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Hera Klit

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Beiträge erstellt von Hera Klit

  1. Opfer und Täter

     

    Ein Komodowaran attackiert eine Ziege. Mit das grausamste Geschehen, das ich mir bisher ansehen musste. Musste?

    Nein, ich musste nicht, aber ich habe es getan, weil bei mir die Hoffnung auf ein Happyend permanent mitschwang. Glaube ich.

    Also, ich bin doch keiner der Grausamkeiten anschauen will? Nein, ich schaue auch keine Krimis.

     

    Schon hingen die Hinterbeine der Ziege schlapp herab und an eine geglückte Flucht des lieblichen sanften Tieres war kaum noch zu denken.

    Ich litt schrecklich mit. Sind Ziegen Opfertiere, die dafür gemacht sind, sich abmurksen zu lassen? Man könnte es meinen.

    Muss man dies filmen? Kann man keine Eisenstange hernehmen und dem Waran die Schädeldecke zertrümmern? Gibt es keine Tierliebe mehr?

     

    Später las ich, dass Komodowarane Gift absondern, bei jedem Biss und damit in der Lage sind, einen ausgewachsenen Wasserbüffel zur Strecke zu bringen.

    Sie lauern an einem Wildwechsel und wenn der Büffel vorbeitrabt, schnappen sie ihn kurz an der Achillesferse.

     

    Der Büffel reißt sich freilich los, aufgrund seiner immensen Stärke, doch der Waran kann sich darauf verlassen,

    dass er den Büffel bald tot irgendwo finden wird, denn seine stetig züngelnde Zunge riecht ausgezeichnet, besonders Aas, das irgendwo herumliegt.

     

    Ich kann das langsame Sterben der Ziege jetzt nicht mehr ertragen und erste Versuche sie komplett zu verschlucken seitens des Warans, schlagen mir auch langsam auf den Magen.

    Ich klicke weg.

     

    Doch was ist das? Ein Kriminalfall, der sich hier ganz in der Nähe abspielte, wird aufgerollt. Ich kann nicht wegklicken, ich muss doch wissen, ob die Sache ein gutes Ende findet.

     

    Ein etwa dreißigjähriger Mann, der es offensichtlich nach Feierabend nicht eilig hatte, zu seiner Frau nach Hause zu kommen,

    holte zunächst eine Kiste Mineralwasser in einem Getränkeshop und kehrte danach noch für zwei, drei Biere in einer Dorfkneipe ein.

     

    Recht spät bei ziemlicher Dunkelheit brach er endlich nach Hause auf. Sicher wurde er schon sehnsüchtig erwartet, von seiner treuen Gemahlin.

    Dennoch hielt er noch an einem Waldparkplatz an. Warum kann nicht recht nachvollzogen werden, von dem Polizeibeamten, der den Fall, den er selbst letztlich aufklärte, genau schildert.

     

    Der junge Mann saß in seinem Wagen bei heruntergelassener Seitenscheibe und rauchte eine letzte Zigarette,

    als der Täter von hinten seitlich herantrat und ihm eine Kugel in den Kopf schoss. Einfach so. Warum kann nicht gesagt werden.

    Der Unhold schubste das Opfer zunächst in dessen Wagen hin und her, das ist ersichtlich aus dem vielen Blut,

    das überall verteilt ist und zerrt ihn letztlich aus dem Wagen heraus. Da ein weiterer Wagen sich nähert, muss der Mörder sich schleunigst aus dem Staub machen.

     

    Die Polizei nimmt einen völlig Unbeteiligten fest, der zufällig hundert Meter entfernt auch in seinem Auto saß und vor sich hin sinnierte,

    und steckte ihn so lange -ohne jegliche Beweise- in Untersuchungshaft, bis der wahre Täter endlich eine zweite Tat beging.

     

    Da sieht man mal wieder, es ist auch heute noch ungünstig, im falschen Moment am falschen Ort zu sein.

