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Gaukelwort

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Beiträge erstellt von Gaukelwort

  1. Hmmm,

     

    ...ich lese hier von drei Opfern. Dem LI das Opfer seiner eigenen sozialen Defizite ist und und den beiden Frauen, die das LI zu seinen Opfern macht. Die eine hat es hinter sich, auch wenn das LI immer noch glaubt, es hätte ihr was zu sagen. Die andere leidet noch, mehr oder weniger bewusst. Denn in der Reichweite eines solchen Egomanen lässt es sich nicht gut leben. Wenn sie nicht offen leidet dann doch ihre Psyche. Natürlich wird das LI das in seinem egozentrischen Weltbild nicht sehen können/wollen. Womit sich das Karussell wieder zum sozialen Defizit gedreht hätte. Im Grunde könnte er jedes Jahr eine neue vergraben. Und eine neue schwängern...

     

    Was allerdings am Ende der Zeilen nun wieder der Teufel zu suchen hat erschließt sich mir nicht.

     

    Mag sein das LI hält sich für den (christlich definierten, also bösen) Teufel oder wähnt sich mit ihm im Bunde. Mag sein, er erklärt oder rechtfertigt so (für sich) die Situation. Wer (mich) den Teufel betrügt endet so. Aber wo ist da die Logik? Der Herr von Lug und Trug ist pisst, wenn er an eine Frau gerät die ihm darin nacheifert und killt sie sogar dafür? Ich vermute das wäre für Herrn T. eher sowas wie Gottesdienst.

     

    Nö, ohne Teufel, und allein mit dem Abgrund der menschlichen Defizite wäre das Bild für mich härter und klarer. Das Teufelchen am Bildrand ist für mich so unpassend, als würde im Hintergrund ein rosa Einhorn unter einem Regenbogen im Abendrot grasen - der herbei phantasierten Romanik zu liebe.

     

    Soweit meine Gedanken zu den drei Kranken.

     

    LG vom Gaukel

  2. Hi Kurt,

     

    du, ich habe Herrn Goethe auch mal geschrieben, was ich von seiner Lyrik so halte. Als Brief. Na klar. Weil sich der Herr ja zu fein ist, um sich beim Fußvolk der Lyrik in den Foren blicken zu lassen.

     

    Hat nix aber genutzt. Bzw. der Kerl hat meine klaren Worte nicht zu würdigen gewusst.

     

    Nicht eine kleine Zeile hat er mir geantwortet.

     

    Das sagt doch schon alles.

     

    Weiterhin viel Freude beim Dichten

     

    LG / G.

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  3. Sodele, Sonntag, und endlich mal wieder Zeit am Stück... So viiiiiel, um mich endlichmal an die verdrängte Hausarbeit zu machen. Oder an die neue Zukunft - die ich zum Glück noch nicht verpasst habe...

    Oder ne – ist doch viel schöner mich endlich endlich endlich mal um meine Versäumnisse im Forum zu kümmern...

     

    Hi Liara,

     

    Zitat

    ...die Mehrheit der Politiker nicht zum Wohle der Allgemeinheit arbeitet, sondern nur für die eigenen Lorbeeren,...


     

    ja - ganz aktuelles Thema. Laschet lacht voller Anteilnahme während seinem Besuch bei den Opfern der Hochwasserkatastrophe. Kunststück – er wähnt sich unbeobachtet und weiß seine Schäfchen im Trockenen. Dieses Niveau ist (nach aktuellen deutschen Verhältnissen) kaum noch zu unterbieten.

    Jedes Mal wenn ich so ne Scheiße – gleich welcher Couleur - sehe, ist es mir ein Bedürfnis in meinem kleinen Gaukelversum für jemanden anderes etwas „Gutes“ zu tun, um mich (für mich) deutlich von solchen W x ern abzugrenzen. Das brauche ich für meine mentale Hygiene...


     

    Hi Sali,

     

    vielen Dank für den zweiten Teil von deinem Gleichnis. Du und ich sehe da viele bekannte Gleichungsgrößen und Parallelen zu mir. Ich habe auch viel experimentiert. Allerdings habe ich die „Auslagerung der Verantwortung“ zum Glück ausgelassen. So profitiere ich jetzt hier von deinen Erfahrungen und kann mein Umfeld schadlos halten.

