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Und hätt ich Augen, dich zu sehen


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Und hätt ich Augen, dich zu sehen

So unendlich groß in deinen Räumen

weilst du auf dunklem Throne,und meine

stille Seele steht an deinen Säumen -

sie möchte, dass ich mich mit dir vereine.

 

Hätt´ ich auch Augen dich zusehen,

wär aller Raum nicht weit genug -

dein Antlitz würde nicht mal wehen,

an meines Herzens Segeltuch.

 

Und doch, ich möcht erhellt im Leben sein,

nicht mehr suchend durch die Nebelgehen;

ich möchte schreiten durch den Mauerstein -

und dann staunend vor dir stehen...

 

***

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Hallo Holger;

 

Auch auf die Gefahr hin, dass ich wieder vollends daneben liege mit meinem Denken,

möchte ich doch versuchen deine Zeilen zu hinterfragen;

Ich habe dein Gedicht, das mir sehr, sehr gut gefällt heute schon ix mal gelesen.

Mein aller erster Eindruck war, du würdest gerne wen sehen der dir sehr nahe steht;

Das Unbekannte doch vertraute; das war mal mein erster Gedankengang;

 

Jedoch beim spätestens dritten Mal lesen war ich mir dessen aber nicht mehr so sicher;

 

Vielleicht geht es hier um das Gefühl, das irgendetwas fehlt:

ein Gefühl das vereinnahmt , beständig ist , aber die Grenze , das sich öffen, sich fallen lassen können, eingrenzt;

Ich habe mal was von inneren Räumen gelesen,; Das man mit dem Leben unzufrieden, ist, weil man in die verkehrte Richtung geht.

nach außen hin, jedoch sollte man das Ganze mal wenden und sich und seine inneren Räume begutachten;

nach innen zu lauschen und pö a pö seine inneren Räume wieder aufzuschließen; sein wahres Ich finden

seine Identität; alte Muster beiseite legen, um seinen inneren Frieden zu finden und ganz viel Freude am LEBEN!!

So kann man offener, selbstbewusster, durchs das Leben gehen;

und so lese ich deine Zeilen jetzt.. es geht um das Leben und wenn man zu sich selbst gefunden hat dann kann man auch die Kleinigkeiten als Großigkeiten erkennen und staunend vor ihnen stehen...

 

mit lieben Grüßen,

Behutsalem

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Hallo Behutsalem,

 

die Lesart von Gedichten ist ja sehr individuell, und es ist gar nicht nötig, die wirklichen Intentionen des Dichters zu kennen, um ein Werk zu genießen und spiegelbildlich auf sich selbst abzubilden.

 

Da in Deinem Kommentar auch eine gewisse Fragestellung enthalten ist, möchte ich Dir gern antworten:

Es ist vom Göttlichen die rede, welches vom lyrischen Ich direkt angesprochen wird. - Diese uns übersteigende Ebene (wär aller Raum nicht weit genug) rührt an den Grundfesten unseres Daseins, weil sie unsere wahre Heimat ist, in die wir einst zurückkehren werden. - Dieses besagte Göttliche ist in meinem Verständnis nicht der Gott der Religionen, sondern eine Entität, die sich den Seelen liebend zuwendet. - Schuld und Sühne sind dieser Wesenheit in seinem Wirken fremd. - "Erhellt im Leben sein" heißt, das Göttliche in diesem unserem Leben erleben zu dürfen, sei es durch Meditation oder Nahtoderfahrung: Wir möchten staunend vor ihm stehen.

 

Liebe Grüße,

 

Holger

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Hallo Holger,

 

ok, noch höher.. aber wieso dann dunklem Throne?

Wegen dem nicht erfassen können, sehen können?

 

Ach.. und ich dachte endlich mal.. nun gut , du hast auch geschrieben...

die Lesart von Gedichten ist ja sehr individuell, und es ist gar nicht nötig, die wirklichen Intentionen des Dichters zu kennen, um ein Werk zu genießen und spiegelbildlich auf sich selbst abzubilden.

stimmt, obwohl mir mein zweiter Interpretation auch gefällt, bebildere ich mir meine Erste dann lieber.. wegen der Spannung im ersehen.. vielleicht auch weil es mir diese Interpretation herznäher war.

 

mit lieben Grüßen,

Behutsalem

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  • 1 Jahr später...

Lieber Holger! 

Beim stöbern  durch deine  Gedichtewelt bin ich auf dieses wunderschöne Werk von dir gestoßen. 

Heute kann ich deinen Zeilen noch mehr Raum in meinem Herzen geben. 

 

Auch wenn du schon längere Zeit nicht mehr online warst, war mir diese Empfehlung eine Freude. 

 

Mit lieben und behutsamen Grüßen, Line 

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