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sofakatze

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Beiträge erstellt von sofakatze

  1. liebe salseda,

     

    ich erinnere mich, dir damals geantwortet zu haben, dann war aber (ich glaube wegen eines technischen problems) alles wieder weg. deshalb heute nochmal zumindest in kurzform mein herzlicher dank für deinen lobenden kommentar, den ich ebenso genossen habe, wie du mein gedicht.:grin:

     

    die inspirationsquelle mag ich aber immer noch nicht verraten. :biggrin:

     

    lg

    sofakatze

     

    ---------------

     

    lieber georg,

     

    immer wenn ich deine kommenare lese, fällt mir deine signatur ins auge und ich muss schmunzeln. danke dafür! natürlich auch danke, dass du dich der lobeshymne von salseda anschließen magst. das hat mich sehr gefreut. :thumbsup:

     

    und ja, den *angedachten* gibt es tatsächlich - es bleibt aber mein geheimnis, wer es ist. :grin:

     

    lg

    sofakatze

  2. lieber carlos,

     

    vielen lieben dank, sowohl für die wohlwollende aufnahme des gedichtes als auch den geburtstagswunsch. :biggrin: 

     

    mittlerweile haben wir ein neues, spannendes jahr und ich hoffe, du konntest es mit mut und gelassenheit beginnen. ich werde jetzt erstmal einen kleinen spaziergang machen, denn die sonne scheint und der himmel ist blau (das ist seit tagen eine seltenheit). vielleicht wartet ja auch da draußen irgendwo eine inspiration auf mich. :grin:

     

    lg

    sofakatze

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  3. liebe letreo,

     

    lieben dank für deinen schönen kommentar.

     

    wieso ist eine gereimte antwort nicht mehr erwünscht? haben sich da die forenregeln geändert? wenn ja, fände ich das echt schade, denn wir sind doch hier in einem dichterforum und eine gereimte antwort ist dann doch mehr als passend. gerade das habe ich hier auch geschätzt - dass es keinen zwang in der form der antwort gibt.

     

    ich jedenfalls würde mich sehr freuen, dein antwortgedicht zu lesen. :thumbsup:

     

    lg

    sofakatze

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  4. hallo josina,

    danke für dein einfühlen. wenn katzen jemanden mögen, dann ohne wenn und aber. jedes schnurren ist eine liebeserklärung. schade, dass manche menschen das nicht wertschätzen können. von solchen wie in meinem text gibt es hoffentlich immer weniger.

     

    hallo fan,

    sehr besonders geworden ist mehrdeutig, aber ich nehme es mir als kompliment. vielen dank.

     

    liebe darkjuls,

    danke schön. ja, ich beschreibe ein leben, wie es hätte sein können, wenn es die chance gehabt hätte, zu sein. schön, dass ich dich dabei mitfühlen lassen konnte.

     

    lg und dank, auch an alle liker

    sofakatze

     

     

