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gummibaum

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Beiträge erstellt von gummibaum

  1. Tödliche ausgehende Unfälle am Teich (auch einem nur leicht zugefrorenen) kommen immer wieder vor. Aber es mag auch der Ort häufiger Begegnung mit einer geliebten Person und der Trennung von ihr gewesen sein.

     

    Sehr schön wieder, liebes Schmuddelkind.

    Tröstende Grüße von gummibaum  

     

  2. Danke, liebes Schmuddelkind.

     

    Zu deinem witzigen Gedicht: Im Zuge der Emanzipation nahm das Selbstbewusstsein der Frau natürlich zu. Geschlechterrollen werden öfter getauscht. Aber Prostituierte brauchen auch Solidarität („Spende“) nach langer Ausgrenzung.

     

    Verstehe ich vollkommen, liebe Sonja.

     

    Grüße von gummibaum

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  3. Schön, lieber Elmar, dein Gedicht und die Aussage zur Geborgenheit im Fallenlassen.

    Zum Inhalt passend sind die beruhigend wirkenden Langverse.

     

    Sehr gern gelesen

    Gruß gummibaum

     

    Anmerkung zum Formalen:

     

    Bis auf die Verse 7 und 9 sind alle 12silbig. In Strophe 1und 2 alterniert die Kadenz, in Strophe 3 bleibt sie gleich.

    Bei gleichbleibender Silbenzahl führt das Alternieren der Kadenz zu einem Alternieren des Metrums. Das ist sicher Absicht, ebenso wie die Einhaltung des Jambus in Strophe 3.

     

    Ein einheitliches Metrum wäre aber auch gut möglich. Der unruhig drängende Trochäus (Silbenzahl 12-11-12-11)

     

    Stummen Schauern gleich gehn Blätter nieder,
    federleichter Fall bringt sie zur Erde sacht.
    Unbedeckt reckt Baum um Baum die kahlen Glieder
    auf zum Himmel, in die sternenklare Nacht…

     

    wäre hier weniger gut geeignet als der beruhigende Jambus (11-12-11-12).

     

    In stummen Schauern gehen Blätter nieder,
    ein federleichter Fall bringt sie zur Erde sacht,
    und Baum um Baum reckt unbedeckte Glieder
    empor zum Himmel, in die sternenklare Nacht…

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  4. Deine Annahme stimmt, liebe Sonja.

     

    Der Stuhl bemerkt, dass der andere (sein Schatten) die Freiheit hat, sich zu bewegen, während er das  leider nicht kann. Dafür fehlt dem Schatten die Höhe, und er muss sich mit Länge und Breite begnügen. Höhere Gerechtigkeit? Vielleicht, weil sie Sonne über ihm steht oder es ein Naturgesetz so eingerichtet hat…jedenfalls fühlt sich der Stuhl nicht länger benachteiligt.

     

    Wünsche dir einen schönen Tag.

    Grüße von gummibaum

     

     

     

     

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  5. Liebes Schmuddelkind,

     

    ich sehe starke Selbstzweifel beim liebenden LI, das in Kategorien des Nutzdenkens nichts zu bieten hat:  keine Sicherheit, keinen Wohlstand und Erfolg…, sondern sich als von Sehnsucht aufgerieben und von dem Bedürfnis nach Nähe getrieben empfindet.

    Fraglich ist allerdings, ob das LD überhaupt Wert auf solchen Nutzen legt oder aber die starken Gefühle und die Sensibilität des LI attraktiver findet und erwidern würde.

     

    Gern gelesen.

    Grüße von gummibaum

     

     

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  6. Liebe Sonja,

    danke, dass du dich so gründlich mit meiner kleinen Geschichte beschäftigt hast. Ich will zu ihrer Deutung nichts hinzufügen, aber vielleicht ein paar Worte zur ihren Wurzeln:

     

    Erstens, dass mir noch bewusst ist, wie stark manche meiner absurden Wünsche in der Kindheit waren.

     

    Zweitens, dass mir mein Vater besonders nah war, wenn er mir etwas von Erde, Himmel und Technik erzählen konnte. Daher wollte ich natürlich eine Leistung auf diesem Gebiet erzielen.

     

     

    Lieber Carlos,

    vielen Dank. So sehr ich das Spanisch liebe, ich antworte auf Deutsch, damit es hier jeder versteht.

    Zu deiner Frage, ob diese Fantasie mit der Leiter etwas typisch Männliches zum Ausdruck bringen könnte, fällt mir nur ein, dass sie wohl auch auf der Grundlage einer bestimmten Vater-Sohn-Beziehung entsteht, wie ich sie oben schon andeutete.

     

    Euch beiden beste Grüße von gummibaum

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  7. Liebe Emoceanal,

     

    die Geschichte gefällt mir. 

     

    Die unschuldige Idee, einen Stein ins Wasser zu werfen, wird zur Manie zu ergründen, was mit ihm passiert ist. Und diese Manie zieht das Leben in ihren Bann und gefährdet es schon, doch im Bewusstsein der Krise gelingt es der Protagonistin, sich davon zu lösen und den mit Sorgen und Hoffnungen magisch aufgeladen Ort zu verlassen.

