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Lady Lycandra

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Alle erstellten Inhalte von Lady Lycandra

  1. Lady Lycandra

    the drama queen

    Hallo Eulenflügel und Josina, der Text entstand zu einer Zeit, in der ich selber nicht wusste wohin mit mir. Im Grunde schrieb ich also über mich, auch wenn davon natürlich nichts wörtlich zu nehmen ist. Es war auch eine sehr verwirrende Situation. Mein eigenes "Herumgeirre" spiegelt sich da natürlich im Text wieder. Allerdings habe ich mir auch die Freiheit genommen noch mehr zu "übertreiben" bzw es auf die Spitze zu treiben. Manchmal eher ein Zwiegespräch zwischen Vernunft und Wunschdenken, aber das widerspricht sich ja nicht unbedingt bzw wird ja von Herz und Seele (und Verstand) gesteuert. Es freut mich, dass es euch angesprochen hat. Dies ist auf jeden Fall ein sehr persönlicher Text. Liebe Grüße, Lady Lycandra
  2. Lady Lycandra

    the drama queen

    the drama queen I live my life in the Fast Lane… denke ich? Oh diese Gedanken… wo wollen sie nur hin? Immer rennen sie, rennen weiter, ohne Ziel, ohne Sinn, ohne Hoffnung. Und wieder rennen sie an mir vorbei. Der Wind trägt Wortfetzen wie trockene Blätter an mir vorbei und wirbelt sie so lange durcheinander, bis ich nur noch Rauschen wahrnehmen kann. Nun, es spielt ohnehin keine Rolle, die Worte sind ja doch nicht für mich bestimmt. Schreie zerreißen die Luft. Ich richte mich auf und lausche, bis ich feststelle, dass es nur meine Eigenen sind. Der Regen fällt leise und vermischt sich mit meinen Tränen, meinem Blut. Meine Seele ist zerbrochen und schneidet tausende kleine Wunden in mein Fleisch. Ich sammle die Scherben auf und verwahre sie in meiner Tasche. Mein Verstand ist beleidigt und will auswandern, aber mein Herz ruft ihn zur Ordnung. Was für ein Chaos. Ich ziehe wieder los und suche eine Dose für meine Seelenstücke. Und vielleicht etwas Tesa, weiß der Geier warum ich das gerade denke. Zu kitten ist da doch ohnehin nichts mehr. Vielleicht könnte er es, aber wo immer er sich auch gerade herumtreibt, er hat ja doch nicht mehr als ein Lächeln für mich dabei. Manchmal noch einen guten Rat, aber der ist meist teuer und nichts Greifbares. Unsinn das alles. Also weitergehen, jeder Schritt eine Wunde, jede Wunde ein kleiner Tod. Verdammt, wo habe ich nur wieder meine Gedanken? Ah, da sind sie ja. Schon wieder so weit weg und ohnehin völlig verdreht. Nutzlos. Aber sinnlos sich darüber aufzuregen. Es ändert sich ja doch nichts wirklich. Ob ich lebe? Sterbe? Verrückt bin? Egal, ich habe keine Zeit, wo ich auch suche, nirgends ist sie zu finden. Der Regen hat die Tränen fortgewaschen. Leider auch die Warnschilder, deshalb renne ich gegen eine Laterne. Tja, wenigstens habe ich meine Sterne jetzt auch wirklich verdient. Immerhin etwas, wo meine Sporen doch nur geraubt sind. Zu Recht, wie ich finde. Schließlich finde ich zumindest eine Dose für die Scherben, sogar mit Deckel, was für ein Glückstag. Ich versuche zu Lächeln, aber der Schmerz in meinem Herzen und der Schrei in meiner Kehle hindern mich daran. Dann eben ein andermal. Selber schuld. Vielleicht sollte ich doch zu ihm gehen. Die wunden Füße hochlegen und den Tränen für ein paar kostbare Minuten Ruhe gönnen. Doch die Kirchturmuhr erinnert mich unbarmherzig an meine Pflichten. Was war das noch mal? Ach ja, lächeln und winken, schließlich bin ich ja die Königin der einsamen Herzen. Oder waren es die Verdammten? Egal, ich muss weiter, wohin auch immer das führen mag. Ist mir eigentlich auch egal, Hauptsache da scheint die Sonne. Warum auch immer mir das jetzt als so wichtig erscheint… Die Wortfetzen sind wieder da. Ob ich das bin die da redet? Nein, er ist es. Ausgesetzt auf dem Highway Leben. Willkommen im Chaos, Süßer. Neben der Hure Einsamkeit. Komm, ich nehme dich an die Hand und renne mit dir ans Ende der Zeit und zurück. Ich habe ohnehin gerade nichts Besseres vor. Aber vorher sollten wir einen Arzt erschaffen. Meine Wunden haben aufgehört zu bluten, sowas geht ja nicht, da müssen wir etwas tun. Und vielleicht sollten wir meine Dosis erhöhen, damit ich wieder im Kreis gucken kann. Rosa Elefanten wären auch schön. Schade nur, dass ich unsere Namen vergessen habe. Ach fick dich Schicksal und willkommen in der Fast Lane. Wenn du nicht rennst, dann eben nicht!
  3. Hallo Ruedi, ich kenne HRK über meine Mutter, die gerne Liedermacher/innen hört bzw Menschen, die etwas zu sagen haben. Mich hat damals vor allem das Lied "Tausendschön" sehr berührt. Ich kenne nicht alles von ihm, habe aber vieles in deinem Text wiedererkannt. Danke für ein Stück Kindheit und für einen tollen und kreativen Text (ich merke mir die Idee mal für mich). LG, Lady L
  4. Lady Lycandra