     

    Ich habe das Glück, dass sich mein Hunger, wenn ich mir etwas zwei Tage die Nahrung verweigere, schmollen in ein Paralelluniversum verschwindet. Gut so! Ein Monster weniger! Und ich kann meine Kräfte bündeln, um sie auf die unkontrollierten Gewohnheit zu hetzten. Manchmal erwische ich mich, wie ich auf dem Weg zu Kühlschrank bin, ohne mich daran zu erinnern, dass ich mich zuvor wissentlich dazu entschlossen habe was zu essen. Du – ganz im Vertrauen – wir sind von Bösen Mächten umgeben und durchdrungen... Und das einzige Mittel was mir dabei hilft ich selbst zu bleiben mische und mixe ich bei Vollmondsonnenschein aus Neugier, Sturheit; Trotz, den Worten „JaAber“ und „NeinDanke“, Selbstironie und dunkel gelagertem Humor. Und das Zeug hilft fastimmermeistenbeinahemanchmal besser als nix.

     

     

    Hi Gummibaum,

     

    ja die Anlehnung an das Weihnachtslied war hilfreich, um gleich zu Beginn eine Brücke zum Wünschen zu schlagen. Und das Wünschen ist wichtig!

     

    Du, und ich hatte hier auch ein Vorbild... Ich frage mich des öfteren, warum die wirklich wichtigen Gedichte nicht in der Schule vorkommen?


    Weihnachtliches von E. K.

     

     

    Hi Perry,

     

    ganz im Vertrauen, ich war selbst schon der Krampus. Ich habe mich schon an der ein oder anderen Stelle erfolgreich gegen die kleine Trumps in meiner unmittelbaren Umgebung durchgesetzt. Und das ging nicht immer ohne Verluste und Blessuren. Und natürlich klappt das nicht immer. Aber das wäre wohl zu viel verlangt.

     

    Manchmal gibt es auch nichts dazu zu gewinnen. Aber jeder Meter, den man nicht verliert, ist bisweilen auch schon ein Gewinn. Ich messe mich so gut es geht am Möglichen und nicht am Optimum. Ich denke dass hilft mir, die Flinte nicht ins Korn zu werfen...

     

    ...Das wäre nämlich äußerst unklug. Wer weiß schon (außer der verschwiegenen Vogelscheuche) wer im da Kornfeldbett auf mich wartet. Denn es gibt ja zum Glück auch noch solche Tage.

     

     

     

    Und nun schicke ich euch reichlich verspätete aber dafür doppelt herzliche Grüße in den Sonntag.

     

    Vielen Dank für euren Besuch und eure Kommentare

     

    Gaukelwort

  4. Hi Sali,

     

    dein Gedicht hat mir mal wieder vor Augen geführt, wie leicht es ist das Offensichtliche zu übersehen bzw einfach achtlos darüber hinweg zu gehen...

     

    Ja, der vielseitige und hilfreiche Wegerichgefährte hat allemale ein eigenes Gedicht verdient. Und deines ist dir echt gut gelungen.

     

    Auch die Idee die selben sechs Reimwörter immer wieder neu zu kombinieren finde ich klasse – hmmm und sehe es hier, soweit ich mich erinnere zum ersten mal...

     

    ...und schaue es mir auch gleich mal für eigene futurologisch verortete Experimente ab.

     

    Liebe Grüße ins Wochenende

     

    vom Gaukel

    • Schön 1
  5. Heyho Rita,

     

    es sprach der gute Telemann

    „Machet (brav) die Tore weit“

    ich schlepp noch 100 Liedlein an

    und morgen bleibt noch Zeit

    für 1000 weitere Kantaten

    ich weiß, ihr könnt es kaum erwarten...

     

    Ich habe gehört Telemann konnte schneller komponieren als...

     

    ...also immer wenn ein Kritiker eines seiner Stücke fachgerecht filetiert hatte, hatte er schon wieder drei mal drei neue geschrieben.

     

    Ich finde das sehr ambitioniert und vermute, dass er sich nicht nur selbst ne Menge abverlangt.

