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Beiträge erstellt von J.W.Waldeck
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Dein Vergleich mit der Amplitude ist stimmig und zeugt von Vorstellungskraft.
Davon verstehe ich einiges. Fast hätte ich dir den Death-Metal Song "Where the slime live" von Morbid Angel empfohlen.
Und das Ringen um die ideale Formel bestimmt das Leben eines Schreibers gleichwohl dem eines Künstlers
mit dem betreffenden Material, sei es Farbe, Skulptur, Design oder eine physikalische Formel.
Gesund werde ich wohl aufgrund eines Anschlags auf mein Leben in meiner Kindheit nicht mehr werden,
aber ich mache das Beste daraus bzw. spare mit Energie und beteilige mich darum selten an Diskussionen.
Mit Klopapier kann man wo ich wohne bereits dealen... ;)
Danke nochmals für die Auseinandersetzung mit dem Geschriebenen!
LG.
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Es ist ein Stil den ich ab und zu nur auf meiner Nebenseite, dem Mispelwispelreich pflege.
Mein Steckenpferd ist Science-Fiction Lyrik oder Cyberlyrik, wie ich es nenne.
Andererseits liebte ich mal die Natur, welche gnadenlos ist.
Liebe Grüße und Gesundheit weiterhin!
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Erstmals: du bist sprachbegabt!
Dein Gedicht sprüht vor Stil und Sinn.
"Um Terminierte..." würde ich groß schreiben, da es mir darin als Hauptwort erscheint.
Zudem finde ich den Humor in Deutschland geborener Dichter
nur dann zum lachen, wenn es nach Humor aussehen soll.
Also, da ich mit dem Keramik-Celo den geschwungenen Körper
einer Muse meinte und darin sich viel Leidenschaft verbirgt,
die unentdeckt jeden Verfolger abschüttelt, der glaubt, ihr nahe zu kommen,
erkennt man, das Realität stets im Kopfe entsteht.
Ich wünsche dir trotz des Schleims Gesundheit und genug Toilettenpapier
in diesen Tagen leerer Regale, wo die Regierung wie im Kommunismus
darauf schwört, das es für alle reicht.
LG. vom wortfaulen Waldeck.
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Ich widme meine Energie verschiedenen Alltäglichkeiten, also sehr wenig dem Netz.
Darum starte ich auch keine kommunikativen Selbsterklärungen oder Verklärungen
meiner Selbst.
Es zählt, das man es gelesen hat und womöglich sein Unterbewusstsein mit
aktiviert hat.
Darum danke ich dir. Ich nenne mich selbst ungern Dichter, eher Schreiber.
Denn zuallererst schreibe ich für mich und ein guter Schriftsteller schreibt
um von jedem nachvollzogen zu bleiben.
LG. und Gesundheit!
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abendliche Melodie deines Keramik-Celos
du anschmiegsam Eros!
indes verschlagene Zungen entblättern
verwehen ausgehöhlte Hasshülsen
soweit ich dich beschwingt erfülle…
wer virtuellen Bruchstücken
einheitlich glaubt
bleibt unfähig, was zwischen Wesensworten
lebendig erlesen keine Musik vergeigt
die ungestillt - maßlos verrauscht
kein Seelenstrip entblößt unser
makellos antizipiertes Antlitz
verscharrt mein Schatten unterbelichtete
Verfolger unter verlassene Fußstapfen
deren Abgründe sich spurlos entsorgen
© j.waldeck 2019- 1
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kometenhafte Corona-Partys
mit glasigen Drogenaugen
wie grinsende Smarties
beglückt Gedächtnisschwund
um das Leben davor
aus der Großeltern Mund
notorische Atemnot
die nur Maschinen bewegt
solang die Sonne scheint
die lustlose Laune hebt
mutiert jede DeGeneration
im gnadenlosen Vorteil
wie nasses Konfetti Farbe blutet
versprochene Marken
sprachloser Nutzer
die Ohren: von Hörern verwanzt
ohne spürbares Interesse
spurlos verströmter Treibsand
© j.w.waldeck 2020
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Meine Zeichnung hat nichts mit einem Film zu tun, sondern mit meiner Trilogie
der Maschinenträume. Alles, was darin geschrieben steht, folgt einem faktischen und logischen Aufbau.
