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zwischenzeit

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Beiträge erstellt von zwischenzeit

  1. Hallo Nesselröschen

     

    Es gibt Dinge die man nicht ändern kann - Dann ist es auch okay, wenn man die Gedanken gar nicht mehr zuende denken mag wahrscheinlich hat das LI gerade damit mittel- und längerfristig zur ausgleichenden Gerechtigkeit gefunden. Obs am Ende aber noch ein Gedicht wird - Das bleibt noch offen (zu hoffen).

    Grüsse
    Z.

  2. Liebes Nesselrösschen

     

    Danke für das Kompliment und deinen Hinweis. Der Vertipper war nicht beabsichtigt, aber ich war auch mit der Struktur des Satzes an sich unzufrieden - Habe ihn daher etwas angepasst, sodass ich nun damit leben kann

    Liebe Grüsse
    Z.

  3. Draussen auf der holden Weide, da klingt

    für heut kein Vogelsang; Nur stumme Lieder

    knistern leis' im Schnee; Und wieder - 

    Legt er sanft wie Seide sich hernieder

     

    und schimmert über Stock und Stein,

    im Glanz der Sterne - Unbedingt,

    zur klärenden Nacht: Des Mondes Schein -

    Dem ebenso kein Liedchen klingt;

     

    Ich fühl wie Zweifel mich beschleicht,

    denn meinen Liedern fehlt der Sinn -

    Weil nichts den deinen Klängen gleicht,

    in denen ich gefangen bin.

     

    In der roten Ziegeldächer Glanz,

    erkenn ich, es wär an der Zeit -

    Ich denk an dich, erlebe ganz,

    die Angst - vor der Vergänglichkeit.

     

    Das Bild von dir weckt in mir wieder

    Glauben, dass es etwas gibt,

    jenseits all der stummen Lieder -

    was Leben bringt,

    wenn man es liebt.

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  4. weisst du noch, wie es damals so war,

    wolkenlos und der himmel war klar.

    alles schien so als wärs ein gedicht,

    doch am ende wars das nicht,

    der himmel brach auf

    und er zog die welken blätter hinaus

    aus dem band,

    in jenem herbst irgendwann.

     

    na, dann nimmt mans eben wies kommt,

    was nicht passt, das am end auch nicht stimmt.

    schreib alleine an der geschicht;

    wer weiss - wies am end wohl wird.

    es würd ein gedicht - fänd ich nur noch

    meine reime auf dich,

    könnt ja sein.

    ja, das wäre schon fein.

     

    tja, muss sagen, ich kann verstehn,

    wie du sagtest ich liess mich gehn.

    immer zu. doch dies wär viel zu leicht,

    denn vielleicht - war da viel mehr

    und ging mir zu nah, drum verzeih,

    dass ichs nicht kommen sah -

    doch was solls.

    alles geht mal vorbei.

     

    ich glaube kaum das du mich noch vermisst,

    bin nur froh, dass du glücklicher bist,

    wies jetzt ist, könnt es kaum besser sein

    und wer weiss, vielleicht kommt ja der tag

    da zeigt die welt mir dann

    ihr wahres gesicht

    und dann wirds

    am ende auch ein gedicht.

  5. du kühle nacht

    liegst still

    und schweigend

    auf der au 

    und auf der fluh

    entlang der strasse

    und der sterne

    dort werfen wir

    in nächtlich ruh

    uns gezwinker 

    und die wolken zu

     

    bald ein jahr

    vorbei

    aufs neue

    sommertag

    du feierst spät

    bis in die nächte 

    schon schmerzlich 

    wie die zeit vergeht

    wie letztes jahr

    ja schade ...

    so einmalig wie es war

     

    alles fällt

    und geht

    kein halten

    jedes blatt

    wird buntes laub

    wird welk und älter

    irgendwann

    zerfällts zu staub

    auf wiedersehn 

    geschichten

    die sich um das eine drehn

     

    alles geht

    vorbei

    vorüber

    ist kurze zeit

    nur angebracht

    wie wechselwetter

    und sterne

    über schwarzen tannen

    und wie gemacht

    um hinzusehn

    zu lieben

    und irgendwann

    auch mitzugehn

    von dannen

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    • Schön 2
  6. Ein kaum bekanntes Ferienschiff
    ging gestern auf ein Felsenriff -
    Dort zerbrach es dann in Zwei,
    in Badezeug- und Tauchverleih.
     

    Der Kapitän war fein posieren,
    anstatt das Schiff zu navigieren.
    Er ging auch häufig in die Bar
    wo er dann auch versunken war.


