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Kerstin Mayer

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Alle erstellten Inhalte von Kerstin Mayer

  1. Hallo Ruedi, dein Gedicht ist auch sehr schön. Gruß, Kerstin
  2. Die schönsten Dinge Ich seh einen Adler dort fliegen, am Himmel so hoch und so weit. Als könnte ihn niemand besiegen, so schwebt er durch Raum und durch Zeit. Ich seh eine Rose hier blühen, so edel, so schön und so gut. Als würde sie Hoffnung versprühen, so gibt sie uns stets wieder Mut. Ich sehe den Baum dort im Garten, er hat hundert Jahre geschafft. Als würde er ewiglich warten, so spendet er stets neue Kraft. Ich liebe die schwarz-weiße Katze, sie streicht jeden Tag hier ums Haus. Sie putzt stundenlang ihre Tatze, so strahlt sie Gelassenheit aus. Ich schau auf das Meer in der Ferne, es kann so geheimnisvoll sein. So endlos und weit wie die Sterne, da werden die Sorgen ganz klein. © Kerstin Mayer 2024
  3. Stille Verführung Ich komme heimlich heut zu dir, ganz leise schließ ich alle Türen. Aus einem „Ich“ wird heut ein „Wir“, das kann ich ganz tief in mir spüren. Ich werf den Kopf in mein Genick, und schärfe langsam meine Krallen. Ich seh dich an mit süßem Blick, dann lass ich alle Hüllen fallen. Die Lust ist heute viel zu groß, ich kann es schon ganz deutlich sehen. Ich setz mich still auf deinen Schoß, ich weiß, du kannst nicht widerstehen. Ich küsse dich voll Leidenschaft, du sollst mich jetzt ganz heiß begehren. Ich streichel dich mit sanfter Kraft, du kannst dich nicht mehr länger wehren. Ich geb mich ganz der Liebe hin, du darfst mich überall berühren. Ich habe heut nur eins im Sinn, ich will dich endlich jetzt verführen. © Kerstin Mayer 2024
  4. Vierkampf Ich bin allein an diesem Tag, ich frag mich, was ist nur geschehen? Die Zeit ist wieder viel zu lang, so viele Stunden, die vergehen. Mein Herz ist schwer wie nie zuvor, ich hab die Ewigkeit gesehen. Ich dreh mich immer nur im Kreis, und kann es einfach nicht verstehen. Ich fühl mich einsam in der Nacht, kann kaum die Dunkelheit ertragen. Gedanken kreisen wild umher, ich stell mir viel zu viele Fragen. Ich warte bis der Morgen kommt, hör tausend Stimmen etwas sagen. Ich mach die Augen ganz kurz zu, und fühl mein Herz gleich höher schlagen. Ich bin erwacht aus einem Traum, und hör ein stummes Lied erklingen. Die Füße tragen mich nicht mehr, es fängt der Boden an zu schwingen. Ich hab so vieles schon probiert, doch will mir niemals was gelingen. Ich fang von vorne wieder an, und werd‘ es nie zu Ende bringen. Ich schau ganz still zum Fenster raus, die Blätter fallen von den Zweigen. Das Leben fühlt sich traurig an, ich höre ringsumher nur Schweigen. Ich spür die Kälte tief in mir, fühl stets die Angst im Innern steigen. Und meine Welt dreht sich nicht mehr, will lang schon keinen Sinn mehr zeigen. © Kerstin Mayer 2024
  5. Himmelbunt und Erdenschwarz Ich träume mich leise zum Himmel hinauf, ich fühl mich so leicht und so frei. Ich nehm alle Risiken gerne in Kauf, bin ganz mit dem Herzen dabei. Ich schließe die Augen und sehe ein Licht, ein Meer voller Farben und Glanz. Ich spüre die Sonne auf meinem Gesicht, und binde mir Blumen zum Kranz. Ich wander in all meinen Träumen umher, lauf barfuß durch schneeweißen Sand. Die Füße sind leicht und das Herz ist so schwer, ich suchte nicht das, was ich fand. Dann komme ich langsam zur Erde zurück, wo Sorgen bestimmen den Tag. Hier gibt es für jeden vom Alltag ein Stück, ein Leben, das niemand recht mag. © Kerstin Mayer 2024
