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Beiträge erstellt von Homo_Ingenuus
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Salve
aalso: Ich las mir dein Werk durch, mit im Hintergrund laufender Musik.
-> Gleich der erste Satz ist in Vergangenheitsform geschrieben. Der zweite ist im Präsens. Der dritte in Vergangenheit. Dann wieder Wechsel. Das irritierte mich und fiel mir sofort auf.
Mein Rat: wenn es nicht wirklich so gewollt ist und einen Stil bewusst kennzeichnet, dann halte entweder an der einen oder anderen Zeitform fest.
-> Im Gesamten ist die Sprache recht ausgereift und ließt sich flüssig. Guter Satzbau (manch kleine Schwäche ist dennoch vorhanden) und die Nachricht kommt somit klar herüber.
-> Schreibfehler : "jetztigen Darstellung" -> "jetzige"; "Fäden aus Reihen an Regentropfen" -> "Regentropfenfäden" klingt besser; "die sogar nach dem zweiten Mal Zähneputzen nicht aus der Mundhöhle wich." -> "weicht" oder "weichen will" nicht "wich";
Ein paar Kommafehler sind enthalten. Bzw. fehlen Kommas
-> Viel Metaphorik, das gefällt mir generell an Werken.
-> Meine Meinung zum Thema: Ich las schon recht viel in diesem und jenem Forum, ergo sind meine "Erwartungen" recht hoch, was Satzgefüge, Rechtschreibung, Ideenfindung und Kreativität anbelangt.
Was ich positiv auffasse ist, daß du wirklich an Feedback interessiert bist, sonst würdest du ja nicht fragen.
Ich kann deine Gedankengänge nachvollziehen, und es freut mich, wenn dir das Schreiben Befreiung gibt.
Ich selbst kann momentan nicht viel mit deinem Werk anfangen, aber vielleicht ist das auch einem langen Tag geschuldet und mein Hirn ist müde .
Bei Gelegenheit lese ich mir das nochmals durch und eventuell gelangen neue Impulse in meine Ansicht dessen geschriebenen.
Viele Grüße
Ingenuus
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Frei waren die Gedanken, doch all die Worte aber,
in welch eiserne Ketten wurden sie alsdann gelegt!
~
Heillos zürnen Donnerwolken in trister Menschenwelt
und schreien frischen Windes die Worte “Homo Faber”!
~
So geht auf schlechtem Platze eine Düsternis voraus,
hört auf ihren Namen LEGION: ein seelenloses Heer!
~
So leicht zerfallen Geister einst höherer Wesenheit
zu Knochen, Staub und Asche - lebendiger Leichenschmaus!
~
Wir sind die andere Seite, oh schöne neue Welt
im Todesmarsch vereint - zur Menschenjagd bestellt!
~
Unser Uhrwerk wechselt Farbe: Orange wird blutig rot,
zwölf Affen schwören Rache, die Bestimmung ist der Tod!
~
Sodann im neunten Distrikt - Elysion genannt -
webt seit 1984 die Idiokratie ihr weißes Band!
~
Deine Zeit läuft ab, Mill und Morus im Konflikt,
und unsre Unterwerfung… in diktatorischem Edikt!
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mod=Homo_IngenuusAnmerkung: Pro Tag 3 Gedichte, jedoch unterschiedliche Kategorien!
War einige Zeit nicht mehr im Forum und deshalb entging mir, daß du ab und an 2 Gedichte hintereinander pro Tag in einem Forum hattest. Ich lasse sie mal drin, aber bitte in Zukunft merken
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Ein altes, leidiges Thema, das ebenso leider immer aktuell sein wird.
Schön kurz verpackt, statt in Plastik in scharfe Worte mit scharfer Aussage.
Gefällt mir
lg
Ingenuus
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Man stelle sich einen antiken Philosophen vor, der der Menschenmenge seine Rede in die Gesichter schleudert...
Fürwahr ihr ewig geschiedenen Geister
Die ihr träge im Fluss des Lebens treibt
Und nur der animalische Erhaltungstrieb
Euch noch an der Oberfläche festhält
Sodaß ihr nicht zum dunklen Grunde sinkt
Der mithin alleinige Grundlage eurer Existenz
Im Gesamtgefüge allen Seins auf Erden ist!
Blind strebt ihr der Nacht entgegen
Und schnappt nach jenen helfenden Händen
Die aus Mitleid euch hinausführen wollen!
