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sofakatze

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Beiträge erstellt von sofakatze

  1. liebe letreo,

     

    vielen dank für deinen schönen kommentar. was genau in seinem brief stand, weiß nur das LI, auch ich kann nur raten. aber mögen es viele liebesworte gewesen sein, die von zeit zu zeit durch die erinnerung streunen und das LI daran erinnern, dass es geliebt wurde. :grin:

     

    lieber tobuma,

     

    einst hatte ich ein ganzes bündel mit briefen aus früheren beziehungen oder auch nur freundschaften aufgehoben und von zeit zu zeit habe ich mich hingesetzt und diese briefe nochmals gelesen und mich dieser schönen zeiten und lieben erinnert. irgendwann habe ich mich dann aber doch von den briefen getrennt. heute schreibt man sich mails und pns, im kern das gleiche prinzip. die wirklich wichtigen worte gehen nicht verloren, sondern bleiben in der erinnerung, die harten genauso wie die weichen.

    ich danke dir. :smile:

     

    hallo jimmy,

     

    vielen dank für die rückmeldung, dass dir mein gedicht gefällt und du ebenfalls das wort streunen hervorhebst. :smile:

     

     

    liebe grüße und danke auch an alle liker 

    sofakatze 

  2. hallo lucia,

     

    deinen text werte ich als stimmungsbild, um einen moment zu erfassen, in dem das LI realisiert, dass es lebendig ist. es scheint ein 'verwaschener', von alkohol beeinflusster moment zu sein, die sinneseindrücke sind illusorisch, aber das LI erkennt trotzdem, dass ein eigenes leben - und sei es nur für ein paar gemeinsame stunden - möglich ist. 

     

    Am 14.12.2023 um 18:45 schrieb Lucia Korn:

    Manchmal kommen Ratten in kleinen Booten aus den Kanälen

     

    diese zeile hat mich zu dem kommentar verleitet, ich finde sie sehr gelungen.

     

    liebe grüße

    sofakatze

    • in Love 1
  3. hallo jimmy,

     

    ich kenne mich mit japanischen formen nicht so gut aus, aber das hier gefällt mir. auch wenn man meinen mag, dass sonnenauf- und untergänge zu gucken irgendwann langweilig werden könnte, so sind sie doch jeder einzelne ein einzigartiges erlebnis und unwiederbringlich. und das sogar gratis. 

     

    schön auf den punkt gebracht. :grin:

     

    liebe grüße

    sofakatze

  4. hallo julius,

     

    das klingt wie sätze direkt dem leben abgelauscht, manche reine blödelei, manche mit einer doppeldeutigkeit oder sogar einer tieferen weisheit darin. 

     

    dazu mal eine wahre geschichte aus der eigenen familie: mutter arbeitet in der küche, die kinder spielen im wohnzimmer. plötzlich wird es laut im wohnzimmer, die mutter ruft genervt: kinder, hört auf, euch zu streiten! das ältere kind ruft zurück: wir streiten uns gar nicht, wir hauen uns bloß!

     

    liebe grüße

    sofakatze   

  5. guten abend, cornelius,

     

    ja konntest du denn bei so viel bildlicher hin- und herbewegung gut schlafen? :wink:

    ich hoffe es doch sehr und danke dir für deine lobenden worte zum gedicht. ich freue mich, wenn das farbenklangbild gefallen hat.

     

    liebe grüße und dank an die schön- und gefallenfinder für das aufzeigen. :biggrin:

    sofakatze

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  6. hallo herbert,

     

    das ist eine liebevolle geste, dieses eindecken für den, der gegangen ist. damit nimmt das andenken, das weitertragen im herzen, physische gestalt an und die erinnerung wird greifbar. das gefällt mir und du hast das nachfühlbar beschrieben. außerdem ist dann auch der teller nicht so einsam. :grin:

     

    liebe grüße

    sofakatze

     

     

     

    • Danke 1
  7. liebe darkjuls,

     

    das ist so mitreißend in seiner begeisterung, dass man am liebsten ebenfalls jauchzen möchte und sich einfach freut - für das LI, welches gerade so wundervoll glücklich ist.:blume:

    solche überschwänglichen glücksmomente sind ja eher rar, umso mehr sollte man sie genießen. mit vergnügen gelesen. 