     

    Schön, dass du nebenher noch die Zeit für ein sollch feines Gedicht gefunden hast.

     

    Liebe Grüße

     

    vom Gaukel

  6. Heyho Herr Baum,

     

    boar was für ein schneckliches Gedicht...

     

    Und dann auch noch so schamlos schön in Metrik und Form gesetzt.

     

    Und so verspielt.

     

    Bestimmt haben die beiden rund herum die Welt vergessen. Und bis sie zurückfinden, das kann dauern. Schnecken haben es bekanntlich nicht so eilig...

     

    Mir gefällts. Gut.

     

    Liebe Grüße

     

    vom Gaukel

    • Gefällt mir 1
  7. Guten Morgen Carlos,

     

    Zitat

    Übrigens, ich hasse dieses "Treuepunkte Sammeln"

     

    ist genau mein Stichwort.

     

    Wenn ich an der Kasse gefragt werde sage immer; „Nein, danke, ich bin nicht treu.“ und wenn es die Situation her giebt ergänze ich noch: „Ich gehe auch nicht bei Fuß – nicht mal für Leckerlis."

     

    Du, ob das Sammeln von Treuepunkten wirklich Liebe ist wage ich (vorsichtig) zu bezweifeln...

     

    Die Statistik sagt dazu: Die wenigsten tun es selbst, aber die Meisten erwarten es von ihren Partnern oder Partnerinnen.

     

    Und auch die öfter mal angefragten „Liebesbeweise“ kommen mir in den Sinn. Ist das nicht ne Form von LiebesPaybackInkasso?

     

    Liebe Grüße

     

    vom Gaukel

    • Danke 1
  8. Hi Sternenherz,

     

    das ist ein wundervolles Gedicht, so abenteuerlich und inspirierend wie eine schamanische Lagerfeuergeschichte. Mich hat sie sofort vor eine Jurte in die sommerliche Tundra gezaubert.

     

    Auch Atréu und Artrx sind mir in den Sinn gekommen. Wie oft habe ich in der unendlichen Geschicke den Satz gelesen: ...aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden...

     

    Die ist ganz sicher eine davon.

     

    Dankeschön für dieses Geschenk

     

    und liebe Grüße

     

    vom Gaukel

    • Danke 1
  9. Hi Carlos,

     

    mir ist klar, das mein Gedicht deftig polarisiert...

     

    ...allerdings tun das vielen der mit toxischen „Du-Botschaften“ gespickte „Herzschmerz- und Yammertalgedichte“ oftmals auch...
     

    Du, zum Glück gibt es in meinem Leben nur wenig mir näher bekannte Menschen, deren Kummer mir gänzlich am Allerwertesten vorbei geht. Allerdings haben die Wenigen, bei denen das so ist, eine große Gemeinsamkeit.

     

    Diese Menschen ergreifen eine hilfsbereit gereichte Hand wie alle Anderen die sich helfen lassen wollen. Aber anstatt sich redlich zu bemühen und sich mit der gebotenen Hilfe aus der dem Sumpf ihrer Scheiße zu ziehen, haben sie anderes im Sinn. Sie machen sich träge und schwer und versuchen erst gar nicht hinauszukommen – sondern die/den Helfer/In mit hinein zu zeihen, um eine/n Jammerverbündete/n oder Klagekumpel zu haben. Und bei so was habe ich - und hat das LI gelernt sehr deutlich zu werden.

     

    Eine Zeit lang jammern geht immer OK. Aber auch hier gilt wie so oft: Die Dosis macht das Gift. Für die/den Jammerende/n als auch für die/den Helfende/n.

     

    Gift ist im übrigen nicht immer tödlich. Manche Gifte lähmen ihre Opfer oder machen sie abhängig.

     

    In diesem Sinne...

     

    liebe Grüße

     

    vom Gaukel

    • Gefällt mir 1
  10. Hi Alex,

     

    danke für dein Feedback.

     

    Im Grunde möchte mir mit dem Gedicht nicht anmaßen darüber zu befinden ob es das LD sein „Problem“ selbst verursacht und welchen Anteil das LI daran hat.

