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Gaukelwort

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Beiträge erstellt von Gaukelwort

  1. Hallo Ostseemöwe,

     

    ich lese und verstehe was du meinst/fühlst...

     

    ...und obwohl ich ein Sommermensch bin und mich freudvoll in der selben Hitze suhlen kann, in der andere zerfließen...

     

    ...liebe ich trotzdem diese ZwischenZeit – das Ausklingen des alten Jahres in der Gewissheit das die Tage länger werden und die Wärme und das Licht ganz ohne mein Zutun zurück kommen wird...

     

    Und zudem sind die Raunächte (ganz gleich ob gefühlt, geträumt oder geglaubt) für mich angefüllt chaotischer Energie. Ich bin voller Bilder, Geschichten und Traumfetzen. Vielleicht ist ja das Wilde Heer meine Wintermuse auf Speed? Ich bringe gerade die Ideenernte ein, die mich bis in den Sommer tragen wird.

     

    Wie eigenartig, dass all das in Ostseemövenland von einem grauen Muli verschluckt wurde. Ich würde ihm mal ganz gehörig die Ohren lang ziehen würde ich...

     

    Liebe Grüße

     

    vom Gaukel

    • Danke 1
  2. Hallo Ostseemöwe,


    Man kann sich nur verirren wenn man ein Ziel hat. Vielleicht braucht es die Alten, die das Herdfeuer hüten ja, damit die Jungen in den Genuss kommen sich zu verirren. Selbst wenn Anfang und Ende auf eine Punkt fallen – wie traurig wäre es wenn keine (Irr)wege dazwischen läge. Und wie schön ist es zuletzt die Geschichten ans Feuer gebracht zu bekommen, wenn die Kraft irgendwann mal nicht mehr für eigene Kreise reicht.

     

    Ja Gummibaum hat Recht. Das verschlungen kreisende Pantun passt prima zum Thema.

     

    Liebe Grüße

     

    vom Gaukel

     

    PS Schön, dass es auch eine Lauschversion zu deinen Zeilen gibt. Ich mag es sehr die gelesene Lyrik nochmal gesprochen zu hören. Zumal, wenn sie so einfühlsam gesprochen wird.

     

    (Psst, bei der Vertonung fehlt ein kleines Stückchen von der letzten Strophe.)

     

     

    • Danke 1
  3. Hi Sternenherz, SalSeda, Nesselröschen, Ostseemöwe, Uschi, Anonyma, und Elmar,

     

    vielen Dank für euren Besuch und eure lieben Weihnachtswünsche. Es war bei mir dieses Jahr ein feines, kleines und entschleunigtes Weihnachten. Mir hast es so gefallen.

     

    Das Gedicht „Markt und Straßen stehn verlassen“ von Joseph von Eichendorff ist das erste, Weihnachtsgedicht, dass ich als Kind auswendig gelernt habe. Zumindest das erste, an das ich mich erinnere. Es ist mir eine Brücke zu meiner kindlichen mit Geheimnissen und Wundern erfüllte Weihnacht. Und der einzigen Weihnacht für mich, da ich kein religiöser Mensch bin. Sie ist für mich immer noch randvoll mit Geheimnissen und Wundern.

     

    Es ist ein Tick von mir immer das Geschenkband aufzuknoten. Selbst wenn es zwanzig Minuten dauert und alle in den Wahnsinn treibt. So erhalte ich mir das ein oder andere kribbelnde Geheimnis noch etwas länger. Und die Vorfreude.

     

    Liebe Grüße

     

    und kommt gut durch die ZwischenZeit und ins neue Jahr.

     

    Gaukel

     

    PS Liebe Anonyma vielen Dank für dein Einfühlen. Ich sehe das Gedicht auch nicht als stille Resignation sondern als eine Rast, und als ein Innehalten am Ende des Jahres. „Die Pause adelt die Arbeit“ hat mein Physiklehrer immer gesagt. Da kann ich gut mit. (Ich habe mir damals sogar den gleichen Flachmann wie er besorgt. Aus dem hat er gelegentlich in der Fünfminutenpause ein Feierschlückchen genommen wenn er sich unbeobachtet geglaubt hat.)