  5. Ich kam mit den besten Absichten auf die Welt. Das musst du mir glauben. Ich kam wegen Dir. Ich wollte wachsen, in deine großen Hände hinein. Den ganzen Tag wollte ich dich begleiten. Morgens, wenn du aufstehst, wäre ich schon da gewesen, um dich zu begrüßen. Schnurrend und voller Hingabe hätte ich mich von dir streicheln gelassen. Nur dir hätte ich erlaubt, meinen weichen Bauch zu berühren, nur du hättest mich auf den Arm nehmen dürfen. Beim Frühstück würde ich neben dir auf dem Stuhl sitzen und wir hätten geteilt, brüderlich. Vor allem den saftigen Schinken und das Ei. Dann wärst du deiner Arbeit nachgegangen und ich immer in deiner Nähe geblieben, um dir im anstrengenden Tagesablauf eine Auszeit, ein kleines Glück zu sein. Die Hühner hätte ich über den Hof gejagt und du hättest ein wenig mit mir geschimpft, aber auch gelacht. Beim Füttern der Schweine wäre ich in den Trog gesprungen und hätte mir etwas Futter geklaut, nur so zum Spaß. Und auf dem Rücken deiner Lieblingskuh, du weißt schon, die mit dem rehbraunen Fell, hätte ich ein Nickerchen gehalten. Verrückter Kater, hättest du gesagt, aber du hättest es liebevoll gesagt. Jede zweite Maus, die ich gefangen hätte, wäre dein gewesen, das weißt du. Und wenn du mal traurig gewesen wärst, hätte ich dich mit meinen drolligen Sprüngen wieder aufgemuntert. Oder meinen Kopf in deine Armbeuge gelegt und wie verrückt geschnurrt, bis dein Lächeln zurückgekehrt wäre. Am Abend, wenn du dich müde von der Arbeit aufs Sofa gesetzt hättest, wäre ich bei dir gewesen. Ich hätte mich in deinen Schoß gekuschelt und dir mit sanftem Blick all meine Liebe gezeigt. Wir hätten wunderbare Zeiten gehabt, du und ich.

     

    Wenn nicht deine großen Hände mich gepackt hätten. Gepackt statt gestreichelt. Gepackt und fortgetragen. 11 Schritte über den Hof, von der Scheune bis zur Regentonne. Und dann hineingedrückt. Hinein- und hinunter gedrückt in das fremde, kalte, nasse Element. Bis sich meine Lunge damit füllte. Und ich noch einmal mein kleines rosa Mäulchen aufmachte und versuchte zu wimmern. Und dann nichts mehr.

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  6. hey indi pasha,

     

    vielen dank für deine zeilen. an wen das LI gedacht hat, kann ja offen bleiben. hauptsache, es kommt rüber, dass das LI quasi an nichts anderes denken kann und sich dabei die nacht um die ohren schlägt. :grin: 

    freut mich sehr, dass du gefallen am gedicht finden konntest. :biggrin:

     

     

    hey lé,

     

    ich muss es wohl verpasst haben, als man die romantik zu grabe getragen hat, denn bei lebt sie noch und ist ein regelmäßiger (und gern gesehener) gast. :wink:  aber schön, dass dir die machart trotzdem gefällt, vielen dank. :thumbup:

     

     

    hey carlos,

     

    ein herzlicher dank für deinen kommentar. :smile: nein, an stefan george habe ich nicht gedacht. danke für den hinweis auf diesen lyriker, der mir bis dato unbekannt war.  

    es ist aber tatsächlich ein dichter, an den das LI hier denkt, jedoch ein noch lebender. stil und thema spiegeln den bedachten dichter aber nicht unbedingt wider, sondern sind einfach meine gewählte ausdrucksweise in dem stück.

     

    lieben dank an alle, auch für die netten likes :thumbsup:

    sofakatze

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  7. versonnen spielt noch licht am hügel

    und singt die wolken in die nacht

    der abend hebt den kranichflügel -

    ich hab an dich gedacht

     

    die sommerlinden gehen schlafen

    und nur das käuzchen hält noch wacht

    der wind liegt still im wipfelhafen -

    ich hab an dich gedacht

     

    ein silberreiher trinkt von träumen

    und zieht in mondes heller gracht

    ein morgenahnen zu den bäumen -

    ich hab an dich gedacht

     

     

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  8. liebes schmuddelkind,

     

    vieles ist ja schon gesagt worden und so kann ich nur noch wenig senf aus meiner tube drücken, um dein gedicht damit zu würzen. :wink:

     

    so ein *danke* an den partner ist eine schöne sache, die LI und LD bewusst macht, was sie aneinander haben. ein gegenseitiges annehmen - mit allem macken und fehlern, mit allen stärken und schwächen - ist ja nicht immer einfach. es erfordert von beiden seiten immer wieder die bewusstwerdung, dass es eben nicht selbstverständlich ist, dass der andere bei einem ist und das eigene leben teilt. deshalb ist ein *danke* eine wunderbare art zu zeigen, wie man den anderen wertschätzt. das ist dir mit diesem gedicht gelungen!

