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alfredo

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Beiträge erstellt von alfredo

  1. Weihnacht 

    Christmas (englisch)

    Noël (französisch)

    Natale (italienisch)

    Navidad (spanisch)

    Natal (portugisisch)

    Shèngdàn (chinesisch)

    Gwiazdka (polnisch)

    Rozhdestvo (russisch)

    Kurisumaso (japanisch)

    Joulu (finnisch)

    Kerstmis (holländisch)

    Krismasi (suaheli)

     

    Im fernen heil'gen Morgenland,

    da zog der Joseph umanand.

    Auf dem Esel eine Jungfrau gar,

    die schon ganz schön schwanger war. 

     

     Im Stall Maria niederkam,

    und Ochs und Esel sahn sich an.

    Die frommen Hirten allesamt,

    sind mit Namen nicht bekannt.

     

    Ganz oben sang ein Engelschor.

    So stell ich mir die Weihnacht vor.

    Das Öchslein brüllt' dazu diskant,

    im fernen heil'gen Morgenland.

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

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  2. Wer pochet an das Kämmerlein?

    Maria sagt, komm doch herein!

    Die Taube gurrt, Maria betet.

    Potz Blitz, das Hymen ist gerettet.

     

    Ihr Verlobter ist jetzt ganz perplex,

    Maria schwanger, ohne Sex?

    Ein Engel klärt den Joseph auf,

    jetzt ist er wieder heiter drauf.

     

    Im Stall verweilt das sanfte Rind.

    In seiner Krippe liegt das Kind.

    Maria hat es hier geboren

    und doch das Hymen nicht verloren!

     

    Es gibt nicht Nachgeburt noch Wehen,

    wird ihr Mann das je verstehen?

    Josephs Geist wird immer trüber,

    er redet gar nicht gern darüber.

     

    Das Öchslein tut das all beäugen,

    wird es denn die Mär bezeugen?

    Allein das Rindvieh ist verschollen,

    muss man da dem Metzger grollen?

     

    Vielleicht ist es im Himmel oben?

    Zum Dogma wards vom Papst erhoben!

    Die Mutter herzt den Jesusknaben,

    er darf an der Brust sich laben.

     

    O ewige Mysterium,

    all das geschieht zu Gottes Ruhm!

    Das hat sich wirklich zugetragen,

    willst du es etwa hinterfragen?

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  3. Am 8.Dezember feiern die Katholiken Maria Empfängnis. Religiöse Analphabeten verwechseln das oft mit Maria Verkündigung. 

     

    Was hast du heute noch im Sinn?

    Fragt Anna ihren Joachim.

    Wir wollen heut' Maria zeugen

    und uns dem Willen Gottes beugen.

     

    Lass uns ganz sacht zu Werke gehen,

    denn unbefleckt muss es geschehen.

    Sprach Joachim zu seiner Frau,

    befolgt den Gottesplan genau.

     

    So entstand die Gottesmutter,

    das bestreitet nicht mal Martin Luther.

    Sie wurd' gemacht ganz ohne Makel,

    denn wärs nicht so, wärs ein Debakel.

     

    Wir wollen Gottes Walten loben,

    zum Dogma ist das längst erhoben.

    Das erstrahlt im hellsten Licht.

    Man kann das glauben oder nicht!

     

     

     

    PS: Die Namen von Mariens Eltern, Anna und Joachim, findet man in der Bibel nicht, sondern nur in den apogryphen Evangelien.  

     

     

     

     

     

     

     

     

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  4. Ich habe in meinem Leben viel seelischen Ballast mit mir herumgeschleppt und es gelang mir nicht, alles über Bord zu werfen, was mich belastete. Aber durch das Aufschreiben und veröffentlichen kann man unter manches einen Schlussstrich ziehen und hat dann endlich Ruhe vor ihm.

