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Letreo71

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Beiträge erstellt von Letreo71

  1. Liebes Schmuddelkind,

     

    das Hin und Her der Gefühle und der damit verbundenen Schlaflosigkeit hast du hier gut deutlich gemacht. Das LI ist schlichtweg verzweifelt. Auch wenn du nicht, die von dir gewohnte Gedichtform präsentierst, was vermulich sogar gewollt ist, haben mich deine Zeilen sehr angesprochen. Der letzte Vers ist genial.

     

    Lieben Gruß

     

    Letreo

  2. Am 4.2.2020 um 20:41 schrieb Perry:

    spät abends angekommen knirschte der kies bei jedem schritt
    als hätte er vor das reetgedeckte haus zu warnen dabei war
    ich mehr ein heimkehrer als ein zufälliger gast auf durchreise

    die ganze nacht hörte ich wie regen das dach abtastete als
    wollte er mein atmen auf störgeräusche abhören ich versuchte
    zum tropfentakt das lied von der möwe jonathan zu summen

    früh am morgen ging ich den weg über die dünen zum meer
    rückte den strandkorb in richtung sonnenaufgang als du dann
    neben mir saßt erlaubte ich der erinnerung sich zu wiederholen

     

    Ein schöner Text, Perry, der mich auf gewisse Weise beschäftigt. Zwar vermag ich ihn nicht zu enträtseln, aber ein kleiner Film spielt sich dennoch vor mir ab. Eigentlich knirscht der Kies immer, wenn das LI nach Hause kommt, aber diesmal scheint es anders, alleine dadurch, weil es intensiv wahrgenommen wird. Ebenso der Regen, wie er fällt und nach dessen Tropfentakt das LI ein, vermutlich oft gehörtes und vertrautes Lied summen möchte. Was für eine schöne Vorstellung. Ja und dann am nächsten morgen, die Szene mit dem Strandkorb. Plötzlich war "sie" da, nur eben wo ganz anders...

     

    Gefällt mir wirklich sehr.

    Jetzt muss ich Sailing hören.

     

    Lieben Gruß

     

    Letreo

  3. Hallo Sternenwanderer und Eulenflügel,

     

    auch ich habe großen Respekt vor Naturgewalten. Unser Haus ist von Riesentannen umzingelt und grenzt an ein ziemlich verwahrlostes Waldgrundstück, in dem ich sehr gern spazieren gehe. Ich wohne in Norddeutschland und habe diesbezüglich schon einiges erlebt. Dennoch bleibe ich senkrecht und lasse mich nicht unnötig von den Medien verrückt machen. Selbstverständlich hoffe ich, dass nichts und niemand zu Schaden kommt und es spricht auch nichts gegen gewisse Vorkehrungen!

     

    In diesem Sinne, allen einen friedvollen Sonntag!

     

    Letreo

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  4. vor 6 Stunden schrieb Anonyma:

    Hallo, Letreo,

     

    auch wenn hier schon einige Kommentare sind, möchte ich mich dennoch auch noch 'zu Wort melden' und dabei auch bzw. mit auf vorhergehende Kommentare eingehen.

     

    Bezüglich Perrys Vorschlag, die Reihenfolge der letzten beiden Verse auszutauschen, da möchte ich sagen, dass er damit nicht unrecht hat, wenn ich es rein auf die inhaltliche Abfolge beziehe. 

    Allerdings gerate ich dadurch in eine Art 'Zwiespalt' und, wie ich deiner Antwort an Perry (sowie deinen weiteren Antworten hier im Faden) entnehme, geht es dir wohl ähnlich. Ja, zwar könnte in der letzten Strophe, eben in Hinsicht auf den Abschluss, ein umarmendes Reimschema durchaus passend sein, aber es gibt ein Aber. 

     

    In der letzten Strophe werden zwei Bilder gezeichnet. Das eine Bild beschreibt, dass der Kaffee sich 'widersetzt', sich ein bisschen 'sträubt', gegen das Geschluckt werden. Dazu passt auch sehr gut der Begriff 'Schlund'. Der Kaffee ist wohl ein bisschen ängstlich. :wink:

     

    Dem folgt ein anderes Bild. Nicht die 'Kapitulation' des Kaffees, sondern er 'gibt' lediglich 'nach'. Und hinterlässt dann sogar einen 'sanften' Abschiedsgruß, das 'zärtliche Streifen am Mund'. 

