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Beiträge erstellt von Bote_n_stoff
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Schmutzige Scham
Ich schäme mich.
Für jede Träne, die ich vergoss.
Für jedes Wort, das in Zeilen floss.
Ich schäme mich.
Für jede Hoffnung, die ich hegte.
Für mein Empfinden, das ich pflegte.Ich bin besudelt.
Von deinem Egoismus bekotzt.
Von deiner Niedertracht berotzt.
Ich bin besudelt.
Von deinen Plänen verdreckt.
Von deinen Taten befleckt.Du wirst
diese Emotionen nicht zähmen
und solltest du dich noch so schämen.
Du wirst nie
diesen Schmutz beseitigen
und solltest du noch so reinigen.Schäm dich.
Für jedes verschwiegene Wort.
Für deinen emotionalen Mord.
Schäm dich.
Für jede heimliche Tat.
Für deinen verfluchten Verrat.- 5
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Sorry, will hier auch noch Partei für Faust ergreifen. Weniger für den individuellen Lustmolch als vielmehr für das Werk, das m.E. sehr gut menschliche Gedanken, Widersprüchlichkeiten beleuchtet und uns allen (vielen?) den Spiegel vorhalten kann.
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Ich finde ja, dass sie etwas viel im Griff hat... Nichtsdestotrotz fein geschrieben
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Hey Skalde,
ich bin beim Lesen leider weniger spaßig bei der Gummipuppe oder bei Konfuzius, als eher bei Anais und Joshua Can, die das Thema "Selbstzweifel/Hinterfrage des Selbstwerts" nennen. Gerade wenn ich das Möwen-Gedicht daneben lege, ist das LI in einer Position, in der es nicht sein möchte und sollte. Es schimmern unbeeinflussbare Abhängigkeiten durch und da bin ich wohl aus persönlicher Betroffenheit eher auf der Männerseite als auf der Seite der hübschen Frauen, die gar nicht erst von sich vor ihrer Schönheit ängstigenden Männern angesprochen werden.
Guten Wochenstart!
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Hallo Sternschnuppe,
mir gefällt dein Gedicht, da es angenehme und schöne Bilder entwirft und zum Ende die kühle Moderne kontrastiert. Zum Ende hätte ich es passender gefunden, wenn die metallene Bank eure Gefühle / Nähe nicht spüren kann, anstatt "sie kann es nicht hören euer Gelärme" (auch wenn sich das natürlich schön auf Wärme und auch Moderne reimt!), denn so eine Bank steht im positiven Sinn ja eher für intime / ruhige Gespräche.
Und ich frage mich, wieso du die Bank als Personalpronomen mit "Sie" und "Ihr" schreibst. Ich sehe nicht, wieso sie gesiezt oder gar der Pluralis Majestätis angewandt werden muss?
Nicht falsch verstehen und einen schönen Wochenstart!
Botengruß
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Richtig schön und rund. Toll mit Zeilensprüngen gearbeitet. Das hat sehr viel Spaß gemacht es zu lesen. Danke dafür und schönen Abend
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Danke für deine Rückmeldung und schön dass du das Gedicht positiv lesen kannst. Auf die Kraft der Liebe vertrauen ist sicher nicht falsch, aber auch nicht immer einfach.
Gruß zurück
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Brennende Fragen
Bemerkst du das leise Glühen?
Das dort unabgeholt steht?
Erkennst du mein Bemühen?
Und worum es sich wirklich dreht?
Wo war der Feuerstein
den wir früher besaßen?
Warum verschwanden Streichhölzlein
die wir irgendwann vergaßen?
Was war unser Licht?
Unsere leitenden Sterne?
Im Alltagsdickicht.
In der Nähe und Ferne.Wer löschte den Liebesbrand?
Ertränkte den Feuereifer?
Ich habe ihn nicht erkannt
den listigen Greifer.
Doch sein schlaues Rauben
war nicht perfekt.