    Endlose Liebe

    Moin A.K., vielen Dank, ich liebe es wenn ich etwas dazu lernen kann. <3 Jaja, diese alten Dichter, die überraschen mich doch immer wieder. Nun gut, ich würde sagen, dass das Wort in der heutigen Zeit eher nicht mehr verwendet wird, es aber gerade in Gedichten noch gut angewandt werden kann. (Geschickt gesagt, so verliere ich nicht vollends das Gesicht.) Ich ziehe meinen Hut vor dir und dem Gedicht und bin noch immer begeistert. Von dem Gedicht selber und eben von der Tatsache, dass ich etwas lernen durfte. Liebste Grüße und eine schöne Woche, Lady Lycandra
  5. Lady Lycandra

    Endlose Liebe

    Hallo A.K., ich war mir jetzt echt unsicher und musste doch glatt den Duden bemühen. Der sagt, dass es das Wort "erhobend" nicht gibt. Ich glaube, erhoben ist ja schon Vergangenheit. Erhebend gibt es, frag mich jetzt bloß nicht welche Zeitform das genau ist. Ich glaube: erheben/erhebend - aktiv und erhoben/erhoben worden - passiv oder so...indirekt....Mist, der Deutschunterricht ist zu lange her... Aaalso, lange Rede kurzer Sinn, ich verstehe was du sagen willst und verstehe den Wunsch das besonders hervorzuheben/auszudrücken. Aber ja, ich fürchte grammatikalisch ist das falsch. Wenn es dich nicht stört lass es so, ist ja schließlich dein Gedicht. Und nicht jeder ist so ein "Korinthenkackerli" wie ich. Oh man, jetzt quassel ich das schöne Gedicht halb tot... ich liebe es und der Rest ist egal. Ganz ganz liebe und verplante Grüße, Lady L
  6. Lady Lycandra

    kristallin

    Hallo Kirsten, deine Antwort hat mir direkt eine Gänsehaut und Tränen in den Augen beschert. Vielen Dank dafür, ich kann ein bisschen Seelenstreicheln gut gebrauchen. <3 Eine schöne Vorstellung... Nochmal vielen Dank und liebe Grüße, Lady Lycandra
  7. Lady Lycandra

    Bewege dich!

