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Kerstin Mayer

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Beiträge erstellt von Kerstin Mayer

  1. Die dunkle Zeit

     

    Das Jahr geht bald zu Ende nun,
    der Winter hat den Herbst verdrängt.
    Nun ist es Zeit mal auszuruhn,
    der Alltag hat uns eingeengt.

    In Wald und Feld tobt kalt der Wind,
    der Mensch bleibt lieber jetzt zu Haus.
    Die Leute sind vor Sorgen blind,
    die Welt sieht trist und traurig aus.

    So gehen viele Wochen hin,
    stets folgt ein Tag auf eine Nacht.
    Man sucht ganz still des Lebens Sinn,
    und tausend Zweifel sind erwacht.

    Im Winter macht sich Wehmut breit,
    ein jeder sehnt sich nach dem Mai.
    Das ist die kalte dunkle Zeit,
    doch jedes Jahr ist mal vorbei.

    Silvester geht’s noch einmal rund,
    doch Angst steht mir schon im Gesicht.
    Das Jahr kennt seine letzte Stund‘,
    ich kenne meine Stunde nicht.


    © Kerstin Mayer 2022

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  2. Herbstruhe

     

    Der Herbst ist da, der Wald wird bunt,
    die ganze Welt verändert sich.
    Die Blätter fallen, groß und rund,
    die Sonne lässt uns bald im Stich.

    Ich schaue traurig übers Land,
    ich sehe jetzt ein Welken nur.
    Das Schauspiel ist mir wohl bekannt,
    ich seh ein Sterben der Natur.

    Doch plötzlich fällt mir etwas ein,
    was, wenn dies gar kein Sterben ist?
    Auf einmal fühl ich mich ganz klein,
    ich spür was, das man oft vergisst.

    Dann wird mir langsam etwas klar,
    tatsächlich stirbt nicht die Natur.
    Es ist so still wie nie im Jahr,
    ich denk, die Bäume schlafen nur.

    Genauso wie wir Menschen auch,
    so braucht auch die Natur mal Schlaf.
    Der Garten liegt sanft auf dem Bauch,
    die Müdigkeit die Pflanzen traf.

    Und plötzlich werde ich ganz froh,
    ich seh den Herbst ganz anders nun.
    Es war gewiss schon immer so,
    ein jeder muss auch einmal ruhn.

    So ist das Welken bald geschafft,
    still nimmt es die Natur in Kauf.
    Sie tankt im Winter neue Kraft,
    und wacht im Frühjahr wieder auf.


    © Kerstin Mayer 2022

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  3. Magische Begegnung

     

    Da stand ein Mann mit weißem Haar,
    er lächelte mich ganz kurz an.
    Er war bestimmt kein großer Star,
    doch zog er mich in seinen Bann.

    In seinen Augen sah ich viel,
    was ich noch niemals vorher sah.
    Ich ließ mich ein auf dieses Spiel,
    und wusste nicht, was mir geschah.

    Ich fragte ihn, wer er denn sei,
    doch eine Antwort gab er nicht.
    Er meint, das sei doch einerlei,
    und Tränen sah ich im Gesicht.

    Dann fing er zu erzählen an,
    von seinem Glück, das er verlor.
    Er war einmal ein reicher Mann,
    doch das war lange Zeit zuvor.

    Er hatte mal Erfolg und Geld,
    die Zahl der Freunde war so groß.
    Heut ist es schlecht um ihn bestellt,
    auch sein Vermögen ist er los.

    Er sagte mir, hör auf mein Wort,
    denn wenn du erst ganz unten bist.
    Dann sind die Freunde so schnell fort,
    dann spürst du wie man dich vergisst.

    Ich ging davon und dachte mir,
    auch ich hab all das schon gespürt.
    Der Mann blieb ganz alleine hier,
    doch er hat tief mein Herz berührt.


    © Kerstin Mayer 2022

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  4. Es war einmal ein Kater

     

    Es war einmal ein Kater,
    mit samtig schwarzem Fell,
    gehörte meinem Vater,
    und war so flink und schnell.

    Er lief durch meinen Garten,
    er fing so manche Maus,
    oft musst‘ ich auf ihn warten,
    er kam oft spät nach Haus.

    Er drehte seine Runden,
    in mancher dunkler Nacht,
    er wollt‘ die Welt erkunden,
    das hat er auch gemacht.

