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Beiträge erstellt von gummibaum
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Lass ruhen das Alte, du wirst es nicht richten
und öffne dem Morgen beizeiten die Tür.
Was Nacht in dir machte, verzagt vor den lichten
Momenten der Frühe, komm, pflücke sie dir.
Und kehren sie wieder, die brüchigen Schatten,
und fallen den Tag an, den du dir erbaust,
so lass sie am Schutzschild der Einsicht ermatten,
dass sie vor der eigenen Hässlichkeit graust…-
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Schönes Gedicht, liebe Lotte, über die Lebenslast und die wenig reizvollen Möglichkeiten, sie vorzeitig loszuwerden.
Mit Vergnügen gelesen.
Gruß von g
Oftmals kann man es kaum heben,
und doch muss man es weit tragen.
Egoistisch ist das Leben
und genießt es mit Behagen…
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Danke, liebe Devils.darling.
Das Hemmende (das, was hemmt) wird mit zarter Kraft herausgelöst.
Grüße vongummibaum
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Liebes Schmuddelkind,
Trost darf manchmal Lüge sein. Hier heiligt der Zweck ausnahmsweise die Mittel.
Gern gelesen.
Grüße von gummibaum
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Danke, Darkjuls.
Liebe Grüße zurück von gummibaum
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Liebe Lichtsammlerin,
schön, diese Ambivalenz der vollen und doch leeren Hand, die nach einer Zukunft greift, die blühend winkt, aber auf einem mit Altlasten vergifteten Boden wachsen muss.
Sehr gern gelesen.
Grüße von gummibaum
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Liebe Lichtsammlerin,
deine Interpretation trifft haargenau. Großes Lob und vielen Dank.
Danke, lieber Freiform.
Ich weiß manchmal keinen Titel, wenn Verse unwillkürlich entstanden sind.
Liebe Lisa,
herzlichen Dank. Ich las erst den korrigierten Kommentar und hätte auch Teile sicher als Zeile gelesen.
Danke, liebe Letreo.
Ja, es könnte für ein Kind geschrieben sein.
Sonntagsgrüße von gummibaum
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Das Wasser fließt und malt Figuren.
Es wäscht sie langsam ins Gestein
und lagert ihnen Neues ein
als Zeiger großer, stummer Uhren.
So lass mich sein in deinem Leben!
Ein Fließen, das mit zarter Kraft,
was hemmt, herauslöst und es schafft,
dir Zeit für deinen Weg zu geben…-
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Ein hübsches, kleines Märchen, liebe Letreo.
Abendgrüße von gummibaum
Dein Märchen bietet allerhand,
denn mancher reist ins Märchenland
ab jetzt mit seinem Kummerherz,
und Amors Pfeil kuriert den Schmerz…
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Schönes Gedicht, liebe Sonja, um die allmähliche Verdunklung des Gedächtnisses.
Sehr gern gelesen.
Liebe Grüße von gummibaum
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Liebe Darkjuls,
anregend zu lesen. Aber:
Das Gedicht ist formal heterogen und die Gedanken um „Nacht“ und „Überleben“ sind mir unklar. Daher:
Vorschlag (mwmw/8989)
Hast du auch manchmal das Gefühl,
als würdest du nicht richtig leben,
als bliebe dir das Leben kühl
und hätte sich nur halb gegeben?
Die Tage eilen wie im Flug
und keinen konntest du bestellen.
Erinnern wird zum Atemzug
der Nacht und ist nicht aufzuhellen.
Wie schien das Leben früher doch
ganz nah und leicht zu greifen.
Ein großer Traum war es dir noch
und hatte alle Zeit zu reifen.
Ich rate dir, verfolg dein Ziel
und greife es mit beiden Händen.
Das Leben ist zu kurz und viel
zu rar, es wartend zu verschwenden…
Gruß gummibaum
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Herrliche Antworten, vielen Dank!
Der Einfall mit der Windhose ist köstlich, liebe Lisa.
Ja, Umzüge gebären manchen Albtraum, liebe Sonja. Hier wurde ja möglicherweise an den Spediteuren gesägt und gehämmert, damit das Regal mit ihnen hindurchpasste.
Schwarzhumorige Samstagsgrüße von gummibaum
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Es klingelt, und die Spediteure
sind da, es kommt mein Prachtregal.
Sind Tor und Flur schon Öhr und Röhre,
so wird es nun erst richtig schmal.
Das schwere Ding steckt in der Schräge
der Wendeltreppe, rührt sich nicht.
Jetzt hilft mir nur die Kettensäge.