     

    Psssst, das fehlende „s“ habe ich nachgebastelt.

    • Schön 1
  4.  

     

     

    Mummenschanz in allen Gassen*

     

    Markt und Straßen stehn verlassen.

    Wer nicht raus muss bleibt zuhaus.

    Mummenschanz in allen Gassen;

    alles sieht so klinisch aus.

     

    Halbe Männer, halbe Frauen,

    halbe Weihnacht, bunt geschmückt.

    All die Dummen, all die Schlauen,

    sind betroffen und bedrückt.

     

    Und ich wandre aus den Mauern

    bis hinaus ins freie Feld.

    Dieses Jahr lässt mich erschauern...

    So verwundbar ist die Welt...

     

    Sterne hoch die Kreise schlingen,

    aus der stillen Einsamkeit

    steigt's wie wunderbares Singen -

    Menschlein nutze deine Zeit.

     

    * (Fast von J. F. v. Eichendorf)

     

     

    Die Wintersonnenwende ist geschafft. Die Dunkelheit hat ihr rechtmäßiges Fest gehabt und nach den Raunächten schwinden die Schatten.

     

    Ich wünsche euch allen Gesundheit, Ruhe, Erholung, Besinnung und Beunsinnung, neue Kraft für alte und neue Ideen, und viel Vorfreude auf die heranwachsenden Tage.

     

    Liebe Grüße und feiert schön

     

    Gaukel

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    • wow... 1
    • Schön 7
  5. Hi Heiko,

     

    da kann mal man mal sehen...

     

    ...wo der Frosch die Locken hat.

     

    Ich habe mal in einem Roman gelesen, dass es irgendwo in Asien (Japan vielleicht?) üblich ist, dass Frauen, wenn sie mit ihren nächtlichen Besuchern zufrieden waren, ihnen einen Origamifrosch in die Tasche schmuggeln. Das heißt du darfst wiederkommen bzw. erscheinen bzw. beides...

     

    Liebe Grüße

     

    vom Gaukel

    • Schön 1
  6. Hi Gummibaum,

     

    verzeih, aber als ich dein Gedicht gelesen hatte... Und mit dem Wissen um den Inhalt deinen Name darüber las musste ich laut losprusten. DAS Gedicht und dazu „Gummibaum“ – Du ich habe da sofort den in Latex gerüsteten Liebesritter vor Augen:thumbsup:... „Maibaum“ wäre wohl noch passender gewesen:rofl2:...

     

    Aber stopp. Das soll in keinster Weise schmälern, dass dieses Gedicht wirklich großartig ist.

     

    Und es wäre 1a als Unterrichtsmaterial für den Sexualkundeunterricht geeignet. Also als liebevolles, feinfühliges und äußerst empathisches Gegengewicht zu der Pornoverrohung, die die Köpfe der Schüler:Innen in Beschlag hat. (Nichts gegen Pornos im allgemeinen, aber ausschließlich Fastfood aus 98% Geschmacksverstärker ist halt nix was auf die Dauer seelisch gesund erhält.).

     

    Nochmal, ein tolles Gedicht! Danke fürs dichten und einstellen.

     

    Liebe Grüße

     

    vom Gaukel

    • Gefällt mir 1
  7. Hi Sternenherz...

     

    ich nochmal...

     

    Ja - dem Wortgerät hat sich geschlichen seinerzeit in meine Wunschträumerei... Hab ich gesagt zu Gerät: „Kommst halt mit!“ Seit dem Gerät wohnt wo Gaukel wohnt. Ist aber die Zeit in Letztigkeit gewesen ziemlich faul. Aber jetzt muss wieder malochen a bissele.

     

    Du, das mit dem einsprechen von Gedichte finde ich inzwischen gleichermaßen aufregend wie aufschlussreich. Aber zu Beginn war es jedoch echt anstrengend und auch enttäuschend für mich. Warum? Weil ich beim Hören meiner Aufnahmen weder die Stimme noch die Betonung hörte, von der ich glaubte sie aufgenommen zu haben.

     

    Dann habe ich kapiert, dass es auch hier um Spielerei geht. Und um Gaukelei.