    Wäre der Haupttäter niemals zum Serientäter mutiert, hätte der Unschuldige sein Leben lang brummen müssen.

    Dieser Aspekt der Geschichte, macht mir fast soviel Angst, wie der zweite Mord.

     

    Hier war es ein älterer Mann, der sich auf einem einschlägigen Cruisingparkplatz etwas umsah, den das grausame Schicksal traf.

    Eine Kugel, von hinten in den Kopf, einfach so. Die Polizei fand eine Patronenhülse am Tatort. Immerhin. Ein Indiz.

     

    So simple Morde schienen den Täter nicht weiter zu befriedigen, deswegen erdreistete er sich mitten auf einem gut besuchten Parkplatz,

    mit einem Messer in der Hand, die Beifahrertür des Wagens eines nicht mehr ganz jungen Herrn aufzureißen und zu verlangen,

    dieser solle losfahren, womöglich in den nächsten Wald. 

    Der nicht mehr ganz junge Herr dachte aber nicht im Mindesten daran, einfach das willfährige Opfer zu spielen,

    außerdem wusste er auch natürlich nichts von der Grausamkeit und Gefährlichkeit seines ungebetenen Fahrgastes,

    deswegen hatte er den Mut, mit beiden Händen die Klinge des drohend hingestreckten Messers zu packen

    und trotz sicherlich erheblicher Schnittverletzungen und Schmerzen dem Angreifer die Waffe abzuringen und aus dem Wagen zu springen.

     

    Der Täter konnte fliehen, aber er wurde dennoch bald gefasst, weil die Kripo einen Hinweis auf seinen Wagen erhalten hatte.

    Ein schwarzer BWM, in dessen Kofferraum die Tatwaffe sichergestellt werden konnte.

     

    Eine Sportpistole. Wiedermal! Der Täter war ein ca. sechzigjähriger Mann, der völlig untadelig in einer langjährigen Ehegemeinschaft lebte.

    Seine Frau fiel aus allen Wolken, als sie von den Taten ihres Mannes erfuhr. Sie ahnte nicht das geringste.

     

    Mich brachte das Ganze zum Grübeln. Kann es sein, dass uns gewisse Sehnsüchte, Prägungen und Gestimmtheiten zu Opfern machen,

    die dann -ähnlich wie bei der bedauernswerten Ziege- Frassfeinde, Täter oder Mörder geradezu magisch anziehen?

     

    Ich fürchte mich neuerdings etwas im Wald, auch weil Bären und Wölfe sich zusehends wieder ausbreiten.

  2. vor 9 Minuten schrieb Herbert Kaiser:

    Liebe @Mojo182

     

    Da bist du ja der reinste Suppenkasper und isst die Suppen brav bei Tisch, wie es so schön heißt. Ich esse Suppe fast ausschließlich im Winter, um Wärme in den Bauch zu bekommen und meine Auswahl ist bei weitem größer  - das reicht von Gemüse Suppe, Leberknödel Suppe, diverse Creme Suppen bis zur Pilzsuppe. Du siehst, es gibt noch eine Menge zu entdecken. 

     

    Dir liebe Grüße und einen schönen Abend 

    HERBERT 

    Vielen Dank, lieber Herbert,

    vor allem für deine Anregungen, mein Suppenrepertoire endlich zu erweitern.

     

    Liebe Grüße

    Hera

  3. Niemals Hühnersuppe

     

    Wenn ich von einem harten Arbeitstag im Garten spät Abends hereinkomme, dann bereite ich mir gerne noch eine Suppe zu. Da ich grundsätzlich im Leben
    nichts übermäßig dogmatisch sehe, halte ich es auch mit meinen Suppen so. Ich bin da recht offen.