LG. Waldeck
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Abgesehen vom Ego könnte ich damit leben, das Dinge einerseits verflochten sind
und andererseits ihre Eigenzeit besitzen, bis hin zu den kleinsten Partikeln.
LG. Waldeck
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zerebral gescannte MemoMatrix
zum bespielbaren
Interface integriert
unterscheidet KI nicht (wirklich)
zwischen einst physischen Wesen
Neuralmustern gleich
selbst programmiert
gespeist in kristalliner
simulativer Statik
kompatibler An...Wendungs-Automatik
überwundene Transmitter
erweiterter Speicherwelt
die Menschheit
unmenschlich nachstellt
doch kein unabhängig Dasein definiert
was der Cybercloud veraltet erscheint
endgelagert als neurales Eis
die endgültige Version
evolutionslos kopiert
abhängiger Wille: 1zu1 überspielt
enteignet seine Existenz
zum viralen Medium kumuliert
psychoaktiver Sequenz
die personalisierte Platt Form
als Software denkt
verkörpern Modulmaschinen
wirkliche Bausteinwesen
integrieren selbst minerales Aderleben
miniaturisieren, kommunizieren
mit dem kümmerlichen Rest Bio-Genese
doch ignorieren das unnütze
unsterblich gemachte Eden
hochgeladener Abbilder
einstiger Gehirne
durchforsten Sensoren die Gestirne
nach den unverfälschten
Ursprüngen, außerhalb
künstlich gespiegelten Daten-Durchfalls© j.waldeck 2019
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Vergessenes Glück - Kinder der Gezeiten
Teil III – Kinder der Gezeiten
an Maitagen legen die Stämme
Schattenpfade über gesprenkelte Teppiche
manch Leuchten blitzt unter dunklem Wurz
ein polierter Mahagonitisch: der Bach
sein Glanzlack ahmt Bäume nach
Intarsien hellen Albengeflechtsdarauf segeln gelbe Küken:
Blattkinder zungenfertiger Himmelszipfeldas Gluggern und hypnotische Klickern
ist Elfenflüstern verborgner Weltenstreunen Sonnenblitze
aus Buschzweigen, ziept Gezwitscher und zupft
zum Herzerweichenschimmern Eisvögel auf Smaragdwellen
Waldkämme sind borstige Eber
einsame violette Waldränder
wo junge Füchse tollen: den Schweif wie Malerpinsel
den Himmel beschwindelndäsen langhälsige Baumdinosaurier Butterflocken aus Stellarwolken
die Fellrinde, der Erde gleich gefurchter Unhold
schimmert und blättert Braungolddessen Nachkommen mögen verdorren
die ihre Axt ins Paradies schlagen!drohen Nadelwälder mit Drachenrücken
und schlängeln über Schildkrötentälermanche Wildsau darf’s hier bunt treiben!
keine Börsenpreller, keine Pleitegeier
zählen hier irgendwelche FehlerTeil IV – Vergessenes Glück
olympische Feuer funkeln
erwacht mit dem Gähnen der Seerosen
umtanzen weiße Feen tiefe Tintenhimmelsacken Blattinsel
wie platt gequetschte Frösche zugrunde
Libellen sind perlmuttbestickte HaarstecknadelnVogeltaucher schmiegen sich
in Wasserringen:
ihre Küken haben Köpfe wie rote Zündhölzerdie Augen sind Stichflammen
die Federknäuel verdächtig maulwürfigRothalstaucher bebrüten Goldnuggets
auf glimmenden Rübenspänenauf Rostufern treiben unterm Paddel
gelbe Smileys und Orangenscheibenferne Ränder locken mit silbernen Münzteppichen
der Mensch in seiner Arche
fischt Kupferkarpfen
und aus Himmelstränen alberne Aalewuseln in den Netzen kleine Maränen als Voodoopuppen
unter Wasser, quirlende Schlangenschuppendunkle Seen bestreichen mit Cyanschleiern
den Tag
zwinkern ein letztes Mal bewegtsäumige Seeaugen
in euphorischen Milchstraßen
die in blauen Sonnentänzen verwehn
davor beschützen Bauminseln
wie Sternwarten mit schließenden Kuppeln
mystische Schatzkarten, enthüllen in Feueratemgeschmiedete Wasserzungen
gleißendes Rotgoldwie Bernsteinhaare wallen
wunderschöner Wikingerfrauen:feurige Strähnen, die ihr Geschmeide eintauchen
zu Drachenschuppen zerfallen
verhüllt ein braunschwarzes Himmelsboot
diesen heißen Funkenschatzsaugt die Nacht am Glimmstengel
letzter Feuergelage
bis der Mond neblige Augenbrauen hochziehtwenn ein einsam Enterich als schwarzer Umriss
ein dunkles
verkehrtes Fragezeichen wirft.