     

    Mir hilft es, wenn ich mir mein LI so vorstelle wie sich ein Schauspieler seine Rolle vorstellt. Ich nehme sogar die passende Körperhaltung dazu ein. Dann kleide ich zudem meine Stimme entsprechend ein. Wie aus einem Theaterfundus. Ab dann klappt es erstaunlich gut. Und macht zudem noch ne Menge Spaß. Vielleicht weil man eher auf eine Überraschung als auf eine bestimmte Erwartung eingestellt ist.

     

    Und die Geräusche... Die sind ein Spiel für sich... Selber aufnehmen macht ebenfalls Spaß, ist aber gar nicht so ganz ohne und bisweilen sehr zeitintensiv. Und oftmals hört sich das Originalgeräusch nicht mal „echt“ an. Der Klassiker ist der Pistolenschuss. Das Original ist bähhh, kaum zu erkennen. Aber ein Plastiklineal mit Spannung auf die flache Tischplatte platschen lassen... Du fällst direkt vor Schreck tot um wenn du das über Kopfhörer einstöpselst... Ach ja, und unter freesound kannst du Unmengen von Geräuschen auf Basis von CC-Urheberregeln legal und kostenfrei downloaden...

     

    ...und mit einem Schneideprogramm als Soundcollage mit der Stimme zusammen basteln.

     

    Ist alles keine Hexerei. Schon gar nicht seit dem YouTubeErkläring erfunden wurde.

     

    Ich denke zwischen den Jahren werde ich noch das ein oder andere Gedicht zum klingen bringen.

     

    Liebe Grüße

     

    vom Gaukel

    • Schön 1
  8.   

    Hi J_M,

     

    hmmmm, also er hier:

    Zitat

    Jean-Jacques Rousseau

    sagt:

    "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will."

     

    das würde ich als: Weglaufen ist voll OK werten.

     

    Und der hier:

    Zitat

    Rilke

    sagt:

    "Du musst das Leben nicht verstehen..."

     

    das ganze Gedicht kannst du dir bei YouTube anhören, wenn du die folgende Zeile in den Suchlauf kopierst. Es lohnt sich.

     

    du musst das leben nicht verstehen rilke projekt 1

     

    Und ich würde deinem LI sagen:

     

    Wenn du das nächste Mal spazieren gehst nimm eine Münze mit und wirf sie bei jeder Weggabelung oder Kreuzung. Lasse sie entscheiden wohin du gehst. Wenn der Weg doof ist fällt dir unterwegs vielleicht ein wohin du lieber gehen willst. Tue es. Wenn nicht ists auch gut. Und vielleicht nimmst du zwei Bier mit. Eines für dich - und eines für den Fall, das du jemanden begegnest, von dem du denkst, sie/oder/er hätte auch Lust eines zu trinken.

     

    Liebe Grüße

     

    vom Gaukel

    • Gefällt mir 1
    • Danke 1
  9. Hallo Sternenherz,
     

    das kenne ich. Manche Gedichte müssen eine Zeit lang Ruhe finden. So wie sich der Schnee in einer Schneekugel erst setzen muss bevor der Blick wieder zum Gemeinten durchdringen kann.
     

    Und ja, ich habe die Tage ja auch mal wieder mein gutes altes zoom h4n ausgemottet und ein paar Sprechübungen gemacht. Hat sich gut angefühlt. So als ob man Lesestaben in Hörstaben verwandelt. Das hat was von Seele einhauchen... Den richtigen Ton zu finden ist eine (Hexen)kunst für sich. Mache Worte sträuben sich auf der Zunge, andere beißen. Oftmals sind es sogar die, die beim leisen Lesen ganz brav daher kommen.

     

    Ich finde dein Vortrag ist dir gut gelungen. Das „werde wohl gelacht haben“ hört sich echt nach trotzigem Teenagerspott an. Die Hyäne ist auch gut getroffen. Und ganz generell fließt über das ausgesprochene Wort zusätzlich eine neue Qualität der Emotion in deine Zeilen.

     

    Dein Gedicht ist wirklich schön geworden – natürlich nur soweit wie das Wort „schön“ in dieser Thematik angebracht ist.