     

    Viele Strafmethoden fasse ich unter dem Oberbegriff Demütigung zusammen. Ich war ein recht guter Schüler und habe auch schnell begriffen. Aber ich war nicht immer gut vorbereitet und auch sehr schlampig und nachlässig. Wenn ich dann eine schlechte Note auf eine Schularbeit bekam, wurde ich vor versammelter Klasse heruntergemacht und als der größte Dodel hingestellt. Selten bekam ich für gute Leistungen ein Lob.

     

    Ich habe manche Watschen (Ohrfeigen) ausgefasst, weil ich wieder etwas nicht dabei hatte oder eine Hausaufgabe vergaß. Eine dreißigjährige Lehrerin ist mir noch in guter Erinnerung. Sie kam oft schlecht gelaunt und gereizt in die Schule. Gut unterrichtete Kreise unserer Klasse wussten aber, dass sie Partnerschaftsprobleme hatte. Den Frust hat sie dann an den Schülern ausgelassen. 

     

    Sehr beliebt war das sogenannte am Pranger stehen. Wenn man etwas ausgefressen hatte, musste man die ganze Stunde an der Tafel stehen und durfte sich Gedanken darüber machen, was für ein verruchter Hund man war. Beliebt war auch das Nachsitzen. Obwohl ich einen weiten Schulweg hatte, den zu Fuß bewältigen musste, trat ich oft meinen Heimweg eine Stunde oder länger nach dem Unterricht an.

     

    Einmal mussten alle Knaben wegen einer ruchlosen Tat, die ich aber vergessen habe, nachsitzen und langweilten sich mit sinnlosen Strafarbeiten. Als die beaufsichtigende Lehrerin das Klassenzimmer kurz verließ, nützten das drei Deliquenten und hauten ab. Die Lehrerin nahm das gelassen zur Kenntnis. Am nächsten Tag aber bekam jeder Ausreißer eine kräftige Watschen von ihr und musste eine Woche lang jeden Tag zwei Stunden nachsitzen. '

     

    Ganz selten haben Schuler von zu Hause einen Rückhalt gehabt, wenn sie ungerecht behandelt wurden. Meistens setzte es zusätzliche Strafen, wenn man sich den Eltern anvertraute.

    Ich erzähle nun den Fall P. P***** war ein älterer Lehrer der die Angewohnheit hatte, unbotmäßige Kinder am Kinn zu packen,  um dann den Kopf hochzureißen. Er trug stets im Unterricht einen weißen Mantel, den wir stets mit Tinte bespritzten, wenn er sich umdrehte. Er lehrte Mathematik und Geographie und er war ein guter Lehrer, bei dem ich viel gelernt habe. Eines Tages war das Maß voll und er tobte wegen der Tintenspritzer. Die Mädchen wurden unter Druck gesetzt und sie verpetzten alle Jungen, die an der Tintenspritzerei beteiligt waren. Ich war auch dabei. Die Strafe war ein Karzer und die Androhung einer schlechten Betragensnote. Ein Mitschüler wurde aber rechtzeitig krank (sic!) und konnte die Schule wochenlang nicht besuchen. Dafür besuchte sein Vater unseren Direktor und erzählte ihm von den Übergriffen des Lehrers P.  Mein Mitschüler ging straffrei aus und der Lehrer war im nächsten Jahr nicht mehr an der Schule.

     

    Im Jahreszeugnis bekam ich eine Zwei in Betragen. Das war sehr schlimm. Noch schlimmer wäre eine Zwei in Religion gewesen. Meine Schwester ging an dieselbe Schule und ist zwei Jahre jünger als ich . Ihrer Klasse wurde ein kleines Gedicht zu schreiben aufgetragen. Meine Schwester hat ein loses Mundwerk, auch heute noch. Sie dichtete: Du liegst mir im Herzen, du liegst mir im Sinn, wie ein stumpfer Besen in der Mistlache drin.  Das hat den Lehrer dermaßen erzürnt, dass auch sie eine Zwei in Betragen ausfaßte.  

     

    Sie kam vor mir nach Hause und die Standpauke unserer Mutter gipfelte in der Behauptung: Bei deinem Bruder gäbe es sowas nicht. Ich bin dann auch mit einem Zweier in Betragen nach Hause gekommen. Die Stimmung war an diesem Tag im Keller.

