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Beiträge erstellt von Frank Gehlert
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Der Demagoge
Entführ euch nun in Welten
Wo meine Regeln gelten
Hier pflückt der Fuchs die Trauben
Gleich mit den Friedenstauben
Werd's oft genug erzählen
Will eure Meinung stehlen
Wer geht mir auf den Leim
Dann teilt gleich meinen Reim
Ich lach’ mich hier ins Fäustchen
Wenn's klopft am Knusperhäuschen
Hab bald schon irre Macht
Weil ihr euch überwacht
Habt ihr's dann mal erkannt
Gehört mir jede Hand
Die lass’ ich an die Waffen
Mein Meinungsbild zu schaffen
Geschichten beug ich um
Die Wahrheit schalt ich stumm
Werf Köder, seid umnetzt
Fühlt euch von mir verhetzt
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Übertritt
Hunger frisst sich durch den Magen
Galle schäumt in Leere auf
Sonne brennt sich schon seit Tagen
Durch den stählern Büchsenlauf
Knochen, die vom Kampf geschunden
Tragen schlaffe Haut hinfort
Manitu wird gleich gefunden
Ewig wärt sein grüner Hort
Flimmernd nahen satte Wiesen
Bisonlaut am Horizont
Seine Brüder zu ihm stießen
Hier recht jung schießt er gekonnt
Hunger tauscht sich ein in Wärme
Gründe tun sich auf zur Jagd
gleitend ziehen Vogelschwärme
Fremdes Licht den Himmel tagt
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Traumwandeln
Der erste Morgen ohne dich
Sitzt unvergessen mit am Tisch
Lass das Holz von Tränen quellen
Traurigkeit wirft kleine Wellen
Da strahlt durchs Fenster Sonnenlicht
Sich unter meine Ängste mischt
Wärme deckt Verzweiflung zu
Träum, dein Streicheln schafft mir Ruh
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Symbiose
Zart umstreichen warme Winde
die noch schattig liegend Wand
Aus der blitzzerschlagen Linde
Stakt ein Ast gleich einer Hand
Dessen bleichen hölzern Finger
Halten schaurig schön ein Nest
Scheint das Blattwerk auch geringer
Seine Kinder hält er fest
Rau beschneien eisig Stürme
Den so blank geleckten Fels
Nah im Baum kriecht leis Gewürme
Erliegt die Mutter dieses Qells
Leben labt sich hier am Leben
Inmitten hölzern Sterbensnot
So wird dem neuen Frucht gegeben
Die Seinen hütet er im Tod- 3
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Seelentreffen
Wie sind sie miteinand verwachsen
Die Zeit hat nur den Raum getrennt
Ein ewig körperloses Flachsen
kein Zeiger, seine Runden rennt
Stetig wurd der Kreis kompletter
Der letzte Freund kam aus der Zeit
Hier werden keine Leiber fetter
Die Energie hat sich befreit
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Traumfabrik
Nachts verschwindet eure Welt
Ist hier fürwahr nur meine
Mach dort mit ihr, was mir gefällt
Halt sie an kurzer Leine
Produzier mit Geisteskraft
Voll Fantasie, die neu erschafft
Trophäen reckt man keine
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Hallo Sofakatze
Du hast genau meine Gedanken und den feinen Sinn meiner Zeilen verstanden. Du hast also mich verstanden, was mich sehr glücklich macht. Gerade bei diesem Thema wollte ich Liebe und Fürsorge mit Sensibilität transportieren.
LG Frank
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Nebelleuchten
Zitternd drückt die Hand die meine
Glücklicher kein Augenblick
Das Alter stellt ihr ständig Beine
Behält noch trotzig ihren Schick
Sie glaubt, in mir den Mann zu kennen
Der Schein trügt ihr, die heile Welt
Verkennt Jahrzehnte, die uns trennen
Hab ihren schlafend Geist erhellt
Von Zufall Glück wurd sie entschleiert
Das Schicksal gab ihr meine Hand
Erinnerung zutiefst gefeiert
Dementer Leere weggerannt- 3
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Anders
Wenn die Nacht ihn doch befreite
Von der täglich beißend Scham
Schiebt die Schmach nur kurz beiseite
Jeden Morgen Lebenslahm
Anders sein, ein Lauf durch Häme
Anders bleiben, Daseinskampf
Anders, dass man sich doch schäme
Gleiches löst in ihm den Krampf
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Neid
Selbstwert wird durch ihn gehänselt
Seine Freundschaft lässt allein
Gunst wird nicht mal angetänzelt
Große Geister macht er klein
Verzicht zeigt nur verhässlicht Fratzen
Verzerrt von dieser wollend Gier
Neid wird dich als Mensch zerkratzen
Letztendlich wächst in dir ein Tier
Die Neides Ernte fällt recht spärlich
Ungedüngt von Mut und Fleiß
Aus ihm heraus gährt es gefährlich
Ein steter Hass verbleibt als Preis
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Dem Menschen leider zu viel des Guten. Ein gesundes neues Jahr Sarko
LG Frank
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Ghostwriter
Trägheit schleicht durch Muskelstränge
Zellen spucken Fieber aus
Gerad Corona in die Fänge
Bin ein wahrer Virenschmaus
Quarantäne lässt verbittern
Wände sind ein schlechter Freund
Verkrampft erliegt man diesem ZitternAußenleben abgezäunt
Doch Schütteln lässt Gedanken purzelnSchwitzen schwemmt Ideen frei
Wilde Träume sich verwurzeln
Die Autoren sind wir zwei
Schreib des Fluches Segen nieder
Flüstern einer fremden Macht
Sind die Storys deren Lieder
Die ich auf Papier gebracht- 1
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Major Toms Seele
Der Zahn der Zeit wird immer stumpfer
Beißt sich an Tom die Jahre aus
Sein Notsignal strahlt immer dumpfer
Versendet kaum noch bis nach Haus
Verpuppt in Eis wird Tom kaum siechen
Nur Strahlung knabbert am Kokon
Man könnte seinen Tod nicht riechen
Doch das kommt nie in seinem Song
Die Zeit dreht sich vom Major ab
Lässt ihn auf ewig bleiben
Die Sterne halten ihn auf Trab
Ein unverweslich treiben
Toms Seele blickt durch das Visier
Bleibt treu mit ihm gefangen
Sie ist kein blinder Passagier
Stillt einsam sein Verlangen
Der Major wächst zum Seelenschiff
Im Krähennest sein Geist
Ein fernes Licht hält ihn im Griff
Was da wohl an ihm reißt -
Hallo Herbert
Ja die Welt ist leider furchtbar. Aber ohne Hoffnung ist sie verloren!
