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Perry

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Alle erstellten Inhalte von Perry

  1. Perry

    Das betrunkene Weinglas

    Hallo Wilde Rose, ein treffendes Stellvertretergedicht, für so Manchen, der das vermeintliche Glück im Wein sucht. Mein Lieblingsbild ist die letzte Strophe, denn es heißt ja auch "Betrunkenen und Kindern passiert nichts." Gern gelesen! Manfred PS: Da ich gerade an einem ähnlichen Text arbeite, stelle ich ihn einfach mal dazu.
  2. Hallo Wilde Rose, danke für dein Interesse und den Interpretationsansatz. Ja es ist ein Hase, genaugenommen "Mein Freund Harvey", der dem LI unvermutet über den Weg läuft. Im Laufe des Lebens begegnen sie sich immer wieder mal, bis sie schließlich Freunde werden und darüber nachsinnen wie es wäre, im nächsten Leben die Rollen zu tauschen. LG Perry
  3. taufrisch über den weg gelaufen starrten verharrten wir bis du dich seitwärts in die büsche schlugst wieder und wieder standen wir uns gegenüber geblendet von der mittagssonne immer fluchtbereit sitzen wir jetzt zusammen im gras kauen an herbsthalmen tauschen vielleicht demnächst die rollen
  4. Perry

    Der Stubenfliegerich

    Hallo Wilde Rose, ein immer wieder gern genommes "humorvolles" Spiel zwischen Mensch und Natur, das meist, wie hier, zu Ungunsten der Fliege ausgeht. Bleibt nur zu hoffen, dass wir nie als Störenfriede in einer Welt der Fliegen leben müssen. Gern gelesen! Perry
  5. Perry

    blaues wunder

    Hallo Wilde Rose, ja Lyrik ist nicht immer "nur" mit einem Blick zu lesen. Hinter dem humorvollen Käferwechselspiel versteckt sich z. B.auch ein Umweltproblem. Mein Schreibstil basiert auf einer prosaischen Grundlage, die ich lyrisch etwas aufpeppe. LG Perry
  6. Perry

    blaues wunder

    blöd gelaufen für den kartoffelkäfer als er aus dem winterschlaf erwacht rings um sich nur weizenfelder sah wozu hab ich flügel dachte er und schwirrte drauf los doch seine kraft reichte nicht zu weitläufig zog sich die industrielle landwirtschaft nun schult er um auf marienkäfer unter ihnen gehört auch er zu den großen
  7. Perry

    Trophäenjagd

    Hallo Berthold, ja es macht Spaß die Tatsachen mal umzudrehen. Trotz des im Vordergrund stehenden Humors, solltest Du aber auch auf eine gewisse nachvollziehbare Handlung nicht verzichten, denn sonst gerät auch eine Humoreske schnell ins Abseits der Beliebigkeit. Mein Vorschlag wäre z.B. , den Schuss querschlagen oder einen Ast brechen zu lassen, was dann zum Tod des Jägers führt. Kurzer Entwurf dazu: Der alte Jäger auf der Pirsch verfolgt den kapitalen Hirsch. Ein Blitz! Ein Knall: Querschlagbumm! Der Jäger fällt, getroffen, um. LG Perry
  8. Perry

    kreide zeit

    Hallo Berthold, genau solche Diskussionen schätze ich, weil sie helfen einen Text zu optimieren. Als Lyriker steht dabei für mich nicht die reale Bildebene im Vordergrund, sondern das, was die Fantasie aus ihr erwachsen lässt. Danke für die Mitarbeit und LG Perry
  9. Perry

    kreide zeit

    Hallo Berthold, so ähnlich könnte man die Bilder interpretieren, allerdings hatte ich weniger Kinder im Visier, als Gaffer an einer Unfallstelle, an der nur noch eine Leichenskizze zu sehen ist. Straßenmaler versuchen der sensationshungrigen Menge Paroli zu bieten, indem sie der Kreidezeichnung ein "Gesicht" geben. Ich habe mal versucht, dieser Intention in einer geänderten Fassung mehr Gewicht zu geben und die Mehrzahl (der Ränder) zu vermeiden: kreide zeit am rand des platzes standen sie die neugierigen reckten ihre hälse schauten sich die seele aus dem leib die kreidezeichnung auf der straße ähnelte dem strichmännchen auf dem verkehrsschild am zebrastreifen es war wie immer bis ordnungshüter einen asphaltpicasso daran hinderten dem leichenbild leben einzuhauchen Danke für dein Feedback, mal sehen wohin sich der Text noch entwickelt. LG Perry
  10. Perry

