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Eines Nachts...


J.M.

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Hallo,mein Name ist Julia Ihmel und ich bin 16 Jahre alt.Vor kurzem ist mir was seltsames passiert.Euch dieses Erlebnis zu erzählen kostet mich einige Überwindung,aber ich muss es tun.Es passierte am Donnerstag,den 08.04.2020.Ich kann nicht mehr die genaue Uhrzeit sagen und selbst wenn,wäre es unwichtig.
Der Tag verlief wie jeder Ferientag.Ich lag im Bett,habe Fernseh geguckt,usw.Wovon ich erzählen will,geschah spät Abends.Ich saß im Bett und spielte noch etwas an meinem Laptop.Während ich Solitaire spielte,hörte ich ein Horrorhörbuch.Sowas höre ich ständig,da ich schon immer von Geistern und co. fasziniert war.Das ich bald etwas ähnliches wie im Hörbuch selbst erfahren würde,wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht.Um circa 22:30 Uhr machte ich den Laptop aus und legte mich ins Bett.Ich war erschöpft und müde,was kein Wunder war.Ich habe zwar nicht gearbeitet oder sonst etwas in der Richtung,aber ich habe mir noch Abendessen gemacht.Das Abendessen bestand aus eine Schüssel Bohnensalat,einen Teller mit Mozarella und Tomaten (bestreut mit Tomaten-Mozarella-Gewürz) und einen 500 ml Stracatella-Yoghurt.Natürlich war ich satt und von daher war es nicht ungewöhnlich,dass ich müde war.Ich sah an die Decke.Die aufgeklebten Sterne,die im Dunkeln früher leuchteten,mochte ich schon immer.Auch nach Jahren guckte ich rauf,wenn ich in Gedanken war oder ich nicht schlafen konnte.Diesmal war ich so sehr in gedanken verloren,dass ich nichtmal bemerkte,wie es immer später wurde.Ehe ich mich versah vergingen 15,dann 30 und schlussendlich 40 Minuten.Normalerweise dachte ich über die Schule,meine wenigen Freunde mit denen ich nur in der Schule sprach oder derzeitige Probleme nach,doch diesmal dachte ich an nichts.Ich sah einfach hoch,vertieft in die Sterne und eingekuschelt in meine Decke.Mein Blick galt nur den den Sternen.Dieser Augenblick wurde von dem Ruf meiner Mutter gestört:"Julia,kommst du mal?"Eine Strenge lag in ihrer Stimme.Hatte ich was angestellt?Ach Quatsch.Bestimmt ging es wieder um den Haushalt."Mach mal mehr im Haus","Nur weil Ferien sind,heißt das nicht,dass du nur im Bett liegen darfst" und so weiter.Mein Bruder und ich waren das schon gewöhnt,aber das würde nichts ändern.Widerwillig verließ ich mein Bett und ging aus meinem Zimmer.Das Schlafzimmer meiner Eltern,in das inzwischen nur Mama schlief,weil mein Vater ständig schnarchte und nun auf der Couch im Wohnzimmer schlief,lag meinem direkt gegenüber.Müde,aber dennoch versuchend wach und nett zuklingen,fragte ich:"Was ist los?"Meine Mutter sah auf.Sie schien nicht zu wissen,wovon ich redete."Was machst du so spät noch hier?",antwortete sie,"Solltest du nicht schlafen?"Ich erzählte ihr,dass sie mich gerufen hat,aber sie verneinte und lachte.Kopfschüttelnd ging ich wieder in mein Zimmer.Wahrscheinlich habe ich mir das nur eingebildet,dachte ich.Da ich direkt am Lichtschalter vorbei kam,machte ich das Licht aus und ging ins Bett.Lächelnd sah ich hoch.Sie leuchtenden noch immer.Selbst nach Jahren.Natürlich nicht so hell,aber darum ging es ja nicht.Aufeinmal hörte ich etwas.Es klang nach einem Kind,dass weinte.Ich konnte nicht genau sagen,woher es kam,daher nahm ich mein Handy vom Boden und schaltete die Taschenlampe ein.Das Licht ließ ich durchs ganze Zimmer wandern,aber ich sah nichts verdächtiges.Da es so aussah,als ob niemand hier wäre außer ich,machte ich das Licht aus.Jetzt war ich mir sicher,dass mein Gehirn mir einen Streich spielte.Das Weinen hörte auf und ich schlief flott ein,doch diese Ruhe sollte nicht ewig bleiben.Mitten in der Nacht hörte ich die Türe aufgehen.Meine Tür.Verschlafen wachte ich auf und sprach:"Andreas?Bist du das?"Ich bekam keine Antwort.Noch lauter sagte ich:"Verpiss dich aus meinem Zimmer,Andi!Ich will schlafen!"Es kam noch immer keine Antwort.Jetzt war ich genervt.War das sein scheiß Ernst?Ich schnappte nach meinem Handy und leuchtete auf die Tür.Nun sah ich selbst,dass da niemand