    Moin Josina, wow, das schlägt definitiv eine Saite in mir an. Ich werde versuchen mich jeden Tag daran zu erinnern. Nur das Umsetzen fällt mir noch schwer, aber das wird schon. LG LL
  8. Hallo Perry, bei mir als altem Nordlicht weckt das Gedicht ein wohliges Gefühl von Heimat und eine tiefe Sehnsucht nach dem Meer. Vielen Dank dafür, es bestätigt mich in meinem Bestreben wieder zurück in die Heimat zu gehen. Ein typisches Küstenlied ist für mich "Biscaya", was ja auch manche Schiffe gerne beim Auslaufen spielen. Aber ich denke auch das ist dir nicht "rau" genug. Bzw nicht zwingend ein Morgenlied. LG LL
  9. Lady Lycandra

    kristallin

    Hallo Kirsten, du weckst in mir das Bild einer neu geborenen Sonne. Sehr schön und funkelnd. Liebe Grüße, LL
  10. Lady Lycandra

    Trotzdem!

    Hallo Bernd, zu Beginn dachte ich noch "oh wie schön, ein bisschen Fantasie und heile Welt". Mit dem letzten Satz hast du mich dann aber echt umgehauen! Einfach nur wundervoll und wahrlich ein "Trotzdem". Und auch ein "gerade deswegen". Vielen Dank für ein bisschen (Lebens)Mut, das macht meinen Tag etwas heller. LG, Lady Lycandra
  11. Lady Lycandra

    Endlose Liebe

    Moin A.K., ich entschuldige mich direkt mal fürs "Klugscheißen", müsste es nicht "erhoben" heißen? Ansonsten sehr schön. Besonders diese Stelle: Wunderschönes Bild. <3 LG LL
  12. Dankeschön Kydrian und Sternenstaubsucher für die Rückmeldung. Da ich mich auch nicht auf eine Eigenschaft oder Seite beschränken konnte und wollte, habe ich diesen Text geschrieben. Leben ist Vielfalt. :-) Bzw: "Variety is the spice of life." LG, LL
  13. Lady Lycandra

    Wer ich bin

    - Wer ich bin - Ich bin ein Mensch. Ein Träumer. Manchmal ein Tölpel, selten ein Held, niemals vollkommen. Ich bin manchmal zickig, doch nie eine Zicke. Bin gerne schweigsam und rede doch viel. Teile mein Wissen mit anderen. Bin manchmal ein Klugscheißer, bemühe mich aber um Zurückhaltung. Denke an andere Menschen mehr als an mich. Ich bin wütend und traurig, ich lache und weine. Und manchmal auch alles auf einmal. Ich bin glücklich. Einsam. Verrückt. Habe ein gutes Herz und kann doch hassen. Bin neidisch auf andere und gönne doch den Erfolg. Ich suche Liebe und hänge doch irgendwie am Schmerz. Ich bin tiefgründig und doch offenherzig. Ein Kind und doch eine Frau. Ein Träumer. Ich bin ein Mensch. - Wer bin ich? -
  14. Hallo Lichtsammlerin, ich hänge ein bisschen an diesem Absatz. Kann es sein, dass da ein Buchstabe fehlt? Oder zuviel ist? Ansonsten sehr schön, das Gedicht regt sehr zum Nachdenken an. LG LL
  15. Hallo Perry, danke für diesen neuen Gedanken. So habe ich das noch gar nicht gesehen. :-) Es ist ein alter Text, aber unter dem neuen Gesichtspunkt und den momentanen politischen Entwicklungen so aktuell wie nie. So kommt alles irgendwann irgendwie wieder zurück. Vielleicht auch mein Schmetterling...oder ich, so könnte man es auch sehen. ;-)
  16. Lady Lycandra