So also ertrinkt ihr am steten Überfluss
Eines all zu tristen Lebensalltags
Der bis in die letzte Sekunde hinein
Von unnützen Annehmlichkeiten erfüllt
Einem kargen alten Kerker gleicht!
Doch ihr ja nichts anderes gewohnt seid!
Platons Höhle umgibt euch Ihr Irren!
Irre ich hier oder sag mir einer besseres?
Schlechteres ja das vermögt ihr gerade noch
Aus euren Mündern in die Welt zu hauchen
Gegen jene die euch von Herzen belächeln
Weil sie denn schlauer sind als ich
Der noch immer an das Erwachen glaubet!
Schlafend stellt ihr euch, ihr leidigen!
Nicht hören wollt ihr beizeiten
So also nachzeiten fühlen!
Wenn zum Grunde des Totenflusses gesunken
Euer klägliches Abbild eines kläglichen Lebens!
Und aus heiseren Kehlen ein letzter Schrei
In Luftblasen gefangen aufsteigt
Sich an der Oberfläche frei kämpft
Nur um den dahintreibenden Gesinnten
Eine wehmütige Warnung zu sein!
Wieviele Blasen und Warnungen wabern
Wieviele schon waren ungehört überhört
Auf taube Ohren gestoßen?
Hinein und hindurch müssten sie stoßen!
Hinweg fegen all das kranke Ungeziefer
Das sich zwischen den Gedanken festsetzt
Und wie die Parasiten den Wirt zerfressen!
Ein sonniger Tag wäre diese Befreiung
Die begleitet von Vogelzwitschern
In den Hain und zum wahren Baum führet!
Erkenntnis!
Doch…
Würdet ihr noch dieses heilige Sinnbild
Mit geschärften Äxten zu Fall bringen
Daraus ihr dann Betten zimmert
Um hernach in trägen Schlummer zu gleiten
Ob der Zerstörung Anstrengung!
So also seht ihr, ihr ewig Schlafenden
Zum Scheitern ist mein Versuch verurteilt
Euch ins Erwachen und ins Leben zu führen!
Treibet, schlafet, sterbet!
Es sei mir nun gleichgültig!
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haha, Mystic hat recht!
Man konzentriert sich auf die Zeilen und schaut generell selten auf die Korrelation "Titel" zu "Inhalt"
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Dort wo Schwachsinn gesät wird
Reift das Feld der Wesenlosen
Deren Lebensblüte verwelkt
Deren Geist gering und unklar
Maschinen düngen die Felder
Und Maschinen ernten sie
Gift durchwirkt den Erdengrund
Auf daß er niemals wieder heilt
Eine kleines Wahrheitswesen
Es bahnt sich seinen Weg hinaus
Doch hier wartet nun der Sämann
Und zertritt dies zarte Sein
Was wesenlos, das entbehrt der Essenz
Es exisitiert ganz ohne Selbst bis zum Tod
Und der Ackerboden wird neu gepflügt
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Sehr schöne Zeilen
metaphorisch traumhaft umgesetzt.
lg
Ingenuus
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Du Bier, mein Bier bist Quell der Dichter
Stimmest mich so wohlgefeit
Wie abertausend Sternenlichter
Schaffest holdes Reimgeleit
Es sei nun dieses Buch geschrieben
Manchem hochverehrtem Tor
Dem Liebe jäh verwehrt geblieben
Der Herz und Glück und Freud verlor
Ich war ein Knab von heiß` Geblüt
und tollem Mut getrieben
Ums Mädchen immerdar bemüht
Vergeblich ist`s, ja trist zu lieben
Liebste, Liebste, Du bleibest mir versagt
Und willst mich fortan meiden
So darb` ich bitter - Kummer geplagt
Ja verkünde nun mein Leiden
Moin Andaristan
Ist nicht das Wasser der Musenquelle die "Quelle der Dichter"? ;D Wein benebelt die Sinne und Bier ist glaub ich in der Rangordnung weeeeeit unten haha. Es wirkt für mich so, als "pauschalisierst" du hier das Bier als Quelle eines jeden Dichters ^^. Vielleicht könntest du als einleitende Zeile schreiben "Oh Bier, du Quell und meiner Dichtung Richter", dann reimt sichs auch auf "Lichter" und bleibt in deiner gewählten sprachlichen Ausdrucksform.
Wo möchtest du denn das Buch dann veröffentlichen? Als Taschenbuch/Hardcover oder ebook?
Als Tip: Es gibt ein super Schreibprogramm: Scrivener...man kann es 30 unabhängig folgenden Tagen komplett testen, dann müsste mans kaufen. Aber es lohnt auf jeden. 30 Euro glaub ich sind das.