     

    In meinen letzten Schuljahren habe ich viele LehrerInnen kennengelernt, die alle seltsame Marotten hatten, was das Strafen anbelangte. Ein Lehrer hieß bei uns Schülern 'Der wilde Mann'. In unserem Lesebuch gab es eine Kurzgeschichte gleichen Namens und die musste man abschreiben, wenn man etwas ausgefressen hatte. Versierte Schüler hatten diese Abschriften auf Vorrat  und tauschten sie gegen Entgelt auch mit anderen Schülern, wenn die Handschrift es zuließ. 

     

    Bei einem anderen Lehrer musste man 'Die Bürgschaft' von Schiller auswendig lernen. Ich kann noch heute alle Strophen dieser Ballade. Eine fragwürdige Methode, denn vielen Kindern wurde die Liebe zur Literatur frühzeitig ausgetrieben. 

     

    Bei einem anderen Pädagogen bekam man Turmrechnungen als Strafarbeit. Man bekam eine Zahl vorgegeben. Die musste man mit 2, dann mit 3, bis 9 multiplizieren und dann von 2 bis 9 dividieren. Unten musste dann die vorgegebene Zahl herauskommen. In der Klasse kursierten alle Turmrechnungen zwischen 100 und 999. Das waren immerhin 899. 

     

    Das war nur ein kleiner Ausschnitt aus meiner Schulzeit, die mich nachhaltig und teilweise auch negativ geprägt hat. Die meisten der pädagogischen Quälgeister sind längst tot. Mögen sie in Frieden ruhen!

     

     

  5. Der Krampus und der Nikolaus,

    zogen einst von Haus zu Haus.

    Mit Bocksgehörn und Teufelskutte,

    schwang Krampus seine Weidenrute.

     

    Die Eisenkette hat geklirrt,

    manch' Kinderherz ward sehr verwirrt.

    Doch an Niklas reichen Gaben,

    konnten Brave sich dann laben.

     

    'Seht was aus dem Sack ich hol,'

    sprach der Heil'ge salbungsvoll,

    'das kriegen Kinder jetzt als Lohn,

    denn ihr seid fromm, das weiß ich schon.'

     

    Ich hab den Nikolaus betrachtet,

    auf seine Füße auch geachtet.

    Es mutete mich seltsam an,

    da waren Opas Schuhe dran.

     

    Den Krampus gibt's als Brauch nicht mehr,

    er schreckte Kinder all zu sehr. 

    Und der gute alte Nikolaus,

    mutierte jetzt zum Santa Claus.

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

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  6. Hallo M.

    Ich bin immer wieder begeistert über die Metaphern, mit denen du Situationen beschreibst. Wenn man so alt geworden ist wie wir, dann hat man oft erlebt, wie das 

    Lebensschifflein zu kentern drohte. Aber noch leben wir, und das ist positiv. 

    Alles Liebe

    Alfredo

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  7. Hallo M. 

    ein wirklich entzückendes kleines Gedicht, das zu Herzen geht. Oft sind die einfachen Sachen am schönsten. 

    An die Diskussion über die Kleinschreibung kann ich mich noch erinnern. Es ist schon in Ordnung, wenn du 

    das so machst, denn es ist ein Stilmittel und läuft unter künstlerischer Freiheit. 

    LG Alfredo

    • Danke 1
  8. Je näher man mit einer Aussage der Wahrheit kommt, umso grösser ist der Aufschrei der Empörung.

     

    Nicht nur hinsichtlich Religion ist der Mensch imstande, den bizarrsten Unsinn zu glauben.

     

    Religion ist das Unkraut im Garten der Vernunft. 

     

    Jesus kam an den See Genezareth und wollte übersetzen. Als er die Preise der Bootsverleiher sah, ging er zu Fuß.

     

    Alle Menschen müssen sterben, wahrscheinlich auch du. Vielleicht sogar auch ich.

     

    Alle denken an sich, nur ich denk an mich.