     

    Allerdings reagiert das LD auf seine Kummer, indem es ihn mit Superlativen mästet und mit aufgeblasenen Metaphern in Szene setzt. Wer sich so „genussvoll“ in seinem Unglück suhlt darf sich meiner Meinung nach nicht wundern, wenn er/sie/es in seiner Klage/Anklage nicht erst genommen wird und wohl möglich alles so sehr verschlimmert, dass er/sie/es zum Schluss alleine dasteht.

     

    Wenn die Performance so viel mehr Raum einnimmt als der Anlass, wird der Anlass unglaubwürdig.

     

    Zumindest sieht das LI es in diesem Gedicht so - und geht.

     

    Liebe Grüße

     

    vom Gaukel

    • Gefällt mir 1
  11.  

     

     

    Die Kitschnöle

     

    Im Yin- im Yang- im Yammertal

    stehst du vom Liebesglück besudelt

    am rotzverschmierter Marterpfahl

    im Schatten deiner Leiden sprudelt

     

    der Quell von Eifersucht und Neid.

    (Dein Herzschmerz sei hier zu erwähnen.)

    Du starrst im blassen Büßerkleid

    beleidigt auf ein Meer aus Tränen

     

    und wärst schon längst hinein geeilt

    in seine todessanften Fluten...

    Zum Glück bist du ja angeseilt,

    am bösen Marterpfahl, dem Guten.

     

    Wie immer trage ich die Schuld;

    gehöre längst vom Blitz erschlagen!

    Ich geh! Hier endet die Geduld!

    Kein Mensch kann deinen Kitsch ertragen.

     

     

     

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  12. Hi Perry,

     

    auch wenn ich das Teeblatt der Kaffeebohne vorziehe, und draußen zumeist Hopfenblütenkaltschale trinke, kann ich mich gut in deinem Gedicht verorten.

     

    Schauen kommt bei mir vor dem Schreiben. Und auch ein Kuss kann ein noch ungeschriebenes Gedicht sein.

     

    In diesem Sinne,

     

    mögen die Musen und Mädels nicht mit Küssen geizen.

     

    Liebe Grüße

     

    vom Gaukel

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    • Schön 1
  13. Hi Gummibaum,

     

    ich habe eher daran gedacht, dass du einen heimlichen Vertrag mit Madame Tussauds geschlossen hast. So nach dem Motto: „Es ist nicht alles Gold was glänzt.“ Es ist nicht alles Wachs was...

     

    Wie auch immer, ich gönne jedem Tierchen sein Pläsierlichen und in GB gibt es Künstler, die die Asche aus den Urnen in Ölfarben mischen und daraus ein letztes Ölportrait für die Hinterbliebenen malen. Ich finde daran nichts auszusetzen.

     

    Mich hat dein Gedicht sehr erfreut. Die Qualität in deiner feinen Idee setzt sich in der Form fort.

     

    Liebe Grüße

     

    vom Gaukel

     

    PS zu "Körperwelten"

     

    Öffentliche Obduktionen haben eine lange Tradition. Ich persönlich finde jedoch die Gafferei aus Unterhaltungssucht abstoßend bzw. respektlos. Aus rein Wissenschaftlicher Sicht habe ich nichts gegen geregelte Obduktionen.

     

    Zudem werden dort auch Menschen als „Exponate“ gezeigt die nach fragwürdigen Hinrichtung (u. A. in China) ungefragt jedoch nach dortigem Recht (und moralischen Unrecht) „legal“ an den Künstler verkauft wurden. Will ich so was unterstützen? Nö, eher nicht...

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  14. Hi Letreo,

     

    Zitat

    ...zu meinem Gedicht, welches eigentlich lustig werden sollte.;-)

     

    ja das kenne ich, Gedichte verselbstständigen sich bis weil – ähhh - ne - eigentlich ausnahmslos...

     

    ...und beim Bügeln ist echt Schluss mit lustig...

