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Hallo Jack, Du hast mal wieder sehr feinsinnig die Nuancen, - Was ist zuhause (Heimat, Bilderaltar), - Erinnerungen an gemeinsam Erlebtes (mit und ohne Höhepunkte) und - Bewahren in Gedanken (traulich-warm, ins Echolose gerufen) aus dem Text herausgelesen. Besonders freut mich, dass Du den Aspekt "liegt das Glück eher in kleinen, unscheinbaren Dingen verborgen" erspürt hast. Danke fürs Interesse und LG Perry
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ist das der ort an dem wir glücklich waren es vielleicht unsere kinder sein werden wo dein bild gerahmt auf dem sims steht wir wanderten am atlantic bei hoher see gingen am nordmeer bei sonnenschein und regen doch polarlichter sahen wir nie ich hauche deinen namen ins echolose leerer räume lege scheite ins flackernde feuer noch einmal die wärme zu spüren
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tap tap, tanga smile, ein Scaramouche
Perry kommentierte Dichtel (†)'s Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Frank, die Ostseeinsel Hiddensee als Gedichtbühne gefällt mir als Meeresfreund natürlich sofort gut. Die auftretenden Protagonisten sind deinem Stil entsprechend breitgestreut von extrovertiert (Scaramouche) bis bodenständig (Wurml). Meine inhaltliche Deutung wäre ein Tölpel, der sich als Reiher aufgeplustert fröhlich auf die Futtersuche macht. Diese Szenerie bietet mit den Verweisen auf „Chauncey Gardiner (Mr. Chance)“ etc. einige Vergleiche im Sinne von mehr Schein als Sein. Konstruktiv ist mir das „Namehoping“ aber etwas zu viel, denn wenn ich bei einem Text gleich mehrere Begriffe googeln muss, um ihn ausführlich interpretieren zu können, dann ist das nicht allzu lesefreundlich (muss bei Lyrik als Kunstform natürlich auch nicht immer sein). Hier ein Versionsversuch von mir tap, tanga smile fröhpfeift flog tölpli über hiddensee sann seine ausbeute zu verbessern als graureiher nippte er am wasserspiegel plusterte sich auf einem bein mimte eine melusine und pickte nach einem zufällig vorbeikommenden wurm Wie immer mit Spaß erstellt und völlig unverbindlich. Vielleicht ist ja eine Anregung für dich dabei. LG Perry -
nachgereicht, hier noch eine überarbeite Fassung: nachruf handschmeichelndes plastikgewölb mal herzclown- mal mondgesicht lag es verlassen am straßenrand ce gekennzeichnet gekauft als kinderspielzeug made in china schlugen sich zuletzt hundezähne ins gelbweiße kunststoff fleisch der zufall rollte es vor meine linse ein schnappschuss war das mindeste
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das wär mal eine revolution
Perry kommentierte Uloisius's Thema in der Kategorie Politisches & Gesellschaftliches
Hallo Uloisius, dein Lied an die Revolution hat mich angesprochen. Aufstände im glorifizierten Rückblick sind als Wunsch nach mehr Gerechtigkeit sicher wünschenswert. Leider ist das gesellschaftspolitische Mediengesicht unserer Tage nicht so malerisch, denn darin spiegeln sich neben Protestkundgebungen auch um Hilfe flehende Kinderaugen hinter Gitterzäunen und im Meer treibende Leichen. Solange die Antwort auf den Wunsch nach einem lebenswerten Leben für alle im Errichten von Zäunen und das Berufen auf Abkommen und Gesetze besteht, ist der Drang nach Aufbegehren wichtiger den je. Gut, dass Du eine Fahne dafür schwenkst. LG Perry -
voyeur der sinne
Perry kommentierte bugmenot's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Hallo bugmenot, da gefällt mir die längere Version auch besser. Mein Vorschlag wäre: wenn ich blicke, kann ich nicht einfach nur sehen, ich muss starren. wenn ich koste, reicht es mir nicht einfach nur zu schmecken, ich muss genießen. wenn ich rieche, kann ich nicht einfach nur atmen, ich muss inhalieren. wenn ich höre, reicht es mir nicht einfach nur zu horchen, ich muss lauschen. wenn ich fühle, kann ich nicht einfach nur empfinden, ich sterbe vor Sehnsucht. Vielleicht ist ja eine Anregung dabei. LG Perry -
voyeur der sinne
Perry kommentierte bugmenot's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Hallo bugmenot, dein Voyeurismus der Sinne gefällt mir gut, denn wozu haben wir sie, wenn wir sie nicht auskosten bis zum Letzten. Konstruktiv reizt es mich natürlich die vielen Redundanzen im Text zu reduzieren, aber was spricht dagegen auch mal den "Wiederholungssinn" auszuleben. Gern gelesen und LG Perry -