© j.w.waldeck 2005
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Hallo Rüdiger!
aufrichtigen Dank für die Mühe und die Zeit,für ein solches Feedback.
Um visuell nachvollziehen zu können, wie die Masuren aussehen, muss man zumindest einen Film darüber
gesehen haben. Dann erscheint vieles nicht mehr so surreal.
Da ich fast nur düstere Gedichte schreibe oder einen Stil pflege, der vielen sauer aufstößt,
prognostiziere ich für die Zukunft mehr Schauder. ;)
Ich selbst halte mich mit Kritik an anderen Werken zurück, da ich die Überzeugung hege,
das fast niemand sich komplett in die Haut eines anderen gerecht versetzen vermag.
Dies mag man mir als Arroganz auslegen, aber es entspricht meiner Erkenntnis über
gewisse Dinge.
Es hat mich gefreut, dass dir dieses alte Prosagedicht so viel Aufmerksam wert war.
Großen Dank dafür!
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Teil II. Verwandelte Geschöpfe
orangene Weiden & pitoreske Pappeln
in ziegelgrauer Offiziersmonturauf geschmolzenen Himmelsflächen
bibbert Eiswaser noch Puderkristall
azurne Irisgrenzen vor moosbraunem Grünspan
das Krächzen der Wasservögel schreckt die Lüfte
Scharen von Paprikafüßchen
betreten neue Brutplätze
verboste Höckerschwäne der Masuren
patrouillieren ihre Touren
elegische Eisberge
vor butterfarbigem Sonnenschilf
feuchte Luftmassen drohen:
schieben stählerne Kriegsschiffe
blaue Schatten
ins scharfe Stahlmesser der Flussspitzen
wie gesprenkelter Bernstein
treiben Vogelinseln auf Obsidianwellen
Gänse und Wasservögel
punkten auf regungslosem Gemälde
die Waldküsten sind rehbraun
geflecktes Hexenhaar, heben Barbarenhorden ab
Geschrei aus einem kühlen Gegenhimmel
bis in die Tundra Sibiriens
manch Baumriese ist ein bärzottiger Python
zu den skaldischen Wolkenburgen
Arme, die den Himmel durchäderndie Kronen spannen
zickig gezackte Wackelohren
betupfen durchsichtige Goldtaler
mit grünen Wertscheinen
dann laufen die Farben zittrig zusammen
als Pirat, am hohen Mauschenbaum
durchpflügt der Schwarzspecht dunkle NischenMeere aus Buschwindrauschen
besternen den Boden mit weißen Schmetterlingen
störrische Stümpfe sind Morgenmuffel
zusammengerollte kratzbürstige Knorrbären
die auf zottigen Hintern rutschenalles verzauberte und verkannte Kindergärten
.© j.w.waldeck 2006
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1. DAS MEER SCHEINT
die Hörner
zwei gereckte Nacktschnecken
stockt der büschelgrasige Indianerbüffel
sein schwarzmäul’ges Haupt
aus Trockennadeln zerkaut
wobei er selbst wie Kautabak verdautgezogne Windzüge röhren über Nordmeere
aus trunkenen Scherbenhimmeln
bekreuzigen unterwürfige Ährenwie ausgestochen: die wehrhaften Urwälder
ein Blauopal: der gefrorene einäugige See
im rotgoldenen Glimmer eines Koboldschatzeserste schüchterne Frühlingstage
und schon drängen die Bauerndas Meer scheint!
