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Buchstabenenergie

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Beiträge erstellt von Buchstabenenergie

  1. Ich beobachte Erde, es geht drunter und drüber.

    Ich finde meine Mitte und summe erfundene Lieder.

    All die Kriecher und Flieger die Verlierer und Sieger

    all das Kreuchen, der Duft, die Geräusche.

    Das Selbstverständliche das

    Geborene und Vergängliche.

    Im erneuten Kreislauf das Tote und Lebendige.

    Es ist allgegenwärtig wie das All gegenwärtig.

     

    Ich atme ein und atme aus, begleite den Kreislauf und geb der Natur der Dinge imaginären Applaus.

    • Schön 1
  2. Danke fürs willkommen heißen Perry. Zu dem Text gibt es nicht viel zu sagen. Ich schreibe manchmal darauf los und dann kommt so was bei raus.

    Ich habe eine Freude beim Schreiben empfunden, manche Texte lösen dieses Glücksgefühl bei mir aus. Dieses überschwängliche Gefühl lies mich diesen Text Posten. Bitte sehe es mir nach. Ich warne dich schon mal vor, das wird nicht der Letzte dieser Art sein.

     

    Ich kann deine Sicht auf die Zeilen aber vollkommen nachvollziehen.

     

    PS: Falls du den Folgepost meinst der ist von "Wahrtat".

     

    Danke für eure Anteinahme, ich lese euch.

     

    MfG

  3. Ehrlichkeit ist nicht nur ein Wort, denn es nimmt dich beim Wort.

    Ich liebe das Wortspiel, da ich gern mit dem Wort spiel.

    Sozusagen brauch ich nur "So" zu sagen und ich hör dich fragen.

    Oder du schaust mich fragend an.

    Ich erklär dir mal das Pro und Contra Ding.

    Mein Pro ist, das ich ständig Contra bring.

    Gesammelte Werke aus dem Geistesbergwerke und geformt zur Norm.

    Ich will die Weltherrschaft, es wird Zeit, dass mir jemand die Welt her schafft.

    Eigentlich lebe ich bescheiden, doch ich will mich nicht selbst beschneiden.

    Stolzer Besitzer einer Vorhaut der sich textlich etwas vor traut.

    Und auf einmal fliest es und du genießt es.

    Spontane texte sind die besten, drum werd ich diesen am Menschen testen.

  4. Wo ist die Inspiration?

     

    Nur weil es mir gefällt, ist es noch lang nicht gut.

    Der Schrei nach Aufmerksamkeit und Anerkennung ist belästigend.

    All das Balzverhalten kann und will ich nicht unterstützen.

    Ich schreibe nicht, um zu gefallen, damit tue ich dir und mir keinen Gefallen.

    Wenn die innere Stimme schreit, gibt es sehr wohl einen stummen Schrei.

    Und er wird von mir erhört oder verdrängt er befreit oder beengt.

    Man sagt, hör auf deine innere Stimme oder auf dein Herz, was wiederum die innere Stimme ist.

    Im Mittelalter dachte man, das Herz ist der Denkapparat, quasi das Gehirn.

    Sprich mit dem Herzen das ist nicht wirklich sehr leicht aber es erlöst.

    Also tu ich mir den Gefallen und schreibe mit diesem Muskel.

     

    Unsere Welt, ist eine verrückte.

    Sie ist wunderschön und hässlich zur gleichen Zeit, mal abgesehen von der Zeitverschiebung.

    Doch das ist nicht wirklich etwas Neues, fast jeder kann das Elend und das Glück seiner Matrix Konsumieren, Erfahren und Verinnerlichen.

    Leider erdreistet sich manch ein Homosapiens, deine Erfahrungen zu steuern und deinen Weg zu bestimmen.

    Der freie Wille ist die letzte Bastion an der schon Leitern und Belagerungsgerät stehen.

    Eine bezahlte Söldnerarmee hämmert an die Tore und ich schweige.

    Versuche es auszusitzen, noch hab ich genug essen, noch geht es mir gut.

    Ich bin der Frosch und genieße das kochende Wasser.

    Ich lese George Orwell 1984 und ersehne mir das beschriebene Utopia herbei.

     

    In meinem Weltbild sind fast alle verloren.

     

    Nennt mich Aluhutträger, Schwarzseher oder Verschwörungstheoretiker.

    Seltsam, wie viel Verschwörungstheorien in den letzten 5 Jahren wahr geworden sind, Stichwort Whistleblower.

    Ein schlauer Mann sagte einmal, in eurer Welt bin ich gerne der Dumme.

    Und auch ich bin es gerne.

    Wann hast du das letzte Mal bewusst geatmet?

    Wann hast du das letzte Mal einen Blick nach innen gewagt?

    Aber wer bin ich, dass ich so pejorativ den Zeigefinger hebe.

    Ich bin ein Mensch der sich erdreistet die Erfahrungen selbst, und seinen Weg persönlich zu bestimmen.

    Ich bin ein denkendes Wesen das seine Ketten Glied für Glied erweitert um den Weg den ich bestimm auch gehen zu können.

  5. Er presste einen Kraftausdruck ins Porzellan.

    Die Gestirne fest im Blick,

    ein ruhiger Augenblick.

     

     

    Er sinnierte über Umweltpolitik.

    Er befand sie für wichtig.

    Sprühte Zitrusgift und befreite

    seinen Allerwertesten 10-lagig.