Hallo Jack, ich pflichte Uloisius gerne bei, dein Komm ist ein „Gedicht“ für sich. So stelle ich mir eine übertragene Lesart vor. Was das Ende anbelangt, „Vom bunten Handschmeichler zur zerknautschten, zerbissenen Ekelmasse.“ lehrt sie uns Demut, denn was bleibt ist nur die Schönheit des Gedachten. LG Perry Hallo Frank, schön dich auch hier zu lesen. Freut mich, dass Dir mein dichterisch-fotografischer Blick auf dieses verlorene Spielzeug gefallen hat. Das Objekt der Beobachtung kann zufällig sein, die sich an ihm reflktierenden Gedankenbilder sind es, die uns immer wieder zeigen, wo wir im Leben stehen auf dem Weg vom Verlieren und Finden. Deine "Hubberle" werde ich gerne zu Rate ziehen, wenn der Text seine endgültige Fassung erhält. LG Perry
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Hallo Martin, das ist auch mehr ein Erinnerungsgedicht, als Metaphern trächtig. Auf Uloisius Anmerkung hin, habe ich eine alternative Version der 3. Strophe geschrieben: die vielleicht weniger hermetisch rüberkommt. "ins gelbweiße kunststoff fleisch der zufall rollte es vor meine fotolinse ein nachruf ist wohl das mindeste" Danke fürs Interesse und LG Perry
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Hallo Louise, besser hätte ich die reale Bildebene auch nicht erzählen können, denn genauso ist es passiert. Ich habe diesen kleinen Kinderspielball, der wohl auch eine zeitlang einem Hund die Zeit vertrieb, beim Spazierengehen gefunden und -obwohl er total verdreckt war- mich entschlossen ihn in meine Fotomotivsammlung aufzunehmen. Was eine mögliche übertragene Aussage anbelangt, hängt diese vermutlich sehr von Erinnerungen ab, die man mit verlorenem, bzw. vergessenem Spielzeug verbindet. Für mich ist "John", der Herstellername, in meiner Fantasie zu einem Symbol für meine Kindheit geworden. Verloren und wiedergefunden, es macht glücklich an die Zeit des unbeschwerten Spielens zurückzudenken. Danke für dein Einlassen auf die Bilder und LG Perry Hallo Berthold, danke für dein verstehendes Lesen. Was das Behördendeutsch anbelangt, werde ich wohl mein langjähriges Beamtendasein nie mehr ganz los. Hier war es einfach die Länge des Wortes "Kennzeichnung", die mich zu dem kürzeren "Kennzeichen" wechseln ließ. Eines meiner anderen Hobbies ist Fotografieren, weshalb ich immer auf der Suche nach besonderen Motiven bin. Deinen Elefanten hätte ich bestimmt auch in meine Miniaturensammlung aufgenommen. LG Perry
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Hallo Uloisius, so viel gibt es dazu nicht zu erhellen, trotzdem möchte ich noch etwas damit warten. Danke vorerst fürs Interesse und das Rätseln. LG Perry
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handschmeichelndes plastikgewölb mal herzclown mal chinesenmond gesicht lag es vergessen am rand made in china mit ce kennzeichen gedacht wohl als kinderspielzeug schlugen sich zuletzt hundezähne in das gelbweiße kunststoff fleisch der zufall rollte es vor meine linse ein nachruf für john sei sein dank
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Hallo Nils, es kommt darauf an was man sich vom Brunnen wünscht. Danke fürs Interesse und Gefallen. LG Perry
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misstraue den totengräbern
Perry kommentierte Perry's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Hallo Jack, danke für dein einfühlendes und wertschätzendes Lesen. Die dunkle Jahreszeit beflügelt oft die lyrischen Sinne. LG Perry -
misstraue den totengräbern
Perry kommentierte Perry's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Hallo Berthold, danke für dein abwägendes Lesen. Die Frage nach dem Sinn des Lebens beantwortet der Tod. Ob seine Handlanger, die Totengräber, mit ihren Ritualen den Weg in ein Leben danach ebnen oder die Natur durch den Kreislauf des Lebens und Sterbens die Wahrheit darstellt, muss jeder für sich beantworten. LG Perry -
misstraue den totengräbern
Perry veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
misstraue den totengräbern was ist wenn die zeit alles weiche von meinen knochen genagt hat nur noch wind durchs rippengerüst pfeift dann schneidet mich ab vom galgen des gewesenen und legt mich auf die sandbank meines lieblingsbaches auf dass die zahnbewehrten ungeheuer der tiefe noch den letzten rest tilgen ich heimkehren kann ins erdenreich -
Hallo Wilde Rose, ein herrliches Spaßgedicht mit Hintersinn (der Mensch geht wie er gekommen ist). Spaß beiseite, wie tickt eine Mooruhr (wenn sie geht), ein Bläschen pro Sekunde. LG Perry
