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Vokalchemist

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Beiträge erstellt von Vokalchemist

  1. Erholung, Inspiration und Lob stecken in diesem Text. Die Übergaenge sind etwas ueber Stock und Stein sprich holprig aber fuer einen Erstversuch habe ich schon schlechtere Beitraege gesehen. Man muss ziemlich viel wissen um es zu deuten, daher nur ein rudimentaerer Versuch einer Urteilsfindung.

     

    LG RS

  2. Datenkrieger holt diese Schlacht

    dieser Sieg ist für uns gemacht.

    Gegen die Masse stimmen wir,

    Rosenstolz rules, nicht nur hier.

     

    Alle anderen Künstler sind passé

    waren auch schon gestern alter Schnee.

    Dem Peter reichen wir die Hand,

    Anna strahlt durchs ganze Land.

     

    Der Preis ist fuer sie geschaffen.

    Die Verlierer werden nur gaffen.

    Jetzt wird richtig abgesahnt,

    alle Wähler sind ermahnt!

     

    LG RS

     

    © RS 2007

  3. Zuerst habe ich bei diesem Gedicht an inneren Dialog gedacht, wobei die Kerze als Stimme fungiert. Dann aber ist mir zu Kopfe gestiegen, das Ganze als zaghaft zu bezeichnen. Einfach vom Text zu urteilen wuerde der reingelegten Betonung auf Leidenschaft widersprechen. Somit stellt sich mir die Frage wofuer steht die Kerze wenn nicht fuer sich selber und die Vergaengluichkeit. Und warum scheint sie in einem solch betonten Licht?

     

    LG RS

     

    PS: Na vielleicht verstehst du es?

  4. Das Pferd wird gezogen,

    vom schweren Wagen,

    prall gefüllt mit Diamanten,

    besungen von Amaranten.

     

    Der Turm fungiert als Tor,

    für die es mutig mal wagen.

    Es öffnet sich auf Zuruf.

    Der Kutscher treibt den Huf.

     

    Schlaue Bauern logen,

    an den Reiswaagen.

    In den Säcken steckte Schmuck.

    Einer platzt mit lautem Ruck.

     

    Die Dame kommt alsbald vor,

    im schwerhängenden Gewand.

    Sie will die Klunker selber haben,

    ein Zehntel auf die teuren Gaben.

     

    Der Läufer emsig schnell rochiert,

    gegen den Feind und Treibsand.

    Der Aufstand umspült das Fundament,

    zerschlissen bald jedes frische Hemd.

     

    In einem steckt ihres Liebsten Kopf.

    Er landet durch Heimtücke im Topf.

    Der König wird unter Beifall pochiert,

    gar winkt zum Schluss noch die Hand.

     

    © RS 2007

  5. Wo liegt der Hund begraben?

    Wo keine Rösser traben.

    Dort vereint man seltene Gaben.

    Die muss man erstmal haben.

     

    Buntgeschmückt die Fensterläden,

    weltoffen statt bierernster Reden.

    Nach dem Spatenklau herrscht Datenstau.

    Viel zu spät erklingt der Wachradau.

     

    Jetzt wird offiziell ermittelt,

    im Verteiler nur lose Enden.

    Telekoma wird gewitzelt.

    Die Knirpse wollen drahtlos senden.

     

    Wegen heißen MP3 und coolem WLAN

    kommt die Oma nicht an den Tee ran.

    Der Computer versperrt die Küche,

    alle kochen und murmeln Flüche.

     

    Ausgepackt und verstreut die Teile,

    überall Stolperfallen vom Kabelsalat.

    Der Aufbau braucht eine lange Weile,

    wer hat jetzt noch den Code parat?

     

    Doch bald schon wird schwer gerippt

    während Mutter am Wermut nippt.

    Jetzt erklingt Dance und Gothic Rock

    Opa verstirbt an diesem Schock.

     

    Vater ruft den Bestatter an,

    doch es geht die Hotline ran.

    "Heute schon Lotto getippt?"

    Da ist er einfach umgekippt.

     

    Die beiden Frauen rätseln nur,

    wo ist hier der Lösung Spur?

    Auch die Enkel sind verdattert,

    draußen ein Scooter knattert.

     

    Doch das ist der Lauf der Zeit,

    er entführt uns viel zu weit.

    Bist du im Alter nicht auf Zack

    zwickt bald überall der Frack.

