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sofakatze

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Beiträge erstellt von sofakatze

  1. guten abend, dionysos,

     

    ein nicht ganz unverschlüsseltes gedicht gibst du uns hier zum grübeln. überwiegend lese ich eine negative beziehung zum vater heraus, vieles deutet auf eine strenge erziehung und eine liebe hin, die eher leiden geschaffen hat. andererseits schwingt in einigen passagen ein zärtlicher und liebevoller ton mit, der die erinnerungen an den vater behutsam umschließt wie eine muschel eine perle (eine dunkelblaue perle, wie mir scheint). ich bin mir also nicht ganz schlüssig, was ich von dem gedicht halten, in welche richtung ich es deuten sollte, ob das LI traurig oder froh über den tod des vaters ist oder ob einfach beide gefühle ineinander verwoben wurden.

     

    die in klammern gesetzte wiederholung des wiegeverses erschließt sich mir ebenfalls nicht (warum diese wiederholung, warum in klammern?). der letzte vers ist mir zu viel, ich würde ihn weglassen oder in den vorherigen einbinden, da das vergessen/verschwinden imho schon in den zeilen eines leeren blattes liegen könnte. 

     

    es ist auf jeden fall ein bemerkenswertes und wirklich aussergewöhnliches gedicht! ich habe es sehr gern gelesen. besonders schön finde ich die zeilen mit dem gut gemachten leid im blau der blume. :smile:

     

    liebe grüße

    sofakatze

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  2. vor einer Stunde schrieb MonoTon:

    Sorry, wenn das zu Technisch war. Ich mag Form.

     

    was ja kein verbrechen ist und deshalb nicht entschuldigt werden muss. :wink: danke für den nachsatz. :grin:

     

    vor einer Stunde schrieb Anaximandala:

    Während bei dir der Flügelschlag erst zusammen bringt und dann trennt, ist es bei Goethe das Schöpfungswort, das erst auseinandertreibt und dann zusammenführt.

     

    oh, so hatte ich das noch gar nicht gesehen. aber jetzt ist mir deine assoziation begreiflich. danke fürs augen öffnen. :smile:

     

    liebe grüße

    sofakatze

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  3. hi delf,

     

    schönes gedicht! :smile:

     

    zwei kleine anregungen:

     

    die sterne wollen verse sein

    (zeilen ist zwar nicht verkehrt, verse empfände ich aber als poetischer)

     

    es ist magie, sie wird befreit (oder: es ist magie, die sich befreit)

    (damit wird deutlicher, was das subjekt ist, auf das sich die befreiung bezieht)

     

    liebe grüße

    sofakatze

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  4. hallo heiku,

     

    dein gedicht finde ich sehr gelungen. der borkenkäfer, dessen baum gefällt wird und der damit sein zuhause verliert, ist als methapher für den verlust, den das LI spürt, sehr originell gewählt. interessant ist auch, dass man so mitleid mit dem schädling empfindet. mein lieblingsvers: 'Die Heimat ist immer irgendwie ein Gestern.' großartig!

     

    liebe grüße

    sofakatze

     

     

    • Danke 1
  5. hallo martin,

     

    dein text ist leider sehr allgemein gehalten, deshalb kann ich mich kaum darin einfühlen. da du 'feedback jeder art' angeklickt hast, gehe ich davon aus, dass du an anregungen interessiert bist. ich möchte dir empfehlen, in deinem text konkreter zu werden. um dir zu verdeutlichen, was ich damit meine,  zeige ich es dir am besten am bsp.

     

    vor 2 Stunden schrieb Martin-Nguyen:

    während des Packens findet Dinge

     Dinge aus der Vergangenheit wieder

     