     

    Macht es unter der Tuchent (Bettdecke). Ratschlag von Bruno Kreisky (1911-1990). War Bundeskanzler in Österreich.

     

    Irren ist menschlich, sagte der Igel und stieg vom Stacheldraht. 

     

    Wenn ein Schafscherer beim Schafe scheren auf seine Schafe einredet, dann war er im früheren Leben Frisör. 

     

    Warst du Bergsteigen? Du siehst so heruntergekommen aus!

     

    Warst du Autostoppen? Du siehst so mitgenommen aus!

     

    Nur dumme Menschen glauben, dass ein Wasserhahn schwimmen kann.

     

    Ich saufe mir heute einen Rausch an, sagte die Katze. Morgen habe ich den schönsten Kater.

     

     

    **Ich habe etliche Prosatexte auf Lager, weiß aber nicht, unter welcher Rubrik ich die veröffentlichen kann. 

    **Vielleicht nennt mir eine(r) die Rubrik. Danke. 

  9. Zu Dionys den Tyrannen schlich, Möros den Dolch im Gewande.

    Bei Schiller zu klauen ist ein Schande.

     

    Es irrt der Mensch, solang er strebt.

    Goethe hat's uns vorgelebt.

     

    Bei Eichendorff die Wälder rauschen,

    während wir der Mondnacht lauschen.

     

    Heinz Erhardt erklärt uns Ritter Fips,

    der hat viel Helm und wenig Grips.

     

    Die Linien des Lebens sind verschieden.

    Hölderlin schrieb das hinieden. 

     

    Auf dem Felsen überm Rheine,

    kämmt sich die Loreley bei Heine.

     

    Erst kommt das Fressen, dann die Moral.

    Brecht lässt uns keine andere Wahl.

     

    Und wenn du stirbst, dann bis du hin.

    Die Weisheit stammt vom Valentin.

     

    Es lügt der Mensch, solang er spricht.

    Von mir selbst ist dies Gedicht.

     

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  10. Bevor die allseits geliebten und geschätzten Minister Spahn und Scheuer die politische Bühne verlassen,

    bekommen sie von mir noch einen kleinen Nachruf. Besonders Andi Scheuer wird uns mit seiner 

    Integrität, Wahrheitsliebe und Sparsamkeit ein leuchtendes Vorbild bleiben!

     

     

    Kennst du die Abderiten?

    Ist dieses Wissen dir entglitten,

    schlage mal bei Schilda nach.

    Das waren Leut', so hell und wach!

     

    Glaube nicht, die gibt's nicht mehr,

    denn wer das glaubt, der irrt sich sehr.

    In manchem Ministerium

    sitzt von Schilda jemand rum.

     

    Was dort der Weisheit letzter Schluss,

    ist oft dem Volke ein Verdruss.

    Man weiß dort was  vorm Virus schützt,

    wenn es auch oft gar nichts nützt.

     

    Man fährt die Maut flott in die Scheuer!!!

    Brüssel ist das nicht geheuer.

    Was bleibt sind hohe Nebenkosten.

    Der Euro fließt, er darf nicht rosten!

     

    Es kommt das End' der Pandemie,

    da wird es knirschen wie noch nie.

    Groß ist dann im Land die Not.

    Der Spahnsinn lebt, der wird nie tot.

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  11. vor einer Stunde schrieb Oilenspiegel:

    Hallo alfredo,

     

    soll sicher "lasset uns husten, ..." heißen.

     

    Gern gelesen.      

     

     

    Danke für den Hinweis. Habe den Flüchtigkeitsfehler berichtigt. 

  12. Virus, Virus rufts durch die Welt.

    Lasset uns husten, niesen und prusten.

    Virus, Virus kostest viel Geld.

     

    Virus, Virus lässt nicht sein Tun.

    Bleibet zuhause, in euerer Klause.

    Virus, Virus lässt uns nun ruhn.

     

    Virus, Virus trefflicher Held.

    Was du gesungen, ist dir gelungen.

