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Cheti

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Beiträge erstellt von Cheti

  1. Die Liebe und der Mensch, sie kommen nie zusammen:

    Das eine Mal in Gold, das andre Mal in Flammen.

    Das Herz giert nach Besitz und stillt nur seine Sucht

    Nach mehr und immer mehr, daselbst doch auf der Flucht;

    Will nicht gefangen sein, will nur gefangen nehmen,

    Nur rauben, was begehrt – wonach sich alle sehnen.

    Eroberer der Braut – den Bräutigam gezähmt:

    Verdienst ist, bleibt Verdienst und alle Welt gelähmt;

    Ganz taub und kalt und trist wie ungebrannte Seelen,

    Die ohne Siegel sich im Sein verloren quälen.

    So stehen Geist und Leib ein’s jeden zum Verkauf

    Und wenn man für sie zahlt, gibt man sich selber auf.

    Romantiker sind wir? Wir sind bloß feige Diebe;

    Aus Angst vorm Ideal – aus Angst vor wahrer Liebe!

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    • in Love 1
  2. Das ist einfach das verdunstende Wasser. Im Herbst bspw. würde ich aber sagen, gibt es weniger Dunst als den von dir beschriebenen Nebel. Dunst ist für mich die Erscheinungen, wenn die Luft nur ganz leicht trüb ist und ein klein wenig schimmert. Das hatte ich zumindest beim Schreiben vor Augen. Und das verbinde ich in erster Linie mit Sommer.

     

    LG

  3. Hallo scathach,

    vielen Dank, ich freue mich, dass es dir gefallen hat.

     

    Hallo Lusie,

    auch dir vielen Dank. Ich bevorzuge eher den Spätsommer oder den frühen Herbst. Von den Temperaturen und der Witterung ganz ähnlich, aber in meinem Fall (im Gegensatz zum Frühling) Allergie-frei

     

    Hallo Dichtel,

    ebenso dir vielen Dank. Auf jeden Fall sind Lippen immer lippig in jeder Jahreszeit, notwendigerweise. Aber im Sommer sind die Goldstrahlen der Sonne wohl am lippigsten. Deshalb habe ich das Bild dort untergebracht.

  4. Wenn ich die Worte so vergleiche...

    oder nur tricki Faulheit, 's wird hier schon paar Dumme geben, hi hi …

    hier gibt’s ja genug Dumme, die merken’s nicht .hi hi wunderbare Arschkriecher

    ...schätze ich, das Gedicht bezieht sich auf: wie würdet ihr dieses Gedicht interpretieren?

     

     

    In dem Sinne: Hallo, gestatten, der Dumme (Mal davon abgesehen, dass man sich in einem Forum über neue Stimmen freuen sollte; Stichwort "Arrogantlinge".)

    Hab mal laut gekreischt wegen Freienweides Kretin-Spruch gegen dich. Mittlerweile frag ich mich, ob er nicht berechtigt war. Beweise mir bitte das Gegenteil...

     

    LG Mesochris

  5. Schönheit eines Jahres

     

    Kirschblütenregen:

    Rosiges Leben erblüht

    tanzend im Winde.

     

     

    Goldstrahlen küssen

    letzte Spiegel der Schauer

    Lipp' um Lipp' zu Dunst.

     

     

    Süßes Farbenmeer:

    Rebentau lockt den Maler

    mit dem zarten Glanz.

     

     

    Schneeflocken wandern,

    steigen hoch vom Bergespfad

    hin zum müden Tal.

    • Schön 3
  6. @Freienweide

     

    Wie gesagt... für mich äußerst du keine Kritik.

    Wie gesagt... man erkennt schon, was du meinst und was nicht.

    Wie gesagt... für mich ist Kretin schon eine Beleidigung.

    Wie gesagt... eine echte, ernstgemeinte Kritik würde ein Nachfragen unnötig machen.

     

    Dein Kommentar bestätigt wieder, dass du eine völlig falsche Auffassung vom Lesen hast. Wenn du schon die einfache Semantik überliest ob mit Absicht oder nicht, ist es selbstverständlich, dass du die pragmatischen und affektiven Gedanken und Aussagen nicht erkennen kannst. Diese machen ein Gedicht aber aus.