     

    besonders gut finde ich die aussage, dass das LD für das LI die welt *auf links* gedreht hat. was für mich soviel bedeutet, dass vom LD nicht erwartet wird, dass sich das LI anpassen und in das leben des LD pressen muss, sondern dass das LD die (eigene) welt ein stück weit passend zum LI macht, so dass beide gemeinsam darin leben können, ohne dass sich einer der beiden zu sehr verbiegen muss. wie schön!  

     

    die neuordnung der sterne wäre wohl spannend gewesen, wird aber ein solches LD nicht erwarten, so gern das LI dies auch leisten möchte, um seine liebe und dankbarkeit zu zeigen. ein gedicht wie deines ist da völlig ausreichend. :biggrin: 

     

    lg

    sofakatze

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  9. liebe salseda, liebe letreo, lieber gummibaum!

     

    vielen dank für eure kommentare.:thumbsup:

     

    dass du, liebe salseda, sogar mit meinen schleichen mitgeflogen bist, ehrt mich. ja, für einen moment waren sie glücklich, nicht sehend, wohin sie ihr kühnes abenteuer führt. aber das weiß man ja vorher eh nie und so sind wir wohl alle manchmal wie die blinden schleichen, wenn wir uns auf etwas neues einlassen und der ausgang ungewiss ist.

     

    da schleichen aber nunmal nicht fliegen können, liebe letreo, ist die letzte strophe imho irgendwie wichtig, damit der leser versteht, dass die schleichen in einen abgrund fallen (den sie vorher eben nicht sehen konnten), der sturz für sie aber wie ein flug anmutet, den sie zumindest so lang genießen können, bis sie ihr ende auf dem grund finden. aber natürlich darfst du für dich die vierte strophe auch gern weglassen.:wink:

    bei der zuordnung habe ich auch überlegt, da die pointe aber eher schwach ist und sich die lustigkeit in grenzen hält, das gedicht dann aber doch eine irgendwie geartete, wenn auch nicht allzu tiefe (aber das war auch nicht beabsichtigt) weisheit besitzt, habe ich es in diese kategorie gestellt. 

     

    stimmt, lieber gummibaum, genau so tragisch wie bei ikarus endet hier dieser blindflug. man könnte daraus schlussfolgern, dass blindschleichen eben nicht zum fliegen geboren sind, im sprichwörtlichen sinne: schuster, bleib bei deinen leisten. aber so möchte ich das gedicht nicht ausschließlich verstanden wissen, denn wie oben schon erwähnt, sollte man sich auch neuem öffnen können, um glück zu finden. selbst wenn es böse ausgehen kann. 

     

    liebe grüße und danke für eure gedanken sowie auch für alle likes :grin:

    sofakatze 

  10. zwei schleichen, beide völlig blind

    versuchten sich im fliegen

    die eine prüfte erst den wind

    die andre tat sich wiegen

     

    und als sie beide startklar warn

    hat eine angeschoben

    die andre ließ die vorsicht fahrn

    so sind sie abgehoben

     

    welch glück, so windumbrauster flug!

    der mutigen gestalten

    und wenn sie auch kein flügel trug -

    es gab für sie kein halten

     

    denn beide waren unterwegs

    als völlig blinde schleichen

    da endet solch ein fluge stets

    am grund - und mit zwei leichen

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    • Traurig 1
  11. liebes schmuddelkind,

     

    wieder ein sehr schöner text von dir. :biggrin:

     

    das LI befindet sich in einem widerspruch, denn einerseits empfindet es die berührung des LD sehr schön und tröstlich, andererseits scheint genau diese berührung der grund für die traurigkeit des LI zu sein. und so ist es nur allzu verständlich, dass das LI darum bittet, diese berührung - so tröstlich sie auch sein mag - zu unterlassen, weil es gleichzeitig darunter leidet und damit den kreislauf von trost und leiden zu unterbrechen. 

