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Beiträge erstellt von Onegin
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Hallo Dionysos, hallo Nesselröschen,
vielen Dank für eure freundlichen Kommentare: Ja ,mit dem Cafe und dem Hunger, das Bild ist etwas unscharf, da hast du einen Punkt Dionysos, und ich hatte mir schon überlegt, "Cafe" durch "Steakhouse" zu ersetzen, damit das mit dem Hunger besser passt. Empfand das Ganze dann aber als einen zu kräftigen Widerspruch zu dem zart-elegischen Ton der vorangegangenen Zeilen und hab´s so belassen.
Enstanden ist das Ganze auf einer Bummelei durch ein gentrifiziertes und herausgeputztes Altbau-Viertel in Bremen, (wo die Fenster noch Simse haben).
Wie alle Schönheit ( die in oben erwähntem Fall auch eine melancholische weil vergangenheitssatte Seite hat) enthält auch diese Straße ein Glücksversprechen, auf das ich im Vers fünf hinauswollte.
Und ja, ich sollte mal wieder ein längeres Gedicht schreiben. Allerdings frage ich mich, ob ich in 20 Zeilen so viel mehr zu sagen hätte als in drei oder fünf. ...
Ich freue mich, dass sich jemand freut, wern ich hier meine Gedichte einstelle. Mehr kann man als Autor nicht erwarten.🙂
Beste Grüße
Onegin
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Längst haben Birken
die weißen Häuser überwachsen
Herbstrosen am Fenstersims
Du wirst ein Café eröffnen
für den Hunger nach Glück
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Ja und darum geht es hier : Um den Gegensatz zwischen der kühl-geschniegelten Oberfläche und dem profanen Kohlgeruch. Dem Menschlichen Allzumenschlichen, das sich trotz aller Bemühungen nicht verbergen lässt
Viele Dank für deinen Kommentar
Onegin
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Bürostadt-Herbst
So weiß die Reihe teurer Limousinen
und Himmel klar und wolkenlos
und etwas Kohlgeruch
aus der Kantine
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Über Landstraßen
heimwärts
der Berg schon so dunkel
wie dieses Cello-Stück
nach den Verkehrsdurchsagen
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Wie der Novemberwind
mir an mein Fenster klopft:
Herz Herz schwer
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Hallo!
Nun als demokratiegefährdend würde ich dein "Wunderlich" nicht einstufen wollen. 🙂. Die Mutter aller Missverständnisse liegt hier wohl im Wörtchen "Tagesgeschehen". Drunter verstehen wir Pressefritzen und Zeitungsleser das tägliche aufgeregte Auf und ab von Politik und Wirtschaft bis zu den Wendungen des Ukraine-Kriegs. Das aber ist hier mit Tagesgeschehen gerade nicht gemeint.
Von den verwendeten Bildern kann man sagen, ja alles Oldschool, aber das gilt ja auch für die antike Form und dann passt es auch schon wieder. Den Schlussvers halte ich für den besten dieses kleinen Werks, weil er das Geschaute reflektiert und bündig zusammenfasst.
Gruß Onegin
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Ok, Celan ist nich der schlechteste aller Dichter.... Aber ich dachte, dss das Thema klar ist. Es handelt sich um das Warten au den Tod. Die Metaphorik sollte das eigentlich nahelegen...
Gruß Onegin
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Rot
Du schläfst in den Schuhen
du eilst bei Grün auf die sonnige Seite
du singst deine Lieder dem Nichts
mit den Fingern
schabst du den Rost vom Geländer
und mit fleckiger Hand
teilst du dein brüchiges Haar
Im Dorf wächst ein riesiger Baum
dessen Name dir fremd bleibt
Und die Hütten die lannge Straße hinauf
sind verlassen und unfassbar hässlich
Und du trittst vor die Tür
auf die Blätter im Garten
und hast deinen Seesack gepackt
und schläfst in den Schuhen
bis dich die Stimme im Rundfunk
nachts aufwecken wird
dann gehe bei Rot
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Vielen Dank, Ilona, für die sehr freundliche Rückmeldung. Carlos hat Recht. Der Dreizeiler kommt schon sehr klassisch-japanisch rüber, zumal von einem LI hier kaum noch etwas zu spüren ist....