     

    Dankeschön und Liebe Grüße

     

    vom Gaukel

    • Schön 1
  10. Hi Sternenwanderer,

     

    da muss er wieder was dazu sagen, der Gaukel, der mit seinen komischen Ansichten...
     

    Das LI ist verliebt in die Liebe – und das schon bevor es den passenden Menschen dazu kennt. Es hat also ein klares Bild vor Augen. SO müssen sie sein! Die Liebe... Und die/der Liebenswerte...

     

    Und dann ist er da, der Mensch der eine flasht. Und schwupps schon steckt dieser Mensch in einem vorgeschneiderten Kostüm aus den Erwartungshaltungen des LI fest - ob es nun passt oder nicht. Wie unangenehm oder?

     

    Und jetzt???
     

    Das LD lächelt, und hat ohne es zu wissen plötzlich seine Anmut verloren???

     

    Oder LD bekommt vom LI erzählt wie toll das LI ihre/seine lächelfreie Anmut findet. Ab da verkneift sich das LD jeden Anflug von Heiterkeit, um das LD weiterhin zu beeindrucken???

     

    Tut mir Leid, aber ich bin jetzt schon traurig über den Ausgang dieser Beziehung. Da ist schon vor dem ersten Flug die Situation so überladen, das die Schwingen der Liebe wohl möglich nicht ausreichen, um den Vogel in die Luft zu bringen – oder, wenn doch, ihn länger als die übliche Bruchlandungszeit dort oben zu halten.
     

    Die Hinterhergechichten, die man in Kneipen nach 3:00h erzählt bekommt weil jemand nicht in das kalte, leere Zuhause zurück kann. Beginnen leider sehr häufig genau so.

     

    LG

     

    vom Gaukel

    • Gefällt mir 1
  11. Hi Lè,

     

    da fragst du gerade den Richtigen. Hast du ein Glück, das ich gerade vor drei Tagen meinen Master an der Sandmännchenakademie in Uppsala in DayandNightträuming gemacht habe werde.

     

    Seit dem werde ich mich Doppelmoppeldreamartdirector of Solutionillusionsmanagement schimpfen werden dürfen.

     

    Die Antwort lautet hier ganz klar und ohne jede Ausflucht: JaAberNurWenn!

     

    Ich hoffe ich konnte weitergeholfen werden haben.

     

    Liebe Grüße

     

    vom Gaukel

    • Lustig 1
  12. Hi Lé,
     

    fast bin ich geneigt anzunehmen dein LI hat sich mit dem bösen Fangnetz der Spinne abgefunden.

     

    Der Spinnenbiss blieb aus. Scheinbar ist die Weberin satt oder ausgezogen oder im Urlaub? Das Netz jedoch klebt weiter und lässt es nicht frei. Aber was solls, es taugt immerhin als Hängematte und zum Schaukeln... „ein wenig...“

     

    Ich weiß ja nicht, ob diesem Frieden zu trauen ist...

     

    Liebe Grüße

     

    vom Gaukel

  13. HeyHo Darkjuls

     

    ich finde dein Gedicht sollte:

     

    Hengstenberger:In – Drückeberger:in


    heißen.


     

    Er fragt ja ganz klar nach ner „Minute“ nicht nach ihrer Hand bzw. ihrem Huf.

     

    Sie drückt sich davor, vielleicht weil sie gerade hitzig ist, ihm vorher klar zu machen, dass ihr ne Minute nicht reicht. Es könnte ihn ja nerven und er verzichtet oder sucht sich ne andere?

     

    Er drückt sich, obwohl er gerade geil ist; gar nicht so schlecht aus. Immerhin lügt er ihn nix vor. Ne Minute halt...

     

    Und wenn sich beide davor drücken in Sachen Verhütung klare Worte zu finden bevor was kleines entsteht das behütet werden muss... Nachträglichen Schuldzuweisungen kommen immer fast ausnahmslos zu einem unbefriedigendem Ende...

     

    Ich hoffe ja, dass das Gendern letztendlich auch dazu führt, dass die Rollen der Täter:Innen und Opfer:Innen selbstbewusster betrachtet werden. Und selbstbewusster reflektiert und in Frage gestellt werden. Und zu guter Letzt dann auch gerechter und vorurteilsfreier verteilt werden.