     

    Heute zum Beispiel gefiel es mir, mich für eine Sternchensuppe zu entscheiden. Vier große Teller voll mit überreichlich vielen leckeren Sternchen drin. Das war ein Hochgenuss und es ließ sofort wieder Kraft und Saft in meine erschlafften Glieder strömen. Dennoch bin ich keinesfalls auf Sternchensuppen festgelegt. Nein, es geht genauso mit Buchstabensuppe und natürlich auch mit Grießklößchensuppe.

     

    All diese Suppen, sind die reinsten Jungbrunnen für mich und sie geben mir Abends wieder die Kraft und Stärke, um zum Beispiel noch ein Date zu haben. Leider habe ich nie eins, aber ich könnte, was die Ausdauer betrifft, dank der Suppen eins haben.

     

    So liege ich alleine auf meiner Couch , mit einem kugelrunden Bauch voller nahrhafter Sternchensuppe oder eben Buchstabensuppe oder evtl. , wenn es ganz doll kommt, einer Grießklößchensuppe. Da ich die Grießklößchensuppe für etwas Besonderes und Herausragendes unter den Suppen halte, genehmige ich mir diese jedoch selten Werktags, eher an Sonn- und Feiertagen.

    Niemals allerdings würde ich eine Hühnersuppe oder gar eine Ochsenschwanzsuppe anrühren. Nein! Ich lebe seit 33 Jahren vegetarisch und ich brächte nichts hinunter,
    in dem Teile toter Tiere geschwommen sind.

     

    Aber ansonsten bin ich, was Suppen betrifft, wie gesagt absolut offen, sogar ein Lauchsüppchen kaufe ich hin und wieder, obwohl dann die Winde wie der Teufel
    wehen. Für einen Single ist das freilich wurscht. Mit Bohnensuppe habe ich überdies vor Jahren aufgehört, weil das selbst mir zu viel wurde.

    Deswegen ist mein Suppenrepertoire ehrlich gesagt mit den Jahren auf Sternchensuppen, Buchstabensuppen und Grießklößchensuppen zusammengeschrumpft, aber die genieße ich jetzt um so mehr und das bedeutet Glück für mich.

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  4. vor 1 Minute schrieb Herbert Kaiser:

    Hallo  @Mojo182

     

    Das LI war wohl in Klingenberg flanieren, dort thront laut Google die Clingenburg, wo auch Festspiele stattfinden. 

    Wenn man die Schönheit eines Ortes im Auge hat und ganz darin vertieft ist, nimmt man das Umfeld, die Menschen, gar nicht richtig wahr. 

     

    Ich bin gerne ein Stück mitgegangen. 

     

    LG Herbert 

    Vielen Dank, lieber Herbert,

     

    ja, das LI war im schönen Klingenberg am Main.

    Wieder einmal.

     

    Liebe Grüße

    Hera

  5. Straßenverkauf

     