Zum Werk: Ich könnte mir dieses Gedicht in schöner geschwungener Schreibschrift vorstellen, zum Anfang gestellt, evt. noch ein kleines passendes .png Bild eingefügt.
Ist recht gelungen, hab ein paar Dinge aus meiner Sicht verbessert und vielleicht kannst du ja was damit anfangen
lg
Ingenuus
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Ah, verstehe
Und im Titel glaube ich fehlt ein "l" oder? "Blumenmeer" sollte es heißen, geh ich mal von aus
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Bravo! DAS nenne ich mal ein Liebesgedicht.
Gibt nichts, aber auch gar nichts zu kritteln oder rütteln!
Dein erstes Gedicht überhaupt? Oder wie lange schreibst du denn schon?
Ich selbst ahme zwar keine der Großen nach, aber bei deinem muss ich sagen: gut und nah hingekommen
lg
Ingenuus
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wahre Begebenheit vom Haus gegenüber? Man kanns sich so richtig gut vorstellen. Wobei solche Menschen ziemlich arm dran sind, vielleicht haben sie keinen Menschen mehr, der sie besucht, fühlen sich allein gelassen, bauten nie viel Vertrauen in die Menschheit auf und im Alter verbittert man regelrecht und möchte es diesen Banausen da draußen heimzahlen...
Verbitterte alte Menschen...traurig auf eine gewisse Weise...
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"Lange Flure, schmale Wege
Weite Felder, kurze Stege
Lauf ich entlang von Zeit zu Zeit
Denk an die Vergangenheit"
--> Sehr schön Gefällt mir.
"Was ich heut erst kann verstehen" --> würde ich "Was ich erst heute kann verstehn" schreiben, klingt vll. etwas flüssiger
Ansonsten nicht schlecht. Weiter so!
lg
Ingenuus
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align=right… sehe ich die Flüsse rückwärts fließen!
… werden sich die Schatten zum Licht hin neigen!
… drehen sich die Zeiger der Uhr verkehrt herum!
… verbleibt welkes Laub an den Bäumen!
… wiegen sich die Ähren gegen den Sturm!
… fallen Steine zum Himmel hinauf!
Und dann...
… folgt auf die Nacht kein Tag!
… absorbiert der Körper Dunkelheit!
… hören die Menschen auf zu träumen!
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Jaa, so liest es sich doch gleich auf eine viel angenehmere Art und Weise, und der Inhalt kommt stärker rüber...
Den heutigen Menschen fehlt ein Stück der Seele, das stimmt leider...aber vielen macht das nichts, es stimmt lsie lediglich gleichgültig....
lg
Ingenuus
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Ich bitte darum, komm wieder ins Forum und lass deine Werke neu glänzen. Wir brauchen erfahrene Poeten hier, die den Beginnern Starthilfe geben ^^
Ja, die Formatierung macht vieles aus haha, so sieht das schon ansprechender aus
lg
Ingenuus
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Hallo Hannah,
vielen Dank für deinen Kommentar. Ich freu mich, wenns ankommt und gefällt.
Zu der Formatierung: Rot begrenzt einfach die Verse, die nicht zur Unterhaltung gehören. Zwischendrin kursiv die Überleitungen von einem zum andern Dachte, das wirkt dann eher Dialog-verstärkend.
Zynismus mag eine Charactereigenschaft sein, aber das adjektiv "zynisch" ist übertragbar auf Äußerungen. Und eine Äußerung kann also Zynismus beinhalten so meine Laienlogik
lg
Flo
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N`abend Cherry
Ein kurzes Werk. Sprachlich, also von der Ausdrucksweise würde ich die ersten Zeilen noch etwas überarbeiten.
Da steckt für mich noch eine zu schwache aber doch verstärkbare Gewichtung drin.
Die letzten drei Zeilen wiederum sind die prägnantesten. Sie offenbaren die Heimatlosigkeit und das Fehlen der wichtigsten Dinge im Hier und Jetzt. Sehr gelungen.
lg
Ingenuus
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Nun habe ich dein Gedicht wieder entsperrt und hebe es durch diesen Kommentar an vorderste Stelle
Ist mir aus dem Gedächtnis gefallen, dass diese Werk ja noch immer gesperrt und verschoben war.