  6. Herz in Not Dunkle Wolken, dunkle Seele, oh, wie weh mein Herz mir ist. Kurzes Glück, das ich mir stehle, Worte, die man nie vergisst. Kalter Regen, heiße Tränen, salzig auf der wunden Haut. Wassertropfen, wie Fontänen, viel zu lange aufgestaut. Schwarze Schatten, bunte Scherben, über mir ein Lichtermeer. Nur Gefühle, die bald sterben, Ängste, lähmend, kalt und schwer. Spitze Dornen, weiche Blüten, Rosen, die wie Blut so rot. Möge mich der Herr behüten, in der allergrößten Not. © Kerstin Mayer 2024
  7. Nein, die Silbenzahl muss schon stimmen, sonst holpert es beim Lesen. Ich habe schon den Anspruch an mich selbst, dass die Metrik in Ordnung sein muss.
  8. Nein, weglassen kann man natürlich nichts. Dann würde die Silbenzahl nicht mehr stimmen und die ganze Metrik passt nicht mehr.
  9. Ja, das hatte ich auch zuerst überlegt. Aber dann fangen natürlich sehr viele Zeilen mit "und" an, vor Allem, da ich in der ersten Strophe auch schon ein "und" am Zeilenanfang habe. Ich muss nochmal darüber nachdenken.
  10. Gedankenkarussell Es geht ein Gefühl auf die Reise, es macht sich allein auf den Weg. Ich spür es auf seltsame Weise, und wandle auf ganz schmalem Steg. Ich denk an vergangene Zeiten, es fliegen Gedanken weit fort. Ich träum von unendlichen Weiten, und seh einen magischen Ort. Ich denke zurück an die Stunden, voll Lachen, voll Freude und Glück. Wie sind sie so einfach entschwunden? Wann kehren sie jemals zurück? Ich denke an all jene Tage, die ich hab mit Liebe verbracht. Ich stell immer wieder die Frage: Was hab ich nur damals gemacht? Ich schaue auf all diese Jahre, wie war ich so rein und so jung. Erinnerung, die ich bewahre, nun nimmt mir das Leben den Schwung. © Kerstin Mayer 2024
  11. Die beste Zeit ist jetzt Der Himmel strahlt, die Sonne lacht, es ist ein schöner Morgen. Ich spür was, das mich glücklich macht, ich hab heut keine Sorgen. Ich wohn in einem schönen Haus, so herrlich blüht mein Garten. Ich will in die Natur hinaus, der Alltag kann mal warten. Das Essen schmeckt, ich werde satt, ich muss nicht Hunger leiden. Ich bin ein Mensch, der alles hat, muss niemand etwas neiden. Ich spür die Freude tief in mir, spür jeden Tag die Liebe. Ich hoff, dass ich sie nie verlier, weil ohne sie nichts bliebe. Das Wichtigste, ich bin gesund, das muss ich mir stets sagen. In meinem Leben läuft es rund, ich kann mich nicht beklagen. Ich bin so sehr vom Glück umringt, drum will ich es genießen. Ich weiß nicht was die Zukunft bringt, wenn Krankheiten erst sprießen. Das ist die allerbeste Zeit, doch alles wird vergehen. Das Alter ist schon nicht mehr weit, das muss ich mir gestehen. So schön wie heut wird’s nie mehr sein, hab keinerlei Beschwerden. Ganz langsam seh ich es jetzt ein: es kann nur schlechter werden. © Kerstin Mayer 2024
  12. Zeit zu leben Schmerz lebt ganz tief in mir drinnen, der stets meine Seele frisst. Irgendetwas kommt von innen, das man niemals mehr vergisst. Angst und Sorge spür ich immer, Kummer hab ich stets verdrängt. Und mein Herz hat viele Zimmer, fühlt sich trotzdem so beengt. Zweifel schleicht sich in mein Leben, macht mir Herz und Seele wund. Und mein Körper steht daneben, sucht beständig nach dem Grund. Doch nach all den vielen Jahren, tau ich langsam wieder auf. Ich muss mir den Rest bewahren, nehm das Schicksal jetzt in Kauf. Ich will endlich nun vergessen, will vergeben und verzeihn. Ich will irgendwann stattdessen, einmal richtig glücklich sein. © Kerstin Mayer 2024
  13. Kerstin Mayer

