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Beiträge erstellt von Bote_n_stoff
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Mir gefällt es auch, wobei für meinen Geschmack die Kurzgeschichte stilistisch zu Beginn stärker ist. Die Dialoge sind auch lesenswert, weichen aber formal m.E. von einer Kurzgeschichte ab. Warum hast du die Erzählperspektive so hart gewechselt?
Botengruß
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Hey Lichtsammlerin,
ich verstehe das Aufblasen des Rasens so: Es ist DAS Rasen gemeint, i.S. von rasend / wütend werden. Und dieses wird immer stärker, allmählich unkontrollierbar. Es bläst sich auf.
Sonja, danke für deine bekennende Aufklärung.
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@Sonja Pistracher @Freiform @Darkjuls
Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Der Text ist einer meiner ersten ernsthaften und ich bin, Freiform und auch Sonja, ganz bei euch. Inhaltlich mag ich den Text und ist er mir auch genauso, wie ich ihn verfasst habe, wichtig. Formal war und bin ich ebenfalls an mehreren Stellen nicht so zufrieden. Aber erstens wird man ja irgendwann betriebsblind, zweitens sind die mit dem Text damals verbundenen Gefühle inzwischen verweht und drittens habe ich alternativ viele andere Texte im Kopf oder schon im Rohbau zu Papier gebracht. Die sind aktuell wichtiger, so dass "Patina" ein manchmal sperriges, aber doch schön anzusehendes Relikt sein wird, wenn es Ärchaologen der Poesie einstmals freilegen werden.
Freiform, auf deinen Inversionsvorschlag bin ich eingegangen und in der vorletzten Strophe wurde aus "Sieh," "Sieh!". Hätte ich auch selbst drauf kommen können, Stichwort Betriebsblindheit...
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Wo ist das *wow*-Emoji? Das ist ja eine prompte und tolle Lieferung, Sonja. Freut mich, wenn ich dich zu weiterer (hoffentlich Spaß machender) Schreibarbeit animiert habe. Dir gelingt es ebenso wie Skalde auf bemerkenswerte Weise so extrem kurz und doch passend zu schreiben und zu reimen. Klitzekleine Frage noch: was meint "bekennt" im drittletzten Vers? Im Sinne von bekannt oder erkennt, weil ich davon abhängig mit einem anderen Gefühl aus dem Gedicht gehe...
Schönen Tag und danke für deine Mühe!
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Du transportierst eine Schwere, die ich glücklicherweise nicht nachempfinden, mir als Vater von zwei Kindern aber vorstellen kann. Ich bin ganz bei Sonja, dass ich froh bin, dass die Eltern hoffentlich nicht an ihrer Trauer zugrunde gehen.
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Gefällt mir, besonders der Beginn, aber irgendwie hätte ich gern noch mehr erfahren, die in den letzten 6, 7 Zeilen leider nicht beantwortet werden
Schönen Tag!
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Puh, starker Tobak. Habe überlegt, ob es im vorletzten Vers auch "für ihn" heißen könnte. Gerne, aber auch mit etwas Bestürzen, gelesen.
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Patina
Eine Leistung der Archäologie
ist es abzuklopfen die Patina
des Drecks, der Agonieder stummen Verschwiegenheit
all der unausgesprochenen Worte
der dummen Gedankenlosigkeit
ausgelebt am gemeinsamen Orte.
Wegzuhämmern die Enge
die fehlende Entschuldigung
all das krumme Gedränge
sich davon stehlender Zuneigung.Aufzusprengen den Frust
die schlecht verhehlte Ignoranz
wiederzufinden Lebenslust
den drunter liegenden Glanz.
Je mehr du pinselst und streichelst
ganz vorsichtig, ganz fein
je mehr du forschst und schmeichelst
da kannst du ganz sicher sein.Desto mehr wirst du entdecken
Bruchstücke der Erinnerung
musst sie zusammenstecken
die vielen Teile der Hoffnung.Schau endlich aus der Schattenwelt
die deine dunklen Gefühle sind
sag was dir im Leben gefällt.
Du bist doch nicht blind!
Gemeinsam in die Zukunft schaun
das verschüttete Bauwerk mit Bedacht
freilegen, stabilisiern und weiterbaun
es wurden schon genug Fehler gemacht.Sieh! Ist das unter der Patina liegende Reich nicht
viel schöner, tiefer, größer und breiter
als die hässliche Krustenschicht?
Es gibt eine Fortsetzung, ein Weiter
zurück ins Licht.Bestrahlt von wiederentdeckter Gemeinsamkeit
erhellt von Nähe, Zuneigung und Harmonie
erleuchtet von gegenseitiger Aufmerksamkeit.