     

    Sehr gern gelesen.

    Grüße von gummibaum

     

         

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  8. Lieber Freiform,

    ein schöner Beitrag zum Sonett. 

     

    Mit Freude gelesen.

    Grüße von gummibaum

     

    Das Nichtsonett ist wunderbar gelungen,

    ein jeder Vers ist liebevoll verbeult.

    Der Leser, der vor Freude Tränen heult,

    wünscht sich zum Rezitieren vierzehn Zungen.

     

    Genial der Titel, lustig die Geschichte,

    barock, doch nicht so sehr wie Körperfett

    und nicht so eng geschnürt wie ein Korsett -

    schon Lope formte ähnliche Gedichte.

     

    Geeignet, wenn Gedanken galoppieren,

    die Zügel auch mal lockerer zu lassen         

    und ohne beide Bügel zu verlieren

     

    den Pegasus beherzt aus engen Gassen

    durchs Luftige und Wolkige zu führen

    um wortgewandt die Sterne anzufassen…

    • Schön 2
  9. Gracias, Carlos.

    El texto es parte de una dozena de poemas en las que las cosas originalmente subordinarias en las obras de los poetas han llegado a ser los narradores del contenido.

     

    Saludos cordiales de

    gummibaum

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  10. Schön, lieber Skalde, dein Aegir!

     

    Es freut mich, wie gut du das Sagenhafte in dein Gedicht gefasst hast. Hab gleich noch ein bisschen was zum Thema getextet und für dich angehängt (bei den Namen je Selbst- oder Umlaut eine Silbe).

     

    Mit Dank und Gruß

    gummibaum 

     

    Aegirs Töchter (Wiki)

     

    Aegir konnte mit neun schönen

    Töchtern seine Heimat krönen,

    denn sie liefen, ihm zur Ehre

    über alle seine Meere,

    um sich wellig zu entfalten

    und sie schöner zu gestalten.  

     

    Himingläva hatte klare,
    Blóðughadda blut’ge Haare,
    Hefring konnte herrlich steigen,
    Dúfa sich als Höchste zeigen,
    Uðr ließ Dröfn mit ihren Schäumen
    schaumbefleckt von Walen träumen.
     
    Hrönn war heiß auf ein Zerfließen,
    Kolga kühl noch im Genießen, 
    Bylgja wogte stets der Busen…
    Alle glichen den neun Musen:
    waren Kunst im Wasserkleide
    und des Vaters Augenweide…

     

     

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    • wow... 1
  11. Lieber Vincent,

     

    gedanklich wie formal für mich (besonders in der zweiten Strophe) nicht ganz stimmig.

     

    Wo du deines klaren Kinderblickes

    Schärfe nicht nur ahnst, nein, auch erkennst,

    selbst dich lenkst auf den Wegen des Geschickes

    und nicht dumpf im Kreis der Schemen rennst,

    kannst du nicht erwarten, dass hier still

    noch Verheißung wohnt...

     

    Mit Interesse gelesen.

    Liebe Grüße von gummibaum

  12. Sehr gut, liebe Lichtsammlerin.

     

    Eine  Anklage der Passivität gegenüber Unterwerfung (ironisch verpackt, als Aufforderung, duldend liegenzubleiben und der eigenen Feigheit zu applaudieren), die sich sagen lassen muss, dass sich jede Klage darüber, niedergetreten zu werden, für sie verbietet.

     

    Der Himmel ein großer "blauer Fleck".

     

    Sehr gern gelesen.

    Sonntagsgrüße von gummibaum 

     

     

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  13. Liebe Sonja,

     

    ich nehme an, es geht um Wespen, die sich ungebeten mit an den Frühstückstisch setzen, der auf der Terrasse steht. Sie können schnell lästig werden und vielleicht mit dem Bissen in den Hals geraten... kein Wunder, dass du den Tipp, ins Haus zu flüchten, gibst. 

     

    Gern gelesen und zu ein paar Versen inspiriert.

    Grüße von gummibaum

     

     

    Es ist Herbst, die Wespen fliegen

    lebensmüde in mein Zimmer,

    und die vielen Leichen liegen

    bald im Teppichgrab für immer.

     

    Aber für die letzten Stunden

    finden sich auf Schrank und Tischen

    Blumen für die Moribunden,

    die nicht nur mit Duft erfrischen:

     

    Süßer Nektar weckt das Hoffen

    auf ein Jenseits, reich an Pollen. -  

    Mein Hospiz steht allen offen,

    die in Würde sterben wollen…

     

     

     

     

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  14. Danke, liebe Darkjuls.

    Schön, was du über mein Gedicht sagst und womit du es in Verbindung bringst. Persönliche Erfahrungen sind ja der Schlüssel zu Texten.

     

    Liebe Sonja,

    auch dir vielen Dank für den einfühlsamen Umgang mit meinem Gedicht. Schön, wenn meine Botschaft eine tröstliche Wirkung haben darf.

     

    Ich wünsche euch einen schönen Tag.

    Grüße von gummibaum    

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