    Die vier Jahreszeiten

    Die vier Jahreszeiten Der Frühling kommt still übers Land, er bringt ein sanftes Farbenspiel. Er malt so schön mit zarter Hand, ein Blütenmeer ist jetzt sein Ziel. Die Luft ist wieder warm und mild, es blüht in rosa und in weiß. Ein wunderbares Landschaftsbild, die Leute stehn und staunen leis. Und plötzlich ist der Sommer da, man spürt die Hitze überall. Die Sonne scheint von fern und nah, die Gärten hängen voll und prall. So üppig ist nur diese Zeit, in sattem Grün strahlt jedes Blatt. Die Menschen sind voll Fröhlichkeit, das Leben findet draußen statt. Dann kündigt sich der Herbst schon an, aus grün wird braun, wird gelb und rot. Es kommt der Wind wie ein Tyrann, und bringt die Bäume schnell in Not. Ein jeder Strauch verliert sein Laub, ganz langsam stirbt jetzt die Natur. Und jede Hoffnung wird zu Staub, statt Freude spürt man Trauer nur. Dann kommt der Winter, hart und kalt, das ganze Land sieht frostig aus. Ein weißes Kleid trägt jetzt der Wald, der Mensch zieht sich zurück ins Haus. Der Kreislauf wiederholt sich brav, das Jahr geht den gewohnten Lauf. Es liegt die Welt im tiefen Schlaf, und wacht im Frühjahr wieder auf. © Kerstin Mayer 2024
  14. Danke für deine Anregungen. In Zeile 3: "ganz" durch "so" ersetzen ist besser, dann vermeide ich auch zweimal das Wort "ganz". Dein Vorschlag für Zeile 7: "Wenn still ich träume durch die Nacht" gefällt mir zwar ganz gut, aber es klingt irgendwie etwas verdreht. Natürlich hast du Recht mit Zeile 16. Hier bin ich von "Ich" auf "Wir" umgestiegen, es ging aufgrund des Reimes nicht anders, ich wüsste nicht wie es sonst schreiben soll. Aber ich denke es passt trotzdem, weil man hier durchaus auch andere mit einbeziehen kann, und so von ich auf wir kommen kann.
  15. Zeit der Hoffnung Wenn ich hier sitze ganz allein, und lass die Blicke langsam schweifen, so abgrundtief in ein Glas Wein, als könnte ich die Zukunft greifen, dann könnte wohl nichts schöner sein, weil große Pläne in mir reifen. Wenn ich still träume durch die Nacht, und lass Gedanken einfach fliegen, als wär die Welt für mich gemacht, und würde mir zu Füßen liegen, dann spür ich wie die Seele lacht, und weiß ich kann mich selbst besiegen. Wenn ich mich seh im schönsten Licht, und trete endlich aus dem Schatten, mit so viel Hoffnung im Gesicht, die wir schon lange nicht mehr hatten, dann spür ich wie das Leid zerbricht, und seh mich all die Wut bestatten. Wenn Tränen erst getrocknet sind, und Sonnenstrahlen herrlich lachen, wenn Sorgen fliegen fort im Wind, und Tage nur noch Freude machen, dann bin ich fröhlich wie ein Kind, und dann wird auch das Glück erwachen. © Kerstin Mayer 2024