Also, mir gefällt die Personifizierung jener allzu menschlichen Geistesregungen! Und alle als Familie vereint und die rhetorische Frage und Anklage zum Schluss mir "Was für eine Familie ist das nur?" macht dieses Werk rundum gelungen.
lg
Ingenuus
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mod=Homo_IngenuusDieses Werk war doppelt vorhanden. Eines wurde einer Löschung unterzogen.
Sprachlich ist es schön umgesetzt. Als Wortklauber fällt mir natürlich auf, daß "Zeit" in der dritt letzten Zeile groß geschrieben werden sollte, sowie: "um zu sagen "ich liebe dich"". Also die drei magischen Worte in " "
Ansonsten meine persönliche Ansicht in Sachen Herz/Schmerz-Gedichten: es wirkt oftmals sehr klischeehaft. Soll nicht die Gefühle dahinter verleugnen oder verhöhnen, sondern die Art der Umsetzung in Gedichtform etwas kritisieren. Vorsichtig ausgedrückt
lg
Ingenuus
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^^ ja, über manche Dinge denkt man doch nach und hat anschließend geisse Gedankenbilder
Nun weiß ich auch, wie das Wort für mich klingt, bzw. was du vielleicht im Unterbewusstsein hattest: Troubadour!
Deine Erklärung kann ich nachvollziehen. Hoffnung als Urgefühl...ja, so könnte man es auch nennen.
Tief im Inneren weiß man um den Sinn und versteht ihn auch.
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Wieder ein Werk, das für sich selbst steht, die zentrierte Aussage zum Schluss!
Ich enthalte hier jedwede Interpretation, diese soll ein jeder für sich selbst im Innern erstellen.
Gefällt mir, dein Werk!
lg
Ingenuus
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Also für mich kommt am Ende nur eines in den Sinn: Eine Titelmelodie von einem japanischen Anime-Comic.
Was ist ein Trabudor?
letzter Satz "Es ist nicht wichtig zu verstehen, sondern zu sein.": Das Verstehen ist ein wichtiger Bestandteil des Seins an sich. Ohne Verständnis in seinem ganzen Wesen ist man schlichtweg dumm.
Dabei nehme ich den letzten Satz deines Werks als eigenständig stehend und betrachte ihn objektiv.
Es packt mich nicht so sehr, dieses Werk, es dümpelt mir irgendwie zu arg an der Oberfläche...
Grüße
Ingenuus
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Zum Gruße, Kain,
Nun musste ich schmunzeln ob deines Empathievermögens, bzw. Fähigkeit zwischen den Zeilen etwas zu erkennen.
Es mag durchaus zu kleinem Teile zutreffen, was bei dir als Nachgeschmack verbleibt. Jedoch ohne den erwähnten Arroganz-Faktor.
Was meinerseits dem Herz und Hirn entspringt, soll vielfach aufrütteln und zur Selbstreflektion beisteuern.
Und vielleicht werde ich etwas zu "störrisch", wenn es um die "Verteidigung" der Musen geht
Ergo spreche ich auch gerne aus, auf diese Weise, wenn etwas in bestimmten Bereichen im Argen liegt.
Aber ich denke, ein bisschen poetischer Sarkasmus oder Ironie darf hierbei nicht schaden.
Vielen lieben Dank für deine Worte, so haben sie mich doch zum weiteren Nachdenken gebracht.
Und es freut immer ungemein, wenn man sich längeren Kommentaren erfreuen darf!
viele Grüße
Ingenuus
"Die Wiege des Wahnsinns"
in Mythenreich, Religion, Fantasiewelten
Geschrieben am
Im Urgrund keimte einst ein Sämling -
ward genährt von Zeit zu Zeit,
trug alsdann nur dunkle Früchte,
gab dem Selbst ein Hauch von Leid.
Es kroch heran nun kalter Nebel -
leckte bleich und brach sich Bahn,
gebar so manches namenlose,
war er doch der Hort von “Wahn”.
Und mit dem Nebel kam die Stille -
hüllte alles folgsam ein,
war sie doch nur Sklavin derer,
die da hießen “Schmerz” und “Pein”.
Und der Stille folgte Hader -
schwelte tief, begann die Flucht,
doch war auch er nur Sklave jener
die sich nannte - “Rachesucht”.
Und dem Hader folgte Fehde -
überzog das Land in feinem Rot
doch war sie die Sklavin dessen,
der gebot als “Vater Tod”…
Im Urgrund keimt ein neuer Sämling -
wird genährt von Zeit zu Zeit,
trägt alsdann die nächsten Früchte,
es weht ein Duft, ein Hauch von Leid…