    kreide zeit

    an den rändern des platzes stehen neugierige sie recken die hälse schauen sich die seele aus dem leib die kreidezeichnungen auf der straße ähneln dem strichmännchen auf dem verkehrsschild am zebrastreifen es war ein ganz normaler tag bis diese schmierfinken begannen sich gegenseitig zu portraitieren
  11. Hallo Nils, ja ein Text fürs Poesiealbum des Alters. Aber noch gibt es viele anderen Themen, die mich antreiben. Danke fürs Wertschätzen und LG Perry
  12. Hallo Freienweide, ja die Frühlingsgefühle bringen unsere Gedanken ganz schön durcheinander, nur vom Träumen sollte man sich nie abhalten lassen. LG Perry
  13. Perry

    mit herz und seele

    aufs land verschickt eroberten wir die welt du warst adler auge ich wald läufer mit ledernem strumpf vom leben gefordert drückten wir bänke füllten hörende säle rannten kurzen röcken dem glück hinterher nun sitzen wir in der abendsonne ergründen was uns davon blieb resümieren was uns einst trieb
  14. Hallo Helmut, die Erde kann ich mir als reales Schiff nur schwer vorstellen, kreist sie doch beständig um die Sonne. Als Metapher für ein "Lebensschiff" passt sie trefflich, sind wir doch alle mehr oder weniger "blinde" Passagiere, die zu- und aussteigen. Ob der Tod oder jemand anderes am Steuer steht wissen wir nicht, uns bleibt nur, die Zeit die wir auf ihr verbringen sinnvoll zu nutzen und sie nicht vorzeitig zum Kentern zu bringen. Gern gelesen und hineingespürt. Perry
  15. Perry

    rand erscheinung

    die ratte frisst immer mit seien es hingeworfene brosamen oder was so alles entsorgt wird sie fristet ihr dasein am unteren rand der gesellschaft trägt aber manchmal auch frack und schal ob gemein labor oder maskott sie hält uns den spiegel vor bleckt die gelblich weißen zähne
  16. Hallo Nils, ja das Thema "Ernährung" hat viele Facetten und zuviel Nachdenken darüber kann einem vielleicht die Lust auf einen Nachtisch verderben. Der Text war ein -vermutlich- vergeblicher Versuch unserem tierischen Essen ein möglichst "gutes Leben" zu wünschen und der philosophische Ansatz, dass alles Leben vergänglich ist oder wir dereist als Hühnchen aus dem Ei schlüpfen. Danke fürs Hineinspüren und LG Perry Hallo Bertold; wie Du richtig herausgespürt hast, sind die Bilder nicht ganz Ernst gemeint, bzw. wird eine mögliche ernste Wahrheit mit etwas (Galgen) Humor serviert. Da ich nicht Vegan veranlagt bin, auf der anderen Seite mir aber das Tierwohl sehr am Herzen liegt, beschäftigen mich diese sehr widersprüchlichen Themen immer wieder mal, hindern mich aber nicht daran, ein leckeres Tiramisu aus dem Ei des was auch immer zuzubereiten. Danke fürs Gedankenmachen und LG Perry
  17. Perry

    nach tisch gedanken

    nüchtern betrachtet ist der mensch auch nur bio masse zugegeben manchmal gut geformt und beseelt zu mittag gab es hühnchen teriyaki ob der hahn es zu lebzeiten auch attraktiv und emphatisch fand im nach hinein landet vielleicht sowieso alles im sud der ursuppe oder war das ei vor der henne da
  18. Perry