     

    Liebe Grüße

     

    vom Gaukel

     

    P S Ich hatte mal ne sehr sehr liebe Nachbarin, die hatte sich nicht wirklich eine Groschen fürs Alter zurück gelegt. Aber sie war zu stolz, um sich „unterstützen“ zu lassen. Hin und wieder habe ich ne voll Flasche Kräuter... mit rüber genommen und dort nach dem gemeinsamen Anbrechen vergessen. Das hat sie mir gnädig durchgehen lassen. Irgendwann hatte ich spontan die Idee sie zu fragen, ob sie mir die Hemden Bügeln könnte. Ich würde ihr geben, was der Laden nehmen würde und hätte den Weg gespart. Das war OK für sie...

     

    ...und ich musste erst mal heraus finden was das kostet. Ich hatte davor im Lebkuchentag noch nicht die Idee meine Hemden bügeln zu lassen...

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  15. Hi Freddy,

     

    an der ein oder anderen Stell würde ich formal nochmal die Metrik und Zeilenlänge genauer unter die Lupe nehmen. Allerdings habe ich mir abgewöhnt ungefragt Vorschläge zu machen. Zum einen macht es mir Arbeit und zum Anderen nervt es bisweilen den Autor wenn er keinen Bock darauf hat nochmal nachzufeilen...

     

    Inhaltlich kommt die Situation gut rüber. Sie lebt und lässt es sich gut gehen. Das ist ihr gutes Recht, denn es ist ihr Leben. Er (das LI) kommt damit nicht klar. Und weil er sich soweit hinterfragt hat, hat er „Ticket schon gebucht...“ und ist auf dem Absprung.

     

    Und zwar teils ihr ihren Bedürfnissen zuliebe - teils aus der Einsicht heraus, dass er nicht ertragen kann oder will, und ihr auch nicht zumuten will dass er seine Verlustängste nicht in den Griff bekommt.

     

    Ich persönlich finde es immer schade, wenn die Liebe des Einen nicht groß genug ist, um den Anderen mit allen Facetten zulassen zu können. Andererseits ist es ja dann auch nicht die große Liebe, wenn Angst, Neid, Missgunst, Wut, Selbstzweifel usw. alle größer sind als die Liebe...

     

    Soweit erst mal...

     

    Liebe Grüße

     

    vom Gaukel

    • Gefällt mir 1
  16. Heyho Carlos,

     

    nun weiß ich besser wohin du mit diesem Gedicht zielst. Dankeschön für deine Antwort.

     

    An dieser Stelle möchte ich dir jedoch eine Tür aufmachen...

     

    Zitat

    Übrigens, die ganzen sexuellen Fantasien sind Männersache. Die Pornografie... Was ist die Pornografie? Die fotografisch oder filmisch dargestellten Fantasien der Männer. Die Frauen machen nur mit, aus Not oder aus Liebe. 

     

    ...das "solche" Frauen gibt, wie du sie beschreibst, kann und will ich nicht widerlegen. Aber das es auch anderen "solche" Frauen gibt kann ich belegen.

     

    (Du musst im Linken Bild unter dem "P-Wort" auf das grüne Playsymbol klicken, damit du den DLF Podcast anhören kannst.) Ich finde der Link lohnt sich wirklich.

     

    Blick über den Tellerrand

     

    Liebe Grüße

     

    vom Gaukel

     

     

     

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  17. Hallo Carlos

     

    dein Gedicht heißt: „Sex ist für sie nicht wichtig.“
     

    ...und ab der 2 Strophe ist das Gedicht für mich gut verständlich. Da geht es um eine Frau und einem Typen, der glaubt er würde sie „klein kriegen“ wenn er sie so „beglückt“, dass sie laut wird. Vielleicht damit er sich dann selbst größer sieht? Kein Wunder, dass ihr das Geturne nicht wichtig ist... Das ist für mich stimmig und gut beobachte. Und auch gut mit deiner schnörkellosen, klaren Art zu schreiben umgesetzt.

     

    Ich frage mich allerdings, was es mit den Erzähler (also das LI) der ersten Strophe auf sich hat? Es spottet über beide. Über ihn weil er sich in seinem Bemühen lächerlich macht. Über sie, weil sie das Spiel mitspielt – also ihn gewähren lässt ohne etwas dabei zu empfinden. Sie lässt sich somit von jemanden der ihr scheinbar nix bedeutet zu etwas benutzen was ihr ebenfalls nichts bedeutet...

