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sofakatze

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Beiträge erstellt von sofakatze

  1. hallo darkjuls,

     

    in verbindung mit dem titel liest es sich für mich so, als sei das LI eine art schutzengel, bei dem sich das LD bedenkenlos fallen lassen kann. schön geschrieben!

     

    liebe grüße

    sofakatze 

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  2. hallo dionysos,

     

    das LI ist ein guter, nein, ein exzellenter beobachter. wie genau es den vater wahrnimmt, in seinen kleinsten regungen und seufzern bis hin zu den vermuteten gedanken oder träumen. und wie schön das LI hier sein wissen über den vater nutzt, um die möglichkeiten dieser gedankenwelt einzugrenzen - und so teilhaben zu können oder besser noch, es gleich zu tun und mitzuträumen. es liegt verehrung in dieser beschreibung und eine fast greifbare sehnsucht. aber auch wenn man meint, sein gegenüber sehr gut zu kennen, sind gedanken und träume eben nicht einsehbar. und so fasst am ende ernüchternd, aber folgerichtig die hand des LI ins leere auf der suche nach der wahrheit, den großen gedanken und geschichten, die der vater bereits in sich trägt.

     

    mal wieder ein grandioses gedicht!

     

    liebe grüße

    sofakatze

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  3. hallo cornelius,

     

    hier ist es dir (mal wieder) gelungen, ein gedicht zu schreiben, welches zugleich melancholisch und lustig ist, tiefsinnig und trotzdem mit einer leichtigkeit daherkommt, die mich sofort angesprochen hat.

    vordergründig eine naturbeobachtung, sehr schön bebildert. humorig der teil, als das LI die kranichrufe fehldeutet. so knapp dem ende entronnen, scheint es nur logisch, den löwenzahn, der anfang und ende des gedichtes wunderbar einrahmt, nicht zu jäten. leben und leben lassen scheint hier die tiefere weisheit zu sein oder vielleicht auch, wie schnell man erkennt, was wirklich wichtig ist im leben, wenn man sich mit dessen ende konfrontiert sieht.

     

    besonders hervorheben möchte ich diese zeilen:

     

    vor 2 Stunden schrieb Cornelius:

    Den hellen Spalt hat, kaum erspäht,

    der Wind schon wieder zugenäht.

     

    einfach wunderschön poetisch! auch ich habe mal in einem gedicht den wind nähen lassen, aber so stimmig wie bei deinem vers war meiner leider nicht geraten. 

     

    liebe grüße

    sofakatze

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  4. hallo j.w. waldeck,

     

    vielen dank für deinen umfassenden kommentar. ich hatte als jugendliche mal eine freundin, die sich ihre jungs danach ausgesucht hat, ob und wie sie motorisiert waren. wenn nicht, dann hatten sie gar keine chance. dieses konzept von 'liebe' ist mir persönlich völlig fremd. liebe hat selbstwert und braucht keinen nutzen darüber hinaus. 

     

    du bist zu recht glücklich, dass du die beschriebene los bist. aber es schmerzt trotzdem. 

     

    liebe grüße

    sofakatze

     

  5. hallo wombat,

     

    die schlussfolgerung des textes finde ich gut und wichtig, auch wenn man eigentlich auch ohne so ein erlebnis darauf kommen müsste, wie gut es es uns eigentlich geht und dass man den jammermodus ab und an ausstellen und stattdessen dankbarkeit empfinden sollte.

     

    ansonsten ist mir der text viel zu langatmig und beinhaltet zu viele nicht so relevante informationen, da hilft nur kürzen und die dinge auf den punkt bringen, die wichtig sind und die geschichte voranbringen. man muss nicht jede einzelheit eines erlebnisses wahrheitsgetreu wiedergeben. das ist, als würde man 1.581 urlaubsfotos schießen und dann der familie nach der rückkehr jedes einzelne davon zeigen - auch die unscharfen, doppelt und dreifachen, verwackelten und langweiligen. das würden nur die wenigsten toll finden. also vielleicht magst du dich ja diesbezüglich nochmal ransetzen. :grin: 

     

    liebe grüße

    sofakatze

  6. hallo perry,

     

    auch männer können doch schöne knie haben. :wink: 

     

    zunächst handelt es sich um eine alltägliche szene aus einem bogenschießentraining, wo das LI (welches gerade trainiert) und das LD, welches teil der trainingsgruppe ist, sich näher kommen. aber dieses setting habe ich aus dem von dir erwähnten grund gewählt. wer ganz um die ecke denken möchte, könnte sogar annehmen, dass das LD amor ist, der selbst mal getroffen wird (vielleicht ist das LI dabei venus?).

     

    liebe grüße und ganz lieben dank.

    sofakatze

  7. hallo monolith,

     

    da hast du einen wirklich intensiven text geschrieben, der mich anspricht.:thumbup:

     

    das LI - sonst im selbstgewählten, aber ungeliebten gefängnis der eigenen vier wände - vielleicht ein mensch mit sozialphobie - tritt im schutz des nebels vor die (reale) tür. durch den nebel ist das LI scheinbar unsichtbar, kann aber gleichzeitig auch nichts von der außenwelt wahrnehmen. die fragen, die sich das LI dabei stellt, zeigen, dass es durchaus den wunsch nach der verbundenheit mit dem draußen verspürt, auch wenn es diese längst gekappt glaubte.