    Männlein und Weiblein trinken heutzutage viel am Vatertag.
    Das Wetter ist herrlich mild und blau und somit zum Anlass passend.
    Die Bedienung schafft zahllose leere Sektpullen in einen
    hinteren Verschlag ihrer Verkaufsbude.
    Sekt hebt die Laune, aber ich trinke ja nicht.
    Oben liegt die Clingenburg im hellblauen Dunst.
    Ich, der Vereinzelte, ziehe wie eine an Drähten geführte
    Kamera an lauter ausgelassenen Gruppen vorbei.
    Alle tragen die gleichen Turnschuhe.
    Ich ärgere mich, meine braunen, spitzen Lederschuhe angezogen zu haben.
    Wieso mache ich mich immer lächerlich?
    Wieso passe ich mich nicht an?
    Meine Turnschuhe waren schmutzig gewesen, weiter nichts.
    Der Main steht hoch und fließt so sanft, dass
    kaum ein Fließen erkennbar ist.
    Ich hatte lange nach einem Parkplatz
    gefahndet, jetzt suche ich einen guten
    Grund für meine Mühen.
    Vielleicht ein Eis holen drüben am Straßenverkauf?
    Die schier endlose Schlange zwingt zum Verzicht.
    Ziemlich alle hier sind verpartnert.
    Die Single beneiden die Verpartnerten an
    solchen Vatertagen ganz besonders und
    manche Verpartnerte wünschen sich mehr Freiheit.
    Ich habe mir in letzter Zeit angewöhnt, sehr langsam zu gehen
    und meinen Blick sehr langsam über die Dinge gleiten
    zu lassen, um einen maximalen Gewinn aus kurzen Momenten
    zu ziehen.
    Die Hetze und Ruhelosigkeit meiner Jugend ist verflogen.
    Nochmal betrachte ich die bunten Graffitis unter der Mainbrücke,
    dann gehe ich hinüber in die Altstadt und fotografiere
    zum x-ten mal die schönsten Fachwerkhäuser.
    Vielleicht lade ich einige auf Facebook.
    Eins, zwei Likes sind dann sicher drin.
    Als ich zurückfahre, fällt mir auf, dass ich
    kein einziges Gesicht wahrgenommen habe.
    Auf der Heimfahrt kommt es mir vor, als hätte
    ich ein Bild dieses Malers betrachtet,
    der lauter ausgelassene Menschen im Park
    malte und alle ohne Gesichter.
    Wie hieß der noch?
    Ist ja auch egal.
     

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  6. Auch wenn das Herz


    Auch wenn das Herz längst ruhig vor Anker liegt,
    bläht doch der Wind der Neugier unser Segel.
    Je eifersüchtiger wir unseren Schatz hüten,
    desto mehr sind wir im Ausguck und spähen.
    Kaum geben wir uns je Rechenschaft.
    Wie könnten wir denn, bei jener Schieflage?

     

    Auch wir werden, das Schiff der Liebe,
    nicht zielsicher durch unbekannte Gewässer navigieren.
    Auch wir werden Indien suchen und Amerika finden.
    Denn kein Navi und keine Map wird je
    dieses inwendige Labyrinth entwirren.

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  7. vor 2 Stunden schrieb Herbert Kaiser:

    Hallo @Mojo182 

     

    Die Gefühle des LI kenne ich nur zu gut, ich bin auch immer gern meinen eigenen Weg abseits der Herde gegangen. Nicht, weil ich was Besseres bin, sondern weil mir ein Massen-Gaudium nicht behagt.

     

    LG Herbert

    Vielen Dank, lieber Herbert.

     

    Auch hier zeigt sich wieder, dass wir Seelenverwandte sind.

     

    Liebe Grüße

    Hera

  8. Frei am Ersten Mai

     

    Mir begegnen heute viele Menschengrüppchen, im sonst einsamen Wald.
    Es ist der Erste Mai, das Volk sieht die Notwendigkeit sich zu rotten und gesellig zu sein.
    Die Hasen und ich wollen flüchten.
    Meine Walkingstöcke greifen Raum.

    Man wirft dem Einzelgänger verwundert, abschätzige Blicke zu.

    Warum habe ich am Ersten Mai keine erste Mai-Stimmung,
    an Weihnachten keinen Baum
    und an Ostern keine Eier?

    Fragt mich nicht.

     

    Die Menschen sind lustig und aufgedreht,
    wie man es am Ersten Mai zu sein hat.

    Eine nicht besonders attraktive Rotblonde,
    fragt mich im Vorübergehen aus einer ausgelassenen Gruppe heraus,
    ob ich einen Sänger mit Namen Paul
    aus den Sechzigern kenne.
    Sehe ich so alt aus?

    Freilich sage ich: , „Paul McCartney“,
    was jeder Dämel gesagt hätte.

    Sie sagt: , „Den hatten wir schon.“
    Die Gruppe lacht.
    Sie hat Sympathiepunkte gesammelt,
    aber die attraktiven Typen aus der Gruppe lachen nur
    widerwillig mit.