Gruß Onegin
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keine tiefere Bedeutung? Au contraire lieber Carlos: der herbstliche Weg vs die junge Frau, die eben erst „erblüht“ ist….
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Gartenweg herbstlich
unterm Sonnensegel
die junge Frau
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Sehr gut horstgrosse2,
auch diese Interpretation geht irgendwie. Es soll sich irgendwie kaputtig anfühlen. Ist das erste Mal, dass ich von Dir ein Lob erhalte. (grins)
Beste Grüße
Onegin
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Hallo Ference,
mit deiner Interpreation liegst du schon richtig. Wir können nicht umhin, vom Tod anders als vom Standpunkt des Lebens aus zu urteilen. Selbst der, der darüber spricht, dass der Tod dem Leben vorzuziehen sei, redet über sein Leben. Selbst der Selbstmörder hat eine Botschaft für uns und nimmt damit paradoxerweise am Leben teil.
"genial" ??? Es freut mich, dass dir das Gedicht gefallen hat.
Gruß Onegin
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Berlin lag da
wie ein aufgebrochenes Reh
In den Nebelkellern des November
in den Schweigetrakten des Januar
folgst du
der fahlen Fingerfährte des Lichts
Denn wer vom Tode spricht
redet vom Leben
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Morgenwege
die Hügel nah und fern
im Licht
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ja das LI sieht, wie der Wind in die Herstgräser fährt und dankt an an ein fernes (totes?) LD.
Euch allen Dank für eure Kommentare.
Onegin
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Wie dieser Herbstwind
sacht durch Gartengräser streicht
fuhr deine Hand
einst durch mein volles Haar.
Und war nur Wind....
....
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Hallo Nesselröschen,
danke für deine freundlichen Worte. Du nennst es ein "Kurzgedicht" und in der Tat, mit der klassischen japanischen Verskunst hat es nicht mehr so viel zu tun. Mir geht es in erster Linie darum, den Leser zu erreichen. "Gefühl ist alles, Name ist Schall und Rauch" 🙂
Hallo Andreas,
vielen Dank für deinen Text: der das komplette Gegenteil von meinem aussagt. Bei dir findet das Herz seine Ruhe, in meinem Text eben nicht: Es streunt vielmehr unruhig hin und her....
Beste Grüße Onegin
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Hallo ihr
vielen Dank für eure Kommentare, denen ich allen etwas abgewinnen kann. Und , L.A.F. naürlich können Hunde träumen. Thailändische Hunde träumen meistens von einer Promenade am Zürichsee. ....
Gruß
Onegin
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Wolken Wege Sterne Wald
mein streunendes Herz
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Hallo Carlos, Hallo Darkjuls,
im Zurückschieben des Sommerhuts verbirgt sich sicher Nachdenklichkeit und Überraschung, vielleicht auch Respekt für ein totes Lebewesen, vielleicht auch ein wenig Betroffenheit. Der Sommerhut (wahrscheinlich weiß) steht für das sommerlich Unbekümmerte, Arglose und Entspannte dieser Ich-Figur, die dann mit dem Tod konfrontiert wird, auch wenn es sich nur um den Tod eines Tieres handelt.
William Stafford kenne ich nicht, Carlos, aber ich werde nach ihm googlen. Danke für den Tipp.
Gruß Onegin
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Der Fuchs ist reine Fiktion, Lorenz
Unter Alleebäumen
in Japanische Formen
Geschrieben am
Unter Alleebäumen
Auf dem Vespa-Sitz
so viele Blätter