    Er schlich auf leiser Tatze,
    des Nachts durch sein Revier,
    und manche schöne Katze,
    erlag schon seiner Gier.

    Er war ein liebes Schätzchen,
    doch treu sein fiel ihm schwer,
    gar viele kleine Kätzchen,
    die sahen aus wie er.

    Dann lag er voller Wonne,
    am Tage stundenlang,
    ganz faul nur in der Sonne,
    da war ihm gar nicht bang.

    Oft hörte man sein Schnurren,
    mal leise und mal laut,
    doch konnte er auch knurren,
    das war uns sehr vertraut.

    Er hatte sieben Leben,
    so war es schön und fein,
    ich denk mir grade eben,
    ach, Kater müsst‘ man sein.


    © Kerstin Mayer 2022

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  5. Vielen Dank, dass du dich so intensiv mit meinem Gedicht beschäftigt hast.

     

    Allerdings passt dein Vorschlag: "Ich schrei und schrei, immer wieder" nicht so richtig,

    da dann in der Zeile eine Silbe fehlen würde.

    Das Gedicht ist mit einer Silbenzahl von 9 - 8 - 9 - 8 geschrieben.

    Lässt man jetzt in einer Zeile eine Silbe weg, dann stimmt die Silbenzahl nicht mehr und  es holpert beim Lesen. Deshalb muss es tatsächlich "Ich schrei und schreie, immer wieder" heißen.

  6. Keine Tränen mehr

     

    Die Nacht hat viele dunkle Stunden,
    der Mensch ist einsam und allein.
    Ich schau auf alle meine Wunden,
    und weiß, es sollte anders sein.

    In mir ist eine tiefe Schwere,
    ein Fels, der auf dem Herzen liegt.
    Ich spür die übergroße Leere,
    die Tränen sind schon längst versiegt.

    Es fließt der Wein durch meine Kehle,
    bin langsam von der Welt entrückt.
    Es liegt ein Fleck auf meiner Seele,
    der mich ganz still und leis erdrückt.

    Ich kann nicht lachen, kann nicht weinen,
    ich hab mich von mir selbst entfernt.
    Ich seh die Sonne nicht mehr scheinen,
    ich hab das glücklich sein verlernt.

    Es regnen Rosen auf mich nieder,
    ich lieg in einem Dornenmeer.
    Ich schreie lautlos, immer wieder,
    doch meine Augen bleiben leer.

    Ich fange langsam an zu schweben,
    ein Sog, der mich gefangen hält.
    Ich gleite in ein neues Leben,
    weit weg von allem Schmerz der Welt.


    © Kerstin Mayer 2022
     

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  7. Meine liebe Katze

     

    Mein Kätzchen du bist nicht mehr da,
    ich liebte dich doch viel zu sehr.
    Wir beide waren uns so nah,
    jetzt wird mir gleich das Herz so schwer.

    Kein Schnurren mehr, kein weiches Fell,
    kein Kuscheln mehr auf meinem Arm.
    Die Zeit mit dir verging so schnell,
    nie wieder hältst du mich nun warm.

    Dein Bild wohnt tief in meinem Herz,
    das Haus ist plötzlich still und leer.
    Ich denk an dich mit großem Schmerz,
    ach wie vermiss ich dich so sehr.

    Ganz eng verbunden sind wir zwei,
    durch dich war jeder Tag voll Glück.
    Doch deine Zeit ist jetzt vorbei,
    du kommst nun niemals mehr zurück.

    Ganz plötzlich kommt der Abschied nun,
    ich leg still Blumen auf dein Grab.
    Jetzt sollst du hier in Frieden ruhn,
    du weißt, wie lieb ich dich noch hab.


    © Kerstin Mayer 2022

    • Danke 1
    • in Love 1
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  8. Alles wird gut

     

    Alles hat was Gutes,
    hier auf dieser Welt.
    Sei stets frohen Mutes,
    tu was dir gefällt.

    Geht was schief im Leben,
    sorg dich nicht zu sehr.
    Geht mal was daneben,
    nimm es nicht so schwer.

    Übe stets das Lachen,
    schau froh in den Tag.
    Sieh das Glück erwachen,
    sieh wie man dich mag.

    Alles wird gelingen,
    wenn du an dich glaubst.
    Du kannst was vollbringen,
    wenn du es erlaubst.