     

    liebe grüße

    sofakatze 

    • Gefällt mir 1
  8. lieben dank für euer feedback, ich freue mich sehr! :biggrin:

     

    genau perry, die kofferaufkleber sind eher sinnbildlich zu verstehen. traum und wirklichkeit driften auseinander - in verschiedene richtungen.

     

    fein, lydia, dass du den "mood" genießen konntest.:grin:

     

    pegasus, du hast die melancholie gespürt, die in der situation liegt, dass die beiden sich voneinander entfernen (müssen). das freut mich. :thumbup:

     

    danke, joshua, für deine flugzeugstory, die ich interessiert gelesen habe - vor allem das ende zeigt dann wieder, wie doch alles irgendwie miteinander verbunden ist.

     

    cornelius, ich hoffe, dich (und alle anderen) beim nächsten flug wieder an bord begrüßen zu dürfen.:smile:

     

    lieben dank auch für die vielen likes! :thumbsup:

    sofakatze

     

    • Gefällt mir 1
  9. hallo cornelius,

     

    ha! da bin ich wohl lang genug auf den teenagerallüren herumgeritten. :cool:

     

    die vorstellung, dass gott die erde als kind zusammenbastelte und nun als jugendlicher ganz andere interessen hat, würde zumindest einiges erklären. :wink:

     

    über den teufel und seine großeltern habe ich mir noch keine gedanken gemacht.:saint:

     

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    hallo monolith, 

     

    freut mich, dass du dich (nicht) wiedererkennen konntest. :biggrin: 

    danke auch noch für das lob zu meinen kommentaren allgemein, was du in einem anderen faden erwähntest. ich schreibe einfach nur, was mir durch den kopf geht. :grin: 

     

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    hallo elisabetta,

     

    auch dir danke ich für das hineinversetzen und gefallen. prosa ist nicht so meine stärke, aber ich versuchs immer mal wieder mit kurzen geschichten und hoffe, mit der zeit besser zu werden.

     

    liebe grüße und dank auch an alle liker für die likes. :grin::grin::grin:

    sofakatze

  10. hallo perry,

     

    besonders der letzte vers hat es mir angetan. wie die zeit rast, ist manchmal nicht zu begreifen, gerade ist doch erst der letzte schnee vom vorjahr geschmolzen, da soll schon wieder neuer fallen? das ticken der standuhr, gleichmäßig wie ein metronom, vermag das zumindest zu strukturieren, wenn auch nicht aufhalten. trotzdem vermittelt das bild mir eine schöne ruhe, schon weil es eine standuhr ist und das statische daran hoffen lässt, dass es etwas auf diesen zeitsturm einwirkt. 


    ich würde gern auf weitere verse deines gedichtes eingehen, leider ist jetzt meine mittagspause zu ende. aber ich denke, es ist auch so klar, dass ich das gedicht liebe. 😊

     

    liebe grüße 

    sofakatze 

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  11. alles, was ich von meiner familie erben würde und meinen eigenen besitz dazu würde ich mit freuden hergeben für die möglichkeit, dass sie mich für immer begleiten könnten. 
     

    leider kann man mit dem tod nicht handeln, lieber herbert, sonst wäre das zumindest für mich eine leichte option. aber sicher gibt es auch die von dir beschriebenen, die nur darauf warten, abzukassieren. 
     

    hospize sind an sich eine gute sache und dort zu arbeiten ist sicher nicht leicht und macht man nur, wenn einem menschen wirklich am herzen liegen. im rahmen meiner ausbildung wollte ich mal ein praktikum in einem hospiz machen, das war aber nicht möglich. zu schwer wog die verantwortung, dass die sterbenden menschen nicht wechselnden leuten ausgesetzt sind, sondern ein vertrautes und stabiles,  liebevolles umfeld haben. und vielleicht war das auch für mich besser so, wer weiß, ob ich mit dem sterben hätte umgehen können. für die sterbebegleitung wird man auch speziell geschult. da stirbt man allein zuhause oder im krankenhaus mit sicherheit wesentlich „unbekümmerter“ und einsamer, wenn ich das mal so ausdrücken darf. 
     

    ein gedicht, was zum nachdenken und -in meinem falle - auch zum reflektieren anregt. gern gelesen. 
     

    liebe grüße 
    sofakatze 

     

    • Gefällt mir 3
    • Danke 2
  12. hallo cornelius,

     

    wunderbar! ich sehe das gemälde direkt vor mir. du verstehst es, jedweglichem thema mit deinen reimen leben einzuhauchen. :thumbup:

     

    nur in s9z2 scheint es mir, hat der bücherwurm zwei buchstaben weggefressen. :wink:

     

    liebe grüße

    sofakatze

    • Danke 1
  13. „Räum endlich dein Zimmer auf!“

     

    Die Stimme meiner Mutter klingt endgültig. Nicht, dass mich das wirklich interessiert. Sie lebt auf einem anderen Stern, in einem völlig fremden Universum, das meines lediglich am Rand berührt. Ich brauche sie manchmal: als Taxi, wenn ich zu meinen Freunden will. Als Einkäuferin für lebensnotwendige Dinge (Ginger Ale, Melone, Crème brûlée). Und natürlich zum Waschen, wenn mir langsam aber sicher die sauberen Klamotten ausgehen. Doch sonst hat ihre Stimme für mich so viel Gewicht wie ein Staubkorn im flirrenden Sonnenstrahl.

     

    „Jaja.“ Das sage ich absichtlich. Meine Mutter weiß genau, was das heißt. Immerhin sage ich überhaupt etwas. Da kann sie doch eigentlich froh sein. Meistens reagiere ich einfach nicht. Eine Strategie, die in 90 Prozent aller Fälle aufgeht. Meine Mutter hat eben auch nur Nerven und die quietschen bereits in jeder Kurve.

     

    Sie steht in der Tür und obwohl ich nicht hinsehe, weiß ich, dass sie jetzt das Gesicht verzieht. Ist egal. Auch, dass sie seufzt und anfängt, an meine Vernunft zu appellieren. Das machen Eltern immer so, wenn sie nicht weiterwissen: an die Vernunft appellieren. Aber was wäre vernünftig daran, mein Zimmer aufzuräumen?! 

     

    Meine Mutter wagt es, mein Zimmer zu betreten. Vorsichtig tastend setzt sie einen Fuß vor den anderen und schiebt dabei Dinge beiseite. Mein Zimmer! Meine Dinge! Die sie echt nichts angehen! Mir ist klar, dass ich etwas dagegen unternehmen muss.

     

    Zu spät! Sie zeigt auf meine pyramidenartig aufgetürmte Dosensammlung zwischen Tellern mit Spaghettiresten. Auf die Teller mit Spaghettiresten zwischen Chipstüten und getragenen Klamotten. Auf die getragenen Klamotten. Die will ich noch mal anziehen. Irgendwann.

     

    Jetzt ist es an mir, zu seufzen. Will ich nicht noch mehr territoriale Grenzverletzungen hinnehmen, muss ich ihr wohl ein paar Zugeständnisse machen. Teller, Kleidungsstücke und ein paar Dosen wandern aus. Aber noch ist sie nicht zufrieden. Bückt sich, schaut unter mein Bett, schüttelt in stummem Entsetzen den Kopf.

     

    Okay. Nicht mal ich weiß, was dort schlummert. Wenn ich Platz brauche, schiebe ich alles drunter. Genau dafür sind Bettunterräume schließlich konzipiert.

     

    Ich weiß, was jetzt unweigerlich folgt: ein Vortrag über Hygiene und Ordnung, den ich schon längst auswendig kann. Zumindest die ersten 5 Sätze, dann schalte ich normalerweise ab. Trotzdem, wenn ich die heute nochmal hören muss, dreh ich durch. Und meine Mutter macht den Eindruck, als würde sie nicht gehen. Niemals wieder.

     

    Also werde ich über mich hinauswachsen: „Okay, ich räume auf. Ja, gleich. Ja, sag ich doch, gleich.“ Die Forderung meiner Mutter, wie aus der Pistole geschossen: „Gleich bedeutet jetzt!“

    Aber sie geht. Mein Reich ist wieder mein Reich. Ein wenig neugierig geworden bin ich auch. Was mag sich alles unter meinem Bett befinden, das schon seit Äonen dort ruht … ?

     

    Im nächsten Moment finde ich mich auf den Knien wieder. Echt? Will ich das jetzt echt durchziehen?