  16. Die dunkelste Zeit im Jahr Das Jahr geht langsam nun zu Ende, die Tage sind fast ohne Licht. Dezember bringt uns leere Hände, der Winter zeigt kalt sein Gesicht. Die Flocken fallen still vom Himmel, die Welt sieht ganz verändert aus. Das Land ist weißer als ein Schimmel, die Kälte zieht in jedes Haus. Nun friert man in den dicksten Socken, ein jeder Weg scheint jetzt so weit. Von Ferne hört man leis die Glocken, der Klang schallt durch die Dunkelheit. Die Sonne will nur selten scheinen, die Stadt erstarrt zu Frost und Eis. Ein jedes Herz beginnt zu weinen, und alles dreht sich still im Kreis. Man blickt in zweifelnde Gesichter, schon spürt man nah die Jahresfrist. Und doch sieht man im Glanz der Lichter, dass irgendwo noch Hoffnung ist. © Kerstin Mayer 2023
  17. Die Lebensuhr Die Zeit vergeht ganz still und leis, man merkt es lange nicht. Doch gräbt sie ihre Spuren ein, in jedermanns Gesicht. Die Jahre gehen schnell dahin, man steckt im Alltag fest. Die Stunden sind schon abgezählt, es bleibt nur noch ein Rest. Die Uhr des Lebens tickt so laut, wann bleibt der Zeiger stehn? Wann habe ich das Ziel erreicht, und muss für immer gehn? Die Fünfzig hab ich schon geschafft, die Sechzig kommt wohl bald. Schaff ich die Siebzig oder nicht? Werd‘ ich tatsächlich alt? Ein Tag kann stets der Letzte sein, die Zweifel sind oft da. Und manchmal wird mir angst und bang, ist mir der Tod schon nah? So frag ich mich in mancher Nacht, wann ist’s für mich soweit? Werd‘ ich vielleicht noch hundert Jahr? Wie lang hab ich noch Zeit? © Kerstin Mayer 2023
  18. In einer dunklen Welt Ich weiß nicht warum ich so traurig stets bin, ein ganz kleiner Zweifel kommt mir in den Sinn. Die Sonne scheint heiter, der Himmel ist blau, und doch ist in mir immer alles nur grau. Wir haben hier Frieden, es herrscht keine Not, ein jeder von uns hat sein tägliches Brot. Die Welt rundherum ist so schön und so bunt, und was für ein Glück, ich bin auch noch gesund. Ich habe doch alles, was jeder Mensch braucht, ein Dach überm Kopf und ein Schornstein, der raucht. Ich fand auch die Liebe, bin nicht mehr allein, mir geht es so gut, es könnt‘ schöner kaum sein. Und doch ist da etwas, ein leises Gefühl, ich kann’s nicht erklären, ganz dunkel und kühl. Ich kenn keine Freude, mein Herz ist so schwer, ich fühl mich im Innern so kalt und so leer. Mein Arzt nennt den Zustand ganz kurz Depression, ich schließe die Augen, das ahnte ich schon. Der Schmerz in der Seele, der ist riesengroß, wie werde ich je diese Traurigkeit los? © Kerstin Mayer 2023
  19. Ja, da hast du Recht, es ist zwei mal das Wort "stets", das könnte ich noch ändern. Danke für deinen Vorschlag.
  20. Kerstin Mayer

