Basho
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Das Pfeifen meines Wasserkessels
wird nicht lauter, es hält nur
an, damit ich das kochende Wasser,
mein Leben als teetrinkende,
morgenbringende Tat
erlebe. Die Dringlichkeit
des Druckes der verdampften
Zeit, die in ein pfeifendes
Geräusch meine Hast,
dazuzueilen nicht gerade beruhigt,
sondern mich jede Sekunde der
Wahrnehmung niemals in
Verwirrung stürzt!
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Ob ich lächelte?
Ach, wie ist die Erinnerung nah;
ist so gänsehautgeschmeidig,
ob sie mich erst lächeln sah,
sich im schönsten Sinne fügte?
Wie eine rote Linie, bis zum Ende?
Ob ich groß dem Geiste
horchte, wie jenem
Summen der Bienen,
das Geräusch, das wegflog
von meinem Ohr, ob ich
da lächelte?
Und wenn der Kreis der
Uhr von links nach rechts
mein Blut lässt rauschen
in den Venen, wie dichtes
Blätterwerk im Wind, ob
ich da wirklich horchte?
Und, ob die Liebe bald
abhanden käme, nur weil
ich nicht mehr mit ihr
siege auf meinen Kämpfen
gegen alle Trauer dieser Welt,
ob ich da wirklich meine
Lippen schlöße, um
ewig lächelnd zu schweigen?
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Genesen
Und wenn's mich
durchdringet,
sich hebt meine
Stimme, erst
schwach, doch
im Geist stetig
wach.
Es schüttelte
mich, ließ mich
nicht los,
war nie und
nimmer
ein Trost.
Ich horchte,
und wand mich
in tiefsten
Schmerz,
voll Kummer,
das Herz.
Bald war es
die Zeit, erst
schien sie noch weit,
vom Horizont
blickte sie mir zu,
und lächelnd
schenkte sie mir
alle Ruh'.
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Geist gewesnes Wort
in Stille,
keine Mundart,
nur die weise Art,
Erfahrungslust.
Geh' bis an die
Grenze,
und zurück,
neblig, dieser
Morgen, der in
Gegenwart
mich sucht.
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vor 32 Minuten schrieb Lina:
Liebe Basho,
dein Text beruhigt mich irgendwie!
Ich weiß nicht ob es daran liegt, dass er in englisch geschrieben ist oder dass er einfach schön und berührend geschrieben wurde.
Liebe Grüße
Lina
Herzlichen Dank
vor 15 Minuten schrieb Letreo71:Hallo Basho,
mir geht es wie @Lina, dein Text wirkt auch auf mich beuhigend. Es muss an der zarten Wortwahl liegen.;-
In sich gehend und lauschen.
Sehr schön.
Lieben Gruß, Letreo
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Bildquelle: Gemälde von Hans Larwin
Der Soldat und der Tod
So träumte mir
an jenem Tage,
im Graben
in der Erde,
dass irgendwie
mit jedem Schuss,
die Angst ein
bisschen
weniger werde.
Denn mit dem
Tod an meiner Seite,
er war stets
mein Gefährte,
erschlich mich bald,
in meinem Wahn,
die Angst, die mich
belehrte.
So war mir
das Leben, was
hinter mir blieb,
wie wärmendes
Gefieder, doch
bald schon,
im nächsten
Feuergefecht,
flüsterte er mir
ins Ohr
süße Totenlieder.
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Am 19.1.2021 um 13:40 schrieb Perry:
mein geburtsort liegt auf dem 48sten breitengrad
als kinder sprangen wir von der brücke in den bach
auf gleicher linie folgen östlich wien und ulan bator
weiter gehts nach chabarowsk von dort über den
pazifik bis nach victoria und dann auf dem atlantik
von thunder bay richtung brest zurück nach perkam
auf der südlichen breite gibts überwiegend meer da
sind mir die nördlichen kontinente lieber auch weil
das wasser unter den brücken nicht ganz so tief ist
Du bist weit gereist mit dem Finger über den Breitengraden
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vor 18 Stunden schrieb Ponorist:
Kurz und heftig
morgens elmex, abends aronal
öftermal was wagen
morgens fed-ex, abends asozial
kackt er auf den Rasen
morgens clinex, abends gern anal
nur vom hören-sagen
morgens die Ex, abends Hauskrawall
kurz und kleingeschlagen
morgens perplex, abends schon banal
News auf leeren Magen
morgens Cum-Ex, abends dann fatal
ganz weit aufgeblasen
morgens frontex, abends radikal
Götterfunken-Phrasen
morgens auf ex, abends dann lethal
und davongetragen
USW und sofort,
Wörter machen rasend
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I'm alone
in a landscape,
that's me,
and I'm free.