     

    Im Grunde ist das LI der dritte im Bunde. Vielleicht weil er ihr selbst nicht imponieren konnte? Vielleicht, weil es nur schadenfroh glaubt, dass sie auf den Neuen so reagieren wird – weil es sein eigenes Versagen nicht sieht und glaubt, dass ihr Desinteresse an ihm deshalb generell auch alle anderen Männer betrifft? Vielleicht ist aber auch alles so wie das LI es beschreibt. Es war gut für Sie aber danach...

     

    Mein Fazit: Wenn Sex eine Disziplin ist, in der Männer gegeneinander antreten um Frauen möglichst laut zum Quietschen zu bringen, hält sich die Bedeutung von Sex für alle Beteiligten in Grenzen und läuft Gefahr langweilig zu werden. Und so KOMMT es dann (wenn überhaupt) allen wie es niemand haben will...

     

    Soweit bis hier

    von mir

    zu dir

     

    LG Gaukel

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  18. Hey und Ho Alfredo,

     

    ich stimme Carlos zu.

     

    gerade weil die Götter und ihre „Hohen Diener“ keinen Humor haben eignen sie sich ja gerade so hervorragend für den Humor der Dichter und Denker.

     

    Und das hat sich dein feines Gedicht ja auch prima zu nutze gemacht.

     

    Kennst du das Buch/den Film „Der Name der Rose“ von Eco? Da wird in einem Kloster gemordet, damit das Lachen nicht in die Welt kommt. Lachen; Niesen; Sex... – all das sind Körperfunktionen, die ab einem bestimmten Punkt kurzzeitig mit Körperkontrollverlust einhergehen. Und das der Mensch - als Werkzeug Gottes - zeitweise sich selbst gehört und sich freien Lauf lässt, können die Götter nicht ab.

     

    Ich denke es liegt daran, dass die kontrollsüchtigen Männer, die die Götter nach ihrem Ebenbild erfunden haben, in der Angst leben das zu verlieren was ihnen nicht gehört.

     

    Kennst du den mit dem Priester dem Rabbi und dem Mullah...? Ich auch nicht, aber er fängt schon mal prima an – oder?

     

    LG ins WE vom Gaukel

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  19. Hi Gummibaum,

     

    dein Gedicht erinnert mich an einen sehr sehr frühen Versprecher von mir. Ich hatte mir gerade die Bedeutung des Wortes „vegetieren“ erfragt und baute dieses für mich neue Wort ein wo auch immer es ging...

     

    ...zumeist in der Form von herum vegetieren...

     

    ...als ich allerdings beim Tagträumen aus dem Regenwetterfenster gefragt wurde, was ich da täte sagte ich...

     

    „och - nur so herum existieren☺️...“

     

    Ansonsten bin ich hier sehr bei Sali. Ich liebe die Sonne und ich habe echt nix dagegen wenn die Temperaturen die 40°C Marke streifen. Aber ich gönne den Pflanzen diesen lahmen, feuchten Sommer. Die letzten Jahren waren viel viel zu trocken...

     

    LG ins WE vom Gaukel

  20. Hallo Perry,

     

    manchmal gibt es die kostbaren, weltfernen Momente, die einer Erinnerung für ein paar vollkommene Augenblicke nochmal Leben einhauchen können... Dein Gedicht erzählt in feinen Bildern davon

     

    Darf ich dich zum Dank zu einem

     

    Picknick

     

    neben dem Feld einladen?

     

    Liebe Grüße ins Wochenende

     

    vom Gaukel

  21. Hi Letreo,

     

    ich lese in den ersten beiden Strophen von einer Geliebten und einer immer noch Liebenden. Die Geliebte ist gestorben und wird im Regen herbei geträumt bis die Sonne den Regen und den Tagtraum vertreibt. - Die kalte unerbittliche Wahrheit kehrt durch das, und mit dem Licht der wärmenden Sonne zurück.

     

    Das LI möchte aber auch im wachen Leben stark sein. Für sich selbst? Für das LD? Aber das gelingt nur nach außen. Dafür steht die letzte 4 Zeile der dritten Strophe. Nach außen steht dort...