    Sieh das Pech als Wende,
    alles hat stets Sinn.
    Jedes stille Ende,
    ist auch ein Beginn.

    Bleib stets geistig rege,
    nie verlier den Mut.
    Geh nur eigne Wege,
    dann wird alles gut.


    © Kerstin Mayer 2022

    • Schön 1
  9. Frühling, oh Frühling

     

    Oh, schaut wie die Natur erwacht,
    der Frühling zeigt uns seine Pracht.
    Die Sonne wärmt, der Vogel singt,
    oh hört, wie zauberhaft das klingt.

    Vergessen sind jetzt Eis und Schnee,
    der Winter tut uns nicht mehr weh.
    Die Knospen sprießen schon ganz sacht,
    es kam der Frühling über Nacht.

    Ich schau mich um in Wald in Feld,
    um mich herum erblüht die Welt.
    Der Garten zeigt sein Farbenspiel,
    es blüht so üppig, prall und viel.

    Der Himmel wird nun wieder blau,
    vorbei das triste Einheitsgrau.
    Das Land wirkt wieder schön und bunt,
    da wird die Seele schnell gesund.

    Ganz deutlich fühl ich so tief drin,
    wie ich heut neu geboren bin.
    Ich atme einmal ganz tief ein,
    ach könnt es immer Frühling sein.


    © Kerstin Mayer 2022

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  10. Die weiße Taube

     

    Ich seh die weiße Taube dort,
    am Himmel, der so schwarz und trist.
    Sie fliegt zu einem andern Ort,
    da wo das Leben schöner ist.

    Für uns bleibt jetzt der Habicht nur,
    der lauernd auf uns niederblickt.
    Er dreht die Zeiger an der Uhr,
    er lenkt die Erde ganz geschickt.

    Ich schaue still zum Himmel rauf,
    die Tauben sind längst nicht mehr da.
    Nichts geht mehr den gewohnten Lauf,
    das Ende ist uns schon ganz nah.

    So komm zu mir, reich mir die Hand,
    ich trink mit dir den letzten Wein.
    Ich seh nur noch verbranntes Land,
    so schön wie heut wird’s nie mehr sein.

    Doch morgen ist ein neuer Tag,
    komm kämpf mit mir für unser Glück.
    Wenn ich das Wörtchen „Frieden“ sag,
    dann kehrt die Taube bald zurück.


    © Kerstin Mayer 2022

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  11. Der Wert des Augenblicks

     

    Genieß das Leben wie es ist,
    vergiss die Sorgen und das Leid,
    weil du so jung doch nie mehr bist,
    füll jeden Tag mit Heiterkeit.

    Man denkt stets an die Zukunft nur,
    weil man auf gute Zeiten hofft,
    die Gegenwart verdrängt man stur,
    verpasst das Leben viel zu oft.

    Wer immer nur an morgen denkt,
    versäumt das schönste jeden Tag,
    kein Mensch weiß wer die Zukunft lenkt,
    gar niemand ahnt, was kommen mag.

    Doch heute sag ich euch ganz still:
    die beste Zeit ist jetzt und hier,
    dann kann noch kommen was da will,
    weil ich Erlebtes nie verlier.

    Ich leb mein Leben froh und frei,
    so dass die Welt vor Freude bebt,
    vielleicht ist alles bald vorbei,
    dann sag ich euch: ich hab gelebt.


    © Kerstin Mayer 2022

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  12. An den weißen Bergeshängen

     

    An den weißen Bergeshängen
    zeigt der Winter seine Pracht.
    Kälte kommt mit leisen Klängen,
    Sonne scheint mit aller Macht.

    Auf den Ski und auf dem Schlitten
    fährt man froh hinab ins Tal.
    Keiner lässt sich lange bitten,
    dick verpackt mit Hut und Schal.

    Vor der Hütte auf dem Gipfel
    sitzen Leute gut gelaunt.
    Schauen über weiße Wipfel,
    jede Aussicht wird bestaunt.

    Dort wo Punsch und Glühwein fließen
    ist der Alltag doch so weit.
    Nun kann man ganz still genießen,
    Stunden voll Gemütlichkeit.

    Langsam geht der Tag zu Ende
    und der Berg kommt nun zur Ruh.
    Menschen falten still die Hände,
    Schnee deckt leise alles zu.


