" hingegen (Singular) ist nicht als "Baum" für jeden klar. Die "Bamm" spricht man‘s im Plural aus, ziehts Dich mal in den Wald hinaus. Man will "dabatzn", wenn man flott "zerquetscht" die Äpfel fürs Kompott. Du wirst "dableamalt", wenn’s sich fügt, dass jemand dich sehr "dreist belügt". Doch auch im Rheinland ist’s nicht leicht, zu deuten, was dem Mund entfleucht. "Dä Aap", zum Beispiel, sitzt im Zoo und kratzt als "Affe" sich den Po. „Du Blötschkopp“, sagt man frei heraus, weist jemand sich als "Dummkopf" aus. "Du Doof" geht auch und auch "Du Jeck", denn dies erfüllt den gleichen Zweck. Trinkst Du "Schabau" in vollen Zügen, wirst Du bald vor dem Tresen liegen, denn "Schnaps", getrunken ohne Maß, macht keineswegs dem Kreislauf Spaß. In Bremen isst man "Aafkenzoppen", die Blähsucht ist dann nicht zu stoppen. Was man als "Erbensuppe" kennt, wirkt meist im Darm ganz vehement. Trinkt der Ostfriese "Babbelwater", dann kriegt er davon keinen Kater. Denn so ein "Tee", frisch aufgegossen, wird ohne Alkohol genossen. Wenn man in Hamburg "etwas sucht", nicht selten man beim "sööken" flucht. So manches Dings ist nicht zu finden, man kann sich noch so mühsam schinden. "Kannsse ma auffe Osnik kneistern", muss uns in Münster nicht begeistern. Auf Hochdeutsch heißt das Ganze nur: „Ach bitte, schau mal auf die Uhr.“ Bei all den vielen Sprachallüren kann man sich schwerlich integrieren. Der Fremde, der zu uns getrieben, wird unsre Sprache wenig lieben. Von der Geschichte die Moral: Es ist für viele eine Qual, das Hochdeutsch richtig auszusprechen. Sie werden weiter radebrechen! @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  15. Mein 7. Buch: "Das wahre Leben - Humor ist, wenn man trotzdem lacht" ist mittlerweile erschienen (172 Seiten - ISBN 9783734710315). Ich hoffe, dass es meinen Leser*innen viel Freude und Frohsinn bereitet, zumal wir in Krisenzeiten ohnehin nicht viel zu lachen haben (Buchpreis im Handel € 7,50 - auch als E-Book ist es in Kürze zu einem Ladenpreis von € 4,99 erhältlich). Ich wünsche vergnügtes Lesen - Melda-Sabine
  16. Volksliedkunst (verhunzt) Ein Jäger aus Kurpfalz, der reitet durch den grünen Wald, er schießt das Wild daher und stinkt so aus dem Hals. Juja, Juja, gar lustig ist die Jägerei Allhier auf grüner Heid', Allhier auf grüner Heid'. Ein Jäger aus Kurpfalz, der reitet durch den grünen Wald, im Darm hat er ´nen Stau, drum nimmt er Glaubersalz. Juja, Juja, gar lustig ist die Jägerei Allhier auf grüner Heid', Allhier auf grüner Heid'. Am Brunnen vor dem Tore, da stand ein Chaiselongue. Es steht seit gestern draußen für diesen einen Song. Ich schnitt in seinen Rahmen so manches liebe Wort, doch leider war mein Liebster samt Sofa plötzlich fort. Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Plumpsklosett. Da ließ ich meinen Haufen, das Essen war zu fett. Ich schaute nach ´ner Zeitung, doch diese war nicht dort, so lief ich nach der Sitzung mit schmutz´gem Hintern fort. Ein Vogel wollte Hochzeit machen in dem grünen Walde. Fiderallala, fiderallala, fiderallalallala. Doch fand er seine Braut nicht mehr, die sitzt auf einer Halde. Fiderallala, fiderallala, fiderallalalala. Die Drossel war der Bräutigam, die Amsel war die Braute. Fiderallala, fiderallala, fiderallalallala. Die Amsel bog nicht richtig ab, weil sie grad Würmer kaute. Fiderallala, fiderallala, fiderallalalala. Auf der schwäbschen Eisebahne wollt emol der Trump mitfahre, schlupft in erste Klass eroi, hat jedoch koi Geld dabei… Trulla, rulla, rullala, Rulla, rulla, rullala, …schlupft in erste Klass eroi, hat jedoch koi Geld dabei. Schaffner schmeißt ihn aus dem Zug, hat ja dafür Grund genug. Trump, der schreit: „You are a fake! Mach mal Veschper, take a break“… Trulla, rulla, rullala, Rulla, rulla, rullala, …Trump der schreit: „You are a fake! Mach mal Veschper, take a break. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
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