     

    Ich denke das Selbstbewusstsein – das sich seiner bewusst sein – ist der Schlüssel zu vielem. Wem das fehlt, und wer nicht VORHER mit deutlichen Worten klar macht was er sich erhofft und dann NACHHER enttäuscht ist und sich vielleicht sogar als Opfer:In fühlt (weil das still Erhoffte nicht eintrifft) und (weil sein geliebtest Gegenüber es sich ungefragt sogar heraus nimmet einen ganz eingenen Blick auf die Welt zu haben) macht es sich schon arg leicht. Das sind auch Drückeberger:Innen. Und das gilt für Er/Sie/Es gleichermaßen.

     

    Liebe Grüße in den nahenden Dienstag

     

    vom Gaukel

    • Danke 1
  14. Hi Anonyma,

     

    auf den ersten Blick habe ich dein Gedicht für ein Sonett gehalten. Ich denken jedoch jetzt es ist eher ein Sonicht.

     

    Jupp, Katastrophen glotzen und Gerüchte kotzen sind zwei der beliebtesten Hobbys unserer Zeit. Und wo keine sind, da müssen dann welche ge- oder erfunden werden. Immerhin ist es mittlerweile so weit, das sich ReporterInnen und PolitikerInnen mit Dreck beschmieren, um vor Ort noch authentischer zu wirken. Das ganze ist so Kindergarten, dass ich manchmal den Wunsch habe es möge sich jemand finden, der solche Leute übers knie legt und ihnen den Hintern versohlt...

     

    ...kein guter Impuls...

     

    ...kein guter Wunsch...

     

    ...keine vertretbare Erziehungsmethode...

     

    Das Gedicht ist gut und sauber geschrieben. Inhalt und Tempo sind stimmig und unterstützen sich gegenseitig. Ich finde es prima.

     

    Allerdings bin ich auch an der Stelle die ferdi abgesprochen hat gestolpert. Wie wäre es mit:



    ...

    schon Boris, Lauterbach und kardinale

     

    Verschwörer wie Herr Müller. Pausenfüller

    ...
     

     

    Liebe Grüße ins Vierlichtleinwochenende

     

    vom Gaukel

    • Gefällt mir 1
  15. Hi Charlotte,...

     

    puhh,

     

    gut, dass mir kurz vor Schluss noch die Kehrtwende gelungen ist.

     

    Fast hätten es mit voll fett aus der Kurve getragen.

     

    Ich musste auf den letzten Zeilen dann schon echt hart gegensteuern damit es kein Schmalzgebäck wird.

     

    Dankeschön fürs Naschen und Loben

     

    und liebe Grüße

     

    vom Gaukel

  16. Hi Georg,

     

    jetzt ist mir vieles Clara was den Erfolg des Schustergesellen angeht.

     

    Eine feine Anekdote.

     

    Ich sag nur...

     

    Drum prüfe Mann - wenn er sich bindet,

    ob er nicht hinter ihr verschwindet...

     

    Ein feines und feinsinniges Gedichte.

     

    Und auch der Vortrag ist prima gelungen. Lauscher und Lauscherinnen profitieren von deiner (Lese)bühnenerfahrung.

     

    Liebe Grüße

     

    vom Gaukel

    • Gefällt mir 1
  17. Hi Onegin,

     

    ich habe mir eben den Polski Blues von Janosch aus dem Regal gezogen, und auf den Stapel der Bücher gelegt, die mir bald mal begegnen oder - wie hier - auch wieder-begegnen dürfen. Aber das nur am Rande.

     

    Dein Gedicht kam mir nie wie ein „Kindergedicht“ vor. Auch wenn es sich (partiell) diesen Anschein geben will.

     

    Erklärt hast du es ja schon. Auf alles was du uns aufzeigst wäre auch ich so nicht gekommen. Zumal ich nicht wirklich religiös bzw. Bibelfest bin.

     

    Aber mit dem Einstieg „Wahrlich...“ und „Goethe(straße)“ war schon klar, dass du hier nicht nur oberflächlich schreibst, und das sich ein Kuchen unter dem Zuckerguss befindet.