     

    ...und ich singe

    still die Lieder

    die mir blieben

    zwischen uns..

     

    aber dem Reimschema und dem Metrum folgend steht dort im Verborgenen...

     

    ...und ich singe

    still die Lieder

    die mir blieben

    in der Not..

     

    Das ist ein sehr sehr starkes Gedicht, dass die innere und äußere Welt mit der Stimmung des LI verknüpft. Dabei nutzt es die knappe, schnörkellose Form, um ungeschminkt bei der Wahrheit zu bleiben. Und das gelingt so gut und deutlich, dass die letzte Zeil spricht, obwohl sie von LI eigentlich tapfer herunter geschluckt und durch ein zaghaftes Lächeln verborgen werden sollte.

     

    Das ist sehr sehr klasse gemacht.

     

    Begeisterte Grüße vom Gaukel

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  22. Hi Letreo,

     

    ich gebe zu, nach der ersten Strophe habe ich darauf getippt, dass sich am Ende der Zweiten das LI als eine an einem Ast hängende Fledermaus offenbart...

     

    Und ja, starke Veränderungen können sehr verwirrend sein und einem bisweilen einiges abverlangen. Wenn sie jedoch gewollt oder unvermeidlich sind, ist es ratsam seine Kräfte darauf zu verwenden, die Veränderungen willkommen zu heißen. Humor ist hierbei zumeist ein guter Verbündeter.

     

    Zitat

    Bei mir stehen einige Veränderungen an und es schien, als ob alles Kopf stünde, aber so langsam sortiert es sich wieder.;-)

     

    Aha, also doch, du wurdest von einem Vamp ir gebissen, hast dir bisher noch keinen Schlafsarg organisieren können, und hängst zur Zeit tagsüber als Fledermaus in der alten Pendeluhr auf dem Dachboden. Jetzt ist mir alles klar.

     

    Liebe Grüße

     

    vom Gaukel

    • Schön 1
  23. Heyho Sali; heyho Sternenherz,

     

    ich hab ja nur auf ihn gewartet, den Pazifisten – bzw. Sie, die Pazifistin... Und ja, dann kommst du wohl oder übel mit in den Sack. Und spätesten wenn mir jemand unterstellt ich sein ein Idealist ist es auch um mich geschehen. Die Sackunlotion frisst ihre Kinder. Das heißt wohl wir sollten unsere Ansichten besser nicht als Ismus ausleben. Es muss uns einfach reichen friedliebend und vertrauensvoll zu denken und zu handel. Aber das werden nach der Sackulution sowieso Betätigungsfelder sein, die wir vernachlässigen können. Es wird ohnehin friedlicher sein. Nicht konfliktfrei – aber ne gesunde Streitkultur ist noch lange kein Krieg.

     

    Die Bossanovaidee von Sternenherz hat was - obwohl ich persönlich keinen Boss bräuchte. Doch ich sehe ein, dass manch eine/r dann doch eine/n braucht. Aber dem steht ja nicht im Wege. Bis auf die Tatsache, dass vielleicht niemand mehr Lust hat sich so wichtig zu nehmen. Immerhin lenkt das vom „selbst sein“ ab. Vielleicht braucht es ja auch nur Tanzpartner/innen. Da gibt es zumeist welche, die ganz wie von selbst führen wollen - und welche die sich gerne mal in den Takt des anderen schmiegen. Ach - und Pogo ist selbstverständlich auch tanzen.

     

    Hmmm, und über Übergewicht? - oder doch eher Wasserkopf? muss ich noch ne Denkifizierung dran hängen – wenn mir mal danach ist.