    Virus, Virus beherrscht nun das Feld.

     

    Ähnlichkeiten mit einem bekannten

    Frühlingslied sind nicht zufällig. 

     

    Kuckuck, Kuckuck ruft's aus dem Wald.

    Lasset uns singen, tanzen und springen.

    Frühling, Frühling wird es nun bald.

     

    Kuckuck, Kuckuck lässt nicht sein Schrei'n.

    Komm in die Felder, Wiesen und Wälder.

    Frühling, Frühling stelle dich ein.

     

    Kuckuck, Kuckuck, trefflicher Held.

    Was du gesungen, ist dir gelungen.

    Winter, Winter räumt nun das Feld.

     

    Hoffmann von Fallersleben

     

     

     

     

     

     

     

     

    • Schön 1
  13. Die irrationalen Ängste mancher ImpfgegnerInnen gipfeln in absurden Verschwörungstheorien. Die wollte ich persiflieren und das hat Oilenspiegel sehr schön erkannt. 

    Der Gag mit dem zweiten Stich ist übrigens vom Comedian Dieter Nuhr, der auch gesagt hat, wenn man einen Chip von Bill Gates injiziert bekommt, hat man einen 

    besseren Handyempfang! 

    LG Alfredo

     

     

     

  14. Die Nacht ist kalt, das Mondlicht fahl,

    Totenstille herrscht im Tal.

    Viele starben an der Pest,

    vom Tod verschont, ein karger Rest. 

     

    Ob arm ob reich, ob dick ob dünn,

    es raffte sie die Krankheit hin.

    Niemand konnt' sich davor schützen.

    Die Ratten trinken aus den Pfützen!

     

    Wer nicht der Seuche Ursach' kennt,

    ganz schnell in sein Verderben rennt. 

    Der Tod bricht jedem das Genick,

    wer übrig bleibt hat pures Glück.

     

    Doch ganz schnell und überall,

    erlosch die Pest im ganzen Tal.

    Das Leben fasste wieder Fuß,

    weil es weitergehen muss. 

     

    Der fromme Mensch zum Himmel blickt,

    von wo Gott die Strafen schickt.

    Gott ist so gnädig, ist so weise.

    Warum duldet er dann soviel Sch....?

     

     

     

     

     

     

     

     

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  15. Der Feuersalamander kommt in Mitteleuropa wild vor und verharrt gewöhnlich in diesem Zustand.

    Wenn er seinen Durst gelöscht hat, brennt er nicht mehr. 

     

    LG Alfredo

     

    NS. Die erste Zeile ist Kurt Tucholsky nachempfunden! (Die gemeine Hausfamilie - Familia domestika - kommt in ....)

    • Schön 1
  16. vor 7 Stunden schrieb WF Heiko Thiele:

    Das passiert, wenn ein Barhocker auf einem Barhocker hockt.

    Und auch wenn das heute immer weniger wird, geschieht es doch hin und wieder, daß in einer Bar ein Barzahler bar bezahlt. Bar jeder Kreditkarte. Und früher ging das sogar mal mit einem Barcheck. Solange er nicht barfüßig erschienen ist.

    Neulich habe ich übrigens ebenfalls mit Bargeld an der Kasse einer Barkasse bezahlt.

     

    PS.: Ich hoffe, meine Ausschweifungen waren nicht alle bar jeder Vernunft.

     

    LG Heiko

    Ich bin begeistert von deinen Wortspielen. Das ist genau der Nonsenshumor, den ich liebe.

    • Danke 1
  17. Hallo Marcel!

    Das ist ein besonders schöner Haiku. Ich habe diese Ausdrucksform bei unserem Forumsmitglied Margarete studiert. 

    Selber habe ich mich darin auch schon versucht, bin aber noch etwas unsicher. 

    LG Alfredo

  18. Virus, Virus, komm zu mir,

    ich ersäufe dich in Weizenbier.

    Ich drehe dir den Gashahn ab

    und nehme mit dich in das Grab.