     

    nur so als überlegung:

    in strophe 2 vers 2 schreibst du: Drum Liebste, lass sie los um Himmels Willen!

    das *sie* bezieht sich hierbei auf die hand in strophe 1. mir persönlich würde es auch gut gefallen, wenn da stattdessen stände:  Drum Liebste, lass mich los um Himmels Willen!

    das klingt für mich noch einen ticken persönlicher, korreliert ebenso gut mit dem letzten vers und verdeutlicht auch noch mehr, dass mit dem handhalten eben nicht nur eine hand gehalten, sondern das ganze LI im bann des LD gehalten wird. aber es ist natürlich auch so, wie es dasteht okay und korrekt.  

     

    gekonnt verschlungene verse, sehr gern gelesen. :thumbsup:

     

    lg

    sofakatze

    • Danke 1
  12. hallo ennovy,

     

    dein text gefällt mir sehr gut.

     

    als ich ihn las, blitzte sofort in meinem kopf auf: hervorragende beschreibung einer (friedlichen) demenz! 

    ich finde, dass du mit deinem gedicht diese krankheit wirklich gut charakterisiert hast, auch wenn du wahrscheinlich etwas ganz anderes mit deinen zeilen ausdrücken wolltest.

     

    lg

    sofakatze

     

    • in Love 1
  13. liebe sonja,

     

    ich wünsche dir eine schöne (aus)zeit und dass sich alles wieder in die richtigen bahnen lenkt, was dich vielleicht gerade durch kurven schleudert.:hug:

     

    dein gedicht ist gegenüber der ursprungsversion von vor einem jahr gut verdichtet und die magie dieses tages und die empfundene dankbarkeit habe ich nachspüren können. danke fürs teilen nicht nur dieses gedichtes, sondern für alle deine gedichte. besonders danken möchte ich dir für deine immer sympathischen, empathischen und wohlwollenden kommentare. ich habe mich immer besonders darüber gefreut, wie sensibel und herzlich du auf alle hier eingegangen bist. ich werde dich vermissen.

     

    liebe grüße

    sofakatze 

  14. hallo gaukelwort,

     

    gern habe ich dich ins tulpenrot mitgenommen. im gegenzug hast du mir einen besuch in deinem kopfkino spendiert, für den ich mich sehr bedanke. :grin: ich frage mich, wie das LD auf das LI mit seinen roten lippen reagiert und wozu das dann noch geführt haben mag (und setze die geschichte im eigenen kopfkino fort :wink:).

     

     

    hallo georg,

     

    lieben dank für dein wohlwollendes lesen, kommentieren und auch das *schön* finden.  

    denn melancholie - sofern man sie nur lesen muss - ist doch immer irgendwie auch schön. :wink:

     

     

    liebe grüße

    sofakatze

    • Schön 1
  15. liebes schmuddelkind,

     

    gedichte, die mit einer frage beginnen, mag ich ganz besonders. das LI fragt, ja, wen eigentlich? sich selbst wahrscheinlich, aber auch ein richten der frage an das LD, an die katz oder gar das universum wäre denkbar. denn es muss ja eine rhetorische frage bleiben, wer wüsste darauf schon eine befriedigende antwort.

     

    wie so oft finde ich in deinem schönen gedicht schwermut und traurigkeit neben augenzwinkernden versen, bei denen man einfach nur grinsen muss (bei der blickigen katze, die das vermeintliche dahinscheiden des LI im auge spiegelt, konnte ich nicht anders :rofl2:).