    Warten auf Frühling

    Warten auf Frühling Der Wind weht stürmisch übers Land, der Winter hat uns in der Hand, seit Wochen schon nur Eis und Schnee, das Wetter tut der Seele weh. Die ganze Welt ist trüb und grau, der Himmel war lang nicht mehr blau, die Tage haben wenig Licht, schon lang sah man die Sonne nicht. Der Mensch sehnt sich nach Wärme nur, er will jetzt raus in die Natur, zu lang schon sitzt man nur im Haus, da draußen sieht es trübe aus. Doch ist der Winter noch so lang, und ist das Herz auch schwer und bang, sind auch die Hände rot und wund, zum Zweifeln gibt es keinen Grund. So denk stets an das alte Wort, der Winter ging noch immer fort, und braucht es auch noch etwas Zeit, der Frühling ist schon nicht mehr weit. So war es doch in jedem Jahr, im Mai wird stets ein Wunder wahr, der Flieder blüht, die Welt wird bunt, so wird die Seele schnell gesund. © Kerstin Mayer 2023
  21. Kerstin Mayer

    Ewiger Winter

    Ewiger Winter Wenn wieder der Winter mit Schnee und mit Eise, so stürmisch kommt über das frierende Land, und Kälte verändert auf frostige Weise, die Felder und Wiesen mit eiskalter Hand. Wenn Bäche schnell werden zu reißenden Flüssen, sich stürzen vom Berge hinab bis ins Tal, wenn Gräben die Fluten still aushalten müssen, und Meere zerfließen in endloser Qual. Wenn Wolken sind plötzlich so dunkel am Himmel, kein Sonnenstrahl dringt mehr zur Erde hinab, wenn Sehnsucht ist so wie ein goldener Schimmel, und Hoffnung nimmt täglich ein Stückchen mehr ab. Wenn schwarzer Staub legt sich still über die Sonne, und dunkel wird alles, ob Dorf oder Stadt, wenn Frost kriecht heraus aus der schmutzigen Tonne, bis niemand mehr Wärme im Herzen noch hat. Wenn jeder still sehnt sich so süchtig nach Hitze, doch Kälte kriecht leise hinauf ins Genick, hoch oben erscheinen nur Donner und Blitze, und irgendwas lenkt uns ganz ohne Geschick. Wenn Frühling und Sommer sind jedes Jahr älter, und müde ist alles, sogar noch der Mai, und jeden Tag wird es klein wenig kälter, dann spür ich der Winter ist niemals vorbei. © Kerstin Mayer 2023
  22. Geburtstags-Gedanken Ein Wintermorgen, es wird kälter, gedankenschwer wach ich heut auf. Jetzt bin ich wieder ein Jahr älter, so steht‘s auf dem Kalender drauf. Mein erster Blick geht in den Spiegel, ich hab wohl ein paar Falten mehr. Ein jedes Jahr ist wie ein Siegel, der Körper trägt daran so schwer. Mein Mann bringt einen Strauß Narzissen, er nimmt mich zärtlich in den Arm. Das möchte ich nie mehr vermissen, mir wird sogleich ums Herz ganz warm. Es ist heut einer dieser Tage, an dem man gern mal blickt zurück. Und wieder stell ich mir die Frage, was ist für mich denn heute Glück? Ich hatte einst so viele Träume, es haben sich ein paar erfüllt. Doch manche Träume blieben Schäume, so wie Papier, das man zerknüllt. Geschenke sind mir nicht mehr wichtig, all diese Wünsche sind weit fort. Für mich ist heute alles richtig, mir reicht da schon ein liebes Wort. Ich freu mich einfach, dass ich lebe, mir ist das Glück bereits ganz nah. Das Ziel, nach dem ich heute strebe, ist nicht mehr das, was es mal war. Drei Wünsche sind mir noch beschieden, das spür ich tief in meinem Bauch: Gesundheit, Liebe und auch Frieden, das ist schon alles was ich brauch. © Kerstin Mayer 2023
  23. Meine Nummer Eins Wie oft hab ich gedacht ich bin nichts wert, wie oft war ich für mich so ganz verkehrt. Zu oft hab ich schon selber mir gedacht, die Welt ist nur für andere gemacht. Ich dachte, dass es immer rückwärts geht, ich dachte oft, dass niemand mich versteht. Ich wollte immer noch mal besser sein, doch immer machten andere mich klein. Die Zweifel an mir selber waren groß, doch irgendwann war ich die Ängste los. Nun atme ich noch einmal ganz tief ein, und so gelingt es mir ich selbst zu sein. Und heute schau ich anders in die Welt, heut seh ich nur noch das, was mir gefällt. Mein Spiegelbild lacht mich jetzt fröhlich an, weil ich mich endlich selber lieben kann. Ab jetzt bin ich für mich die Nummer Eins, ein neues Selbstgefühl ist endlich meins. Am Leben freu ich mich jetzt jeden Tag, am meisten freu ich mich, dass ich mich mag. © Kerstin Mayer 2023
  24. Kerstin Mayer

    Sehnsucht nach Frühling

    Sehnsucht nach Frühling Die Nacht war schwarz, der Tag ist grau, der Himmel war lang nicht mehr blau, die Sonne will nicht scheinen. Der Winter ist noch nicht vorbei, man sehnt sich nach dem schönen Mai, die Welt scheint heut zu weinen. Der letzte Schnee ist noch nicht fort, das Land ist nun ein trüber Ort, es fehlen jetzt die Farben. Die Kälte schnürt die Kehle zu, das Herz kommt einfach nicht zur Ruh, die Seele hat schon Narben. Der Wind bläst hier so rau und kalt, der Sturm weht über Feld und Wald, ganz leise fällt der Regen. Kein Mensch geht heute gerne raus, nun bleibt man lieber doch zuhaus, man will sich kaum bewegen. Jetzt sehnt man sich nach Wärme nur, voll Sehnsucht blickt man zur Natur, so viel muss man vermissen. Man schaut das Thermometer an, weil man es nicht erwarten kann, sucht Krokus und Narzissen. Wenn dann das erste Blümlein blüht, sich langsam die Natur bemüht, und alle Knospen sprießen. Dann wird es plötzlich allen klar, der Frühling ist jetzt endlich da, nun kann man still genießen. © Kerstin Mayer 2023
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