     

    Zwei Bilder. Diese kontrastieren zwar nicht extrem stark, aber doch stark genug, um dafür zu sorgen, dass der Kreuzreim besser mit den beiden Kontrasten harmoniert.

     

    Ich kann nicht für andere sprechen, weshalb ich schon vor längerer Zeit entschied, das auch bleiben zu lassen. Daher gibt es von mir zwar immer Erläuterungen, Erklärungen, Beschreibungen, Hinweise, warum etwas besonders gut oder eben auch nicht so gut wirkt, wenn ich kommentiere. Allerdings ist das ist auch der Grund, warum ich keine Verbesserungsvorschläge mache. Nur um das kurz zu erwähnen. Ich erwähnte an anderer Stelle hier im Forum bereits den Spruch, dass zu viele Köche den Brei verderben. Für mich ist das auch wirklich so. Daher 'greife' ich nicht in andere Werke 'ein'. Sicher, es kann auch mal ein 'Treffer' darunter sein, aber trotzdem, in zu vielen Fällen ist das Ergebnis eher das Gegenteil. Gedichte, Texte und Geschichten verlieren meist doch mehr, als sie gewinnen.

     

    Daher würde ich sagen: Liebe Letreo, du hast hier konstruktive Hinweise bekommen, warum ein Teil des von dir Geschriebenen bei einigen Lesern nicht so ankommt, wie es nach deiner Intention sollte. Also nimm diese Rückmeldungen und die damit verbundenen Informationen über die 'Wirkung' bei uns Lesern einfach mit und lasse es so, wie es ist. Dann hast du etwas bekommen, das dir beim künftigen Schreiben behilflich sein kann. Anstatt Änderungen vorzunehmen, bei denen du dich nicht wirklich 'wohlfühlst'.

     

    Schließlich kann man nie genug dazulernen, denn die Erfahrung macht ja bekanntlich den Meister. Gewinnt ein Autor/eine Autorin an Wissen und Erfahrung hinzu, entwickelt sich selbstverständlich auch dessen/deren Schreiben weiter - und genau darum geht es ja, nicht wahr? :classic_happy:

     

    Gerne gelesen und hier beteiligt!

     

    LG,

     

    Anonyma

     

     

     

     

     

     

    Hallo Anonyma,

     

    vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und deine Gedanken zu meinem Gedicht, sowie auch zu den Anregungen. Ich denke, wenn ich die letzte Zeile umstelle, wird es tatsächlich verständlicher und die Reihenfolge nachvollziehbar. Somit war Perrys Vorschlag für mich sehr hilfreich, um nochmal darüber nachzudenken. Der Zucker im Kaffee ist letztendlich der Schlingel, der nicht hinunter will, weil er doch von den zum Kaffeeschlürfen gespitzten Lippen berührt werden möchte...Ich habe hierzu ein ganz persönliches Bild.;-)

    Ja, dazu lernen, das möchte ich und insofern bin ich für Kritik offen.

     

    Einen lieben Gruß in die Runde

     

    Letreo

     

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  5. vor 19 Stunden schrieb zoe:

    Was wäre auch der Kaffee ohne  Zucker??

     

    Gerne gelesen

     

    zoe

    Hallo zoe,

     

    ja, was wäre der Kaffee ohne Zucker. Ich selbst trinke Kaffee immer schwarz. Ich hatte was ganz anderes im Kopf, als ich das Gedicht schrieb, aber das möchte ich gar nicht so gern verraten.;-)

     

    Lieben Gruß

     

    Letreo, einen Tee schlürfend, da sich eine Erkältung anbahnt

  6. Hallo Perry, Hallo Carlos,

     

    was meint ihr, wäre es vielleicht eine Option, wenn ich den letzten Vers einfach umstelle?

     

    bis ich verschwind in kleinen Schlucken

    und streife zärtlich deinen Mund.

     

    bis ich verschwind in kleinen Schlucken

    und zärtlich streife deinen Mund.

     

    Lieben Gruß

     

    Letreo

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