Das ist die Leistung der Archäologie!- 2
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Augenzwinkern ... vor allem Inhalt in Verbindung mit Titel. Meine Erwartung war eine andere, aber du hast mich eines Besseren belehrt.
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Du hast Annette von Droste-Hülshoff gut aus ihrem Moor auferstehen lassen. Auch wenn ich sie zu Schulzeiten nicht so mochte, habe ich deinen Text sehr gern gelesen.
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- Dies ist ein beliebter Beitrag.
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Lichtschein
Geht das so schnell?
Funktioniert es schon?
Es ist plötzlich so hell!Oder ist das nur Projektion?
`Ne gemeine Illusion,
Gefühls-Täuschung,
falsche Emotion
und Glücks-Heuchlung?Nein, es ist ein Medikament
gegen Ausgebrannt-Sein.
Ein angenehmer Schein,
der deine Wünsche kennt,
weil seine ähnlich sind zu dein‘.Drück den Schalter fürs Licht.
Denn am warmen Kerzenschein
verbrennt man sich nicht.- 6
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Hallo Darkjuls, wieder bewegende Zeilen mit einem glücklicherweise optimistischeren Ende.
"Blute Leid von innen" und der sich zum "Pfeiler der Verdammnis" wandelnde Dorn sind tolle Bilder. An manchen Stellen habe ich überlegt, ob man die Artikel oder andere kurze Wörter weglässt. Hier meine Vorschläge, sicher bin ich mir aber auch nicht.
Botengruß
ist Pfeiler der Verdammnis mir
belastende
dieseSeelenschmerzenvorbei Gemeinsamzeit mit dir
Es krankt an
derEntschlossenheit Ich kranke an Entschlossenheit?allein den Lebensweg zu gehen
Zeit frisst sich in
dieEinsamkeitundZuversicht will nicht entstehenEnttäuschung ist der Seele Bürde
sie gibt all ihren Kummer preis
es leidet die gekränkte Würde
das glühend Herz erstarrt zu Eis
Doch als die Trauer
dannverflogenund Eis zu schmelzen
nunbeginntda ich den Dorn herausgezogen
schau ich, was meine Zukunft bringt
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Mein "wow", das ich bereits platzierte, will ich nochmal schriftlich bestätigen. Losgelöst vom Inhalt, den ich fesselnd, berührend, traurig, aber vielleicht auch ein wenig augenzwinkernd sehe, bewundere ich deine Fähigkeit, mit sehr wenigen Worten und kurzen Versen einen so großen Baldachin des Gefühls aufzuspannen. Bin echt begeistert!
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Auch ich hab's gern gelesen
und frage mich ohne Stoppen
was wäre gewesen
hätt er sich entschieden fürs Poppen?
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Mir hat es auch gefallen. Die beiden ersten Strophen sind sehr rund und gelungen, bei der letzten bin ich nicht ganz sicher, ob etwas fehlt. Das neue Lied erklingt in Moll, ist aber warm und tief, so dass ich die Frage, was das LI in Zukunft soll, nicht einwandfrei beantworten kann.
Botengruß
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Geht mir ähnlich wie schwarzem Lavendel. Mir gefällt es auch und denke, dass es ein Auftakt zu einem ausführlicherem Herbst-Text sein könnte?
Botengruß
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Vielen Dank für euer positives Feedback @Sonja Pistracher @Freiform und @Skalde. Das Gedicht stammt tief aus meinem Fundus, ist daher nicht aktuell. Die doppelten Anstrengungen sind nicht erfolgt, so dass, Sonja, deine Hoffnung leider nicht erfüllt werden kann. Das wird sich wahrscheinlich in einem Hochladen der nächsten Gedichte niederschlagen, die aktuelleren Bezug haben. Ist aber mittlerweile ok. Spannend, wie das Leben halt ist. Das trifft es ganz gut.
Ich wünsche euch einen schönen Tag!
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Nicht bereit
Ich bin nicht bereit zu akzeptieren
nicht down genug zu verlieren
was mir das Wichtigste is
Wärme, Zuneigung, ein lieber Kuss.Habs lange nicht gezeigt
war dumm, nicht bereit
hab dich lange vergessen
meine Seele vollgefressen.Kanns nicht umkehren.
Sehr wohl aber mich belehren
lassen, kann es wieder passen?Ich weiß. Es ist nicht so weit, es braucht Zeit
zu entdecken neue Gemeinsamkeit.