    Schwarzer Schmetterling

    Schwarzer Schmetterling Einst waren wir klein, Raupen nur. Wir spielten zusammen, umschlangen einander, einen ganzen langen Frühling. Wir wollten uns niemals trennen, immer alle Wege gemeinsam gehen. Als der Sommer näher kam und wir uns verpuppen und verwandeln mussten, da taten wir es beieinander, nur getrennt durch eine dünne Haut. Als ich schließlich diese Hülle brach, da warst du schon da und hast gewartet. Und du warst wunderschön. Schwarz, mit den schönsten blauen Augen, die je ein Schmetterling getragen hat. Doch oh, wie groß war der Schmerz als wir sahen, dass uns nun Welten trennen. Denn obwohl auch ich schwarze Flügel trage, so sind meine Zeichnungen von sanftem Grün. Zwei Welten, vom Schicksal getrennt und doch in Liebe vereint. Der sanfte Sommerwind trug uns auseinander. Doch ich trage dein Bild immer in meinem kleinen flatternden Herzen bei mir und vertraue darauf, dass uns dereinst der Herbstwind wieder zueinander weht… …mein kleiner schwarzer Schmetterling…
  17. Hallo Sternenstaubsucher, ich fand das Gedicht schön. Deine Erklärung dazu ist allerdings der Hammer (wenn ich das mal so ausdrücken darf). Sehr treffend geschrieben, du sprichst mir aus dem Herzen. Und du hast Recht, nachts ist es am Schwersten. LG Lady L
  18. Lady Lycandra

    Verliebt

    Hallo Maja Besche, ich schließe mich meinem Vor"Schreiber" an. Ein sehr schönes Gedicht, bei dem ich schon beim Lesen selber Herzklopfen bekomme. Auch ich stolpere bei den letzten Zeilen, was aber im Bezug auf Liebe und Herzklopfen auch ein interessanter Kniff sein kann (Stichwort Herzstolpern). Ich hoffe das ist verständlich ausgedrückt. LG LL
  19. Hallo Walther, vielen Dank für die Rückmeldung. Natürlich hast du Recht, ich neige leider dazu mehr auf den Inhalt als auf die Form zu achten. Für mich persönlich als Freizeitpoetin reicht das meist, ich nehme den Hinweis aber dankend auf und versuche zumindest bei den neueren Werken mehr darauf zu achten (wird noch etwas dauern, erstmal werde ich hier wohl ältere Werke posten). Liebe Grüße, LL
  20. Hallo Perry, interessante Assoziation, der Gedanke ist mir gar nicht gekommen. Gefällt mir aber sehr, dankeschön.
  21. Lady Lycandra

    Makabre Nächte

    Makabre Nächte Die Nächte werden länger, die Tage leider auch. Wir feiern bis zum Untergang, das ist bei uns so Brauch. Die Körper zucken hektisch Im blendend grellen Licht. Man tanzt hier wie an Fäden Und denken muss man nicht. Die Herzen werden kälter, die Hirne werden leer. Die Liebe wird getötet, das fällt hier gar nicht schwer. Das Blut gefriert im Körper, der Mut am Zorn zerbricht. Man taumelt hier wie Puppen Und denken soll man nicht. Die Welt beginnt zu wanken, es öffnet sich der Schlund. Wir stehen auf und tanzen, bis auf den höllenschwarzen Grund. Das Leiden wird gigantisch, wie ein tonnenschweres Gewicht. Wir hassen uns hier selber, doch denken wollen wir nicht. Trotz all dem Schmerz, der Qualen, reibt sich gern Haut an Haut. Wir umschlingen einander panisch, der Zufall wählt die Braut. Der Atem jagt in Stößen, das Herz voll Angst zerbricht. Wir drehen uns hier im Kreise Und denken können wir nicht. Die Glieder werden schwerer, wir wollen uns ewig drehen. Bis zur Unendlichkeit tanzen, doch bald schon müssen wir gehen. Der Bass wird immer leiser, man schaltet ein das Licht. Wir sind zerbrochen, die Nacht ist zu Ende, doch sterben dürfen wir nicht…
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