Ich teile Umfang und Gewicht.
Nun geht es langsam, in zwei Stücken
die letzten Stufen steil hinauf.
Mein Blick fällt auf zersägte Rücken,
doch gebe ich nicht viel darauf.
Die Eisentür zu meiner Kammer
ist den Fragmenten noch zu klein.
Ein Schlag mit meinem Vorschlaghammer
lässt schließlich alles passend sein.
Die Spediteure schwanken blässlich,
drum tut ein bisschen Trinkgeld gut.
„Das reicht“, so sage ich, „verlässlich
für eine Kanne frisches Blut…“-
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Danke, liebe Behutsalem,
für deinen schönen Kommentar und das Lob. Ich freue mich.
Vielen Dank, lieber Sonnenanbeter,
für deine freundlichen Zeilen.
Ja, die Pest liegt schon ein paar Jahrhunderte zurück.
Euch herzliche Grüße von gummibaum
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Ein Handelsschiff mit Toten lag im Hafen.
Aus Luken kamen Ratten und Gestank.
Wer immer in der Stadt die Dünste trank,
fühlt aller Höllen unsagbare Strafen:
Der Amtmann brüllt im Fieber wie von Sinnen.
Ihm wuchern schwarze Beulen aus der Haut.
Die Spinnerin fährt auf und röchelt laut,
dann hustet sie den Blutsturz in ihr Linnen.
Ein jeder Morgen bringt uns neue Leichen.
Auf großen Karren zieht man sie vors Tor.
Auch ich, ein Totengräber, muss bald weichen,
denn jeder, der bestattete, verlor
das Leben schnell, und seine Kinder gleichen
als Waisen einem schattenhaften Chor…-
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Danke, liebe Darkjuls und liebe Letreo.
Eure Kommentare haben mir eine große Freude bereitet.
Einen schönen Abend wünscht euch
gummibaum
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Danke, liebe Darkjuls.
Aber du hast das Gedicht offenbar anders verstanden, als ich es meine:
Im Sarg liegt das Kind, und das schmerzt den treuen Teddy. Aber mehr noch schmerzt ihn, dass die Eltern die Regale jetzt schon ausgeräumt haben, um das Zimmer anders zu nutzen.
Das soll zeigen, wie kalt das Verhältnis der Eltern zum Kind ist und war und dass darum der Teddy als engster Freund des Kindes stets ihre Aufgabe als Zuhörer und Tröster innehatte.
Alles Liebe von gummibaum
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Danke, liebe Lena.
Die Schnelligkeit, mit der leergeräumt wird, macht Teddy vielleicht besonders traurig.
Alles Liebe von gummibaum
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Da liegt der Bär, der oft im Arm
des Kindes stiller Tröster war,
ins Herz ihm sah, sein Teddyhaar
um Ängste windend, treu und warm.
Bei allen Schmerzen, die er barg,
den größten fasst er nun nicht mehr:
Im Zimmer steht ein kleiner Sarg,
und die Regale sind schon leer…-
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Wunderschön, liebes Schmuddelkind. Ein bisschen Eichendorff klingt an.
Chapeau!
Liebe Grüße von gummibaum
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Sehr schöne Allegorie für ein rastloses Leben, das nirgendwo Wurzeln schlagen konnte und noch eine letzte Chance dazu bekommt.
Chapeau, lieber Nöck.
Gruß gummibaum
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Ha, ha, das ist gut. Vielen Dank, liebe Lisa.
LG ?
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Liebe Sonja,
so geht es mir auch. Diese Ernüchterung schon am Morgen! Wie soll sich Tag davon noch erholen?
Gern gelesen und an meine Hässlichkeit angepasst.
Grüße von gummibaum
Reizüberflutung mit reizlosen Reizen,
wenn ich am Morgen den Spiegel betrachte,
denn was mich anblickt, womit ich erwachte,
sieht so zerdrückt aus, als hätte den Weizen
Hagel zerschlagen. - Ein trostloser Part
naher, befremdender Gegenwart…
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Schön, dein "Heimweh", liebe Darkjuls..
(Den Jambus könntest du auch durchgängig nehmen (s.u.).)
Sehr gern gelesen.
Liebe Grüße von gummibaum
dein Seelengarten öffnet Pforten
du wanderst Berg und Täler ab,
die ich dereinst betreten hab
Es liegen Jahre nun dazwischen
Ohne Titel
in Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Geschrieben
Danke, liebe Sonja, für den schönen Kommentar. Ich hoffe, du hast gut geschlafen.
Grüße von gummibaum