    Die Sorte muss sie sich endlich aus dem Kopf schlagen.

    Es dauert lange, bis man sich richtig einordnet.

     

    Paul Simon wäre es wohl gewesen, fällt mir nun ein.

    Kurz überlege ich, ob ich zurückgehen soll,
    um diese Antwort zu geben,
    dann wird mir die Lächerlichkeit meiner Existenz und
    die Lächerlichkeit der Existenz der menschlichen Rasse überhaupt, voll bewusst.

    Mit meiner Frau musste ich an diesem Tag mindestens zur Mathildenhöhe in Darmstadt,
    dort spielen jedes Jahr um diese Zeit Jazzgruppen.
    Sie wäre durchgedreht, auf einem einsamen Spaziergang, an so einem Tag.

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  9. vor 2 Minuten schrieb Herbert Kaiser:

    Hallo @Mojo182

     

    Männerstolz? Ich als Mann weiß nur, dass ich gern gebraucht werde, gern meinen Teil zum Ganzen beitrage. Da wir in der Stadt wohnen, ist Rasenmähen nicht mein Ding, aber kleine Arbeiten in der Wohnung und die täglichen Routinen wie Zusammenräumen und der Abwasch stehen auf meiner Liste.

    Was du beschreibst, kenne ich noch vom Landleben - jeder pflegt seine Gartenzwerg-Idylle und streichelt seine Pflanzen. Das erledigt bei uns meine Schwester auf dem elterlichen Anwesen.

     

    LG HERBERT

    Vielen Dank, lieber Herbert,

     

    alles richtig, was du sagst, aber ich denke, sein Stolz ist gebrochen.

     

    Liebe Grüße

    Hera

  10. Männerstolz

     

    Er ist der Haus- und Gartensklave seiner Frau.
    Sie hatte einen anderen, er war lange weg.
    Jetzt ist der andere weg und er ist wieder da.
    So bekommst du als Mann keinen Fuß mehr auf den Boden.
    Er trinkt und hat die traurigsten Augen der Welt.
    Mähen ist seine große Stärke, er hat vor der Rente Gartenarbeiten erledigt.
    Auf dem Gebiet macht ihm keiner was vor.
    Er erzählt mir stolz, er mähe dieses Jahr schon zum zweiten Mal.
    Ich lüge und sage, ich hätte erst einmal gemäht.

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  11. vor 1 Minute schrieb Herbert Kaiser:

    Hallo @Mojo182 

     

    Eine Abrechnung mit dem gängigen Kunstbetrieb? Ich bin da kein Insider, aber überzeugt, dass da eine Mafia am Werk ist und die puscht nach Belieben. 
    Manches klingt aber trotzig und das LI spricht von Verweigerung - vermutlich bis ein Agent kommt und der Sprung nach oben gelingt, oder?

     

    LG Herbert 

    Das weiß man nie so genau, lieber Herbert.

    Kommt drauf an, wie es sich anfühlt.

    Es ist nie zu spät, sich zu prostituieren.

     

    Liebe Grüße

    Mojo

  12. Das brennende Ich

     

    Wieder kein Brief vom Städel im Kasten.
    Muss ich erst in der Sixtinischen hängen, bis die es raffen?
    Lüpertz , Baselitz und Meese panschen noch in Öl
    und ich beherrsche die zukunftsweisende Digitaltechnik.
    Ich arbeite inhaltlich und formal am Menschen von Morgen,
    und die dienen den Götzen des Gestern.
    Verkannt zu sein, heißt frei sein.
    Diesen Segen genieße ich jeden Tag neu.
    Bleibt fort, ihr Dealer und Zocker.
    Ich treibe euch ohnehin aus meinem Tempel, ihr Wechsler.
    Macht mein Haus nicht zu eurem Kaufhaus.
    Ich werde meine Ochsen, Schafe und Tauben
    nicht für euch schlachten.
    Die kultische Reinheit der Kunst verträgt keinen irdischen Lohn.
    Mein Ich will ich in die Flammen werfen,
    denn es verlangte nach euch.