Meine romantisierten Zeilen sollen niemanden verärgern.
Aber trösten. Ich lege sonst immer den Finger in die Wunden der Zeit.
LG Frank
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Weihnachtsglöckchen
Glöckchenklang löst etwas aus
Besinnung strömt in Wellen
Trägt uns die Freud von Haus zu Haus
Lässt aller Raum erhellen
Schellt euch vom Zorn befreiend
Löscht warm manch inner Krieg
Die Weihnacht bleibt verzeihend
Weil's Glöckchen niemals schwiegEuch allen ein friedliches
Weihnachtsfest
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Liebe Kirsten
Ein toller lyrischer Zusammenschluss der Quantenphysik mit der Makrophysik.
LG Frank
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Hallo Juls
Danke für die netten Worte. Anders als im Puppentheater kennt man im wirklichen Leben fast nur den Puppenspieler,nicht die Puppen.
LG Frank
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Der Diktator
Was ist das nur für ein Gezerre
Ein Getöse und Geplärre
bereitet sich hier etwas vor
Hinter jener Schule Tor
Der Lauteste gewinnt fast immer
Der Kräftigste ist meist noch schlimmer
Der Leise lernt von dieser Macht
Wirft später beide in die Schlacht- 2
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Seelenjäger
Mit sich im Reinen, frei gebeichtet
Umspült die Herd mit warmem Wort
Der Mannesdrang den Umhang zeichnet
Lust am nächsten Seelenmord
Fürchtet er nun seinen Herrn
Ist ihm doch angetraut
Nein, sein Blick fällt nicht so fern
Vernarrt in junge Haut
Gottlos geht die Seele fremd
Der Körper folgt ihr nach
Das Zölibat fällt wie sein Hemd
Bleibt nicht bei Gottes Schmach
Schiebt Hostien in den Beutemund
Gleich Tannzweig in das Wild
Dem Sakrileg schlägt seine Stund
Wird Fleischeslust gestillt
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Der Grenzgänger
Wildes Land verschluckt von Augen
Schroff und derb singt kalter Wind
Pfade durch die Schritte stauben
Brennend Wunden bilden Grind
Drückt gegen Muskeln der Natur
Liebt ihren Knochenbau
Trotz Schmerzen ist sein Leben pur
Nimmt sie sich heut zur Frau
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Der Schlafwandler
Da nimmt ein Mensch sich den Verstand
Ihm dürstet nach dem Schlafe
Die Sehnsucht streichelt seine Hand
Mein Wissen lebt die Strafe
Er schämt sich seiner Träume nicht
Schleicht sich mit ihnen fort
Die Nacht ummantelt jeden Schritt
Verführt zum stillen Mord
Mit stoisch Blick, in sich gekehrt
Bewandert er sein ich
Warum er seinen Tod verklärt
Beweint er namentlich
Auf jeden Schritt in seiner Welt
Die Gestik ganz bizarr
Beträumt er nur was ihm gefällt
Mit Augen trüb und starr
Ein Trug bebildertes Spalier umrandet
Den Gang durch seine Nacht
In Einsamkeit der Welt gestrandet
Ernährt, geputzt, bewacht
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Schaurig schön meine liebe Ava.Mit einem Touch von Edgar Allen.Ich liebe es.
Sorry. Poe natürlich!👍
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Motivation
Papa, warum stirbt das Leben?
Mama, weshalb bin ich da
Möchten Söhnchen Antwort geben
Floskeln locken doch so nah
Tatsächlich Sohn weiß das noch keiner
Dies zu klären, bist du hier
Unverstand wird durch dich kleiner
Behalt nur deine Wissensgier
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Hallo Mike
Vielen Dank für die lieben Worte.Selbst ich wurde beim schreiben nachdenklich.🤔
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Geisterstunden
in Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Geschrieben am
Geisterstunden
Es stiehlt sich nachts die Seele fort
Zu scheinbar träumerischem Ort
Spuckt umher und schminkt sich nicht
Weint der Wahrheit ins Gesicht
Ganz zerwühlt von alten Geistern
muss sie hier das Dunkel meistern
Deckt beschämt Verdrängtes auf
Nimmt es ungeschönt in Kauf
Ein Schrei erlöst der Seele Nacht
Hat schlimmste Teufel mitgebracht
Vom Rückzugsort für all das Grauen
Hier ließ sich all das Leid verstauen