I'm still feels
only that,
what I've been,
wanna be.
I'm the song
with the notes,
and I'll
dance with
my heart.
I'm the circle
of the sky,
and my roots
wanted love.
And my
sinfony
tells you,
what the
time is
in me.
Take a
talk with
the clock,
it's a mystery,
what I'll
be.
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Am 18.1.2021 um 11:24 schrieb Carlos:
Oh, that's really
beautiful
unknown lady
it makes me think of
Psyche
a beautiful lady
who sprang in the abyss
and was catched by
a soft breeze
which brought her
to the near of a wonder land
Amor, Cupido self
was in love with her
You don't believe me?
Look under Apuleius
The fairy tale of Amor and Psyche
Thank you for your thinkings
Amor and Psyche are tales of love
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vor 11 Stunden schrieb Darkjuls:
MEINE LIEBE
Bring mich nicht dazu, dir zu schreiben
mir fällt schwer, mich dir zu offenbaren
ich werde diesen Brief schuldig bleiben
weil meine Worte nicht gut genug waren
Das Blatt wird auch heute leer bleiben
allein der Anfang ist unsagbar schwer
wie soll ich meinen Brief überschreiben
schon "Meine Liebe" verrät mein Begehr
Im Grunde wäre dann alles gestanden
ich bin ein Typ, der um jedes Wort ringt
doch hier habe ich es wohl verstanden
wie man Gefühle auf den Punkt bringt
Allein die Anrede werde ich schreiben
dadurch sind wir uns beide im Klaren
dass es reicht, um Gefühle zu zeigen
und Erklärungen gar nicht nötig waren
Es ist soviel zarte Bewegung in Deinen Worte!
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vor 12 Stunden schrieb Lichtsammlerin:
Hallo Basho,
ich habe das Gefühl einer Reise beizuwohnen, die nicht nur den Raum, sondern auch die Zeit umfasst. Letztlich mündet die Reise im gegenwärtigen Augenblick, wo alles beginnt Sinn zu ergeben, jeder Schritt der zuvor einzeln stand, fügt sich plötzlich in das Gesamtbild und eine Spur wird erkennbar.
Sehr interessant..
Mmh.. muss es nicht heißen: "life has come"? Oder "life is coming", je nachdem was du sagen möchtest. Aber die Formulierung "is come" existiert glaube ich so im Englischen nicht.
Der Reise bin ich gerne gefolgt.. danke dafür.
Liebe Grüße Lichtsammlerin
Ich denke "life is coming" passt auch, aber come" klingt irgendwie nur so für den Moment!
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vor 3 Stunden schrieb Darkjuls:
MEIN HILFERUF
Auf einer Brücke früh um Sechs
verfasste er einen letzten Text
auf einer Brücke früh um Sieben
ist dieser ohne Antwort geblieben
Auf einer Brücke früh am Morgen
übermannten ihn die Alltagssorgen
auf jener Brücke früh halb Acht
hat er all dem ein Ende gemacht
Auf der Brücke schrillte ein Ton
jemand sprach zu ihr am Telefon
du wurdest vor Stunden angewählt
doch das Handy war lautlos gestellt
Auf der Brücke kämpfte das Leid
gegen die ständige Erreichbarkeit
doch als die Not am größten war
war niemand greifbar, für ihn da
Auf der Brücke in der modernen Zeit
verlor sich Zwischenmenschlichkeit
ich möchte hiermit an alle appellieren
UNS nicht aus den Augen zu verlieren
That's wonderful
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vor 3 Stunden schrieb Trollbär:
Hmm, du fängst mit der Vergangenheit an und machst dann in der Gegenwart weiter ... War das so gewollt? Ich finde es ansonsten sehr schön und poetisch.
