Zum Inhalt springen

Onegin

Autor
  • Gesamte Inhalte

    318
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Beiträge erstellt von Onegin

  1. I laid my watch into the refrigerator

    It’s nine o, clock

    Und die Mädchen wachsen in den Blumentöpfen

    Und die Trauben reifen vor den Fensterbänken

     

    Das Finanzamt bleibt heute geschlossen

    Ach, davon also träumt die Gewerkschaft der Lokomotivführer

    und hinter den Bergen hält sich die Sonne versteckt

    Wie eine Rose auf kurviger Straße

     

    C´est neuf heure le matin

    Wir gehen ins Restaurant

    Wir schalten das Radio aus

    Denn in den Wäldern blüht stärker das rote Heimweh

    I laid my watch into the refrigerator

  2. Vielen Dank Dionysos, Hora, Sternenherz un JoVo. 

     

    vielen Dank für Eure likes und Kommentare. Es ist kein Thesengedicht, das auf eine bestimmte Aussagehin zugespitzt ist. In dieser Straße findet sich Melancholisches und Freundliches und vor allem Überraschendes, die Straße ist ja nicht bis zum Ende einsehbar. Als irgendwie verbindendes Element schwebt die Poesie und Fantasie über allem, der angedeutete Wunsch, aus einer überaus rationalen Welt umzusteigen, mit Taubeneiern zu zahlen statt mit schnödem Mammon, intensiver und gemeinsam zu leben... 

     

    Herzliche Grüße 

     

    Onegin 

    • Schön 1
  3.  

     

    Wie eine Straße sein

    Deren Ende nicht einsehbar ist

    Irgendein Querbalken

    Farblich abgesetzt

    Zwei hohe Fenster

    Ein Schuh im Regen

     

    Die geziegelten Mauern

    Die verschlossenen Höfe

    Hat jemand erdacht

    Vor dem ersten

    Der zwei großen Kriege

     

    Das Tram-Bahn Ticket

    In der Tasche

    Den Mantel

    Im Altkleidersack an der Ecke

    Von den Teppichstangen

    Flattern Gedichte

     

    Und abends noch schnell

    Nach dem Bier

    in die  Stern-Apotheke

    Fünf Tropfen Heimweh

    Mit dem Taubenei zahlen

     

    In dieser Straße

    Wäre das Parken für alle erlaubt

    Schon ein Blumenstrauß

    Hinter der Windschutzscheibe

    würde genügen

    • Gefällt mir 3
    • wow... 1
  4. An den Abendgärten schlendre ich entlang

    Mohnblumen und Margaritenbeete

    Ein stummer Star sitzt auf dem Basketballkorb 

    Alle braven Kinder sind lange zu Tisch

     

    Das rote Fahrrad an der Kirche

    Wartet auf niemanden mehr

    Hinter den Häusern

    Sprießen die Bohnenstangen

    Drei Birken im Kastanienweg

     

    Nur wenn ich 

    mit falsch geknüpftem Hemd

    Und wirrem Haar im Büro erscheine

    Zeigt mein Gesicht

    den Schmerz meiner Mutter

     

    Jemand hat vor der Haustür

    Papier liegen lassen und diesen Bleistiftstummel

    Gedichte blühen in mir wie Löwenzahn

    An den Abendgärten schlendre ich entlang

    • Gefällt mir 5
    • in Love 1
    • wow... 2
    • Schön 1
  5. Lang schon nach Sommerende 

    streunst du um Mühle und See

    flaches Kieferngelände 

    unruhige Ahnung von Schnee

     

    Wie sind deine Pfade verlassen

    kein Ruf mehr über der Flur 

    Und Nebel zieht überm Wasen 

    und löscht deine zarte Spur 

     

    Beim Birnbaum am dunklen Ufer

    verhalte nun deinen Schritt

    da gib zum Lohn eine Birne

    dem schweigenden Fährmann mit 

     

     

     

    • in Love 1
    • Schön 3
  6. Hallo Gewitterhexe, 

     

    nur ganz kurz: Wenn ich mich als authentisch verstehe, verstehe ich ich mich bestimmter Weise. Ich lege mich selbst aus und zwar In der Sprache. Sprache ist aber nichts, was mir selbst gehört. Sprache ist Ergebnis eines Sprachspiels, das ich nicht alleine spielen kann, wie Wittgenstein ausführt. Es liegt also nicht nur an mir, wie ich mich selbst verstehe. 

     

    Heidegger redet von Menschen als "geworfener Entwurf"  Das Geworfene ist das Unverfügbare unserer Herkunft und unserer Lebenssituation, der wir uns nicht entziehen können, selbst wenn wir sie ablehnen. Wenn ich beispielsweise sage, ich will nicht so sein, wie meine Mutter, definiere ich mich noch immer über meine Mutter und bleibe in bestimmten Weise an sie gekettet. 

     

    Und nun viel Spaß beim Quälen deines Philosophielehrers.... 🙂 

     

     

     

     

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.