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Hallo Uloisius, das ist Wehmut pur, die von der Musik gelungen getragen wird. Konstruktiv ist mir der Schluss etwas zu knapp ausgefallen. Vielleicht wäre eine Zeilenwiederholung eine Möglichkeit, oder zum Gehen auch noch ein Wiedersehen. viel zu früh bist du schon fort zu jenem geheimnisvollen ort zu dem wir vielleicht alle gesetzt dem glücklichen fall(e) gehen und uns wiedersehen Vielleicht ist ja eine Anregung für Dich dabei, falls Du überhaupt noch an dem Text/Song arbeiten möchtest. LG Perry
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früher riefen sie ho ho oder che che als parolen bei protesten waren unzufrieden mit dem establishment doch die revolution fraß ihre kinder einige ketteten die liebe an brücken oder warfen münzen in brunnen den weg zur letzten demo geht jeder allein manchen verlässt die kraft und er ruft nach anderen heilsbringern
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grenz erfahrung
Perry kommentierte Perry's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Hallo Jack, danke fürs Auseinandersetzen mit dem Text. Was die Auseinanderschreibung anbelangt nutze ich sie, um die zusammengefasste Bedeutung etwas weiter zu spannen. Wie Du schon ausgeführt hast, ist Grenzerfahrung eher mit etwas Bedrohlichem wie eine Nahtoderfahrung etc. verbunden. Getrennt geschrieben verteilen sich die Bedeutungsgewichte auf Grenz(en) und Erfahrungen und es kommen Bilder zum Vorschein wie über Grenzen flüchten (aktueller Bezug), Mount Everest (sportliche Herausforderung) etc., oder wie in der 3. Strophe ausgeführt die Sehnsucht nach Kaanan oder einem anderen (Märchen) Glück. Sicher könnte man die einzelnen Denkrichtungen etwas deutlicher ausführen, aber ich bin dafür, dem Leser möglichst viel Freiraum für eigene Auslegungen zu lassen. Ich überlege mal, den Traum und das Sesam öffne dich durch andere Bilder zu ersetzen. LG Perry -
grenz erfahrung
Perry veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
manchmal kurz vor ende des traums glaubst du angekommen zu sein spürst wie dir ein warmer wind entgegenweht vor dem übergang bleibst du stehen bemühst dich im halbdunkel eine lücke im unüberwindlichen zu finden zuletzt versuchst du es mit sesam öffne dich doch statt dem land der verheißung zeigt sich nur ein morgengrauer tag -
Der Schein des Lebens
Perry kommentierte Scosid's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Scosid, da lässt sich einiges Hineininterpretieren, von einem Gefängnisaufenthalt über eine Abmagerungskur bis zum Urlaub etc. Etwas verwirrend sind die verschiedenen Zeitaussagen (6 Jahre, 5 Wochen). Konstruktiv solltest Du noch an "kannst du dich selber sein!" arbeiten, das klingt deutsch-türkisch (gewollt?). LG Perry -
Hallo Uloisius, mal ein Blick von der "anderen Seite" auf die Menschen an der Kasse. Ich finde, dass hier Text und musikalische Untermalung hervorragend gelungen sind. Konstruktiv ist mir das Fließband aufgefallen, denn das gehört eher in eine Fabrik, als zu einer Kasse, auch wenn es auf dem Kassenband zugeht wie auf einem Fließband. Ist aber nur eine unwesentliche Kleinigkeit. Ich bezahle meisten mit Karte, das ist für alle Beteiligten am einfachsten. LG Perry
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nørre lyngvig
Perry kommentierte Perry's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Jack, dein Kommentar wärmt natürlich mein Dichterherz, denn nichts freut einen Schreiber mehr, als eine treffende Reflexion seiner Intentionen. Gerade in der dunklen Jahrenzeit kommen die Erinnerung an schöne Zeiten wieder hoch und wärmen die fröstelnde Seele. In dem schwungvollen Axtschlag liegt (wenn auch versteckt) der Wille mit der Wärme der Erinnerung den Aufbruch in einen neuen Frühling zu wagen. Danke für deinen wertschätzenden Komm und LG Perry -
nørre lyngvig
Perry veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
auf dem kaminsims steht die hölzerne nachbildung des leuchtturms von dem wir lichtsignale ins ungewisse schickten nun rollt aus der ferne der winter heran streut mit weitausholender hand schnee über das von dünen geschützte land mit schwung fällt die axt den stamm zerteilt das eingeritzte herz in scheite unvergessen wärmender momente
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