Du kannst mir glauben
es hat sich etwas versteckt.Ein Flackern der Flammen
zwei Seelen gehörn zusammen.
Ein leichtes Funkenglimmen
länger ungeschürter Glut.
…wird es stimmen?
Alles wird gut- 7
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Gefällt mir richtig gut und weht Gefühle mit, die ich selbst auch gut kenne und kennenlernen musste.
Wobei ich dann finde, dass der Titel nicht ganz zum Text passt. Der Titel impliziert eine Frage/Unsicherheit des LI, die sich im Text m.E. nicht widerspiegelt. Vielleicht sehe ich es aber auch nicht richtig.
Gruß vom Boten
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Hey Lichtsammlerin,
musste dein Gedicht mehrere Male lesen, da es ja etwas mehr Tiefe hat als der autobiografische Part von Freiform über dieses "Neuland" (Zitat Angela M.). Die beiden ersten Strophen gefallen mir richtig gut. Schade, dass die Einsamkeit obsiegt...
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Danke erstmal für das Willkommen. Ich fühle mich wohl hier - gute Atmosphäre. Hier gibt es viele interessante Rückmeldungen, die inspirierend sind. Deine, Lichtsammlerin, ist besonders. Du steigst sehr in den Text, entdeckst mögliche Doppeldeutigkeiten, was bei einem Gedicht ja oft auch intendiert ist. Danke für deine wertvolle Rückmeldung und schönen Abend.
Gruß vom Boten (ja, du kannst die _ _ ruhig weglassen)
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Danke, dein Lob freut mich. Morgen wird wieder etwas hinzukommen. Schönen Abend dir
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Bin Skaldes Meinung. Empfinde es nicht als Stakkato, sondern als komprimiert-kunstvoll mit starkem Ende.
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Gassi
Eigentlich hatte ich ihn weggesperrt,
ein paar Tage sein Winseln überhört.
Meine Seele hatte sich Wut auserkoren
und aus ihrer Verletztheit Enttäuschung geboren.Doch nach ein paar Tagen im dunklen Dämmerlicht
ist’s ein Welpe, der aus dem Käfig bricht.
Ich hab sein Ziehen und Zerren gespürt
und dann meinen Optimismus Gassi geführt.Diesmal will ich ihn besser zügeln,
er soll nicht wieder Fakten überflügeln.
Er soll nicht wieder gen Himmel fliegen
und dann doch einen Tiefschlag kriegen.Vielleicht ist’s fanatisch, vielleicht naiv,
aber der Glaube sitzt nun mal tief.
Voller Zaudern, Zögern, Zweifeln ist das Leben,
aber es wird immer einen Lichtblick geben.- 2
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Hallo Darkjuls,
danke für den Hinweis. Strophe 1 ist umgesetzt, Nr. 4 nicht, da ja der Reim sonst nicht mehr gepasst hätte. Wobei das "Lechzen" als Bild sicher nicht weniger passen würde.
Gruß zurück
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Du fasst Trauriges gut in Worte. Lohnt es sich zu warten?
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Ein Persönchen
Es schwankt ein Strohhalm im Schilfe.
Am Ufer steht im Schlick und Morast
knöcheltief ein Persönchen und schreit um Hilfe,
ob du so was wie Sehnsucht hast.All das Grün scheint ziemlich tot.
Am Ufer flackert nur ein fahles Licht
und das Persönchen in seiner Not
findet seinen Lebensmut nicht.Der Silberstreif durch Wolken verhängt.
Am Ufer friert im eisigen Wind
das einsame Persönchen und denkt,
wo Hoffnung und Zuversicht sind.Das Licht von Dunkelheit verhüllt.
Am Ufer ängstigt sich ganz allein
das kleine Persönchen und brüllt
nach einem kleinen bisschen Sonnenschein.- 6
Schmutzige Scham
in Liebe & Freundschaft
Geschrieben
Danke für dein positives Feedback!