     

    Boah, es ist wirklich faszinierend. Fast ein eigenes Universum, was sich hier gebildet hat. Nach einer gefühlten Ewigkeit des Wühlens finde ich ganz hinten meine Farm. Die hatte ich ja total vergessen. Ich halte sie in den Händen und versuche mich zu erinnern, wann ich sie bekommen habe. War ich da acht? Oder neun? Alle meine Freunde hatten so ein Ding. Eine Farm zu haben war damals eine coole Sache. So ein Mikrokosmos zum Beobachten eben. Meine ist rund und ich brauchte eine ganze Woche, um sie zusammenzubauen und mit ihren Bewohnern zu besiedeln. Hatte Spaß daran, ihrem bunten und quirligen Treiben zuzuschauen. Jeden Tag, direkt nach der Schule, beobachtete ich sie stundenlang. Manchmal griff ich sogar ein, leitete Wege um, legte eine nasse Stelle trocken oder schuf eine neue. Aber irgendwann wird das schönste Spielzeug langweilig.

     

    Mutter steht schon wieder in der Tür. „Ach, deine alte Farm. Damit hast du früher gern gespielt. Was soll damit werden?“

     

    Nachdenklich schaue ich auf die Farm. Meine Abwesenheit scheint den Bewohnern nicht geschadet zu haben. Sie haben sich mächtig vermehrt, wuseln herum, völlig mit sich selbst beschäftigt. „Kann weg“, sage ich schulterzuckend. Ich bin zu alt für so ein Teil.

     

    „Gut“, sagt meine Mutter und schnappt sich die Kugel. „Essen ist fertig, Jehova.“

    • Lustig 5
    • Schön 1
  14. hallo uschi,

     

    ja, den mann, bei dem alles stimmt, gibt es wahrscheinlich genausooft nur im film wie die frau, die alle ansprüche erfüllen kann. aber ein wenig geist, witz und herz sind, denke ich, nicht zuviel verlangt, beiderseitig allerdings. 

     

    so was ähnliches habe ich auch mal vor langer zeit reflektiert, wobei dann folgendes, nicht ganz ernst gemeintes gedicht herauskam: 

     

    erotik aus frauensicht 

     

    erotisch ist …

    das helle blitzlicht seiner augen

    ist seine stimme, rau auf schimmernd schwarzem samt

    wenn er nach filterbeuteln sucht, um staubzusaugen

    und dabei fluchend seinen kopf am rahmen schrammt


    … sind seine hände

    die mich morgens zärtlich wecken

    wenn frischer kaffeeduft das ganze haus durchzieht

    sind seine lippen, die so köstlich, köstlich schmecken

    denn er kocht wirklich ausgesprochen exquisit
     

    erotisch ist …

    sein einkaufsgang, mit schwung voran

    ist der vom wäschebügeln durchgestärkte nacken

    erotisch ist, mit andern worten, so ein mann

    nur muss ich mir den typ wohl erst noch backen :wink:

    • Lustig 2
  15. hallo monolith,

     

    lustigerweise (obwohl das thema ja alles andere als lustig ist) hatte ich beim ersten lesen die assoziation eines computerspiels im kopf, in dem der spieler seine figuren in den krieg führt, mit der musik des spiels im hintergrund und diese dem geschehen hilflos ausgeliefert sind, weil ja fremdgesteuert.

     

    zweite assoziation war ein tatsächliches kriegsgeschehen und die hilflose flamme symbolisiert einen zivilist oder ein kind oder einfach jemanden, der eigentlich komplett unschuldig in den krieg hineingezogen wird und ums überleben kämpft. allerdings passt da die musik nicht so ganz dazu.

     

    dritter gedanke - vielleicht beschreibst du tatsächlich einfach nur den kampf einer kerzenflamme im luftzug, die anlässlich eines romantischen treffens entzündet wurde, mit stimmungevoller musik und allem drum und dran. dann ist das ein ungewöhnlicher blickwinkel, was ich super finde.

     

    hm, egal wie, dein ausdruckstarkes und geheimnisvolles gedicht ist richtig gut. :grin:

     

    liebe grüße

    sofakatze

    • Schön 1
  16.  

    der nebelblinde himmel überm tag
    hängt fetzen grau in seine ausgewaschnen seen
    das fahle licht zerbricht am flügelschlag
    von südlich ziehenden gefiederten armeen

     

    den horizont zerfasert schon der frost
    der winde hauch nässt alle schattenspuren klamm
    und auf den weiden kümmert blasse kost
    das vieh blökt drängend und sucht schutz am kahlen stamm

     

    der dürre wald streckt klagend sein geäst
    stöhnt über schlamm und stein sein welkendes gebet
    das jedes herz erbarmen spüren lässt
    doch es verhallt im herbst – zu spät

    • Gefällt mir 3
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