     

    sehr gelungen empfinde ich auch, wie das ganze haus mit in die abschiedsgedanken einbezogen wird, so als ob LI und wohnort eine symbiose eingegangen sind und die dinge - ähnlich wie eltern an ihre kinder - gute ratschläge erteilen wollen. es ist jetzt zeit, erklärt die uhr. und die wände, symbol für das eigene zuhause,  überlegen, ob das LI nicht einfach da bleiben könnte. das LI kann sich aber nicht den äußeren? zwängen entziehen, es muss wohl gehen, auch wenn es das als ungerecht empfindet.

     

    das LD versucht, mit aufmunternden worten dem LI ein wenig die traurigkeit über den abschied zu nehmen, indem es die eigene betrübtheit angestrengt überspielt. das LI kann es damit aber nicht täuschen und so versucht es (das LI), mit dem letzten vers sich selbst und das LD zu beruhigen. *du weißt, ich bin nicht aus der welt.* 

    das mag ja stimmen, aber trotzdem fühlt es sich beim abschied wohl für beide so an und irgendwie ist es ja auch tatsächlich so, dass man die welt des anderen in einer gewissen weise verlässt, wenn man sich trennen muss, die gefühls- und erlebenswelt. und das tut weh, besonders, wenn man diese eigene welt gern mit dem anderen teilt und ihn jederzeit einlädt, darin zu verweilen.

    so denke ich, dass der spruch *ich bin nicht aus der welt*  und der ja allgemein unsere außenwelt meint, in diesem fall auch die innerwelt des LD meint und das LI damit versichern will, dass es in gedanken auch in dieser welt des LD bleibt.

     

    wie immer ein tolles gedicht von dir, welches ich besonders gern gelesen habe. :grin:

     

    lg

    sofakatze

     

     

     

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  16. huhu, ihr lieben,

     

    das sind ja eine menge kommentare, ich bin ganz baff und freue mich total. :biggrin:

     

    vor 23 Stunden schrieb Létranger:

    Nur für den zweiten Vers wäre eine etwas andere Formulierung wünschenswert.

    Das "Fort sein" reibt sich ein bisschen am letzten Vers, wo das LI doch das Tippen" hört. Vielleicht fällt dir da etwas ein, was nicht so radikal klingt wie "du bist fort".

     

    vielen dank für deine aufmerksamkeit und natürlich auch dein lob. :smile:

    ich habe mich jetzt für den vorschlag von nöck entschieden, der die frage, ob das LD physisch oder psychisch *fort* ist, ein wenig offener lässt. imho wäre beides denkbar, denn auch wenn das LD anfangs das haus verlassen hatte, um gedichte zu schreiben, kann es ja bis zum letzten vers wieder zurückgekehrt sein, was dann nicht explizit erwähnt werden müsste. oder es befindet sich in einem anderen zimmer, auch da ist es körperlich nicht anwesend, also fort, aber u. u. noch zu hören. ich finde die lesart der psychischen abwesenheit aber auch sehr schön.

     

    vor 23 Stunden schrieb Lightning:

    Ich nehme mal an, es geht eher um eine Art der geistigen Abwesenheit.. oder.. sagen wir mal, die Aufmerksamkeit des Schreiberlings scheint - wieder mal - an einem anderen Ort zu sein.

     

    ja, so kann man es gerne lesen. auch eine tatsächliche abwesenheit ist denkbar, wie ich oben schon erklärte. ich habe den vers nach nöcks vorschlag angepasst, so dass es jetzt auch weicher wirken sollte. danke für deinen zustimmenden kommentar und das gefallen. :grin:

     

    vor 21 Stunden schrieb Letreo71:

    und du schreibst immerfort gedichte

    Vielleicht wäre das eine Idee, denn ich wunderte mich auch über das fort.

     

    die idee finde ich auch gut, liebe letreo, allerdings trifft sie nicht ganz meine intention. das LD soll ja tatsächlich *fort* sein (ob nun körperlich oder nur mental, sei erstmal egal), das kommt bei deinem vers nicht so deutlich rüber, denn gedichte schreiben könnte das LD ja auch im beisein des LI (oder vielleicht sogar zusammen mit ihm) und dann wäre das ja auch viel erträglicher, als wenn das LI so oft allein bleiben muss.