     

    Und spätestens bei:

    Zitat

    Und ich liebe die kühle Erde

    die mich einst

    so klaglos aufnehmen wird

     und

    Zitat

    tische ich manchmal

     

    schamlose Lügen auf


    ist klar, dass nicht alles so geglaubt bzw. für bare Münze genommen werden darf, wie es auf den ersten Blick erscheint.

     

    Die letzte Strophe ist ein deutlicher Fingerzeig das Gedicht direkt erneutl zu lesen, wenn man kein treu(doofer) Hund sein mag der alles glaubt.

     

    Ich habs gerne gelesen und finde es prima – sowohl in der Thematik als auch in der Umsetzung.
     

    Liebe Grüße ins Wochenende

     

    vom Gaukel

    • Gefällt mir 1
  18. Hi Letreo71,

     

    ich mag es auch sehr, dieses dichte Gedicht von dir. Und ich kann mich dem Lob der Anderen nur anschließen.

     

    Da du dein Thema bleg eingefärbt hast wage ich -trotz Lob - dir eine kleine spontanen Veränderung zu präsentieren. Vor allem weil du „Netze“ eingewoben hast, und es thematisch ja um den Spaß am kreativen Umgang mit den Worten geht...

     

     

    Es tut so gut,

    wenn dir die Worte,

    wie Fetzen

    an die Ohren fliegen.

     

    Du sie erfischst,

    mit deinen Netzen,

    um purem Stumpfsinn

    zu erliegen.

     

    Verbiegst den Mund,

    dir zu gefallen,

    verbieg nicht dich,

    um Norm zu sein.

     

    Sei nicht pompös

    und nie mit Krallen,

    doch stets du selbst

    mit Angelschein.

     

     

    Wie ernst du meine Version nimmst (und wie ernst ich sie gemeint habe) – wer vermag das schon zu sagen.

     

    Ich wünsche dir ein feines Wochenende.

     

    Liebe Grüße

     

    vom Gaukel

    • Schön 1
  19. Hi Gummibaum,

     

    ein schönes, ein erotisches, ein mitreißendes Gedicht.

     

    Auch wenn Schiffe darin kentern und einiges an (Gefühls)chaos? Mit eingewoben ist.

     

    Da alles, so ich es richtige verstanden habe, nur im Geist geschehen ist, bleibt vieles offen.

     

    Hat Marie je von diesen Gedanken des LI erfahren? Wenn ja, was stand der Sturmflut im Wege? Wenn nein, warum hat das LI seinen Wunschtraum für sich behalten?

     

    Es klingt für mich fast ein wenig so, als wäre es bei einer Flasche Rotwein aus einer erträumten Erinnerung entstanden, die man gerne erlebt hätte.

     

    Liebe Grüße

     

    vom Gaukel

  20. Hi Sali,


    schön, dass du herein schaust.


    Und na klar gibt es sie, die perfekte Frau...


    ...ihr einziger Fehler ist, dass sie sich immer den falschen Partner sucht...


    … - für den perfekten Mann gilt im übrigen das gleiche...


    Fein dass dir die Alraunen aufgefallen sind. Manchmal sind es minimale Kleinigkeiten – wie zum Beispiel die Wahl der (Back)mittel -, die einen stutzig machen.


    Vielen Dank für deinen Besuch. Und guten Heimflug. (Nicht wundern, ich hab dir ein Stückchen vom Kuchen eingepackt und an den Besen gebunden.)

     

    Liebe Grüße
     

    vom Gaukel

     

    #####

     

    Und auch vielen Dank an alle, die mir ein MagIch unter dem Gedicht da gelassen haben.

  21. Hi Darkjuls,
     

    deine vier Zeilen tragen eine ganz schön gewaltige Sprengkraft in sich. Bist du dir dessen bewusst?

     

    Ich habe mir letzte Woche eine Tresenplatz in der Nähe eine Tisches gesucht an dem es recht laut und emotional zu ging. Das Thema war die Zerrissenheit der Männer die dort saßen. Schätzungsweise alle so in den Dreißigern.