     

    Auch auf dem Land herrscht digital

    der Zahlenwahn, marode und fatal.

    Kaum ist man jenseits der Jugend

    wird auch das Laster zur Tugend.

     

    © RS 2007

  6. Du schreibst gerne ueber einen letzten Moment als solchen. Dabei die Perspektive nicht zu vergessen hast du sehr fragil eingewoben.

     

    Der Tag ist ja vorbei. Applaus und Vorhang. Und im Foyer blutet der Leuchter. Da müsste man einen Sessel draus machen. Darin der Traum fliegt dich in alle Herzen.

     

     

    LG RS

     

    PS: Jeder ist sein eigener Star.

  7. Sollte eine Liebe mir gefallen,

    verlockend als Traumurlaub,

    erwählte ich sie von allen.

    Mein Hunger macht mich taub.

     

    Bin so vergänglich wie ein Bouquet,

    raschle durch des Weinbergs Laub,

    fühle ich die Knospen im Rosé.

    Mein Durst braucht jetzt Blütenstaub.

     

    Sollte ich weiter solo nur wandeln

    als Attribut des Lottogewinns,

    verschmähte ich Polo und Handeln .

    Dein Herz verlangt seinen Trauerzins.

     

    Bin so fraglich wie deine Antwort,

    werde zum Countdown des Wahnsinns,

    sehe ich in der Zeit nur den Rekord.

    Dein Verstand macht mich zur Provinz.

     

    Was ist die Welt schon ohne Dich?

    Wo ist die Liebe verschwunden?

    Ein grauer Fleck, ein Nebel voll nichts.

    Habe mich im Traum gewunden.

     

    Tödliche Trauer, ewiger Schmerz,

    Keine Beweise wurden gefunden

    und nichts bewegt mehr mein Herz.

    Vor dem Kadi drehen sie Runden.

     

    Drum kommt es wie es kommen soll.

    Ich habe keine Angst davor.

    Der glücklichsten Zeiten Tribut ich nun zoll´,

    Frauen schlafen nie.

     

    Beide fordern mein Leben, das liebte in Dir.

    Qualen steigen schnell empor

    und ich geh von der Welt, wie Du gingst von mir.

    C´est la vie Cherie.

     

    basierend auf Haltlos, Aus von mir und Ohne Dich von Soldout Soul

     

    © RS 2007

  8. Gleich mal zur Antwort auf deine Frage. Die Niederungen sollen den Fokus weiter aufziehen, bis hin zu den Kasten. Sie stehen fuer den falschen Glauben welcher immer weiter unterhöhlt wird und letzlich mal zusammenbrechen müsste.

    Ansonsten werde ich beide Gedichte mal gegeneinander stellen um evtl. Beruehrungspunkte unseres Schreibstils zu finden. Aber nicht gleich, das braucht Zeit.

     

    Vielen Dank fuer deine Antwort und LG RS.

  9. Die weißen Blätter stehen fuer das Verlorene an sich , aus der Zeile davor. Und weiterhin druecken sie eine gewisse Namenslosigkeit der heutigen Welt aus. Beides zusammengenommen soll meines Erachtens den Hinweis geben, daß man mittlerweile die Bibel so gebraucht wie ein Zauberer seine Tricks darbietet. Nämlich meistens nur aus Show. Und somit ist das was in der Bibel steht schwer zu finden, selbst wenn es so voller Namen und Gleichnisse steckt. Die Nadel im Heuhaufen haette auch reingepaßt um eine resultierende Gleichgültigkeit gegenüber Sachen darzustellen welche unsere Grundlagen sind. Hier soll die Bibel nicht als Fundament dargestellt werden, sondern als Mittel zum Zweck dienen. Dem Zweck der Heilung von Pest und Cholera der Mediengesellschaft wie es in der letzten Strophe anklingt.

     

    Genug gedeutet. Hoffentlich klar. LG RS

  10. Die Schoepfung kommt hier sehr untypisch fuer sie isoliert vor. Im Auge des Betrachters mischt sich die Kunst mit der Wissenschaft. Aber das auch nur um einen Schlußeffekt stilistisch so zu ueberzeichnen wie die vorhergehenden Zeilen mal vertraut mal befremdet mit dem Titel umgehen. Dieser Vergleich mag hinken, aber nur wenn dieses Werk versucht kosmische Schwere mit unseren Problemen der Arterhaltung gleichzusetzen. usw usf

     

    LG RS

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