     

    vor 21 Stunden schrieb Letreo71:

    Liebe sofakatze, deine Zeilen stimmen mich ein wenig traurig. Dein LI hat Sehnsucht, wünscht sich Nähe und neidet das Rot der Tulpe, da es sich selbst blass fühlt. Dann hoffe ich mal, dass sich der trübe Schleier bald lichtet und das LI vor Freude erblühen lässt!

     

    ja, das gedicht ist traurig. aber es ist ein stimmungsgedicht, also so etwas wie eine momentaufnahme eines traurigen LI. das LI wird sicherlich auch mal wieder andere, bessere stimmungen in sich tragen. :grin:

    lieben dank für deine gedanken. 

     

    vor 21 Stunden schrieb Hayk:

    Nein, das ist kein schönes Gedicht, dass ist der weithin klingende Ton einer Warnsirene, ein Hilferuf mit einem Anflug von Enttäuschung und nahender Resignation.

     

    lieber hayk, das hast du sehr treffend interpretiert.:smile: aber mit *schön* meinten die anderen ja auch nicht unbedingt inhaltlich schön, sondern wohl eher von der ausführung her gelungen. da habe ich also nichts dagegen, wenn das gedicht als schön bezeichnet wird. danke auch für dein stark machen für das wörtchen *fort*, ich habe mich allerdings von nöcks vorschlag umstimmen lassen und den vers angepasst. so finde ich es noch ein stück weit offener, was mir entgegen kommt.  

     

    vor 19 Stunden schrieb Managarm:

    Das finde ich toll

     

    dem ist nichts hinzuzufügen, außer: danke schön! :grin:

     

    vor 13 Stunden schrieb Nöck:

    diese zwei Verse lassen mich grübeln. "Der sie einst pflanzte, ist Geschichte" schreibst du. Demnach kann es nicht derjenige sein, der Gedichte tippt, es sei denn, das Geräusch existiert nur in den Gedanken des LyrIchs.

     

    nicht unbedingt. es könnte jemand anderes sein, wie du dann weiter schreibst, nämlich ein ehemaliger, der jetzt im leben des LI keine besondere rolle spielt. es könnte aber auch das LD sein, vielleicht, weil das LD zum zeitpunkt des tulpenpflanzen noch ein anderer, aufmerksamerer mensch gegenüber dem LI war und sich inzwischen so verändert hat, dass das LI sich an ihn als vergangen, als geschichte erinnert.

     

    vor 13 Stunden schrieb Nöck:

    Das Rot der Tulpe und das Sehnen nach roten Lippen deutet auf Leben hin, der graue Schleier vielleicht auf Tod? Fühlt sich das LyrIch eventuell wie tot?

     

    Ich mag dein Gedicht, es bietet jede Menge Stoff für Interpretationen.

     

    diese lesart ist durchaus denkbar, lieber nöck, auch wenn ich in meiner intention gar nicht so tief auf leben und tod gehen wollte. es geht mir hauptsächlich darum, dass sich das LI in seiner momentanen stimmung vernachlässigt fühlt. das rot der tulpe und der lippen symbolisiert da in erster linie die sehnsucht nach liebe, das LI verspürt in diesem moment die angst, dass der alltag die beziehung zu sehr in seine grauschleier einwebt und jeder am ende nur noch *sein ding* macht. 

    aber wie du schon schreibst, soll jeder gern das im gedicht finden, was er darin interpretieren mag. danke für dein lob. :smile:

     

    vor 13 Stunden schrieb Nöck:

    Ich könnte mir auch folgende Formulierungen vorstellen:

     

    "du bist mir fern und schreibst Gedichte"

    "du bist nicht da und schreibst Gedichte"

     

    danke!  :thumbup: die erste variante hat mich sofort überzeugt und ich habe sie gern übernommen. 