    Erinnerungen werden wach

    aus guten als auch aus schlechten Tagen

      

    während des packens findet man also dinge aus der vergangenheit wieder, die dann in den darauffolgenden zeilen erinnerungen wecken. ansich ein guter und nachvollziehbarer gedanke. aber der gedanke ist zu allgemein, als dass ein leser mehr dabei empfindet als ein "ja, stimmt" und sich dann abwendet. auch das Lyrische Ich hat sicher nicht an 'dinge' gedacht, als es z. B. den zerliebten kuschelhund aus kindertagen in den händen hielt, in den karton legte und sich erinnerte, in wie vielen nächten dieser stoffhund sein freund war und es beschützte. also wäre es ein guter anfang, diese dinge zu konkretisieren, für den leser greifbar zu machen. da müssen auch nicht viele dinge aufgezählt werden, such dir eins aus, welches dem Lyrischen Ich wichtig war. gleiches gilt für die erinnerung in den nächsten zeilen. lass uns als leser doch an einer konkreten erinnerung teilhaben. um beim bsp. zu bleiben, hier mal ein spontaner versuch mit dem stofftier, um das zu verdeutlichen:

     

    beim packen finde ich ihn, meinen stoffhund

    ihn, mit den schlappohren und dem wuschelfell

    ich hatte vergessen

     

    wie treu seine knopfaugen blicken

    wie viele nächte er mich beschützte

    wenn der regen furchtsam ans fenster klopfte

    und die dielen knarrten

     

    vielleicht magst du ja in diese richtung deinen text nochmal überarbeiten. 

     

    liebe grüße

    sofakatze

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  6.  

    hallo mono,

     

    vielen dank für deinen schönen kommentar. 

    das wort 'windstille' lese ich hier selbst auch eher spondeisch, obwohl du natürlich recht hast, dass es auf 'wind' betont wird. der bruch war aber auch durchaus beabsichtigt, leitet er doch die letzte strophe ein und inhaltlich das ende des ersten flügelschlages mit all seinen auswirkungen. 

     

    Am 29.8.2023 um 21:07 schrieb MonoTon:

    Es stört nicht, ich mag den Bruch der entsteht, ich wollte nur anmerken dass es mir auffiel.

     

    :smile:

     

    -------------------

     

    hallo herbert,

     

    vielen dank für dein lob.

     

    Am 30.8.2023 um 08:33 schrieb Herbert Kaiser:

    Auch ein Nachtfalter kann zu nächtliche Irritationen führen, meist sind es Stechmücken, besser bekannt als Gelsen.

     

    :biggrin: ja, das stimmt wohl. über nächtliche mückenaktivitäten habe ich auch schon mal ein gedicht geschrieben. der schmetterlingseffekt aus der chaostheorie hat aber, glaube ich zumindest, noch nie meinen schlaf gestört. :wink:

     

    -------------------

     

    hallo delf,

     

    ich danke dir für dein wiederholtes aufsuchen des gedichtes und das dalassen eines interessanten kommentars. 

     

    vor 14 Stunden schrieb Anaximandala:

    Vor allem die letzte Strophe hat meine Aufmerksamkeit gebunden, ich hab lange gebraucht, herauszufinden, woran sie mich erinnert ...

     

    verblüffend, dass dich meine zeilen an dieses gedicht von goethe erinnerten, denn mehr als die erwähnung von flügeln haben sie ja eigentlich nicht gemeinsam und die zeilen von goethe sind ja auch von einer ganz anderen qualität. goethe eben. 

     

    vor 14 Stunden schrieb Anaximandala:

    An sonsten finde ich die Windstille hier garnicht sonderlich problematisch, ich glaube das muss jeder aber für sich ausmachen.

     

    schön. :grin: 

     

    lieben dank euch dreien und special thanks geht an alle liker für die freundlichen likes.  

    sofakatze

  7. hallo mono, hallo delf,

     

    danke für eure interpretaionen, die ich total spannend finde. es ist für mich immer faszinierend, wenn durch leser meine eigene sicht auf das gedicht erweitert werden kann. denn - so kann ich euch auflösen - ich hatte beim schreiben tatsächlich 'nur' an zwei menschen gedacht, die am strand stehen und den sonnenuntergang erleben. umso schöner, dass ihr da auch noch mehr hineindeuten konntet. mono, deinen gedanken an wolken und sterne finde ich besonders gut, vielen lieben dank. auch dir lieben dank, delf, für die interessanten gedanken und das lob zum farbverlauf.

     :smile:

     

    liebe grüße

    sofakatze

  8. ein schlag – ein leichtes brausen

    erfüllte meine welt

    was waren das für flausen?

    ein traum, der mich befällt?