gesät von Eisflockenschwärmen
flügelschlagend, von Endlosbläue geblendet
Federn opfern im ohrenbetäubenden Rauschen
drehen Nebelhexen eisatmige Schleier
über die Schwelenlandschaftsaugen Väterchen Frost
in die schon warme, lichterlohe Luft
im Hintergrund: grobstrichig:
schwarzgrüne Waldbeständepaar Äste scheinen gemiedene Nadeln
in Omas Nähstrumpf
stolzieren Kraniche
über abgeschürfte Eisäckerohne Tauwetter werden die hellen Störche
in einer weißen Polarnacht versinkendie eigentümlichen Geräusche
orthodoxer Kirchenchöre sind höhnisches Quaken
über zu viele Klammeraffennoch offenbaren die Flüsse dunkle Siegel
die zu den Rändern unruhig quellen
reichen sich wieder mal silberzüngige Seen
ihre Wasserhände zum spielen© j.w.waldeck 2005
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Muster auswählen
großartige Pläne
Vergleiche, Realitäten
die Reflexionen bewohnen
eine Spiegelreise
das Universum vereint
im geographischen Geiste
auf universeller Reise
lustwandelt ein Kind, sehr waise
wo seine armseligen 4
Elemente, auf denen es noch
auf allen vieren voran strebt
als Herdentier
als Gottesbild
selbstgemachter Gangart
als Spiegelbild
vorgemachter Gegenwart
menschgemachte Götter
und gottgemachte Menschen
projizieren Ego-Echos
ins Zentrum des Daseinslegos
weil überall ein Kern sein muss
eine Fixierung
ein Ausgangspunkt
nicht überall zugleich
sondern genau festgelegt
innerhalb erlaubten Leibs
eingesperrt, recht unbewegt
allein sich (geborgen) sehend
gefühllos, in Sicherheit
die Intuition – bloß Religion
und vollkommen abwesend
das Bewusstsein
nach himmlischem Lohn:
unendl-ich klein!
© j.w.waldeck 2017- 2
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Für mich muss Poesie etwas mit Musik zu tun haben.
Danke und LG.
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heiß gesucht taucht es unter: das Genie
von seinesgleichen nur erkannt
entzweit niemals mutierte Materie
gespalten zu blinder Energie
im Flusse beständig
strömt mitgerissen Treibgut vorbei
ohne bleibenden Eindruckin gewissenlos geglaubter Rolle
kein nennenswert Hindernis
im Grollen feindlichen Gerölls
bewegt, weil es naturgemäß muss
als risse die Wirbelsäule zu Flügeln
deren Zähne ihren weißen Zenit aufschnappen
geklauter Übel Wendeltreppe
die Dumpfbacken aufrüttelt
gefühllose Wunden zu leckeneine DNA-Säule singulärer Träume
aufgestellt zur Himmelsleiter
einzig von einer willenlosen Wolke gehalten
im leer gefischten Horizont
eingebläuter Herzenswünsche
wo sich abgenutzte Organe einbilden
sinnvoll ohne Seele zu empfinden© j.w.waldeck 2017
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Glückgeweckt
in Liebe & Freundschaft
Geschrieben am
Baumgeister, die irre Flügel spreizen
Reize, die Liebeshügel umkreisen
hinter Augenperlen Schweißnähte
dauerhaft aus sich entfernen
erinnert durch festgehaltene Gefäße
intubiertes, inkubiertes Sputum
Seidenraupen, zu Kalkurnen gestapelt
Sammelsurium schelmisch vernähter Schlitze
aus denen nahtlos ab und an
ein erogenes Grinsen plagt
des Fallens Knisterklang
nimmer tränenleer im Abgang
im Adergewölk der Kontrastmittel
kreatürliche Schübe unterbinden
zu spät geborgene Zeitzüge
die zum Anschauungsobjekt herhalten
im rötlich verzehrten Glühen
konservierte graue Gefühle
© j.w.waldeck 2016