     

    Grüße Mesochris

  7. Hallo Carry,

     

    eine schöne Versinnbildlichung, wie befreiend aber auch wie flüchtig unsere Träume sein können. Doch selbst wenn wir mal aus den Wolken plumpsen, lohnt es sich doch trotzdem immer weiter zu träumen.

     

    zu den Sternen - ohne stoppen.

    Ich würde vielleicht noch ein "hin" vor das "zu" setzen, damit alle letzten Verse einer Strophe einen Auftakt haben. Nur als kleine Anregung.

     

    LG Mesochris

  8. Als Schüler mochte man seine Tiefgründigkeit natürlich nicht so sehr, machte ja das Nachvollziehen und Interpretieren schwer

    Umso schöner, dass die meisten mit dem Erwachsenwerden selbst immer tiefgründiger werden. Dann kann man auch die Lyrik endlich (mehr) genießen und seine Emotionen in ihr aufgehen lassen.

     

    LG

  9. Hallo Freienweide,

     

    wahrscheinlich bist du unserer Konversationen langsam überdrüssig, aber wenn ich die Kommentare hier schon wieder lese, kann ich die Finger nicht still halten.

     

    Schlechte Lyrik wird kritisiert und gute Lyrik ... wird gelobt.

    Nachdem ich gesehen habe, wie viele z.T. wundervolle Werke du allein in den letzten Tagen nicht kritisiert!, sondern einfach runtergemacht hast, kann ich dir diesen Spruch leider nicht mehr abkaufen. Ich bin mir nicht sicher, ob du den tieferen Sinn der Lyrik und der Poesie je ergründet hast, aber ich kann es mir nicht vorstellen. Wenn ich wieder mit Definitionen arbeiten darf:

    - Lyrik = zum Spiel der Leier gehörig

    - Poesie = das Erschaffen

    Wenn du dir anmaßen willst, jemandem sein persönliches Empfinden abzusprechen, was er für musisch, was er für spielerisch im Sinne seiner und anderer Gedichte und deren Sprache befindet, dann hat das nichts mit einem guten Dichter zu tun, für den du dich sicher hältst. Vor allem dann nicht, wenn man den Stil der anderen nur noch abwertet, sobald man ihn selbst nicht als ästhetisch empfindet bzw. ihn einfach nicht versteht. Womit wir auch zur Bedeutung der Poesie kommen. Einen Poeten kann ich in dir nicht finden, bei so viel Zerstörungswut in den Kommentaren – auch mit Abwertung zerstört man. Wärst du ein echter Poet, ein guter Dichter, dann würdest du konstruktive Kritik oder abgewogenes Feedback äußern, aber keine Kritik um der negativen Kritik willen, wie es so oft der Fall war. Mit dem "Kretin"-Spruch gegenüber Dichtel hast du es für mich übrigens endgültig übertrieben und schon bestätigt, dass alles, was ich hier geschrieben habe, genau so der Wahrheit entspricht.

     

    Viel bemittleidenswerter finde ich allerdings diese Aussage:

    Hervorragend (Endlich haben wir einen neuen guten Dichter im Forum

    Wenn man weiß, warum Judas Gedichte schreibt, aber auch schon allein, wenn einem das Gedicht wahrhaftig gefallen hat; es dann für so einen erneuten Seitenhieb zu missbrauchen – wir alle können zwischen den Zeilen lesen, obwohl es das "endlich" nicht mal unauffällig macht – es dann für die eigene "egomane und narzisstische" Denkweise (da kann ich Perry nur voll und ganz zustimmen) zu missbrauchen, ist schon sehr schäbig und stößt bei mir die Frage auf, wer hier wirklich die Bezeichnung "Kretin" verdient hat.

     

    Vielleicht könntest du dir ja einen wichtigen, vielleicht sogar essenziellen Gedanken mitnehmen, den ich auch erst lernen musste (– und jeder Mensch kann ja dazulernen), der aber den wahren Kern der Lyrik ganz gut beschreibt: Manchmal stechen die Worte die Form, manchmal sticht der Inhalt die Worte oder auch andersrum... Die Seele und das Herz sind aber immer Trumpf! – – Man muss sie aber auch besitzen.