     

    mein sein zerwühlten winde

    bis ich um atem rang

    doch glich ich einem kinde

    das leis im dunkeln sang

     

    als sturm mein herz umtoste

    da wars, als hielte mich

    dein arm, der mich liebkoste

    und aller zweifel wich

     

    windstille - ich erwachte

    mit dir im neuen tag

    der falter aber machte

    den nächsten flügelschlag

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    • Schön 9
  9. hallo cornelius,

     

    ein gelungenes wortspiel mit der blasphemie und ein schön doppeldeutiger titel - sehr gern gelesen. :thumbup:

     

    goethe (der übrigens gestern geburtstag hatte), hat die posaunen auch schon mal im zusammenhang mit gott erwähnt:

     

    "am jüngsten tag, wenn die posaunen schallen

    und alles aus ist mit dem erdenleben,

    sind wir verpflichtet, rechenschaft zu geben

    von jedem wort, das unnütz uns entfallen."

     

    auweia. :panik:

     

    liebe grüße

    sofakatze

  10. hallo federtanz,

     

    gefällt mir ausnehmend gut, wie das LI seinen sehnsüchtigen wunsch nach diesem jemand, der all dies für das LI sein soll, formuliert, nicht als laute forderung, sondern als leidenschaftliche bitte.

     

    zumindest lese ich es so und ich könnte mir vorstellen, dass das LD auch nicht zwingend ein liebender partner, sondern z. b. auch das  kind des LI sein könnte, für das es sich ebendiese dinge wünscht (es soll fröhlich singend durchs leben gehen, zärtlichkeit erfahren und freiheit). so bleibt es der geheimplatz des LI, das daraus ebenso kraft für sich schöpfen kann, wenn das kind glücklich ist.  die aufzählung der vielen vögel erinnert auch ein wenig an das kinderlied 'alle vögel sind schon da', was mein gefühl, dass es um ein kind geht, verstärkt. aber das ist natürlich nur ein gedanke, eine möglichkeit. sehr gern gelesen.

     

    liebe grüße

    sofakatze

    • in Love 1
  11. vor 26 Minuten schrieb Anaximandala:

    Ich weiß, dass ich die Wahrheit seh,
    noch sichrer glaub ichs, tu ichs nicht.
    Je tiefer ich in Lügen steh,
    je mehr belügt mich meine Sicht.

     

    hallo delf,

     

    diese strophe ist genial! :thumbsup:

    denn genauso isses doch. aber vorsicht, man könnte verrückt werden, wenn man da länger darüber nachgrübelt. :wacko::wink:

     

    liebe grüße

    sofakatze

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  12. hallo monoton, hallo delf, hallo carry,

     

    ganz lieben dank für die positiven rückmeldungen. :biggrin:

     

    vor 22 Stunden schrieb MonoTon:

    Interessant auch, dass der Warmwechsel als "brennen" definiert wird.

     

    schön, dass du das einen warmwechsel nennst. es wird ja nach dem sonnenuntergang kälter und die farben symbolisieren das auch (von rot zu blau). das brennen passt da auch mit rein, denn feuer=rottöne=wärme und so ein himmel bei sonnenuntergang sieht ja tatsächlich u. u. aus wie ein brand. ich werde, sofern das geht, noch ein entsprechendes foto beifügen, welches das verdeutlicht.

     

    vor 22 Stunden schrieb MonoTon:

    Wer oder was also steht sich dort so nahe und überdauernd?

     

    da würde mich zunächst deine interpretation interessieren, ehe ich eine auflösung gebe. also gebe ich die frage erstmal so zurück. :grin:

     

    vor 11 Stunden schrieb Anaximandala:

    Soll der Wechsel der Farben von Kamesin über Zinnober zu Rubin vielleicht den Farbton vom Horizont bei untergehender Sonne zeigen?

