Vokalchemist
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Beiträge erstellt von Vokalchemist
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Alle Trauer war nur geträumt,
Einladungen nie versäumt.
Im Leben den Abschied gelernt,
sich von allem niemals entfernt.
Die Zeit nach dem Tod zu erleben,
heißt das Unmögliche zu geben.
Wer es doch an sich nimmt
wird vom Schicksal bestimmt.
So wird Nekropolis erbaut.
Im Hades ist es jetzt laut.
Dorthin zahlt man keine Maut,
die Todeskutsche, auch geklaut.
© RS 2007
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Unter dem Gesichtspunkt Koerpersprache gefaellt mior das Ganze dann auch wieder besser.
Gut gelungen.
LG RS
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Hallo Angel.
In diesem "Werk" sind alle Albentitel vertreten sowie einige Songnamen . Das war sozusagen der Aufhaenger. Eine Erzaehlung wie es im RS Phorum gerade laeuft, aber in Gedichtsform.
LG RS
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Herzlichen Glueckwunsch. Es liest sich so als ob du es dir abgerungen haettest. Das einem etwas verneintes aus dem Sinn kommen kann hat mich begeistert und der Schluß hat mich verduzt.
LG RS
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Das große Leben ist kein Kassengift.
Nur einmal noch läuft Mittwoch ist er fällig.
Aus dem Mieder schaut der Lippenstift.
Das Laken ist auch schon wieder wellig.
Mein Objekt der Begierde Macht Liebe ohne Lachen und Herz.
Soubrette werd`ich und mein Prinz nie,
Egal ob mit oder ohne Klaustrophobie.
Denn die Schlampen sind müde von zuviel Zucker und Schmerz.
LG RS
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Gib uns den Frieden,
schicke Stille.
Lass den Krieg sieden,
letzter Wille.
Es ist eigentlich eine bessere Wahl das in Herzensangelegenheiten zu stellen. Aber ein leichter Unterton in Richtung Humanismus sorgt fuer speziellen Lesegenuss, der sonst gefehlt haette.
LG RS
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(Ja aber wo bleibt denn der Spannungsbogen? Da kommt ohne Aufbau am Schluß ein vorhersehbares Thema rein . )
Jetzt mal im Ernst: Vielleicht ist aber diese Diffusitaet der Zeilen Ausdruck des eigentlichen innesteckenden Symbols eines verwischenden Grenzverlaufs in der Wahrnehmung solcher Menschen unter uns. Jedenfalls ist es gelungen und ansteckend mehr zu erfahren, bzw dieses Gedicht auszubauen.
LG RS
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Vielleicht die Sonate oder das Sonett? LG RS
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Gern geschehen. Deine goldenen Schwingen verwendest du gerne wie es scheint. Mal direkt, mal im uebertragenden Sinne. Ich denke nur an das "Schwarzer Engel" Gedicht . Erkenne ich dort
mehr als nur ein Konstrukt,
war es ein Traum,
der Sinne Produkt,
rein wie Meeresschaum?
LG RS
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Aber schau verrückt steht die Gertrude,
sie träumte gar so wirr
und zerpflückte ihre Bude
bis aufs letzte Geschirr.
Schulter dann einen Schrank,
vom Rücken kommt vielen Dank.
Sie läuft dabei auf den Ohren,
die Beine in die Luft sich bohren.
Säuft dann leer eine Pudelpisspfütze
und findet am Boden eine Kugelblitzmütze.
Hat sie klar gleich aufgesetzt
und sich auch das Haupthaar weggefetzt.
Emigriert danach in den Kongo,
lebt dort von Bingo.
Vom Gewinn geht es nach Togo,
hört dort Lasgo.
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Meine Wenigkeit hat sich auch hierher verirrt. Um hinter den Ecken und Uebergaengen Halt in diesem Werk zu finden, koennte es helfen den roten Sand naeher unter die Lupe zu nehmen. Das Gedicht bekommt je nach Ansicht eine direkte Wendung. Vermuten koennte ich Sand als Metapher fuer Ewigkeit in der Zeitwueste usw.
Aber ich waere ja nicht der Vokalchemist wenn ich das rot hier unbeachtet ließe. Geht dieser rote Sand eher in Richtung Risiko ist es schon hoechst experimentell sich da noch auf die Schwingen zu verlassen.
LG RS
PS: Hat er kess gelacht,
mal anders gedacht.
Steht er doch dazu
und gibt jetzt Ruh.
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Die urbane Wüste erstrahlt
Hitze erklingt wie gemalt.
Zwischen den Häusern pfeift das Vergessen
ein Kind baut im Sand rauschende Zypressen.
Zum Mittag vergeht der Arbeitshunger,
wir sitzen beim Hauptgericht.
Die Präsentationen auf dem Teller,
verleihen unseren Taten Gewicht.
Der Tag ertrinkt beim Duftbade
unterlegt von deiner Ballade.
Durch die Wände es mich zieht
Das Bett ist mein Gebiet.
© RS 2007
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1+3 ist Schmerz
2+4 ist Traum
Es scheint mir wie ein gutes Puzzle gelungen. Man merkt das kein Teil fehlt, sondern will gleich noch ein neues legen. Es bietet sich an das ganze um eine virtuelle Dimension zu ergaenzen. Kunststueck daran ist die Offenheit und persoenliche Komponente. Vielleicht fehlt aber doch noch ein Rahmen fuer das ganze. Am Anfang eine Wetterbericht und zum Schluß der letzte Song vor dem Schlafen gehen...
