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gummibaum

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Beiträge erstellt von gummibaum

  1. Liebe Sonja,

     

    die Geschichte geht, wie ich sehe, erbaulich weiter, und ich denke, so schön wie du schreibst, wird sie dem bestimmt Kind, für das entsteht, gewiss gefallen.

     

    Gern weiter gelesen.

    Grüße von gummibaum 

     

     

     

    Ochs und Esel sind stattdessen

    von dem Wandel nicht erbaut,

    denn am Boden liegt ihr Fressen,

    und der Säugling schnarcht sehr laut.

     

    Josef sieht in dessen Zügen

    keine Ähnlichkeit mit sich,

    und er findet diese Lügen

    mit dem Engel fürchterlich.

     

    Aber als die Hirten sagen:

    „Welch ein toller Windelduft!“,

    möchte man sich nicht beklagen,

    und der Groll ist schnell verpufft…   

     

     

     

     

    • Lustig 1
  2. Ja, lieber Lightning, die Angst hat ihre guten Seiten. Sie kann je nach Dosis lähmen oder sensibel machen.


    Wenn sie uns vor Gefahren warnt oder zeigt, dass in unserer Seele etwas wühlt, veranlasst sie uns Maßnahmen dagegen zu  ergreifen. Es ist wichtig, sie zuzulassen und wertzuschätzen.

     

    Sehr gern gelesen.

    Grüße von gummibaum 

     

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  3. Lieber Ikaros,

     

    ich bringe den ersten Titel nicht mit dem Inhalt zusammen.

     

    Letzterer erzählt (gemäß dem zweiten Titel), dass ein Vater im Hotel träumt, ein Krokodil im Nil zu sein und eine Dame mit Krokotasche an der Tempelwand zu sehen. Später, nachdem er geweckt wurde, erzählt ihm seine Tochter, die vom Tempel zurückgekommen ist, dass ihr dort die teure Tasche geklaut wurde.

     

    Sowas passiert Touristen an solchen Orten ja öfter.

     

    Aber was das mit einem Zwiegespräch zwischen Weizenfeld und Erntegott zu tun hat, leuchtet mir nicht ein.

     

    Liebe Grüße von gummibaum

     

     

    Auch bei uns, den Krokodilen,

    hält man viel von Liebesspielen,

    doch am Nil fällt oft ein Schuss

    und beendet den Genuss.

     

    Jäger sind es, die in Meuten

    unsrer Bräute Haut erbeuten,

    und auch meine süße Braut

    starb beraubt um ihre Haut.

     

    Aber Weihnachten erhasche

    ich mit Blicken eine Tasche

    die der Haut der Liebsten gleicht

    und das Tempeltor erreicht.

     

    Ramses wird mir wohl erlauben

    denk ich, sie zurück zu rauben.

    Bald schon fühl ich sie im Bauch

    und den Reiseleiter auch…

     

      

    • Gefällt mir 1
    • Lustig 1
  4. Sehr schön, lieber Sonnenanbeter. 

     

    Gern gelesen.

     

    Gruß von gummibaum

     

     

    An ein paar Stellen habe ich wegen des Metrums umformuliert. 

     

    An deinem siebzehnten Geburtstag

    steh ich als Erster Gast vor dir,

    hab ein Geschenk, es ist von mir,

    sorgsam geschrieben und verpackt.

     

    Du lächelst, fragst mich, was ist los?

    Und legst die Hand auf meiner Schulter.

    Mein Körper fühlt sich schwerelos.

    Vor meinen Augen wird es plötzlich dunkel...

     

    Du bist so nah und ich bin stumm.

    Ich finde keine klaren Worte.

    Die Zunge liegt mir schwer im Mund.

    Die Kerzen schmelzen auf der Torte.

     

    Ich hoff, du hörst den stummen Schrei.

    Was ich dir sagen wollte... steht geschrieben.

    Im Briefumschlag ist meine Liebe.

    Mach auf, und es beginnt die Zauberei.

    • Danke 1
  5. Schön, liebe Sonja, was du die Krippe empfinden und sagen lässt. Gern gelesen.

     

    Liebe Grüße von gummibaum

     

     

    Kaum gebar die Gottesmutter,

    war an guter Hoffnung leer,

    warf die Krippe schon ihr Futter

    über Bord und rief: „Gib her!“

      

    Hat der Frau den Sohn entwunden,

    seinen hellen Heilgenschein

    an ihr rohes Holz gebunden,

    um ein Heiligtum zu sein.

     

    Jesus war nicht sehr betreten,

    schlief in ihren Armen ein,

    um für Hirten mit Gebeten  

    ausgeruht und fit zu sein…

     

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    • Schön 1
  6. Vielen Dank, liebe Letreo

    Schön, dass es dich erreicht hat.

     

    Ich glaubte zwar, wegen der beschränkten Sicht aus meiner neuen Wohnung keine solchen Gedichte mehr schreiben zu können. Aber wenn ich nacheinander durch verschiedene Fenster blicke und die Eindrücke zusammenführe, reicht es doch aus zur Inspiration.