stand.Dennoch war die Tür offen.Wahrscheinlich hatte Mama nur ihr Fenster offen gelassen und  der Wind machte die restliche Arbeit.Aber wie wurde die Türklinke nach unten gedrückt?Ich entschied mich das morgen zu fragen und stand auf,um die Tür wieder zuschließen.Damit ich was sah,habe ich die Schreibtischlampe,die in der Nähe meines Bettes stand,angemacht.Ich sah mich nochmal um.Ich muss echt schlafen gehen,dachte ich mir und stieg wieder ins Bett.Nach 5 Minuten machte ich das Licht aus und schlief auch wieder ein.Nach ein paar Minuten,ich war fast am schlafen,spürte ich,dass mich jemand anstarrte.Kennt ihr das,wenn ihr angestarrt werdet und ihr es spürt.Genau dieses Gefühl hatte ich.Vielleicht kam Beauty,unser Familienhund,rein,aber eigentlich war sie unten.Bevor ich nach oben ging,sah ich noch wie sie in ihrem Körbchen einschlief.Wer war das oder besser gesagt was zur Hölle passierte hier grade?Zur Hölle.Bei diesem Gedanke lachte ich in mich rein.Genau.Ich habe schon viel darüber gelesen,dass sowas manchen widerfährt,aber sonst habe ich nur darüber gelacht und mich auf jede gruselige Wendung gefreut.Vielleicht war das nur ein Traum?"Das ist kein Traum...",kam es aus der Ecke.Ich erschrak.Wer oder was war das?!Und was wollte es?!Mit Mühe brachte ich grade mal 3 Wörter raus:"W-wer b-bi-bist du?"Ich zitterte,obwohl ich unter der Decke lag.Lag es nur an der Angst?Oh nein,es wurde verflucht kalt.Vor ein paar Sekunden war es noch schön warm und nun hätte hier ein Eisbär auftauchen können und es würde mich noch nichtmals wundern."Du kennst mich nicht,aber ich kenne dich.",sprach eine süße Stimme,"Du bist fast so wie meine große Schwester."Jetzt schrie ich so laut ich konnte:"Zeig dich!Und zwar sofort!"Ein kleines Mädchen trat näher ran.Ich sah nicht viel,aber ich konnte erkennen,dass das Mädchen lange Haare hatte und ein Nachthemd trug.Also so eins,wie es in den Horrorfilmen immer gezeigt wird.Ängstlich machte ich das Licht an.Nun sah ich sie in voller Größe.Sie war klein und sah aus,als wäre sie ungefähr 6 Jahre alt.Ihre hellbraunen Haare fielen über ihre Schultern,während ihr weißes Nachthemd in einen Wind,der eigentlich garnicht hier sein sollte,herumwehte.An den freudig,geschlossenen Augen und ihren unschuldigaussehenden Lächeln erkannte ich,dass sie froh war.Aber ich verstand nicht wieso.Und das sollte auch so bleiben."Ich bin Jeniffer",stellte sie sich vor.Ich blickte sie an und versuchte klar zudenken.Es verging 1 Minute.Endlich hatte ich eine Idee was ich zu ihr sagen könnte,doch bevor ich überhaupt den Mund aufmachen konnte,glitt ihre Hand unter meine Decke,griff nach meiner Hand und zog mich mit."Komm mit.",sagte sie,bevor wir mein Zimmer verließen.Ich versuchte ihr meine Hand zu entziehen,aber egal wie sehr ich es versuchte,es klappte nicht.Nicht mal,wenn ich meine andere Hand zur Hilfe benutzte.Ich schrie und schrie,aber niemand schien mich zu hören.Jeniffer zog mich raus.Wir durchquerten das ganze Dorf in sekundenschnelle.Als sie mich endlich losließ,sah ich mich um.Die wenigen Autos auf den Straßen fuhren nicht mehr und die dunklen Silhouetten an den noch leuchtenden Fenstern bewegten sich nicht mehr.Selbst das alte,immer streitende und schreinende Ehepaar,die hier als Mr. und Mrs.Haffgeier bekannt waren,behielten ihre derrzeitige Position.Jeniffer sah mich an."Wir müssen weiter.Verabschiede dich von deinem alten Zuhause.",quietschte Jeniffer vergnügt.Ich konnte nicht!"Nein!",antwortete ich bestimmend,"Ich bleibe hier!"Ohne es zu bemerken,nahm sie meine Hand.Das Einzige,woran ich mich erinnere war der Satz:"Du wirst es nicht vermissen."

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Hallo J.M.,

 

eine interessante Geschichte und ein schöner Einstand hier im Forum. Besonders die Komposition deiner Sätze gefällt mir – kurz, prägnant, keine unnötigen Schnörkel. Ein wenig kannst du aber noch an deinem Ausdruck feilen. Ein paar mehr Details, weniger Wortwiederholungen sind da ein probates Mittel.

 

Ich freue mich auf mehr.

LG Cheti

 

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