Ich bin nicht bereit dich zu verlassen!- 3
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Hallo Darkjuls,
du bist ein Emotions-Jongleur, toll. Ich habe das Gedicht mehrere Male gelesen und ich wüsste gerne mehr von dieser Beziehung, die auf mehreren Ebenen ungleich zu sein scheint. Wer ist der Vernünftigere der beiden? Kann die Zeit tatsächlich helfen in dieser Beziehung? Du hast auf vielfache Weise zum Nachdenken angeregt. Danke dafür
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Hallo Gutmensch,
habe deine Zeilen gerne gelesen. Es wird sauber und klar eines der wohl ältesten menschlichen Gefühle, die unerwiderte Liebe, beschrieben. Für mich schwingt in deinen Zeilen auch etwas Schwermut oder Problematisches mit. Wie wird der/die Unerwiderte mit der Zurückweisung umgehen? Da bin ich nicht ganz bei Darkjuls. Es ist zwar schön geliebt zu werden, aber wenn es so erfolgt, wie ich es in deinen Zeilen interpretiere, ist es immer mit Schmerz verbunden und möglicherweise auch für den Geliebten belastend.
Botengruß
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vor 4 Stunden schrieb Darkjuls:
Hallöchen Bote, gut dass Du hier nicht im Beamtendeutsch geschrieben hast. Deine Idee ist witzig und gut umgesetzt. Als Beamtin würde ich hier sagen:
"Ihr Anliegen ist für mich nicht fundiert und auch außerhalb der Sprechzeiten.
Es ist für ein Rechtsmittel privilegiert, also werde ich abschlägig bescheiden.
Des weiteren ist von Amts wegen klar, es fehlt an einem Antragsformular.
§ 1 meiner Belehrung: Diese Regelung hat keine präjudizierende Wirkung".
Hochachtungsvoll Darkjuls
Guten Morgen du Spitzenbürokrat,
falls ich mal ein paar Verse über Deutschland verfassen sollte, könnten deine teilweise Eingang finden. Da juckt es auf jeden Fall in den Fingern! Vielen Dank für deine Rückmeldung und einen ebenso schönen Tag wie für @Freiform @Skalde und @Gina
Gruß von einem wenig bürokratischen Beamten
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Ungelegener Beziehungsantrag
In der Amtsstube der Beziehungs-Technokraten
muss man – wie es sich gehört – lange warten.
„Dieser Antrag bleibt erstmal undatiert“,
sagt der Beamte. „Wer weiß, ob da was passiert?
Denn die Zukunft scheint mir undefinierbar.“
Doch sein unbeweibtes Gegenüber ist unbelehrbar:
„Die Ungeduld ist mein steter Begleiter.
Wie geht es denn nun weiter?“Der Beamte bleibt fürs Bitten unempfänglich
und der Antrags-Dschungel undurchdringlich:
„Wir schieben das nun auf die lange Bank.
Ihnen einen schönen Tag. Und vielen Dank.“„Das ist ungerecht“, ruft der Ungeliebte ungehört herum.
„Sie hier in Ihrem Liebesministerium“,
brüllt er und beugt sich über den unbelebten Tresen,
„sind doch schon länger gegen mich gewesen.“„Ihr Antrag ist unbrauchbar und kommt ungelegen,
akzeptieren Sie es doch. So ist es eben“,
erwidert der Beamte. „Ich muss ablehnen Ihren Bescheid.“
In seinen Augen schimmert Unbarmherzigkeit.- 2
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Kompliment auch von mir. Mit wenigen Worten starke Bilder, die du wählst, gerade in den ersten beiden Strophen. Beim beherbergen ist dir ein "r" zu viel reingerutscht.
Botengruß
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vor 8 Minuten schrieb Sonja Pistracher:
Die Schreibweise wieder traumhaft schön, klar und fließend. Gefällt mir wieder sehr gut.
Kann mich nur Sonja anschließen. Der Text gibt schon beim ersten Lesen unheimlich viel, ist klar und lädt doch zum wiederholten Lesen ein. Das nächste ganz tolle Gedicht nach "Nicht bereit"
Ich würde es allerdings nicht ins von Sonja zitierte "Ehealphabet" aufnehmen wollen, weil ich schon in der ersten Strophe etwas Negatives / Schwermütiges in der anfänglichen Beziehung erkenne (wesentlich durch "Dämonen"). Während die in der ersten Strophe dargestellten Auseinandersetzungen möglicherweise noch für beide Seiten "befriedigend" (auf welcher Ebene auch immer) gelöst wurden, ist das m.E. in der zweiten Strophe nicht mehr der Fall. Hier scheint nur das Körperliche übrig geblieben und der Rest, der Liebe und Partnerschaft ausmacht, tot geschwiegen worden zu sein. Das entspricht nicht meiner (idealistischen) Vorstellung von Ehe / Partnerschaft. Ich komme mal auf die Seiten der Medaille zurück: Da fehlt mir ganz klar eine. Schönen Tag für euch, Botengruß
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Spiegel der Liebe
in Liebe & Freundschaft
Geschrieben ·
Schließe mich Skalde uneingeschränkt an...
Beides schön