     

    tatsächlich ist das der grund, warum ich im text mit den rottönen spiele. eine wertigkeit der farben im sinne von wert hatte ich dabei allerdings nicht im sinn, sondern habe nach rottönen gesucht, die zum einen einen wohlklingenden namen haben, der sich gut in einem gedicht verwenden lässt und außerdem zu den intensiven tönen eines sonnenuntergangs passt. karmesinrot ist ein intensiver, leuchtend roter farbton. zinnoberrot ist ebenfalls ein leuchtendes rot, etwas mehr ins gelbliche gehend, was auch gut die farbe eines sonnenuntergangs beschreibt. rubinrot ist ein dunkleres und tieferes rot, was schon in richtung kommende nacht weist. am ende (nachdem der himmel in den verschiedenen rottönen 'gebrannt' hat, bleibt nur noch das ultramarin übrig, ein intensiv leuchtendes blau. ultramarin bedeutet übersetzt in etwa 'über dem meer'.

     

    vor 11 Stunden schrieb Anaximandala:

    An sonsten würde mich das wir definitiv auch interessieren. Das Gefühl, dass die Umschreibungen nicht zwei Liebende / zwei Menschen meinen könnten, habe ich auch.

     

    auch an dich möchte ich die frage zurückgeben, welche interpretation vom 'wir' du hier finden kannst oder willst. :grin: 

     

    vor 9 Stunden schrieb Carry:

    Ein Tag am Meer würde ich gerne  noch mal erleben, es müsste auch  nicht unbedingt Andalusien sein.

     

    den wünsche ich dir von herzen, liebe carry. :smile:

     

    mein spezieller dank geht auch noch an alle liker. :thumbup::thumbup::thumbup:

     

    liebe grüße

    sofakatze

  13. hallo delf,

     

    erstmal ist es nicht schlimm, wenn du nicht gleich zum antworten gekommen bist. wir leben ja alle schließlich auch noch in der realen welt mit all ihren freuden und verpflichtungen und da kann es auch mal vorkommen, dass man für eine antwort oder einen kommentar länger braucht. kein thema also. :grin:

     

    Am 26.8.2023 um 13:44 schrieb Anaximandala:

    Schlussendlich ist es Punkt eins gewesen, von wo die schallende Ohrfeige kam, die zur Erkenntnis von Punkt zwei geführt hat und den Ansporn gesetzt hat, eben jene Maßnahmen zu ergreifen, mich aus dem Sumpf zu ziehen, oder es zu versuchen.

     

    so ein auslösendes ereignis bzw. eine erkenntnis braucht es wohl, damit man überhaupt damit anfangen kann, etwas zu ändern. mehr möchte ich dazu auch gar nicht sagen.

     

    Am 26.8.2023 um 13:44 schrieb Anaximandala:

    Eigentlich hatte ich mir den Anspruch gesetzt, mich in persönlichen Dingen weniger erklären zu wollen, aber für eine angemessene Antwort bin ich dann doch nicht drum herum gekommen^^

     

    dann danke ich dir dafür, dass du so offen warst. ich gehe bei gedichten und geschichten aller art (außer bei autobiografisches) aber immer erstmal davon aus, dass es reine phantasie ist, was ich lese. natürlich lässt sich nicht verhindern, dass in jedem text ein teil des autors steckt.

    aber da ich schon aus vielen perspektiven geschrieben habe, die mich persönlich nicht betrafen, sondern in die ich mich nur aus künstlerischer motivation hineinversetzt habe, gehe ich immer davon aus, dass das auch andere schreiber so tun.

      

    Am 26.8.2023 um 13:44 schrieb Anaximandala:

    und weites Sumpfland breitet sich hier aus

     

    nur wäre das aus dann doppelt gewesen, aber vielleicht ist es nicht verkehrt, nochmal auf die Suche zu gehen.

     

    ja, das fände ich gut. :smile: hier mal ein bsp., wie es eventuell gelingen könnte, allerdings musste ich für mein bsp. auch v2z1 anpassen

     

    'und weites Sumpfland eilt mir schon voraus 

     

    sperrt alles Licht aus meiner Seele aus'
     

    Am 26.8.2023 um 13:44 schrieb Anaximandala:

    Wie wäre es mit

     

    ich zieh den atem tief in mich hinein

     

    gut! :thumbup:

     

    liebe grüße

    sofakatze

    • Danke 1
  14. der tag zerstäubt in karmesin
    und schickt zinnober in die gischt
    es schäumt und braust am warmen strand
    uns – hand in hand – verschluckt das licht
    die möwen schrein, der wind schläft ein
    das letzte leuchten in rubin
    schon reibt sich nacht in dein gesicht
    der wind ist fort, die möwen fliehn
    nur wir sind übrig nach dem brand
    wir und das meer, ultramarin

     

     

    AWBK5732.JPG

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  15. liebe carry,

     

    romantisch und so bildlich, sehr schön geschrieben. so soll ein sommerabend sein oder besser noch die sommernacht, denn dein gedicht erzählt ja nicht nur vom abend, sondern umfasst die ganze nacht bis hin zum morgen.

     

    besonders gelungen finde ich die goldfinger, die blauen bauschigen kissen für die nacht und die eingesammelten sterne (wer ist der eifrige sammler, frage ich mich da gleich und lasse meine phantasie durch die gedanken hüpfen wie den sammler, der vielleicht zwischen den sternen herumhüpfen muss, um alle zu erwischen :smile:). sehr gern gelesen.

     

    liebe grüße

    sofakatze, sternhaschend

  16. hallo hora,

     

    das ist ein für mich verstörendes stimmungsbild. einerseits empfinde ich schwere und trauer bei deinem text, andererseits habe ich dabei auch ganz absurde gedanken. fast kommt es mir wie ein bühnenstück vor und ein zuschauer (das LI) geht lautlos aus dem saal in den ruhigen vorraum. dann wiederum triggern mich worte wie zimt und stille auf weihnachten. stiiiihille naaacht ... 

     

    seltsam ist wohl das wort, was alles zusammenfasst. seltsam, aber gut. 

     

    liebe grüße

    sofakatze

  17. hallo hora,

     

    anfangs fand ich das gedicht noch lustig, dachte an eine beziehungsgeschichte. aber dann kam ich an die verse mit dem stecker und hatte plötzlich das beklemmende gefühl, es geht um einen menschen, der von geräten am leben erhalten (beatmet) wird, vielleicht im koma im krankenhausbett liegt, aber alles noch mitbekommt. einerseits will dieser mensch weg, dieses leben verlassen, andererseits aber auch bleiben, weil es da noch jemanden gibt, derihm wichtig ist. wenn der stecker gezogen wird, wäre alles vorbei. das ambivalente LI wünscht sich dies einserseits und andererseits eben auch nicht. die kommentierenden raben als zeichen dafür, dass das LI noch alles um sich herum wahrnimmt und sich sogar darüber ärgern kann, finde ich super und herrlich lakonisch.

     

    liebe grüße

    sofakatze

     

  18. hallo pegasus,

     

    meines ist auch schon älter und die idee ansich ist sicher auch nicht neu, es gibt wahrscheinlich zig varianten von verreimten kinderliedern oder kindersprüchen. es gibt nichts, was es nicht schon mal so oder ähnlich gab. poste doch deine variante auch, das würde mir freude machen.  :smile:  

     

    hallo melda,

    vielen dank fürs lesen und gefallen finden. :grin:

     

    hallo joshua,

     

    ah, der darwin-award. ja, traurig, was manche menschen anstellen. im urlaub habe ich z. b. eine flusswanderung gemacht (man läuft im flussbett und hat dabei passagen, in denen man aufgrund der wassertiefe schwimmen kann oder auch mal klettern oder von felsen springen/rutschen kann). eigentlich eine recht ungefährliche sache. es wurde mir aber erzählt, dass trotzdem einige wenige menschen dabei gestorben sind. hauptursache dafür waren selfies. die leute stellten sich auf felsen, drehten sich, um das beste foto zu schießen, stürzten dabei ab und brachen sich das genick.

    so what.

     

    im gedicht geht es mir aber hauptsächlich um die heimliche schadenfreude und schamlosigkeit, wenn jemandem ein unglück wiederfahren ist, noch mit der kamera draufzuhalten und das anschließend mit der ganzen welt zu teilen. früher blieb die kleine schande im dorf, heute lacht die welt über dich, solltest du pech haben und jemand ein handy dabei.

     

    liebe grüße und dank, auch für die likes.:grin:

    sofakatze    

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