     

    vor 12 Stunden schrieb Sonja Pistracher:

    Mit Freude ein paar Mal gelesen.

     

    wow, liebe sonja, es freut mich unheimlich, dass du so vorbehaltlos von meinem gedicht schwärmst.  lieben dank dafür. :blume:

     

    ganz lieben dank nochmal an euch alle für die zeit, die ihr euch zum lesen und kommentieren genommen habt. auch für die likes vielen dank!

     

    liebe grüße

    sofakatze 

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  17. ein abendgrau schleicht sich ins haus

    du bist mir fern und schreibst gedichte

    die erste tulpe knospet aus

    der sie einst pflanzte, ist geschichte

     

    ein alltagsgrau beschleicht uns beide

    der tulpe rot lugt durch das glas

    wie ich sie um ihr rot beneide!

    und um ihr blühn im blassen gras

     

    ein schleier grau auf meinem mund

    ich sehne mich nach roten lippen

    die tulpe schläft im blättergrund

    ich höre dich gedichte tippen  

     

     

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  18. hey rita,

     

    wer dieses gedicht nicht mag, sollte zur strafe als nacktmull wiedergeboren werden! :wink:

     

    allein die idee, wie der nacktmull zu seinem namen kam, der arme - grandios.:thumbup:

    und wie du die verben beugst, bis sie ganz verbogen sind! erstaunlich, dass das gedicht trotzdem gut lesbar ist. 

     

    dein fanclub wuchste bestimmt enorm mit posten des gedichtes. ich tretete bei. :biggrin:

     

    lg

    sofakatze

     

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  19. wenn gedichte lesen für dich qual bedeutet, stellt sich mir eine entscheidende frage, die du dir vielleicht auch selbst stellen solltest.

     

    mir hat es vergnügen bereitet, die unterschiedlichen auffassungen von chaos zu lesen und da hätte ich auch gern 150 weitere gedichte gelesen, solange es meine zeit zulässt.

    dieses phänomen der nicht abgegebenen stimmen kenne ich auch aus anderen foren und ich denke, es hat nichts weiter zu bedeuten, als dass menschen eben selbst entscheiden, ob und wieviele stimmen sie vergeben wollen. aber ich will dich nicht überzeugen oder beruhigen, kann ich wohl eh nicht. ich halte für mich jetzt einfach fest, dass der wettbewerb nicht für alle zufriedenstellend war. bei null stimmen wäre ich wohl auch enttäuscht gewesen, bin aber eher ein charakter, der das mit fassung getragen und als ansporn genommen hätte, das nächste mal besser zu schreiben.   

     

     

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  20. aber niemand ist doch gezwungen, acht gedichte so gut zu finden, dass er seine stimme vergeben will! manche wählen halt nur das eine gedicht aus, das sie am besten finden. andere entscheiden sich für drei ihnen zusagende gedichte, andere wieder finden an fünfen gefallen usw.

     

    nur daraus zu schlussfolgern, dass hier gemauschelt wird, weil nicht alle das ganze stimmenpotential ausschöpfen, finde ich ziemlich unfair.

     

     

  21. hallo kastanienblüte,

     

    deinem kommentar kann ich so gar nicht zustimmen. ich kann natürlich nur von mir ausgehen, aber ich wähle gedichte danach aus, ob sie mich erreichten und wenn ja, habe ich stimmen vergeben. übrigens alle 8, was aber beileibe keine verpflichtung ist. wenn mir nur 3 gedichte gefallen hätten, hätte ich auch nur 3 stimmen vergeben. wer der autor der von mir bedachten werke war, habe ich erst nach der auswertung erfahren. gut, bei manchen kann man sich denken, wer es ist, weil man stil und schreibweise eben kennt. aber deshalb würde ich trotzdem nicht - so wie du andeutest - aus gefälligkeit meine stimme vergeben, wenn das gedicht mir nicht gefällt.