     

    Grüße Mesochris

  10. Hallo Claudia,

     

    dein Gedicht gefällt mir sehr. Die Emotionen sind förmlich zu spüren und die Bilder, die du mit den Farben und Nicht-Farben umschreibst passen sehr gut.

    Du hättest eventuell am Ende noch einmal auf das "Zusammenbrechen" des Lyrischen Du in Bezug auf die übereinander gestapelten Worte eingehen können. Wobei der Schlussvers "schweigende Worte" aber natürlich DEN perfekten Abschluss darstellt (ohne dass dem Leser vermittelt wird, es wäre ein solcher).

     

    LG Mesochris

  11. Diese naturromatischen Szenen sagen mir nicht wirklich zu.

    Dann musst du dringend mehr Theokrit oder Eichendorff lesen; die Natur ist die eigentliche Romantik. Da kann sich der Mensch noch was abschauen.

     

     

    Versuche etwas mehr ernst in die Gedichte zu bekommen

    Ich bin mir nicht sicher, ob du das Gedicht zu Ende gelesen hast, oder ob es wieder um das Verständnis des Inhaltes geht. Hatten wir ja schon mal.

     

    LG

  12. Hallo Freienweide,

     

    ein Gedicht, dessen Struktur äußerst interessant ist.

    Mir ist der Wechsel des Metrums nicht entgangen:

     

    XxXxXxXx

    XxXxXxX

    XxXxXxXx

    XxXxXxX

     

    XxXxXxXx

    xXxXxXxX

    XxXxXxXx

    xXxXxXxX

     

    xXxXxXxX

    xXxXxXxX

    xXxXxXxX

    xXxXxXxX

    Ich frage mich allerdings welchen Zweck dieser Wechsel hat. Nach dem Inhalt des Gedichts zu schließen, wird die Erregung des LIs zum Ende hin größer. Es hätte sich eventuell angeboten, gerade das dann mit den harten, also betonten Auftakten des Trochäus zu unterstreichen.

     

    Die Wortwahl ist in jedem Fall gut, allerdings fehlt es dem Gedicht ein wenig an Leben, an Gefühl – und das obwohl die Seelen sich sehnen und das LI innerlich noch nicht erloschen sein sollte. (Wenn jemand, für den man offensichtlich in Leidenschaft entbrannt ist, sein Herz zu Grabe tragen will, so stellt man das nicht mit "Bedauern" fest; etc.)

     

    Ich hoffe die Hinweise helfen.

     

    LG Mesochris

  13. Hallo Federleicht,

     

    was ich zu diesem Werk schreibe, könnte ich auch auf die beiden anderen Gedichte übertragen, die du gepostet hast.

    Du verfügst über eine sehr wohlklingende, v.a. aber wohlbedachte Sprache. Deine Wortwahl kann man mit Recht als bemerkenswert bezeichnen. Du solltest aber darauf achten, nicht ins "Blumige", "Gekünstelte" abzurutschen.

     

    Jetzt etwas, das ich öfter unter Beiträge hier schreibe – nimm es bitte nur als Vorschlag oder Anregung – bei solchen Gedichtformen, wie du sie verwendest, bietet es sich an, ein einheitliches Metrum zu verwenden oder anderweitig eine Regelhaftigkeit in die Verse zu bringen. Das würde der Sprache noch mehr Eleganz einhauchen. Die dichterische Gewandtheit hierfür hast du ja auf jeden Fall.

     

    ich hoffe wir lesen uns bald wieder

     

    LG Mesochris

  14. Hallo ichundmeinesoldaten,

     

    dein Gedicht bietet eine wirklich ergreifende Darstellung der Flüchtigkeit aller Momente des Lebens und das obwohl du doch eigentlich selbst nur einen kurzen Augenblick beschreibst. Umso fantastischer wie du es geschafft hast, diesen Moment so viel mehr ausdrücken zu lassen; eine ganze Gefühlswelt in so wenigen Sekunden – und für uns Leser in so wenigen Versen.