    schmetterlingssammler

    Hallo Berthold, freut mich, dass dich der Text persönlich ansprechen konnte. Mit dem Wechsel vom "weiß er" zum "vergisst er" wollte ich das Ende offener gestalten, denn wer weiß schon wirklich was "Vergänglichkeit" bedeutet. Danke für die Wertschätzung und LG Perry Hallo Nils, schön, dass Dir mein Komm mit der zweite Version etwas weiterhelfen konnte. LG Perry
  19. Perry

    schmetterlingssammler

    Hallo Nils, ja dem "Sammelfieber" können wir uns wohl alle nicht ganz entziehen. An dem Zeilenbruch "flügel/bild" habe ich noch etwas gearbeitet, damit es deutlicher rüberkommt: schmetterlingssammler unermüdlich durchstreift er die flur auf der suche nach unentdecktem dem einen nie gesehenen flügel bild eines weltvergessen kirchen malers bereist er kontinente schwingt kescher fokussiert linsen bei all der sammelsucht vergisst er die vergänglichkeit der augen blicke seines schätzigen kabinetts Danke fürs Feedback und LG Manfred
  20. Perry

    schmetterlingssammler

    unermüdlich durchstreift er die flur auf der suche nach unentdecktem dem einen nie gesehenen flügel bild die welt um sich vergessend bereist er kontinente schwingt kescher und fokussiert fotolinsen bei all der sucht weiß er aber um die vergänglichkeit der augen blicke seiner schätzigen sammlung
  21. Perry

    trauergerede

    Hallo Nils, Trauern ist ein höchst emotionaler Vorgang, bei dem religiöse Rituale helfen können. Wie bei vielen solcher Anlässe wird das Trauern aber auch schnell zum "Gerede", das abgespult wirkt. Den Spruch "Von Beileidsbezeugungen am offenen Grab ist abzusehen", liest man deshalb oft in Traueranzeigen. Der Text betrachtet das Trauern vom allgemeinen Erinnern, über gemeinsames Erinnern, bis zum persönlichen Vermissen. Fällt einem die satirische Betrachtung im Allgemeinen und Gemeinsamen noch leicht, wird es im Persönlichen schon schwieriger, denn die Aussage "geht ein Teil von dir mit ihm" rührt an, ist aber trotzdem nur eine oft bemühte Schlagerfloskel. Danke für dein verstehendes Lesen und LG Perry Hallo Berthold, das "m" habe ich korrigiert. Danke fürs genaue Hinschauen und dein treffendes Fazit: "Dieser Trauer fehlen die Worte, sie ist stumm." LG Perry
  22. Perry

    trauergerede

    stirbt ein verdienstvoller mitbürger benennt man ein bauwerk nach ihm scheidet ein freund dahin füllen wir die lücke mit gemeinsam erlebtem verlierst du einen geliebten menschen geht ein teil von dir mit ihm
  23. Perry

    Frühlingsgedanken

    Hallo Berthold, ich sehe eine vereiste Burg vor mir, die von innerer Wärme getrieben aufbricht. Auf dass sich die Lüste wieder weich und heiß Bahn brechen. Gern gelesen! LG Perry PS: Denn Begriff "Born" für Brunnen kannte ich noch gar nicht.
  24. Hallo Berthold, danke fürs verstehende Reflektieren. Ich denke, es liegt auch am archaisch kindlichen Gottesbild, das viele Menschen haben (Gott als Beobachter auf einer Wolke und Herrscher über das Paradies etc.), sodass Agitatoren leichtes Spiel haben Ängste zu schüren und Gläubige in ihrem Sinn zu beeinflussen. Ich bin für Friedenspolitik auf Erden und Religion für den (himmlischen) Seelenfrieden! LG Perry
  25. gott saß auf einer weißen wolke nahm huldvoll das preisen seiner gläubigen entgegen als sie sich von ihm abwandten ließ er die elemente toben furchtsam flohen die menschen verstreuten sich über alle länder suchten sich neue heilsbringer beteten zu eigenen götzen führten in deren namen kriege gott sitzt noch immer auf wolke sieben hat viele namen seine anhänger benutzen ihn als instrument für machtgier lassen bomben für sich sprechen furchtsam fliehen die menschen suchen zuflucht an sicheren orten doch keiner versteht den anderen jeder redet in fremder sprache der turm von babel fällt erneut
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