     

    In mir wirst du nicht lange lungern,

    denn du wirst ganz schnell verhungern.

    Es nützt dir weder List noch Tücke,

    verzweifle, wenn ich mich verdrücke!

     

    Ich entwurme mich jetzt wie ein Pferd.

    Was Kickl sagt ist nicht verkehrt.

    Ist dieser Mann im Hirn marode?

    Der Wahnsinn hat bei ihm Methode.

     

    Wer jetzt nach der Spritze greift,

    wird von Bill Gates stark eingeseift.

    Du bist auf ewig ihm verfallen,

    gehörst zu seinen Weltvasallen.

     

    Wer auf der Demo lauthals schreit,

    der sei gerühmt in Ewigkeit.

    Ich denke quer, lass mich nicht impfen.

    Da könnt ihr toben oder schimpfen.

     

    Mein Recht auf Dummheit steht mir zu,

    denn ich bin ein Top-Filou.

    Was andre denken schert mich wenig,

    kann ich nur stur sein, bin ich König.

     

    Herbert Kickl= Bundesparteiobmann der Freiheitlichen Partei Österreichs.

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

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  19. Danke für die Kommentare. Ja man kann viele Dinge entschärfen, wenn man sie nicht so bierernst nimmt. Aber es gibt Dinge, die manchen Menschen sehr wichtig sind

    und man kann sich deren Zorn zuziehen, wenn man sie ins Lächerliche zieht. Das ist vorwiegend im Bereich Religion der Fall. Trotzdem sollte man religiöse Aussagen

    durch-und weiter denken. Man stößt dann sehr bald auf einen Punkt, wo sich das ganze ins Absurde verkehrt. Ich mache gerne religiöse Gedichte, wo ich zwar nichts 

    dagegen sage, es aber so formuliere, dass es lächerlich wirkt. 

    LG Alfredo

     

  20. Halle Herbert, hallo Carlos,

    Ich bin zwar Realist und sehe die Welt so wie sie ist. Aber so pessimistisch wie es in manchen meiner Gedichte rüberkommt, bin ich nicht. Ich bin auch Pragmatiker und 

    versuche nicht, gegen Sachen anzukämpfen, wo es sinnlos ist. Manchmal ist es auch besser, innezuhalten um nachzudenken. Aber es gibt kein Lebens-Patentrezept.

    Jeder muss sich so durchwursteln, wie er es kann und für richtig hält. Und denkt daran: Lust ist vergänglich, wie alles im Leben.

    Liebe Grüße

    Alfredo

  21. Ich wurde in das Sein geschmissen.

    Hab ich mich je darum gerissen?

    Ich wurde in die Welt gegossen.

    Wer mutet zu mir solche Possen?

     

    Was suche ich in dieser Welt,

    wo man mich hasst, wo man mich quält?

    Fressen und gefressen werden, 

    ist kein System zum glücklich werden!

     

    Die Lust, mit großer Müh' errungen,

    sie ist dahin, ist längst verklungen.

    Sinn und Nutzen dieses Lebens,

    such' nicht danach, du suchst vergebens.

     

    Ein finsterer Gedankenwald,

    sich im Gemüt zusammenballt.

    Am Horizont steht wie zum Hohn:

    Vergänglichkeit ist Weltenlohn.

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  22. Mein Inneres ist hohl und leer

    und trotzdem wie ein Fels so schwer.

    Ausgelaugt und ausgebrannt,

    habe ich messerscharf erkannt,

     

    ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr.

    Es muss ein Strick mit Schlinge her.

    Doch trotz des Ekels und der Wut,

    verlässt am Ende mich der Mut.

     

    Nun sitz ich schmollend in der Ecke,

    und hoff' dass ich von selbst verrecke.

    Was soll ich armer Narr nun machen?

    Selbst mein Weib wird mich verlachen!

     

    Da trifft mich doch ein Geistesblitz,

    was ich jetzt denke ist kein Witz.

    Ich durchschreite dieses Jammertal,

    die ganze Welt, sie kann mich mal!

     

     

     

     

     

     

     

     

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