  6. "Unter Haltung versteh ich etwas anderes junger Mann", sagte der Unteroffizier, als er mich musterte wie all die anderen Mustermänner. Das Individuum existierte nur noch in den Köpfen. Das letzte Gruppenfoto schluckte alle Wesenszüge. Eine dunkelgrüne Schlange mit beigefarbenen Punkten. Es war ein sonniger Tag, die Kondensstreifen über den Köpfen fraßen das Blau wie eine immer fetter werdende Raupe aus dem Sommer. Überall herrschte reges Treiben der Stress und die Hektik war in den Gesichtern abgezeichnet. Nun stand ich also da auf diesem stickigen Planeten, vor dem braungrauen Einheitsbauteil von Kaserne mit all den armen Seelen und lies mich in das System Pressen.

    Von einer Scheinwelt in die Nächste. Vor Gefühlten fünf Minuten war ich noch mit meiner Freundin in einer Seifenblase, unserer eigenen kleinen Scheinwelt. Dann kamen sie mich holen.

    Just bin ich wieder in der Realität angekommen, in dieser geht es um die großen Scheine.

    Als der elitäre Wirtschafsclan vor zehn Jahren Rohstoffknappheit prognostizierte, war der Krieg im Prinzip schon vorprogrammiert. Der Begriff Zwangsrekrutierung geisterte schon länger durch die Gazetten, doch solange es einen selbst nicht betrifft, bedeutet es nichts. Acht Jahre dauerten die Kampfhandlungen nun schon. Millionen Männer und Frauen verloren ihr Leben für diese Idiotie. Die unteren Milliarden sterben wie die Fliegen, die oberen zehntausend leben alle noch.

    Meine Existenzängste sind unbestreitbar und beherrschen die Psyche. Seit 2 Tagen dominieren vier Worte meine Gedanken,"ich will nicht sterben", es macht mich verrückt.

    "Essen fassen und in voller Kampfmontur angetreten in zwei Stunden werdet ihr Schmarotzer an die Front geführt, es wird Zeit, dass ihr Eurem Land etwas zurückgebt", hallte es über den Innenhof der Kaserne. Das Land gab mir tatsächlich viel, jedes Jahr warf es eine reiche Ernte ab. Doch wie soll ich durch noch mehr Zerstörung dem Land etwas zurückgeben, natürlich weis ich, dass diese Schachfigur nur Befehle befolgt.

    Ich kann sie nicht mehr hören, all diese stumpfsinnigen Parolen. Mein Hirn ist schon ganz aufgeweicht von der ständigen Propaganda und dem sich immer wiederholenden Satz. "Ich will nicht sterben" gelegentlich schleichen sich die Worte "nicht so Jung" in das wiederholende Mantra.

    So langsam wie möglich trotten die verdammten zu ihrer Henkersmahlzeit, denn jede Sekunde zählt. In der Kantine nur bedrückendes Flüstern und klapperndes Besteck. Ich lass den Blick schweifen Deserteure, Alte, halbe Kinder und Feiglinge, wie ich es einer bin. Ständig unter Beobachtung mit dem Gewehr im Anschlag. Ich bin wohl nicht der Erste, der an Flucht denkt. Wen wundert es, hier sitzen keine Patrioten, hier sitzt der kümmerliche Rest einer ach so stolzen Nation.

    Der Nachbar betrachtet mein Armband, das letzte, was mir von Janine blieb. Ein Stofffetzen ihrer Bettdecke, an den ich mich klammerte, als sie mich aus ihrer Wohnung zerrten.

    Er war verwundert, da man jedem die persönlichen Sachen abnahm. Ich führte den Zeigefinger zu den Lippen und er nickte kurz. Ich stopfte das Armband unter den Ärmel und wir vertilgten ein paar Minuten schweigend unseren Kraftbrei. Die Geräusche der Militärfahrzeuge nahmen zu. Was mach ich hier, geht es so zu Ende. Wieder dieser Satz, ich könnte schreien. Unzählige Panikattacken erlitt ich in den letzten zwei Tagen. Ich weis, wie man sie aussteht, darin bin ich geübt, was es aber nicht wirklich leichter macht. "Ich bin Jörg" grummelte mein Nachbar "Sven" antwortete ich.

     

    Wir schwiegen aufs Neue und sorgenschweres Tuscheln übernahm die Kantine noch einmal. "Auf die Beine holt eure Ausrüstung und versammelt Euch im Innenhof", schrie der Unteroffizier. Jetzt ging alles halbwegs schnell. Man spürte, dass die Abläufe eingespielt waren. An der Ausgabe wurde man zügig abgefertigt und direkt zu den Transportlastwagen verwiesen es waren leicht gepanzerte Lkws mit einem Fassungsvermögen von 30 Menschen. Unter harschen Anweisungen nahm jeder Platz. Niemand sprach, jetzt waren alle in ihren Köpfen. Auch hier standen wir unter Aufsicht ein eiserner Soldat mit abfälligem Blick für die unseren mit dem Finger am Abzug.

    Eine Weile fuhren wir, bis die ersten Kriegsgeräusche zu hören waren. Einige begannen zu jammern, andere Übergaben sich, doch der Großteil war stumm. Die Erde bebte, ich nahm es kaum wahr, da ich selbst zitterte und eine seltsame Konvergenz mit den Vibrationen einging. Blitze erhellten den Innenraum des Fahrzeugs ein entsetzliches Grollen aus der Ferne und dann eine Explo....

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