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  13. Am 13.4.2023 um 15:23 schrieb Perry:

    Hallo Moja,
    auf "die unerträgliche Leichtigkeit des Seins (Milan Kundera)" folgt die unerträgliche Schwere des Neuanfangs.😉
    Mit fortschreitendem Alter werden die Frühlinge tatsächlich immer "schwerer." Der Natur ist es gleich, vieles erlebt auch nur einen Frühling. Das Schlussbild verbinde ich mit dem langsamer werdenden Gang des Wanderers.
    Gern hineingespürt und LG
    Perry

    Vielen Dank, Perry.

     

    Der Schritt des Wanderers wird durch trübe Gedanken und Erinnerungen
    an das unglückselige Gestern gehemmt, während die Natur frei und
    unbeschwert erneut aufblüht, weil sie nur im Jetzt lebt.

     

    Liebe Grüße

    Mojo

  14. Notwendigkeit

     

    Irgendwann meinst du,
    dass die Stellung auf matt steht.
    Irgendwann fühlst du,
    dass, das Blatt sich dreht.
    Dann kommt Resignation, wie ein
    stählernes Fallbeil herunter
    und du spürst,
    der Mann im Spiegel
    mag dich nicht.
    Vor nichts kannst du entfliehen.
    Nicht vor den Lebenden,
    nicht vor den Toten,
    nicht mal vor dir selbst.
    Das ausbruchsicherste Gefängnis ist das,
    dessen Türen offen stehen und
    dessen Mauern inwendig sind und
    die du für Schutzwälle hältst.
    Und oben drüber blinkt,
    wie flirrende Neonlichtreklame,
    das ewig unabänderliche
    „Du sollst! Du musst! Du bist!“

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  15. vor einer Stunde schrieb Herbert Kaiser:

    Lieber @Mojo182

     

    das Drama mit der menschlichen Aggression begann ja nicht mit den ersten Filmdarbietungen, sondern es ist schlichtweg im Menschen angelegt. Kain erschlug seinen Bruder schon in biblischer Zeit und wird es auch im nächsten Jahrtausend tun - der Mensch ist so, beherrscht nur zum Teil seine dunkle Seite. Er tut es mit oder ohne Filme, er hat seinen eigenen Film laufen!

     

    Sei lieb gegrüßt 

    HERBERT

    Leider hast du auch damit recht, lieber Herbert.

     

    Liebe Grüße

    Mojo182

  16. vor 14 Minuten schrieb Marvin:

    Ui, ui, ui Mojo 182,

     

    da lag ich dann tatsächlich ziemlich daneben, mit meiner Interpretation. Aber du musst angesichts der weiteren Kommentare fairerweise zugeben, dass ich nicht der Einzige auf der falschen Fährte war.

    Ich bezog mich in meinem Kommentar mehr auf die erste Hälfte deines Gedichtes. Darin glaubte ich zu lesen, dass es darum ging, die Waffenlieferungen an die Ukraine als falsch zu beurteilen. Ich wollte anklagen, dass  in den Medien mittlerweile so viele "Experten" ihre Meinung so vehement vertreten, obwohl sie, genau wie jeder Bürger auf der Straße den Überblick gar nicht haben können.

    Aber nach deiner Rückmeldung weiß ich nun, worum es dir geht. Und da bin ich ganz bei dir. Zumindest bei den Folgen solcher medialen Aktivitäten. Trotzdem halte ich es für gewaht, zu behaupten, dies alles geschehe bewusst, um unser Aggressionspotential  auf hohem Niveau zu halten oder es gar noch zu steigern. Da glaube ich eher an die Spekulation auf den Markt. Brutalität verkauft sich einfach gut. Das ist das verkaufsfördernde Triggern der niedrigsten Instinkte des Menschen. Aber ebenso widerlich.