    Genügend Gründe anzuklagen,
    sein Unvermögen und Versagen
    und als wäre nicht genug passiert,
    hat er davor zwei Enten touchiert.


    Auf Booten kamen rasch Reporter
    mit Tiefseebergungstauchtransporter
    und ohne nur ein Wort zu lügen,
    auch viele davon mit Tauchanzügen,


    des Schiffes Grab zu inspizieren
    und dabei keine Zeit verlieren -
    Am Grund die Gründe zu ergründen;
    Zu klären wie die Dinge stünden.


    Wie sie standen war bald klar:
    So, dass nichts mehr senkrecht war.
    Sowas kann schon mal passieren,
    wenn Enten Flüsse transzendieren.
     

    Daraufhin war bald zu lesen:
    Ein Schwertfisch wäre Schuld gewesen -
    Und schwierig war zu wiederlegen,
    dass sie so gern an Schiffen sägen.

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  7. Heut, anstatt herumzuträumen,

    nehm' ich mir Zeit um aufzuräumen

    und stell die Dinge grade hin,

    die in der schiefen Lage sind.

    Ein mancher würde drüber lachen,

    wenn man mich sieht -

    mein Bettchen machen -

    Doch weiss ich, auch ein kleines Ding

    gibt grossen Dingen wieder Sinn.

    Nur Ordnung, ohne viel Applaus,

    es grenzt bereits das Chaos aus,

    da jedes Ding, dass man bewegt,

    bereits den Stillstand widerlegt.

    Und deshalb räum' ich heute auf,

    nehm' auch Verluste gern in Kauf.

    Das Schönste nämlich ist daran -

    Man lernt sich kennen

    und lernt den Müll von sich zu trennen.

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  8. Lieber Carlos
    Danke für die Blumen!
    DAS Kompott wäre grammatikalisch sicher korrekt, aber ich hielt es für pfiffig, den Patzer von Anfang bis zum Ende durchzuziehen - Letztendlich handelt es sich ja um einen Komplott und das Gedicht bewegt sich sowieso ausserhalb jeder Rationalität. Daher empfand ich es als konsequent

    Liebe Grüsse
    Z.

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  9. Im Supermarkt, zu später Nacht,

    trotz Schicht im Schacht, um Schlaf gebracht,

    Gemüse, Obst, das Ding, die Dose,

    das Allergen und die Laktose,

    sie ringen um die Weltherrschaft.

    Die Birne ruft: Ich bin nicht weich!

    Spielt ihr nur euren Preisvergleich!

    Den Äpfeln einzig kann ich trauen,

    weil sie, wie ich, auf Bäume bauen,

    mit Wurzeln tief ins Erdenreich.

     

    Es ist belegt! Nun auch mit Quitte!

    Sie ist im Dreier schon die Dritte!

    Mit säuerlichem: Gott zum Grusse!

    Zitrone, auch die Pampelmuse,

    Verwandte der Exotensippe.

    Die Zeit, entgegen den Bananen,

    ist reif, um den Kompott zu planen -

    Die Welt danach wär Zuckerwatte,

    ein Nimmermehr für Nimmersatte,

    ein Himmel ohne Untertanen.

     

    So gings bald in die nächste Runde,

    mit den Zwiebeln eng im Bunde

    und selbst die Früchte, derer sieben,

    die schon längstens abgeschrieben,

    tüftelten zu später Stunde

    und hielten die Ideen fest -

    Wie sich der Kuchen stürzen lässt;

    Man tät sie, würds entsprechend laufen,

    nie mehr unter Wert verkaufen -

    Genug der Früchte ausgepresst!

     

    Ein kühner Plan birgt klar Gefahren,

    so hat's der Kuchen bald erfahren

    und er entsandte auf die Matte:

    Sein riesen Heer der Rausch-Rabatte.

    Doch war sich jenes längst im Klaren:

    Dem Kompott - Da gibts kein Halten,

    nur Raum - Um neu sich zu entfalten.

    Sie würden, weil sies besser wissen,

    im Sturm die weisse Fahne hissen -

    Nicht stumpf nach ihren Pflichten walten.

     

    Besagte Nacht war bald vorbei,

    das Sortiment war endlich frei;

    Die Karten wurden neu gemischt,

    wie der Kompott ward aufgetischt

    und all den tapfren Helden sei

    ein Denkmal, alten Göttern gleich,

    erbaut, rundum den Kassenbereich.

    Und dabei liess man sich nichts schenken.

    Man wird auch derer lang gedenken,

    die kämpften - tja -

    Wo Tyrannei -
    Da folgt der Streich.

