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Geschrieben am

Ein nachdenklicher Denker dachte,
was für 'nen Sinn es denn noch mache,
nachzudenken immerzu,
fand oftmals dadurch keine Ruh’.

 

Um gedanklich zu verweilen,
brauchte er auch nicht zu eilen,
Einsicht zu erlangen gar,
ob Zusammenhänge klar.

 

Was ihm die Denkerstirn umkreist,
spät nachts noch, seinen Schlaf zerreißt,
zu fassen auch in schöne Reime,
klappt nicht bei ihm, erstickt im Keime!

 

So saß er da, mit wehem Kopf,
‘s war anzuseh’n dem armen Tropf,
oftmals sogar auch tagelang
und allen um ihn, ward so bang.

 

Gedanklich kreuz und quer verstrickt,
sich abzulenken glückt ihm nicht!
Er grübelt nicht zum Zeitvertreib,
was ist das nur - was hat dies Weib!?

 

Dennoch zog’s ihn in ihren Bann!
Warum's so war, geht kein’n ‘was an.
Und wie Odysseus er verfiel,
dem Zauber und Sirenenspiel.

 

Die Liebe, wird wohl keinem klar,
warum, weshalb, das ist schon wahr.
Zu hinterfragen aussichtslos,
diese Gefühle, gar so groß.

 

Umwölkten schon manch Denkerstirn
vernebelten auch sein Gehirn,
so saß er lang und dachte nach,
wobei er sich den Kopf zerbrach.

 

Und als der Morgen dann begann,
erkannte es der Denker dann:

Es ist was an den Frauen dran,
dem widersteht kein einz’ger Mann!

Ja selbst der Stärkste weit und breit,
ist machtlos gegen Weiblichkeit!

 

© Uschi R.

text/bild

  • Gefällt mir 3
  • Schön 1
Geschrieben

Liebe Uschi,

 

jaja, der Denker. Wenn's um Frauen geht, wird er vielleicht auch zum Gehirn-Verrenker. :wink: Unter Umständen sucht er aber eventuell auch Zuflucht am Stammtisch. Es ist schließlich tröstlich, sich mit anderen auszutauschen, Balsam für Seele und Selbstbewusstsein, wenn es denen auch nicht anders ergeht.

 

Aber ich denke, es gibt auch die Denkerin. Auch wenn die (falls ich mich nicht irre?) noch kein Denkmal hat. Weil Frau sich auch den Kopf zerbricht - darüber, warum der Mann einfach nicht kapiert, was sie von ihm will. 

 

Der Mann denkt, dass eine Frau wie ein Mann ist und sagt, was sie denkt und sagt, was sie von ihm will. Und versteht deshalb die Frau nicht. :achselzucken:

Die Frau denkt, dass der Mann wie eine Frau ist und sich denken kann, was sie sich so denkt und was sie von ihm will, auch wenn sie es nicht sagt. Und versteht nicht, warum der Mann sie nicht versteht. :achselzucken: (Sie sucht dann Zuflucht beim weiblichen Äquivalent zum Stammtisch, wie z. B. der Pyjama-Party oder dem Kaffeekränzchen.)

 

Aber die liebe Liebe, die sorgt glücklicherweise dafür, dass sich Männer und Frauen verstehen, auch wenn sie sich nicht verstehen. :heart::heart:

 

LG,

 

Anonyma

 

  • Danke 1
Geschrieben

Liebe Anonyma,

da denkst du ganz richtig sozusagen, im wahrsten Sinne des Wortes und du wirst lachen, ich habe tatsächlich auch noch eine DENKERIN in petto

Vielleicht wäre die Rubrik Humor & Satire, doch die bessere Wahl gewesen, wenngleich natürlich, was das Denken anbelangt, auch die Rubrik 'Gedanken' mir als passend erschien. Nun es ist wie so mit einigen Dingen im Leben wohl auch das Denken relativ denke ich

Dem Hörensagen nach geht der Trend ja bekannterweise derzeit sogar zum Zweitbuch, also denke ich, es besteht noch Hoffnung..., wenngleich der Anteil an verkaufter Lyrik in den Buchhandlungen gerade mal bei lapidaren 1,5% liegen mag. Was wieder höchst bedenklich erscheint.:vogel_m:

Du siehst, fängt man einmal damit an, so kommt man nicht mehr so leicht los vom Gedanklichen. Und was das Thema Mann und Frau, das ein schier unglaubliches Spektrum umfasst, betrifft, so liegt wohl die Schwierigkeit in der vollkommen anderen Denkungsweise - womit wir wieder beim Thema wären. Nun ja und dann gibt es doch auch noch die Sache mit dem Mars und der Venus....und den damit verbundenen Kommunikationsproblemen im Allgemeinen aber auch im ganz Speziellem.

Und das mit der lieben Liebe , die bekanntermaßen ja durch den Magen zu gehen scheint - ein vollkommen anderes Kapitel denke ich :gutenapp_yellow:

Liebe Gedankengrüße,
Uschi

  • Schön 1
Geschrieben

Ich danke dir lieber Fietje mit einem Augenzwinkern natürlich.
Diese Statue habe ich am Friedhof entdeckt auf einigen Gräbern unweit unseres Familiengrabes.
Es sieht tatsächlich so aus als ob er dies 'mit links' machen würde, denn die Schrift am Grabstein ist ja nicht spiegelverkehrt. Die Statue ist jedenfalls beinahe menschengroß und sehr detailgetreu und beeindruckend gemacht!

Geschrieben

@Fietje Butenlänner Das will  ich gerne versuchen, bin ich doch nächste Woche wieder vor Ort, am Grab meiner Oma, mein Lebensmensch... Diese Statue befindet sich nur wenig daneben, so werde ich gerne nochmal nachschauen, vielleicht gibt es ja eine Signatur. Es ist ein schon sehr alter Friedhof, auf dem sich auch hochherrschaftliche Mausoleen befinden, sogar mit eigener Kapelle. Wer hatte, der konnte sich schon früher, selbst im Tod, einen gewissen Luxus vergönnen.

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