     

    es fallen die wörter integration und inklusion. bei der integration muss sich vor allem das individium an seine umgebung anpassen, um integriert zu sein. bei der inklusion geht es darum, die umgebung so zu gestalten, dass sie allen menschen gerecht wird, egal, wie sie sind oder welche beeinträchtigungen sie haben. die derzeitige inklusion ist jedoch häufig noch weit von dieser maxime entfernt und so fragt sich das LI zu recht, inwieweit sein anders sein berücksichtigung in der außenwelt finden würde.

     

    vor 7 Stunden schrieb Monolith:

    Nun stehe ich hier, wie ein Ausbrecher hinter der Tür, wo mich Monat Elf empfängt und mir sein Geleit in einen Schutzraum anbietet. Wenn ich es mir genau überlege habe ich auf ihn gewartet. Ich liebe seine bluesgeschwängerten Tage.

     

    diese stelle mag ich besonders. das LI hat den ersten schritt aus dem "gefängnis" gewagt und möchte sich der außenwelt, wenn auch geschützt durch das "geleit des monats elf", dem nebel, öffnen. dass dieser nebel auch den blues mitbringen wird, ist dem LI bewusst, ja, es schätzt diese stimmung sogar, denn sie passt wunderbar hinter die wände der hütte, nicht wahr? und diesen zustand (in der hütte sein) ist das LI ja gewohnt.

     

    dann raschelt es. ich sehe, wie dieses rascheln den schreckmoment andeutet, den das LI bei der kleinsten wahrnehmung der außenwelt erlebt. eine interaktion mit dem leben da draußen kann das LI jedoch nicht leisten, es verfällt in die alte angststarre, die einer totenstarre ähnelt, weil es befürchtet, nicht verstanden zu werden und durch seine andersartigkeit alle zu verscheuchen. und so endet der text auch folgerichtig mit einem gedicht, das diesen zustand der starre exakt ausdrückt. 

     

    ich habe deinen text sehr gern gelesen und mir darüber gedanken gemacht. :grin:

     

    liebe grüße

    sofakatze

     

     

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  8. hallo cornelius,

     

    ein hoch auf den november! ein monat, an dem man sich schon am nachmittag, wenn es dunkelt, gemütlich auf das sofa kuscheln kann, mit kerzenlicht und wein. ein monat, an dem uns die welt der übersinnlichen erscheinungen näher als sonst irgendwann ist. ein phantasieanregender monat mit geheimnisvollem nebel, in dem sich wunder verbergen können. wunder wie der kleine rotkehlige sänger, den du in deinem gedicht erwähnst. vielen dank für dieses schöne stück! :grin:

     

    liebe grüße

    sofakatze

     

    ps: außerdem feiert es sich prima im november. :biggrin:

     

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  9. hallo und herzlich willkommen, rose

     

    an deinem gedicht mag ich die gegenüberstellung von dem, was eine beziehung ausmacht. eben nicht nur das licht, sondern auch die dunkelheit, nicht nur die freude, sondern auch den schmerz und die tränen. das auf und ab einer jeden beziehung, also etwas, was wohl jeder kennt. auch die konsequenz, dass das ende der beziehung das ende für das LI bedeutet, ist gut nachvollziehbar. insgesamt ist mir dein gedicht aber zu lang für die aussage, da sich die dinge inhaltlich ja wiederholen. vielleicht traust du dich, da nochmal ein wenig zu kürzen?

     

    als bsp:

     

    Du warst die Liebe.

    Du warst meine Liebe. 

    Ich war deine Liebe. 

    Wir waren Liebe. 

     

    hier sind die ersten drei verse imho verzichtbar, denn mit dem letzten vers sagst du eigentlich alles wichtige aus, nämlich dass das LI das LD liebte und umgekehrt.

     

    liebe grüße 

    sofakatze

  10. hallo herbert, 

     

    lieben dank für dein gefallen und deine gedanken. ich habe versucht, das interesse des LI mal auf ein anderes körperteil zu lenken als sonst üblich. :wink: 

     

     

    hallo monolith,

     

    schön, dass du die dinge herausstellst, die du an meinem text magst. dem lausbub-charme kann man nur bedingt standhalten, sofern man sowas mag.  ich bin in diesem falle ganz bei meinem LI:grin:

     

     

    hallo cornelius,

     

    ein gedicht über beginnende verliebtheit zu schreiben, ohne kitschig zu werden und übliche klischees zu bedienen, war mein anspruch bei diesem versuch. freut mich sehr, wenn du einschätzt, dass das gelungen ist. lieben dank! :smile:

     

     

    hallo athmos 

     

    ich sehe dich gerade in gedanken mit einem kinderschelm auf den schultern. :biggrin:  danke für deine schöne reaktion. 