    © Kerstin Mayer 2022

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  13. Wintertage

     

    Das neue Jahr fängt grad erst an,
    schon ist die Luft so klirrend kalt.
    Der Winter ist ein harter Mann,
    als wär er eine Traumgestalt.

    Der Wind bringt einen kalten Hauch,
    sein Atem bläst die Wärme fort.
    Der Tag wirkt wie ein dunkler Schlauch,
    gar eisig ist jetzt jeder Ort.

    Der Frost ist überall zuhaus,
    es fallen Flocken still und leis.
    So friedlich sieht jetzt alles aus,
    ganz langsam wird nun alles weiß.

    Es legt sich Stille übers Land,
    der Wald macht sich zum Schlaf bereit.
    Die Stadt wirkt jetzt ganz unbekannt,
    der Garten ist schon tief verschneit.

    Ganz leise ist etwas passiert,
    verändert scheint die ganze Welt.
    Ein jedes Herz wird kalt und friert,
    weil nun der Winter Einzug hält.


    © Kerstin Mayer 2022

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  14. Silvesternacht

     

    Das Jahr geht langsam nun zu Ende,
    die ganze Welt kommt jetzt zur Ruh.
    Ich falte still noch mal die Hände,
    der Schnee deckt leise alles zu.

    Am Himmel sieht man bunte Sterne,
    geöffnet ist der beste Sekt.
    Ich hör es knallen in der Ferne,
    und meine Sehnsucht wird geweckt.

    Bedächtig sitze ich am Fenster,
    und schau ins Dunkel dieser Nacht.
    Ich seh im Geiste die Gespenster,
    mit denen ich viel Zeit verbracht.

    Es war ein Jahr mit Leid und Sorgen,
    so viele Dinge sind geschehn.
    Doch heute denke ich an morgen,
    ich will jetzt nur die Zukunft sehn.

    Das nächste Jahr soll besser werden,
    ich suche innerlich mein Glück.
    Kein Hass mehr und keine Beschwerden,
    ich schau nach vorne, nicht zurück.


    © Kerstin Mayer 2021

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  15. Meeresträume

     

    Ich träum mich hin zum blauen Meer,
    in dieser kalten Winternacht.
    Das Schlafen fällt mir heute schwer,
    bin immer wieder aufgewacht.

    Ich träum mich an den weißen Strand,
    der Sommer hält mich fest im Arm.
    Ich tanze durch den weichen Sand,
    mir wird dabei so herrlich warm.

    Ich hör die Wellen, spür den Wind,
    ich fühl die Sonne auf der Haut.
    Ich bin so fröhlich wie ein Kind,
    und alles scheint mir so vertraut.

    Dann schau ich kurz zum Fenster raus,
    und seh die Welt um mich herum.
    Ich bin noch immer hier zuhaus,
    und plötzlich werde ich ganz stumm.

    Ich denk so gern daran zurück,
    wie froh ich dort gewesen bin.
    Das Meer ist für mich wahres Glück,
    ich fahr bestimmt bald wieder hin.


    © Kerstin Mayer 2021

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  16. Jahresende

     

    Das Jahr neigt sich dem Ende zu,
    es wirkt schon grau und alt.
    Die Menschen kommen jetzt zur Ruh,
    die Welt wird still und kalt.

    Ein jeder blickt noch mal zurück,
    auf das was ihm geschah.
    Man schaut auf all das Leid und Glück,
    das man doch täglich sah.

    Der Sommer ging so schnell vorbei,
    der Herbst war kurz und schwer.
    Man denkt noch an den schönen Mai,
    der schon so lang ist her.

    Nun sitzt man hier im warmen Haus,
    und grübelt vor sich hin.
    So sperrt man Frost und Kälte aus,
    und sucht des Lebens Sinn.

    Man ordnet die Gedanken jetzt,
    und öffnet weit das Herz.
    Der Winter dauert doch zuletzt
    noch mindestens bis März.


    © Kerstin Mayer 2021

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  17. Und gerade in schweren Zeiten sollte man die kleinen Dinge wieder viel mehr genießen.

    Ich finde es sehr schade, dass viele Leute die Fähigkeit verloren haben, sich zu freuen.

     

    Natürlich werden auch dieses Jahr an Weihnachten die Gesichter strahlen und Kinderaugen leuchten, denn das hängt nicht von den äußeren Umständen ab. Vieles kommt auch einfach auf die eigene Einstellung an. Weihnachten ist immer das, was wir daraus machen.