     

    Adventsgrüße zurück.  

     

     

    Liebe Sternwanderer,

    es freut mich, wenn die Wendung ins Farbige auf die übergesprungen ist.

     

    Vielen Dank und ein Gruß 

     

     

    Lieber Elmer, ich danke dir.

     

    Mit Sprache Bilder zu malen, macht einfach Freude.

     

    Beste Grüße 

     

     

    Liebe Melda,

    deine Mutter hat wahre Worte gesprochen. Schön, dass sie uns eine Brücke bauen.

     

    Adventsgrüße zurück.

     

     

    Ja, liebe Sonja,

    der Eindruck der Natur ist allen bekannt. Man muss nur noch die Worte so wählen, dass er ohne auch ohne die Natur entsteht. Ich danke dir.

     

    Liebe Grüße 

     

     

    Euch allen noch einen schönen Tag! gummibaum

  7. Ja, lieber Ikarus,

     

    die Statuen von Besiegten durch Abschlagen der Nase zu schänden, ist ein alter Brauch. Die Sphinx aber lächelt geheimnisvoll über ihr Los und beweist damit eine Größe, die keiner dieser Gewaltmenschen besaß.  

     

    Liebe Grüße von gummibaum   

    • Gefällt mir 1
  8. Cuba war nach Castros Revolution ein Magnet für sozial engagierte Sozialisten und Kommunisten, die dem Stalinismus und seinen Nachwehen abgeschworen hatten und gleichzeitig den US-Imperialismus verurteilten.

     

    Es zeigte sich aber bald in Cuba nach Enteignung der Kapitalisten und Landverteilung, fortschrittlichen Bildungs- und Gesundheitsprogrammen die autoritäre Seite von Castro (was natürlich auch mit den Versuchen der USA, Castro zu stürzen und seinem Zusammengehen mit der UDSSR zusammenhing).

     

    Kritiker wurden in Cuba ins Gefängnis gesperrt und der Vorbildcharakter des Landes ging verloren. Fortschrittliche Intellektuelle in Europa und Südamerika wandten meist sich von Castro ab.

    • Gefällt mir 1
  9. Sehr, sehr schön, liebe Darkjuls, 

     

    hast du die Ikarusssage, in der der Übermut eines einzeln bestraft wird, auf den Menschen in seiner Eigenschaft, Herrscher über alles sein zu wollen, übertragen.

     

    Mit Freude gelesen.

    Grüße von gummibaum

     

     

    Zum letzten Mal eine Variante:

     

     

    Ein Vogel, der sich Mensch genannt,

    flog auf, die Sonne nah zu sehen.

    Er wollte über allem stehen

    und fiel, die Federn weggebrannt.

     

    Er setzte viel noch außer Kraft,

    um das Gesetz allein zu sein,

    und Menschheitsträume stürzten ein

    durch seine finstre Machenschaft.


    Verbrannt die Federn und er auch,

    kreist er am Boden auf den Straßen,

    und alle, die noch Mut besaßen,

    zog er hinab mit seinem Rauch,

               

    der stets verdunkelt, nie erhellt. -

    Verschleiern ist und bleibt ein Leid

    und immer, wenn ein Traum zerfällt,

    ist es, als ob der Vogel schreit:

     

    Nur mir allein gehört die Welt, 

    in der ihr mir zu Willen seid.

    • Danke 1
  10. Schöner poetischer Ausflug nach Südamerika, lieber Ikaros.

     

    Mit Freude gelesen. 

    Grüße von gummibaum

     

     

    Einsam war es in den Anden,

    und die Luft war dünn und klar,

    als wir diesen Salzsee fanden,

    der zum Glück fast trocken war.

     

    Endlich Salz auf die zwei Eier,

    die kein Strauß für uns gelegt,

    und umkreist von einem Geier

    liebten wir uns heiß erregt. 

     

    Ging der Proviant zur Neige,

    machten wir aus Kot Omelett,

    schlürften eine Kaktusfeige

    von dem sandigen Tablett.

     

    Weiter trug uns ein Alpapa 

    bis zu einem nächsten See.

    Herrlich bunt, der Titicaca, 

    denn wir schnupften damals Schnee...

      

     

     

      

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

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  11. Lieber Ikaros,

     

    schöne Wortspiele um Saite und Seite in einer Anedokte aus Zeiten des Kalten Krieges.

     

    Gern gelesen.

    Grüße von gummibaum

     

    1962  

    Nicht länger unter Karajan

    entschied ich einst zu geigen,

    die Fiedel Fidel mal zu zeigen,

    schloss ich mich damals Castro an.

     

    Ich hatte Cuba kaum betreten

    und fi(e)delte den ersten Ton,

    da sah ich die Atomraketen

    der einstigen Sowjetunion.

     

    Und von den Ufern vis a vis,

    da drohte man uns Weltkrieg an,

    ich zitterte vor Kennedy

    und floh zurück zu Karajan…

     

     

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