Gruß Det
Hi Det,
was gehört schon wohin.
Die Lebendigkeit im Wort
bestimmt die Reihenfolge!
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Roots
And my roots
began to grow,
speak some
words
in peace,
still release,
gone to flow.
Start to
cry on a
lonely way,
don't tell
the world,
what my
soul wants
to say.
Gone away,
and all steps
fall in love,
a lightning
shiny sun
is live
high above.
Don't begin
to die, don't
begin to run,
take a look,
life is come.
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vor 4 Stunden schrieb Freiform:
( Nur für Erwachsene! )
Ich fühlte mich zum Verrecken und als ich neben mir eine Frau entdeckte, die noch komatöser als ich wirkte, wurde mir auch klar, warum ich mich so fühlte. Ich stand auf in der Überlegung, ob ich mich erst übergeben und dann pinkeln sollte oder umgekehrt. Sicherheitshalber setzte ich mich beim kleinen Geschäft, das mir mein Kreislauf mit einer gewissen Unaufgeregtheit dankte.
Beim Aufstehen bemerkte ich den schwarzen Lippenstift an meinen Hoden, was mich jetzt überraschte, schienen die Lippen meiner Bettgenossin doch eher blutrot gewesen zu sein, sofern mein Gehirn, das in dem Zustand leichter Verwirrtheit richtig abgespeichert hatte. Zähneputzen fiel vorerst aus, um nicht doch noch rückwärts essen zu müssen. Ich riskierte einen Blick in den Spiegel, der nichts Unerwartetes präsentierte, hässlich wie immer. Überraschenderweise setzte sich die fremde Frau, die im Licht doch recht attraktiv wirkte, auf die Kloschüssel neben mir und gähnte ein „morgen“ aus dem verkaterten Gesicht, während sie laut anfing zu urinieren. Auf ihren Lippen war noch ein leichtes Rot zu erkennen, während auf ihren Brüsten Abdrücke von schwarzem Lippenstift prangten.
Jetzt war ich doch irritiert, versuchte mir aber nichts anmerken zu lassen. Ich erwiderte das knappe „morgen“ und fragte anschließend „Mit wem habe ich das Vergnügen?“ Aus irgendeinem Grund erwartete ich eine blöde Bemerkung, wurde aber nur von strahlend weißen Zähnen angelächelt und eine warme Stimme antwortete „Das wollte ich auch gerade fragen!“
„Oh!“ Entfuhr es mir, es muss gestern also richtig zur Sache gegangen sein „Cid ist mein Name, und deiner?“
„Ich bin Katie.“ Stellte sie sich vor, um dann noch zu fragen „Warum hast du schwarzen Lippenstift an deinen Hoden?“
„Das wollte ich dich auch fragen, du hast ihn auf deinen Brüsten.“
„Oh!“ Und als sie auf ihre strammen Brüste schaute, schien ihr das auch etwas unangenehm zu sein.
„Kannst du dich an gestern Nacht erinnern Katie?“ „Ich weiß nur noch, dass wir uns im „Teardown“ kennengelernt haben und du einen sympathischen Eindruck auf mich machtest. Deine Anmache war irgendwie süß, nicht so plump und einfallslos wie von den meisten Typen. Von daher war ich jetzt nicht total überrascht, dich heute Morgen neben mir vorzufinden. Danach bekomme ich aber nichts Konkretes mehr zu fassen, und du?“ „Fehlanzeige, als ich gestern am frühen Abend los bin, war ich zuerst im „Fallout“ auf ein paar Bier mit einem Kumpel, dass ich danach noch im „Teardown“ war, weiß ich schon nicht mehr. Wenn ich dich aber so anschaue, kann ich mir gut vorstellen, dass ich dich einfach ansprechen musste.“
„Das nehme ich mal als Kompliment. Das erklärt aber nicht den schwarzen Lippenstift an deinen Hoden und an meinen Brüsten.“ „Ja Katie, das ist schon seltsam, mir reicht im Allgemeinen eine Frau, deshalb kann ich mir wirklich nicht erklären, wie das zustande gekommen sein soll. Und so wie ich mich gerade fühle, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass gestern Nacht noch irgendetwas gestanden haben soll.“ „Gut zu wissen Cid, mein Ding ist das nämlich auch nicht!“ Und mit den Worten stand sie vom Klosett auf, um sich direkt unter die Dusche zu stellen. Ich putzte mir derweil die Zähne und beobachtete sie dabei, wie sie sich ihren Körper einseifte. Sie hatte einen wirklich schönen Körper, vielleicht dass ein oder andere Pfund zu viel, aber gut verteilt. Trotz meines desolaten Zustands erregte ihre sexuelle Ausstrahlung mich gehörig und ich zwang mich, lieber wegzuschauen, als wie ein Teenager einen hoch zu kriegen, nur weil ich einer reifen Frau bei der Körperreinigung zuschaute.