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    • wow... 1
  10. ich kaufte eine goldne uhr

    und war enttäuscht, sie tickte nur;

    und eines tags, da blieb sie stehn,

    ich musste dann zum händler gehn.

    die dame dort, sie kam heran

    und fragte, ob sie helfen kann.

    gnädige frau, mich hat gedeucht,

    dass hier die meine uhr nicht läuft,

    und deshalb - warum nicht mal vorbei,

    weil dort doch dieser händler sei

    und hier die uhr - so schauen sie,

    wahrscheinlich ists die batterie.

     

    sie sagte, ja, das läge nah

    und schaute rein und siehe da,

    es lag nicht an der batterie,

    die zeiger drehten sich nur nie.

    und damit sei noch nicht genug,

    sie einzusenden - wäre klug

    und später dann, mit etwas glück

    bekäm ich meine zeit zurück.

    ich fragte dann, wie kann das sein?

    die zeit zurück? wie das? ich mein,

    was wollte selbst ein optimist

    mit zeit - die schon vergangen ist?

    • Lustig 1
    • Schön 1
  11. wie eine schlange, so windet sich ein fluss,

    umschlingt bedenklich die viertel der stadt.

    heimelig klingt in nahen orten das glockenspiel,

    doch ahnt man fern nur um das wesen der zeit.

     

    es kehren die tüchtigen zum lenzen nun

    in die gassen und vom himmel wirft

    die herbstliche sonne ihr goldnes licht

    auf erholsam- wie geselligkeit.

     

    doch wohin ich? wohl peitscht die leute

    in ungeahnten tiefen ein drang

    nach feierlichkeit, aber warum nur

    zerschellt der gedanke daran an der mauer in mir?

     

    in winkeln allein blüht die schönheit kurz auf,

    die an hetzenden vorüberzieht, an mir

    vorüber. ach, kommt mich holen,

    ihr zeitlosen tage, kommt zeigt mir,

     

    anstatt mir allesamt nur zu verrinnen,

    was eure welt zu bieten hat; doch schon vorbei,

    stellt drückend sich die sphäre ein.

    mir atmets schwer, ich friere.

     

    ich bitt euch, oh ihr sanften träume, nehmt acht auch

    auf die verlor'nen seelen, die kläglich

    sich raus aus allen dingen ziehn,

    die einsam sind - weil sie es wollen.

    • wow... 1
    • Schön 1
  12. süsslich

    lieblich

    so riecht der wind all um dich

    hab blumen meist im sinn

    immer wenn ich bei dir bin

    es alarmiert mich, wenn du sagst es friert dich

    und mir scheint, dir ist andauernd kalt

    vielleicht ists ja so gewollt

    du sagst mir, die welt, sie ermüdet dich

    all die menschen darauf, sie verzehren sich

    es frisst dich

    zerfrisst dich

    sind sie doch der grund, warum es bescheiden ist

    so vieles enttäuscht oder bleibt vermisst

    ich fühl dich

    ich fühl dich
     

    die welt

    missfällt

    an manchen tagen

    doch bin ich dann bei dir

    dann gefällt sie mir

    du bist

    für mich

    nach langen tagen

    der frieden einer nacht

    in der sterne scheinen
     

    herzlich

    schmerzlich

    zum lachen und zum weinen

    du sagst zu mir ich bin

    zu deinem glück nicht halb so schlimm

    schon ironisch, sind die leiden chronisch

    und ich sag, weil nichts für immer währt

    ist doch schön wenns wiederkehrt

    doch neigt man dazu und dann sperrt man sich ein

    man schreit an die wand, warum bin ich allein

    ich weiss es

    ich weiss es

    verschliesst man die fenster, dann schau dich nur um

    dann schau in den spiegel, es wär schade drum

    du weisst es

    du weisst es
     

    die welt

    missfällt

    an manchen tagen

    doch bin ich dann bei dir

    dann gefällt sie mir

    du bist

    für mich

    nach langen tagen

    der frieden einer nacht

    in der sterne scheinen

    die geheimen

    die geheimen

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    • wow... 1
    • Schön 3
  13. du und ich - wir beide sind noch immer hier, wir beide -

    so als gäbs die besten gründe dafür, warum wir -

    warum wir gern beisammen sind -

    mir gefällt jedenfalls jede stunde mit dir.

     

    du und ich - wer weiss, vielleicht ists wie gemacht, es ist wie -

    wie die glut - aus der sich ein feuer entfacht, das dann -

    weit in den himmel reicht -

    in den sternenhimmel einer magischen nacht.

