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Geschichtenerzählerknopf

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  1. Ihr Lieben, ein herzliches Dankeschön, dass ihr meinen ersten Beitrag gelesen und eure Gedanken geteilt habt. Ich habe hier eine sehr wohlwollende Menschengruppe gefunden! Das gefällt mir sehr. Du hast völlig Recht, Lichtsammlerin, es bleibt hier auch nur ein geschriebenes Wort, weil es dem LI bei dem Wort Mama oft die Sprache verschlägt und die Ohnmacht den Hals umschlingt, wie ein zu enger Schal. Was kann man sagen, nach Jahrzehnten der Sprachlosigkeit? Es bleibt uns nur, das Wort für uns selbst neu zu definieren. Ich danke Dir für Deine Worte und Anteilnahme. LI hat in diesem Gedicht verstanden, welche (Über-)Lebenskraft in Wut steckt. Und wie Wut sich in Mut verwandeln kann, wenn sie nicht mehr gegen sich selbst gerichtet wird. Danke auch für deine Rückmeldung, Josina! Die Tür ist sicher nicht zu, das zeigt die Briefform. Und dennoch ist es wichtig für LI die eigene Wahrheit, die eigene Kraft der Selbsterhaltung zu spüren. Es braucht hier wohl eine klare Abgrenzung zur Mutter, um ihr in Zukunft möglicherweise neu, als erwachsene Frau von heute zu begegnen. Ja, das war es und ist es noch. Vielen Dank für deine Reaktion! Beste Grüße Geschichtenerzählerknopf Anna
  2. Hallo Yue, Dein Gedicht geht mir sehr nah, erinnert an einen inneren Ausbruch, einen geheimen Abschied, den ich bis heute als Samen der Selbstermächtigung in mir trage. Wir alle dürfen träumen und uns aus einem Lebenskostüm lösen, das uns nicht (mehr) passt. Alles Liebe für Dich! Anna Raquel
  3. Löwenmut (August 2019 - Mai 2020) Ich versorge mich jetzt selbst. Mein Überlebenskampf ist uns beiden vielleicht ungemütlich Doch ich bin ab heute ehrlich, abgebrüht und unverwüstlich, Hab mein Schutzschild zurecht gerückt und dir mit meiner Wahrheit den ach so reinen Tisch geschmückt. Liebe Mama, es tut mir leid, dass ich dir den Appetit aufs Leben verdorben habe. Ich esse deine Portion Pfannkuchen wieder für dich auf. Die Geschmacksnerven werden getränkt In Schokosoße und Schuldgefühl Und so wie du mich damals auch - trage ich dich in meinem Bauch Ganz egal was ich dabei wiege auf deiner Goldwaage Ist es immer zu viel Doch deine Leere kann ich nie füllen Auch wenn ich das als Tochter will Deshalb sage ich dir jetzt was du tief in dir schon weißt: Das ist unser letztes Treffen Und auch unser Band, das reißt Seither kommen deine Worte nur noch in schlanken Zeilen Zum Geburtstag mit der Post Ein Geschenk, das ich zu meinem Glück nicht mehr öffnen muss. In meinem Leben fehlst du nicht. Meine Wut wird endlich spürbar! Bin mir selber etwas wert, Denn dein Hass und deine Krankheit haben mich nicht gut genährt. Deshalb geh' ich meinen Weg Mein Körper will entgiftet sein, Kopf hoch, Rücken gerade, Bauch rein, Wenn du noch auf der Welt sein kannst, dann darf ich hier auch sein! Unser Dialog ist im Augenblick nur ein psychogener Sidekick, Und ob ich immernoch hungrig bin? Ja. Der Hunger wütet wie ein Drache Aber das ist alleine meine Sache, weil ich nur mir selbst gehöre du kotzt mich an, wie Magensäure Brennst in meiner Speiseröhre Deine messerscharfen Worte Sie bleiben mir im Hals stecken, Weil ich sie nie wieder schlucken will Doch deutlich sie noch denken kann. Wann hört dieser Hunger auf? Und wie fang ich zu Leben an? Mutter, manchmal wünschte ich, du könntest mich jetzt sehen Denn du hast damals unter Wehen Mich als dein erstes Kind geboren Und ich bin gegen deinen Willen Lebendig und so groß geworden; Stets gekämpft, um dich zu kriegen Und bereits in frühen Jahren echten Löwenmut bewiesen. Für den Rest meines Lebens führe ich jetzt die Regie In erwachsener Besetzung kannten wir uns leider nie; Aber ich erinner mich und ich halte dich hier drin Wenn mein Leben dein Geschenk war, Frag' mich nicht mehr nach dem Sinn Du bist meine leibliche Mutter Endlich sehe ich dich klar Für Liebe hat es nicht gereicht und trotzdem bin ich da Ich bin ich, hier und jetzt Will nicht mehr, dass du die Macht hast Stehe entschlossen wieder auf für jedes Mal, wenn du nur lachst Krass - Diese Kraft, kommt nur aus mir Und sagt ganz laut: Los, trau dich, mach was!
  4. Liebe Lichtsammlerin, Deine Worte und Gedanken haben mich tief berührt, zum Fühlen und Weinen gebracht. Danke dafür. Fehlende oder missbräuchliche "Mutterliebe" tut möglicherweise ein ganzes Leben lang weh. Es war ein grausames Spiel, eine entsetzliche Verdrehung, die uns annehmen ließ, wir seien in der Verantwortung eine erwachsene Frau, die sich selbst nicht mag, wieder gesund zu lieben. Dafür sind wie nicht auf die Welt gekommen. Am Ende der Hoffnung, von ihr geliebt zu sein, lag mein Anfang. Denn Selbstliebe heißt oft auch, sich zu verabschieden. In Gedanken ganz nah, Anna Raquel
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