    Nebenbei, die Wortwahl und innere Struktur des Gedichts gefällt mir auch außerordentlich gut.

    Sehr gern gelesen

     

    LG Mesochris

  15. Hallo Dichtel,

     

    dir natürlich auch vielen Dank für das Feedback.

    Die erste Strophe ist jetzt sowieso schon geändert, aber die liebe, stille Welt (=die Welt, in der man Glück erfährt) sollte den Kontrast zur anderen Seite darstellen, zum sorgenvollen Leben, dass den meisten wohl eher vertraut ist.

    Die vielen Reime (du sagst es ja – Geschmackssache) würde ich auch nur in einer solchen Gedichtform verwenden, die ich einfach gern mal ausprobieren wollte. Ansonsten wären sie mir wahrscheinlich auch zu viel des Guten.

    Dass dir die Übergänge der Verse gefallen, freut mich natürlich sehr.

     

    LG Mesochris

  16. Hallo Judas,

     

    die Überarbeitung war auch nur ein Vorschlag. Wenn du Gedichte schreibst, um Dinge zu verarbeiten oder deinen spontanen Inspirationen Ausdruck zu verleihen, dann konzentriere deine Energie lieber auf diesen Prozess. Ich hoffe noch viel davon lesen zu dürfen.

     

    LG Mesochris

  17. Hallo Anonyma,

     

    ich bin an deinen Anmerkungen übrigens immer brennend interessiert!

    Du hast auf jeden Fall recht, dass es schwierig ist, Versmaße anderer Sprachen ins Deutsche zu integrieren. Bei den antiken Versmaßen geht das noch relativ gut, im Gegensatz zu orientalischen oder asiatischen Metren, wobei natürlich auch bei den antiken Versmaßen keine Eins-zu-eins-Übertragung möglich ist (Quantitierendes/Akzentuierendes Prinzip etc., du sagtest es ja bereits).

    Ich mag daher die Äolischen Versmaße wie z.B. den Glykoneus sehr gern, da sie noch am ehesten – auch in ihrer Funktionalität – in die deutsche Sprache übernommen werden können. Sie sind ja zumeist für heitere, spritzige (Oden)Strophen gemacht. Das hast du auch mit deinem Gedicht sehr schön eingefangen.

     

    LG Mesochris

  18. Hallo Dichtel,

     

    ich glaube, das Problem bei dem Beispiel von Gryphius im Vergleich zu meinem Gedicht ist, dass es sich bei meinen Schrägstrichen tatsächlich um die Markierung von Zäsuren handelt, bei der Strophe von "Es ist alles eitel" sind es dagegen Virgeln, welche nicht zwingend die Zäsur anzeigen. (Die genaue Verteilung im Text Gryphii, wie sie offenbar aus seinem Originalmanuskript stammt, kann ich mir aber auch nicht erklären)

     

    LG Mesochris

  19. Hallo Anonyma,

     

    das mit dem 3-in-1-Gedicht ist selbstverständlich wahr. Habe ich auch vollkommen ausgeblendet.

     

    Ich habe mich tatsächlich von beiden "Strömungen", die du aufgezählt hast inspirieren lassen. Für die äußere Form habe ich mir Anregungen von der Nibelungenstrophe und natürlich v.a. der Heunenweise (ich habe nichts anderes erwartet, als dass du auch das erkennst ) geholt. Das Metrum, also den Alexandriner, habe ich mir aus der barocken Lyrik stibitzt, weil es noch ein wenig knapper und wohlklingender war.

    Den Vorschlag für die erste Strophe werde ich mir mal übernehmen...

     

    Wie immer vielen Dank für dein umfangreiches Feedback

     

    LG Mesochris

  20. Hallo Anonyma,

     

    jetzt am späten "Abend" habe ich endlich die Zeit gefunden, dir meine Hochachtung für dieses Gedicht auszusprechen.

    Nicht nur dass ich es beeindruckend finde, bei einem Kinderlied auf den Gedanken zu so einem ...ja doch tiefsinnigeren Gedicht zu kommen, es dann auch noch so sprachlich gewandt und formvollendet niederzuschreiben ist schon bemerkenswert.