     

    ich habe im gedicht ja auch ein wenig mit der idee von amor/cupido gespielt, deshalb auch das bogenthema als rahmen und die schalkhaftigkeit im thema. :smile:

     

     

    liebe grüße und auch einen ganz ganz herzlichen dank an alle liker, ich habe mich sehr gefreut! :thumbsup:

    sofakatze

  11. ich mag sein knie in kurzer hose

    und wie sein mund sich weitet, wenn er lacht

    sitzt ihm der schalk auf seiner zunge lose

    geb ich auf ihn statt auf die mitte acht

     

    wenn ich entspannt den bogen spanne

    steht er verdammt nah dran und grinst mich an

    es ist der lausbub-charme in diesem manne

    dem ich so selten widerstehen kann

     

    ich lausch dem pfeil, der von der sehne sirrt

    (er trifft, das ist das wirklich kuriose)

    und frag mich, was aus uns noch werden wird

    ich mag sein knie in kurzer hose

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  12. hey meinerettung, 

     

    das hat fortsetzungspotential und liest sich flockig locker lustig. eine tolle gute-nacht-geschichte für kinder und innere kinder von erwachsenen. die charaktere haben wiedererkennungwert und ich habe den nervigen hasen bereits ins herz geschlossen. nur warum heißt der flummige hase charly und der brummige bär jojo und nicht umgekehrt? auch würde ich den hasen nicht rosa färben, das erinnert zu sehr an den duracell-hasen, es sei denn, du hast genau das damit beabsichtigt. 

     

    liebe grüße

    sofakatze

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  13. hey cornelius,

     

    wenn ich sehe, dass du was gepostet hast, freu ich mich immer schon auf mindestens einen schmunzler bis lacher und wurde bisher nie enttäuscht. auch dieses hier ist wieder sehr gelungen. wie feinsinnig du immer wieder umschreibungen findest, mag ich sehr. als bsp: du schreibst eben nicht 'der mond scheint hell', sondern stattdessen 'man könnte fast im mondschein lesen'. einfach toll!

     

    liebe grüße

    sofakatze (die auch gern horror liest, allerdings den king bevorzugt) 

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  14. hallo herbert,

     

    der wunsch nach dem finden der wahren liebe - oder doch die jagd nach einem traumbild? die sehnsucht nach dem hypothetischen lieblingsmensch ist jedenfalls spürbar in deinen zeilen.  :grin:

     

    liebe grüße

    sofakatze

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  15. hey bloodandwine,

     

    ich mag fragengedichte, sie verleiten mich als leser dazu, eine antwort zu suchen und wiederum mich zu fragen, wie die antworten anderer leser oder gar die des autors ausfallen würden.

     

    ich mag auch, wie dein gedicht mit der idee spielt, dass man nach dem verlust aller leidenschaften weiterziehen sollte, aber gerade darum eventuell nicht mehr in der lage dazu ist. der mensch ist ein gewohnheitstier und meist verharrt er lieber in seinem elend, als sich zu änderungen aufzuraffen. schlimmer geht ja bekanntlich immer, also wozu das risiko eingehen. und so bleibt man in der lieblosen beziehung, an der öden arbeitsstelle, bei der toxischen freundschaft hängen, anstatt türen zu schließen, damit sich neue, bessere öffnen. das hast du gut auf den punkt gebracht. 

     

    liebe grüße

    sofakatze 

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  16. dein hass ätzt bis auf meine knochen
    nagt quälende schrunden ins mürbe gebein
    erschüttert, gebrochen, im innersten sein
    spür ich nur beklommenes pochen

    zerbissen mein herz, meine flamme
    in fetzen gerissen, erstickt unter stein
    mir bersten die wunden, du trägst keine schramme
    gehst achtlos und spottend - mein leben stürzt ein

    ich liege in trümmern, geschlagen
    mein mut stirbt zerschossen, mein stolz ist verbrannt
    wie könnte ich je wieder wagen
    ich wünschte, ich hätte dich niemals gekannt

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  17. lieber lightning,

     

    schön, wieder etwas von dir zu lesen. :grin:

    es wurde ja schon viel zu dem ende gesagt ... mir persönlich ging es haargenauso wie georg (gleiche idee) und ich finde das ende, so wie es jetzt dasteht, perfekt.

     

    aber insgesamt ist auch gar nicht einzusehen, dass musiker von ihren liedern zig varianten machen dürfen, von mixen und remixen ganz zu schweigen und wir poeten uns immerzu final festlegen müssen. ich habe für mich schon vor jahren beschlossen, dass ich meine gedichte so gestalten kann, wie ich es möchte und es gibt von einigen meiner werke verschiedene variationen mit verschiedenen enden oder auch nur minimal geänderten worten  oder auch mal noch eine version mit mehr strophen - sozusagen als "extended version". :cool:  

    was die musiker sich erlauben, steht auch den poeten frei. 

    also trau dich ruhig, mehrere enden abzuspeichern.:biggrin:

     

    liebe grüße

    sofakatze

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