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melan1980

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Beiträge erstellt von melan1980

  1. @Ostseemoewe

    Wie das Datum unter dem Text zeigt, habe ich die Zeilen schon vor dem Ukraine-Krieg geschrieben. Ursprünglich nur ein kurzer Gedanke, ein subjektives Gefühl, meinerseits. Warum? Weil ich schon seit 5 bis 6 Jahren den Eindruck habe, dass es viele Menschen gibt die Friedensmüde sind. Dass es immer mehr Menschen gibt, die nur darauf warten dass etwas passiert. Wie gesagt ein subjektives Gefühl meinerseits. Das dieses Gefühl so schnell real wird, hatte ich nicht gehofft. Eher hatte ich gehofft, dass ich falsch liege. Deswegen sind die Zeilen auch so allgemein gehalten.

     

    LG melan1980

  2. Schatten an der Wand

     

    Das Licht in meinem Zimmer

    wirft Schatten an die Wände

    Sie bilden Silhouetten

    die ziehen in die Ferne

     

    Sie sehen aus wie Kinder

    die marschieren in Reih und Glied

    zeigen die Schatten das Gestern

    oder was uns wieder blüht

     

    Seh ich in diesen Zeiten

    Nachrichten dann und wann

    Les´ im Netz viele Seiten

    Friedensmüdigkeit weit und breit

     

    Wenn nun ziehen diese Schatten

    an meinen Wänden Reih um Reih

    fühl ich mein Herz stark bluten

    und Trauer mich ergreift

     

    So sehr ich mir auch wünschte

    Was an meinen Wänden zieht vorbei

    war Gestern schon gewesen

    vorbei wär all das Leid

     

    Doch schwant mir düster Ahnung

    von dem was kommen mag

    was jeder dieser Kinderschatten

    wohl noch zu ertragen hat

     

    Und seh ich diese Schatten

    ziehen in die Ferne fort

    so hof und so erbet ich´s

    das wer die Zukunft ändern mag

     

     

    21.010.2021

    • Traurig 1
  3. Dornenkranz / Distanz

     

     

    Wahre die Distanz!

     

    Mein Dornenkranz sticht zu allen Seiten.

    Drum reg ich mich nicht.

    Und du berührst mich nicht.

    Auf das wir uns nicht stechen.

     

    Ich will zu dir.

    Du kommst zu mir.

    Schmerzhaft trennt uns mein Dornenkranz.

    Drum wahre die Distanz.

     

    Auf Abstand können wir geben.

    So schmerzt kein zweisam Leben.

    Drum wahre die Distanz.

    So schmerzt kein Dornenkranz.

     

     

    21.11.2007

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    • Traurig 2
  4. Bevor der Mensch nicht zu ihrem Hüter wird

    Hoffe ich dass er ihr nicht den Rücken kehrt

    Nicht im All neue Planeten betritt

    Bevor  er lernt den behütenden Schritt

    Denn ist unsere Erde erst austauschbar

    Werden wir wie Krebs der streut und alles andere ist in Gefahr

     

    Tolle Zeilen, hab sie gerne gelesen.

     

    LG melan1980

    • Danke 1
  5. Ein Gespräch

     

     

    Du sagst- komm mit mir.

    Ich sage- ich kann nicht.

    Du fragst- warum nicht?

    Ich lüge- ich weiß es nicht.

    Du sagst- das glaubst du nicht.

    Ich sage- ich trau mich nicht.

     

    Du fragst- warum? da ist doch nichts.

    Ich sage- das verstehst du nicht.

    Du sagst- dann erklär es mir.

    Ich sage- etwas klammert sich an mich.

    Du fragst- was es ist

    Ich sage- Angst

     

    Du fragst- vor was?

    Ich antworte- ich weiß es nicht

    Ungläubig sagst du- das glaube ich dir nicht

    Ich sage- das verstehe ich

    Du fragst- da muss doch ein Grund sein

    Ich überlege- Nein

     

    Du sagst- das kann gar nicht sein

    ich sage- wenn es einen gibt fällt er mir nicht mehr ein

    Du überlegst- ok, dann sag mir wovor fürchtest du dich jetzt

    Ich zucke mit den Schulter- vor dem was vielleicht kommt

    Du sagst- ich bin doch bei dir

    ich lächle- mich ängstig das ich dich nicht schützen kann

     

    Du sagst- das musst du nicht.

    Ich antworte- mein Verstand weiß das, doch die Angst nicht

    seufzend sagst du- das macht keinen Sinn

    ich sage- das weiß ich und das ist ja so schlimm

    Du sagst- das es nach Gefängis klingt

    Ich sage- ja, nur ohne Gitter, ohne Wände, nur in mir drin

     

     

    01.05.2021

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  6. Schuld

     

     

    Es war Heute

    vor hundert Jahren

    als sie mich holten

    als sie mich brachten

     

    das sie mich verachten

    und dabei lachten

    als sie mich knüpften

    am Baume auf

     

    warum sie das machten

    warum sie mich hassten

    weil es einfach war

    weil ich da war

     

    ihre Angst brauchte einen Ausgang

    ihre Wut einen mit Schuld

    Schuld war das Andere

    das Andere war ich

     

    ich war eigentlich nicht Schuld

    doch ich war greifbar

    angreifbar

    nicht wie die die schuldig war´n

     

    so war ich alles

    so wurd´ ich böse

    sie hassten mich

    sie nahmen stellvertretend mich

     

    nun häng´ ich hier

    nun ist der Schuldige tot

    doch fürchten sie sich weiter

    doch lebt ihre Wut fort

     

    drum suchen sie weiter

    drum beschuldigen sie wieder

    nicht den der schuldig ist

    sondern den der greifbar ist

     

     

    11.08.2021

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    • wow... 2
  7. Wahrheit mundgerecht

     

     

    Die Wahrheit,

    ein Hure die sich jedem an den Hals schmeißt?

    Wohl eher ein Vergewaltigungsopfer derer die am lautesten schreien.

    Öffentlich mißbraucht,

    vor den Augen Jener,

    welche sich den Honig gierig von ihren Mäulern lecken.

    Feilgeboten von Jenen die sie schützen sollten.

    Gebeugt,

    gedemütigt von machtgierigen Emporkömmlingen

    und alteingesessenen Eminenzen.

    Zerteilt und zerrissen in mundgerechte Stücke für Jedermann.

    Konsumiert,

    aber nur wenn sie vorher in fein säuberlich,

    in meins und Lüge,

    selektierten,

    schmackhaften Egostückchen seziert wurde.

    Ihre Knochen wie Reliquien verehrt,

    doch als ganzes zerstört.

     

     

    21.11.2020

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