     

    Aber ja, Umdenken in Punkto Zuviel ist Zuviel tut schon Not. Und jetzt wird es echt hart – wer was ändern will der muss was ändern! Und sich selbst gleich mit. Daran geht kein Weg vorbei. Und der Vergleich mit der Diät ist gut gewählt und genau meine Denke/Erfahrung. Das Große findet sich im Kleine und umgekehrt. (Wie bei deinem Fraktalgedicht Sali). Das Dumme beim Diätansatz ist, man will sich eine Zeit lang vom Falschen fernhalten, bis alles scheinbar wieder richtig ist - um sich dann munter wieder mit dem Falschen zu belohnen. Und um es dann auch wieder weiterhin falsch zu machen. Nö das gilt nicht. Dieses Prinzip ist nicht Zukunftstauglich! Das wird nicht neu verschenkt
     

    Was mich betrifft, ich bin auch Genussmensch. Aber ich kenne da eine Trick. Ich essen nur noch, wenn ich das Essen auch genießen kann. Nix am Morgen, weil ich da lieber lese. Wenig mittags – und schon gar nix mit Kalorien – weil ich da eh die Arbeit im Kopf habe und der ist dann gar nicht in der Lage aufmerksam zu genießen. Bleibt der Abend, aber nur wenn die Glotze aus ist. Und ich nicht lieber lese. Wenn mir ne Doku oder nen Buch so wichtig ist... Dann ist es das Essen offensichtlich gerade nicht. Und gegen Hunger hilft auch „Zeug“ mit wenig Kalorien.Wenn nur satt machen soll gibt Tomaten oder Pilze oder Kraut mit nix dabei. Aber wenn am Wochenende Zeit zum genießen ist, oder mich die Schlemmerlust Abends von allem anderen fern halten kann, dann setzte ich mir keinerlei Grenzen. Da ist dann hemmungslose Völlerei angesagt. Zwischendrin mal Übersatt hilft gegen viele kleine Fressattacken. Und die 3-Mal-Täglich-Geregelt-Essen-Feste nutzen sich eh ab wenn sie jeden Tag gefeiert werden. Ne du, dazu brauche ich keine Regierung. Esstechnisch ist bei mir reine Anarchie angesagt. Und sobald das Futtern zur Ersatzbefriedigung für was auch immer oder zur Belohnung für den harten Tag wird, komme ich mir viel zu schnell auf die Schliche, als das ich mir das durchgehen lassen würde. Und wenn doch, dann würde ich unter meinem nachfolgenden Spott kläglich zusammenbrechen.

     

    Sind wir noch im Krieg verklebt? Ja - ein (zum Glück schwindendes und unterbewusstes) Stücken schon. Wir kennen die Kriegsgeschichten vorangegangener Generationen und sehen das Leid auf der Welt – und rüsten uns dagegen. Wir füllen die Vorratskammern für harte Zeiten, und versuchen sogar die Angst vor der Angst mit Versicherungen zu dämpfen. Darin sind die Deutschen echt weit oben in der ersten Liga. Es gibt sogar den Begriff „German Angst“ in Wikipedia. (Was mir dazu jetzt spontan einfällt. Ein Körper, der fliegen will kann sich nur wenig Ballast erlauben. Vögel haben kaum Fettzellen im Körper. Ihr Prinzip ist es nicht zu bunkern sondern flexibel und in Bewegung zu bleiben. Damit schenken sie sich den Himmel.)

     

    Und nein Sternenherz, inhaltlich lässt sich fernsehen nicht mit meditieren vergleichen. Damit hast du völlig Recht. Ich wolle in die Richtung Fernsehen ist das falsche meditieren. Fernsehen ist da wie Fastfood. Man kann sich auf ungesunde weise satt machen. Körperlich und geistig. Meditieren ist das Gesunde satt. Fernsehen ist Fastfood. Ich denke alles geht in Maßen. Und jede/r reagiert anders, hat andere Grenzen ab wann es sie/ihn krank macht. Wer lieber 3 Jahre säuft als 30 Jahre gesund zu leben macht auch nichts falsch. Allerdings nur, wenn er darum weiß und es für sich so entschieden hat. Und dies mit sich alleine ausmacht.

     

    Boar das war viel. Jetzt brummt mir der Schädel. Aber das macht nix. Ich bin ab morgen für den Rest der Woche als Streuner unterwegs, da wird der Kopf von ganz alleine wieder frei. Ich weiß allerdings nicht, ob ich woauchimmerichseinwerde auf Internet stoße. Es kommt wie es kommt...

     

    Danke für die tollen Gedanken und Liebe Grüße

     

    vom Gaukel der gerade mit Wonne seine sieben Sachen packt.

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