Nach der Dusche fragte Katie mich, ob ich zufällig eine Zahnbürste für sie hätte und als sie kurz an mir schnupperte „Ich denke, eine Dusche könnte dir auch nicht schaden!“ Wir tauschten also die Position nur mit dem Unterschied, dass sie nicht im Geringsten vorhatte wegzuschauen. Sie setzte sich leicht breitbeinig auf den Klodeckel und putze sich in aller Seelenruhe die Zähne, während ihr Blick jeder meiner Bewegungen folgte. Als sie fertig war, spülte sie sich den Mund aus und kam dann ohne zu zögern in die Dusche „Ich denke ich helfe dir mal den Lippenstift zu entfernen.“Diese Story ist einfach bewegend!
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vor 12 Stunden schrieb Daniel Techet:
Hoi, ich finde sowohl Gedicht als auch das Bild sehr schön.
Am Gedicht gefällt mir das sanfte, schwingende und in dem Bild das Knirschende, Kalte, Frostige und in alledem das Licht der Sonne, die in einen strahlend blauen Himmel steigt (oder geht sie in dem Bild gerade unter?)
Liebe Grüße
Die Sonne geht auf. lieber Daniel!
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vor 22 Stunden schrieb Schmuddelkind:
Ich hab an deinem Rock gehangen
und häng noch immer im Gedenken
und nur, um einen Fisch zu fangen,
ließ ich kurz los, ihn dir zu schenken.
Doch glitten mir die flinken Fische
hindurch stets zwischen meinen Händen.
Ob ich je einen noch erwische?
Und wenn - es ist nicht abzuwenden.
Ach, wenn du wie in Kindertagen
mit trautem Lächeln zu mir kämest
und alle jene bangen Fragen
mit leichter Geste von mir nähmest!(Aus dem Fundus)
Die Zeit war wie
ein Fisch so flink,
als ich in
Gedanken
an ihr hing.
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vor 5 Stunden schrieb Kurt Knecht:
Ich sah dich, die Erinnerung blieb mir,
doch weiß ich nicht mehr, was geschah;
ich hatte Angst um meine Freiheit,
denn plötzlich war die Liebe da.
Dieses Gefühl, ich hieß es albern;
und lachte drüber, wie im Scherz;
dieses Gefühl beschlich mich leise,
besetzte nun, mein einsam Herz.
Ich suchte, alle Mittel brauchend,
zu fliehen, allein es hielt der Bann;
und die Erkenntnis kam erst später,
dass man sich nicht entziehen kann.
Als wir uns trennten, war ich glücklich,
die Küsse nahm der Wind mit fort;
doch dann begriff ich was geschehen;
und suchte dich an jedem Ort.
Dich zu vergessen, hilft die Liebe,
auch anderer schöner Frauen nicht;
wie heiß die Sehnsucht, das Verlangen,
ach könnt ich küssen dein Gesicht.
Könnt ich dich streicheln, könnt dich lieben,
ist es zu viel, was ich begehr;
hast du den Mut, mir zu verzeihen,
fleh ich dich an, komm zu mir her.
Nur du allein, bringst Hoffnung wieder,
gibst mir auch Schöpferkraft zurück;
oh lass die Sehnsucht sich erfüllen;
und lass uns schweben, sacht im Glück.
Sehnsucht ist die schönste Sucht
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Das Erinnern ist existent.
Weich und zart in der Reinheit
des Kindseins!
Danke an Euch alle
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Sinnlos
in Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Geschrieben
Kein Ende