     

    #...Wie soll das gehen? Frauen erobern? Erobern ohne Grenzen anzutasten? Weil, es ja übergriffig ist ein „Nein“ oder eine Abweisung zu übergehen. Der zweite oder dritte Anlauf führt zum Erfolg – oder aber in den Knast. OK das war übertrieben. Meistens. Mit etwas Glück wird Mann nicht verklagt sondern nur ein wenig öffentlich im www bloßgestellt...#

     

    Es waren unschöne Geschichten dabei. Wie wahr sie im einzelnen waren kann ich allerdings nicht sagen. Aber viele der Emotionen schienen mir echt.

     

    Liebe Grüße

     

    von Gaukel

    • Danke 1
    • Schön 1
  22. Hallo Rudolf,

     

    am Verlust deiner Zähne will ich nun wirklich nicht Schuld sein. Du, im Grunde war das Gedicht kein Weihnachtsgedicht. Es entstand irgendwann aus einer Laune heraus, als ich das letzte Mal davon gehört hatte, dass wieder ein paar JFK-Aktenseiten freigegeben worden sind. Na klar nur welche, die hauptsächlich aus geschwärzten Stellen bestanden. Ich stellte mir damals vor, was wohl ein perfekt getarnter und in Rente gegangener Attentäter so mit seiner Zeit anstellt? Was er tut war mir nicht klar. Aber das er das, was er tut, wahrscheinlich mit der selben perfekten Akribie tut, mit der er früher seine Arbeit erledigt hat, schien mir naheliegend. Warum also nicht backen?

     

    Viel mehr steckt im Grunde nicht dahinter. Außer, das es diesmal der Bäcker und nicht der Gärtner war.


     

    Hi Carlos,

     

    dein Vergleich mit Loriot ehrt mich ungemein. Dankeschön.

     

    Und wenn du - als feinsinniger Beobachter deiner Mitmenschen – das Mögliche nicht für ganz und gar unmöglich hältst, dann schauen wir bisweilen durch die selbe Brille auf die Welt. Manchmal tun sich einem ganz unvermittelt Einblicke in Abgründe auf die einen ganz schön schwindelig machen können.

     

    Nicht das ich mit der Attentäterin oder dem Attentäter von JFK je Küchenkontakt gehabt hätte. Aber das ein oder andere Mal in meinem Leben habe ich schon eine Kiste voller Bauklötze gestaunt als mir scheinbar so ganz nebenbei dieses oder jenes Geheimnis anvertraut wurde. Von Menschen, die sich offensichtlich so gut verstellen konnten, dass es mir eine Freude war so lange an ihrer Seite im Dunklen zu tappen...

     

    Ich liebe Überraschungen! Es müssen ja nicht alle so verstörend sein wie eine schokoverschmierte Attentäterin Kittelschürze.


     

    Hallo Gummibaum,

     

    es freut mich, dass dir meine kleinen Böswilligkeit gefällt. Das Böse lauert immer und überall! Und sein wir mal ehrlich, wir hätten es wissen können.

     

    Es gibt kaum etwas was so böse ist wie Schokolade. Wo, wenn nicht dort wo gebacken wird, sollte sein dunkler Tempel sein?

     

    Vielen Dank fürs Lesen und Verweilen und für eure Kommentare

     

    und Liebe Grüße

     

    vom Gaukel


     

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  23.  

     

     

    Doppelbegabung

     

    Dich beim backen zu bestaunen,

    weckt beim mischen, kneten, klecksen

    den Verdacht du würdest hexen,

    um aus Eiern, Mehl, Alraunen,

    Butter, Milch und Zaubersachen

    einen Wunderteig zu machen.

     

    Dich beim backen zu betrachten,

    wie du sanft die Form ausfettest,

    und den Teig in Schichten bettest,

    lässt sogar Lukullus schmachten.

    Bald schon duftet es nach Kuchen,

    will ihn ofenwarm versuchen.

     

    Schnell noch die Glasur vergossen

    - wer kann da mit Beifall sparen…

    …außerdem, vor vielen Jahren

    hast du Kennedy erschossen.

    Keine Sau hat das gecheckt.

    Darin warst du auch perfekt.

     

     


     

    (...nochmal aus der Schublade gekram – weil es in den JFK-Akten fehlt die heute freigegeben wurden...)

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