     

    Ich musste übrigens schmunzeln, als ich deinen Änderungsvorschlag gelesen habe, da ich nach Perrys Kommentar auch zuerst daran dachte, dass man – um das Versmaß zu erhalten – ja aus Mensch "Menschlein" machen müsste . Mir gefiele die Ausgangsversion allerdings weiterhin besser.

     

    LG Mesochris

  21. Hallo Andrea,

     

    bei den ganzen Vorschlägen, die hier schon eingebracht wurden, wollte ich meine Anmerkungen nicht zurückhalten.

    Die ersten Verse deines Gedichts gefielen mir nämlich ziemlich gut, da mir aufgefallen ist, dass sich die Endreime aus V1 und V3 in V2 und V4 als eine Art Zäsur- oder Mittelreim wiederfinden.

    Dieser eine Moment, der entstand,

     

    als ich deine Hand in meine nahm,

     

    und wir zusammen Hand in Hand

     

    dort am Straßenrand standen, das

     

    Licht des Mondscheins anschauten

     

    und es dennoch nur das Licht der

     

    Straßenlaterne war, das leuchtete.

    Die Struktur auch im weiteren Verlauf bezubehalten fände ich sehr spannend.

     

    LG Mesochris

  22. Hallo Judas,

     

    ohne irgendjemanden zu hart kritisieren zu wollen, ich sehe es – ausgehend von Perrys erster Zeile – genau andersherum.

    Die Tiefe fehlt nicht, sie wird vor allem durch die Schlussstrophe im Leser selbst erzeugt. Was die Stimmung, die ich eher noch zu tränenarm empfinde (hier wird schließlich ein Suizid thematisiert) nicht so richtig aufkommen lässt, ist der Schreibstil. Dieser ist mir persönlich zu einfach und zu wenig spannungsreich. Das Gedicht würde sich vielleicht zur Überarbeitung anbieten, denn es besitzt in jedem Fall Potential.

     

    *und da ich den Fehler schon mal bei einem früheren Kommentar gemacht habe, möchte ich kurz darauf verweisen, dass mir der Schreibstil in deinem Gedicht "Der Poet" sehr zugesagt hat. (Vielleicht kannst du ihn ja irgendwie übertragen oder als Orientierung nehmen.)

     

    LG Mesochris

  23. Hallo Ruedi,

     

    ich werde mal versuchen, deine Fragen zu beantworten

     

    Die erste Frage nach der Rosenglut ist eigentlich ganz simpel damit zu beantworten, dass für mich die Rose ein Symbol für die Farbe Rot ist. Klingt einfach schöner als "in der roten Glut".

     

    Das Wort Gruft hätte ich maximal mit "Grab" ersetzt, die Glut samt Asche und Staub ist ja nunmehr sowohl Leib, Sarg und auch Grab des Phönix.

     

    Dann die Frage nach den Schritten. Die hast du eigentlich schon gut erkannt. Es sind sowohl die Tanzschritte als auch die Sekunden, die Momente gemeint.

     

    Danach, warum der Eisvogel im See tanzt. Er ist einfach einer der besten Taucher unter den Vögeln. Das auch im kalten Winter; dieses Bild hatte ich vor Augen, als ich die Verse schrieb. Uns scheint es also, als stürze er sich in sein eisiges Grab, um zu erfrieren.

     

    Eisvögel vermögen es aber unter dem Eis hindurchzutauchen und sich doch wieder aus dem Wasser zu erheben, genau wie der Phönix aus seiner eigenen Asche wieder aufersteht.

     

    Sowohl Eisvogel als auch Phönix entkommen also ihrer "Gruft". Diese Wiedergeburt habe ich aber bewusst weggelassen. Letztendlich wollte ich mit den zwei Teilepigrammen zeigen, dass alles vergänglich ist, auch etwas so wunderschönes wie tanzende, singende Vögel; und das sowohl im Eis als auch im Feuer, die größte Gegensätze bilden. Mit den Titeln wollte ich die Assoziationen wecken, dass es jedoch immer einen Neuanfang gibt.

     

    LG Mesochris

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