     

    Gerade das wollte ich mit dem Gedicht ausdrücken: ein Jahr voller Sorgen bis zum November, aber dann kommt Weihnachten, und man besinnt sich wieder auf das Wesentliche und genießt die Zeit. Und vielleicht ist das in diesem Jahr sogar wichtiger als in all den Jahren zuvor.

     

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  18. Es ist wieder Weihnacht

     

    Das Jahr war lang und voll mit Sorgen,
    ein jeder hetzt nur durch die Welt.
    Der Stress beginnt schon früh am Morgen,
    und alles dreht sich nur ums Geld.

    So geht es hin bis zum November,
    oft macht man Herz und Augen zu.
    Doch irgendwann wird es Dezember,
    und alles kommt ganz still zur Ruh.

    Vom Himmel fallen weiße Flocken,
    von fernher hört man leis Gesang.
    So heimatlich erklingen Glocken,
    ganz warm wird uns bei diesem Klang.

    Die Menschen werden wieder leise,
    der Alltag ist mal kurz vorbei.
    Man schickt Gedanken auf die Reise,
    und fühlt sich herrlich leicht und frei.

    Es leuchten rundherum die Lichter,
    so schön geschmückt ist jedes Haus.
    Und plötzlich strahlen die Gesichter,
    denn alles sieht nach Weihnacht aus.


    © Kerstin Mayer 2021

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  19. Winterrose

     

    Es blüht ganz bescheiden die Rose,
    im Winter bei Frost und bei Eis.
    Sie trägt eine schneeweiße Hose,
    verzaubert die Menschen ganz leis.

    Der Garten sieht trist aus und trübe,
    die Farbe des Sommers verschwand.
    Die Rose ist lang noch nicht müde,
    sie bringt jetzt viel Freude ins Land.

    Ich sehe die Rose dort blühen,
    die auch nicht bei Kälte verzagt.
    Ich seh sie jetzt Hoffnung versprühen,
    noch niemals hat sie sich beklagt.

    Oft bleibe ich stehen und staune,
    die Rose ist schön und so zart.
    Sie hebt bei den Menschen die Laune,
    kein Herz bleibt vor ihr jemals hart.

    Und bringt auch der Winter nur Sorgen,
    und ist es auch dunkel und kalt.
    So bleibt es doch keinem verborgen,
    die Rose verblüht nicht so bald.

    Ich wäre auch oft viel zu gerne,
    genau wie die Rose hier ist.
    Dass Hoffnung ich stets von ihr lerne,
    und Dankbarkeit man nie vergisst.


    © Kerstin Mayer 2021

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  20. Ja, ich weiß, was du meinst, aber dann würde die Silbenzahl und der Reim nicht mehr passen.

    Bei einem Gedicht muss man immer das was man sagen will mit dem Reimschema in Einklang bringen.

     

    Ich denke schon, dass diese Zeilen ausdrücken was ich sagen wollte.

    Ein jeder von uns, der schon mal Schicksalsschläge ertragen musste, fragt sich doch irgendwann: warum passiert mir das?

    Wenn man dann später noch einmal darüber nachdenkt erkennt man oft, dass gerade die schweren Zeiten einen prägen. Oftmals lernt man gerade dadurch das Gute im Leben  zu schätzen. Und so sieht man dann, dass im Leben beides wichtig ist; die guten wie die schweren Zeiten.

  21. Schmerz und Glück

     

    Ein jedes Glück wär ganz verkehrt,
    wenn du noch niemals Leid gekannt.
    Dein Lachen ist rein gar nichts wert,
    wenn keine Träne ist gerannt.

    Den Wert der Liebe kennst du nicht,
    wenn du nie Kummer hast gespürt.
    Der Sommer hat erst dann Gewicht,
    wenn dich der Winter hat berührt.

    Du liebst den hellen Tag viel mehr,
    wenn du vor dunkler Nacht mal fliehst.
    Du schätzt das Leben erst so sehr,
    wenn du dem Tod ins Auge siehst.

    Denn nur wer einmal Sorgen schiebt,
    der spürt auch Freude tief im Herz.
    Nur wen das Schicksal wirklich liebt,
    dem schenkt es beides: Glück und Schmerz.


    © Kerstin Mayer 2021

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