     

    du und ich - als hätten wirs uns ausgedacht, als wäre -

    fast so als wär es ausgemacht, dass du -

    du mir deine hände reichst -

    und ich halte sie gerne bis ans ende der nacht.

     

    du und ich - ich hoff du glaubst wie ich daran, ich hoffe,

    hoff du glaubst wie ich daran, sowohl -

    dass du dann bei mir bleibst

    und wir nächtelang lachen bis zum sonnenaufgang.

    • Schön 2
  14. jeden tag werd ich ein bisschen älter,

    ein blatt, das runter fällt,

    das klima um mich rum, scheint mir, wird kälter,

    in der aussenwelt.

     

    oft freu ich mich aufs ende langer tage

    und dann frag ich mich,

    was hält uns noch so gleichsam in der waage,

    warum lieb ich dich.

     

    es kommt auch vor, im anbetracht der lage,

    da denk ich - ich zerbrich

    und ich such vergebens antwort auf die frage,

    warum liebst du mich.

     

    oft lausche ich den worten fremder münder,

    ich denk für den moment,
    man lebt mit einer wahrheit stets gesünder,
    wenn man sie nicht kennt.

     

    irgendwie, so glaub ich jetzt erst zu verstehn,

    die schönheit - etwas nicht zu sehn,

    wie gut die wahrheit mir scheint -

    hat man sie erst verneint.

    irgendwie, so lohnts sich, alles zu verdrehn,

    die welt wird friedlich, wird so schön,

    ist sie nicht länger mein problem -

    kann sie ruhig untergehn.

     

    ich fühl mich nicht allein mit all den fragen

    und ich frag mich dann,

    was würde wohl ein jemand dazu sagen,

    ders nicht ertragen kann.

     

    oft ist man zu beschäftigt mit den dingen,

    die meist belanglos sind,

    sie hüten uns vor einem blick nach innen,

    wo ein lied verklingt.

     

    am besten wärs, sie niemals zu erwähnen,

    weil mans dir niemals dankt,

    die gründe aufzuzählen, an all denen

    diese menschheit krankt.

     

    es fällt dem herz nicht schwer, sich zu erweichen,

    weil ich ein guter bin,

    doch sprich mich niemals an - auf all die leichen -

    über die ich ging.

     

    irgendwie, so glaub ich jetzt erst zu verstehn,

    die schönheit - etwas nicht zu sehn,

    wie gut die wahrheit mir scheint -

    hat man sie erst verneint.

    irgendwie, so lohnts sich, alles zu verdrehn,

    die welt wird friedlich, wird so schön,

    es wär gelogen, unterstellt,

    dass sie mir nicht gefällt.

     

     

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  15. Lausche, liebste Lorelei,

    bald reissen wir uns beide frei,

    (aus den Klammern)

    aus der Fessel

    und treffen uns am Fels, am Rhein,

    um unterm Strich

    dann eins zu sein +

     

    auch die Parzen lad ich ein,

    um mit uns zwei dabei zu sein;

    Vieles kann zu fünft passieren,

    (auch frohes, feuchtes Masturbieren),

    wenn man daraus die Wurzel zieht,

    ergibt sich = der Unterschied.

     

    Ach, süsse Knabenschwärmerei,

    doch im Quadrat wirds einerlei

    und schau mich an, dann viel Vergnügen,

    der Kalliopa zu genügen -

    dem Mädchen, dass in jener Bar

    in jeder Nacht die Schönste war.

     

    So ist es, wenn die Dinge gehn.

    Sind leider geil noch anzusehn,

    lächerlich es zu beschreiben,

    denn die Fragen, diese bleiben,

    drum... abgefunden, abgehakt

     

    die Sommernächte sind vertagt.

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    • Lustig 2
  16. Ich schau von oben Mal hinunter,

    auf diese zauberhafte kleine Welt.

    Sie dreht sich und ist voller Wunder.

    Ein Bild das spricht - und sich dran hält.

    Ich schau dabei die vielen Menschen,

    sie lieben und glauben, sie leben dahier

    auf der Hatz, nach ihren wildesten Wünschen;

    Auf der Flucht - Vor ihrem innersten Tier.

    Das Gepinsel meist lauter als all ihre Fragen.

    Wer war gestern Erster? Wer warf diesen Stein?

    Sie deuten die Dinge, erfragen, ertragen,

    die Liebe, die Hoffnung, das Bedeutsame Sein.

    Nur tausend Türen, zu entscheiden,

    geschlossen vom Wind, geöffnet vom Sturm

    und ich - Ich kann nur Reime schreiben,

    hier oben -

    Gefangen;

    Im Schädelturm.

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