LG RS
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Wie oben schon gesagt, ich bin immer noch froh dich nicht zu verstehen. Und da dir das ja auch in Form einer Erklaerung dargereicht werden soll stell dir mal vor dein Gedicht ist ein Buch. Wenn man dem Buch ne Seite rausreißt wird es ja wohl nicht schreien. Trotzdem koennte es ja eine Seite sein die fuer das Verstaendnis wichtig ist. Und eine Seite deines Gedichtes ist eine Strophe. Egal welche Strophe da fehlen würde man wird immer noch von der Höllenpforte in die Wüste geschickt. Das heißt du propagierst einen offen Kreislauf ohne Demokratie der Meinungsaeußerung zu zulassen. Erinnerst du dich einzelne meiner Kritiksaetze interpretierenderweise deinem Gedicht anpassen zu wollen. Darin liegt ja eigentlich eine Schematisierung begruendet die meinem urspruenglichen Standpunkt nicht zu eigen ist. Und mir das vorzuwerfen hat Klasse. 1. Klasse;-)
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Also meine offizielle Selbstinterpretation lautet:
Man trifft seinen Meister so oft, erkennt und hört (versteht) ihn aber nur Schritt fuer Schritt. Deshalb die Metapher "murmelt im Lauf". Diese Schritte koenen zeitlich und örtlich aber sehr weit auseinanderliegen. Deshalb fehlt auch noch ein Verweis auf Legendenbildung.
Er passiert immer etwas interessantes dabei, dessen Zweck im Verborgen liegt. Mit einer Geste will er dir alles geben. "zum Gruß bereit" ist langatmig . Aber "noch nicht bereit" waere von der Form und Aussprache zu kurz, haette es aber besser getroffen.
LG RS
PS: Ich bin nicht Kamillo;-)
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Mein Verstaendnis dessen:
die Fülle verlieren,
flüchtiger Pulsschlag,
Heilung atmen,
vergebens finden,
rußende Erinnerung
im Tonfall.
Es ist uns gegeben worden, das Fehlende zu entdecken. Denn es laesst sich nicht greifen, springt über die Scherben.
Danke Sumasa.
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Selbst der Arzt fährt mit, die Tour 07 ist der Hit.
Alle wollen vorne fahren und Körner für die Berge sparen.
Die Teambesten im Peloton erblühn beim Kampf um Gelb und Grün.
Aber auch Unkraut vergeht nicht, selbst T-Mobile hält dicht.
Bergziege Rasmussen hat gut lachen und distanziert Astanas Kasachen.
Nach Briancon sind die Alpen geschafft, Marseille gibt für die Pyrrhenäen Kraft.
Es wurde Sendestopp verfügt, ob Astanas Teamsperre genügt?
Selbst Ullrich aus der Ferne schaut, wer hat ihm die Pillen geklaut?
Fuentes Blut tropft weiter verdickt, Mario Kummer verzieht sich geschickt.
Doch Rabobank schickte den Bergfloh nach Hause, nur Contador braucht keine Dopingpause.
Am letzten Tag der Tour d`honeur zeigt sich zum Abschied Vasseur.
Das Ziel heißt Paris, den Durst stillt Chablis.
Die Tour de Farce ging soeben zu Ende und hatte manche kuriose Wende.
Schon treffen sich die Strategen um für nächstes Jahr zu überlegen.
Dabei soll es ihnen gelingen die Rundfahrt auf den richtigen Kurs zu bringen.
© RS 2007
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Hallo Kamillo
In diesem Gedicht kann man sich wohlfuehlen. Noch besser waere es mit geronnener Zeit.
LG RS
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Spleen ist Jargon und kann alles heißen . Aber lass mich doch rausfinden was dein Spleen ist;-)
Genau wie das Hauptbild der Diamanten nicht im Materiellen besteht sondern Reinheit symbolisiert. Wo taucht die auf?
Und mit dem Schluß noch einen Aspekt extra zu enthuellen, heißt ja eigentlich nur, daß in den anderen Strophen was fehlt.
Aber vielleicht hilfts diesmal...
LG RS
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Mir das Verstaendnis abzusprechen ehrt mich. Danke dafuer.
Da in deinem Gedicht elementares Unverstaendnis als Qualität dargestellt wird, bleibt der Widerspruch Wildnis contra Schaffenskraft ungelöst bestehen. Wohin führt denn deine Nacht auf Palisadenwacht?
Schrei es hinaus, erschrickst jede Maus,
die Tintenschwärze rot, die Diamanten rot,
Geistesfeuer tut not, kein Firmamententod...
LG RS
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Schade daß es mir nicht gekommen ist;-)
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Je offener man das sieht, desto klarer erkennt man sich selbst. Das ist mir nach weiterer Betrachtung aufgefallen.
LG RS
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So rein es dir scheint,
versickert die Nacht.
Elemente schlafen vereint
nur müde gelacht.
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Er geht vorbei und er schaut auf,
hat nichts dabei, murmelt im Lauf.
Etwas bleibt hängen,
es mißt deine Längen.
Du schärfst den Blick,
denn es war soweit,
du verdirbst den Trick,
noch nicht zum Gruß bereit?
© RS 2007
Inneres Auge
in Hoffnung & Fröhliches
Geschrieben
Es ist sehr direkt geschrieben ohne viele Gleichnisse. Vielleicht haette wenigstens eine dritte Strophe geholfen, dem ganzen eine Richtung zu geben. Ob das innere Auge nun etwas mehr mit Verstand oder Gefühl zu tun hat bleibt offen...
LG RS