     

    schade, dass dein gedicht keine stimme bekam - aber mir persönlich hat es eben nicht so gut gefallen wie andere gedichte. wenn dich meine meinung dazu interessiert: ich fand es ein wenig am thema vorbei gedichtet, da dein gedicht ja um den besitz von gegenständen ging und ob das gut oder schlecht zu werten wäre. darin konnte ich jetzt nicht das thema chaos wiederfinden.

     

    lg

    sofakatze

  22. die herzlichsten glückwünsche an die drei treppchenbesteiger! :blume:

    wow, was für tolle gedichte!

    als ich *apokalyptisch* las, wusste ich gleich, dass es ein siegergedicht ist. humor ist einfach nicht zu toppen und es hat völlig verdient gewonnen (meine stimme war dabei). auch der chaoskugelfischphilosoph (was für'n wort!) und das chaos... haben mich restlos überzeugt und zur stimmabgabe animiert. 

     

    über meinen sechsten platz habe ich mich sehr gefreut und danke allen, die für mein gedicht gestimmt haben.

     

    insgesamt war das ein großartiger wettbewerb und die rege beteiligung zeigt, dass nicht nur ich das so sehe. das thema hat ja enorme spielweite zugelassen und es war faszinierend, wie vielfältig und einzigartig alle gedichte waren. 

     

    lieber sascha, meinen dank und größten respekt an dich, der wie immer enormes leistet und seine freizeit anhängt, um uns das hier alles zu ermöglichen. :thumbsup:

     

    lg

    sofakatze

    • Schön 1
  23. manchmal suchen mich die musen

    denn an musen bin ich reich

    dann ruht eine mir am busen

    um mich zärtlich zu beschmusen

    und die andre schnurrt mich weich

     

    doch wenn meine musen mucken
    pfotendonnernd, blitzesgleich
    durch die wohnung zucken
    sich befetzen, KIAI! rufen

    gift und galle spucken

    hilft nur: ducken, ducken, ducken!
     

    bis sie - wieder sanfte musen -
    sich das chaos, was sie schufen
    unschuldig begucken

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    • Lustig 1
  24. liebe margarete,

     

    so ein liebes wort braucht jeder mal, besonders an tagen, an denen man sich schlecht fühlt. dann ist es gold wert, einen freund an seiner seite zu wissen, der für einen da ist. diese erkenntnis kann ich in deinen schönen versen wiederfinden. 

     

    den ersten vers der zweiten strophe musste ich zweimal lesen, ehe ich ihn ganz erfassen konnte, was vermutlich daran liegt, dass die formulierung *von dir* in verbindung mit *schenken* ungewöhnlich ist. etwas von sich (weg)schenken klingt ein wenig danach, als ob das LI es loswerden möchte und deshalb weggibt. :wink: vielleicht würde eine andere formulierung besser passen, als vorschlag:

     

    drum schenke gern von dieser gabe

     

    ansonsten ist in vers 3 der ersten strophe noch ein kleiner vertipper drin, in *giebt* ist das *e* zuviel.

     

    hübsches kleines gedicht, das ich gern gelesen habe. :smile:

     

    lg

    sofakatze

    • Danke 1
  25. hallo alfredo,

     

    auch mich hat dein gedicht verzaubert und mit der kleinen korrektur ist es jetzt ganz rund und behaglich. schnurren senkt ja bewiesenermaßen den blutdruck und steigert das wohlbefinden des menschen. ich habe den verdacht, dass die katzen dies auch ein wenig zu ihrem zweck nutzen, nach dem motto: ist der mensch gesund, gibts noch lange futter. :wink:

    aber egal, schnurrt glück um deine beine, bück dich und streichel es! :grin:

     

    lg

    sofakatze

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