    Gut, dass du dich  nochmal gemeldet hast.

    Danke für die Klarstellung

     

    VG,Marvin

    Danke, lieber Marvin.

     

    Wenn ein Kind im Brunnen liegt, sind meist die Vernünftigsten dafür, es erst mal herauszuziehen und die Frage, wer es hineingeschubst hat erst später zu beantworten.

    Das ist leider momentan auch meine Position und die Position vieler gutmeinender Menschen.

     

    Ob das wirklich richtig war, wird im Geschichtsunterricht der späteren Zeiten

    ein beliebtes Diskussionsthema sein, nehme ich an.

     

    Liebe Grüße

    Mojo182

     

  17. vor 2 Stunden schrieb Marvin:

    Hallo Mojo182,

     

    spannend finde ich, dass zu diesen Themen alle, alle, ALLE wichtige Kommentare abzugeben haben, was angeblich  falsch läuft,  die meisten von ihnen allerdings nicht schlüssig argumentieren können, wie es besser, weniger brutal, mit weniger Opfern weitergehen könnte. Zu jedem vordergründigen Argument der unseligen Koalition Wagenknecht/Chrupalla gibt es ein vordergründiges Argument der unseligen Koalition  Scholz/Habeck/Lindner/Baerbock. Ich kann das ganze Lamentieren ehrlich gesagt nicht mehr hören. Unser komfortables Leben geht weiter wie bisher, mit kleinen Einschränkungen vielleicht,  und wir erklären den Regierenden von unserem Sofa aus, was sie zu tun und zu lassen haben. Dieses pseudo-- empathische Geseier geht mir so auf den Nerv. Keiner von uns weiß, was richtig ist aber alles wissen, dass es momentan falsch ist. Wow! Grandiose Erkenntnis!

    Die einzigen Bürger, die hier das Recht hätten, gehört zu werden, sind die Bürger der Ukraine. Und einmal vorausgesetzt, (Verschwörungstheoretiker bitte weghören) unsere Medien sind noch nicht vollständig staatsgelenkt, dann sehe und höre ich immer wieder, dass die Mehrheit sich dort dem russischen Diktator nicht ergeben will und flehentlich mehr Waffen für ihre Verteidigung fordert. Ich meine, wir sollten in diesem Konflikt öfter mal die Klappe halten.

    Liebe/r Mojo182, das ist jetzt anfangs ungewollt zu einem Rundumschlag eskaliert, der ausdrücklich deinen Text nicht explizit betrifft. Ich weiß ja, dass man mit seinen chaotischen Gefühlen irgendwo hin muss.

     

    LG, Marvin

    Danke, lieber Marvin,

     

    aber ich glaube deine Kritik geht an dem Gedicht völlig vorbei.

    Es hebt hier darauf ab, dass mir bei den Oscars die Erkenntnis 

    kam, dass man solche Dinge zeigt, um uns als Menschen

    im kriegerischen Zustand zu halten. Das ist meiner Meinung auch der Sinn 

    von den ganzen Ballerspielen, Eroberungsorgien und Kriegsfilmen, auch wenn sie sich

    als Antikriegsfilme tarnen.

    Man will keinen friedliebenden Menschen.

    Wer ist man? Darüber müssen wir nachdenken.

    Darum geht es! 

     

    Mit Wagenknechten etc. hat das hier nichts zu tun.

     

    Lieb Grüße

    Mojo182

     

    vor 4 Stunden schrieb Herbert Kaiser:

    Lieber @Mojo182

     

    Der unsägliche Krieg, Mord und Totschlag, Gewalt, Menschenhandel und vieles mehr - auf welcher Spur wandelt der Mensch? Ich mag schon keine Nachrichten mehr, immer passieren Grauslichkeiten.

    Dein Text zeigt das , der Mensch gibt keine Ruhe, selbst Zwölfjährige werden zu Mörder.

     

    LG Herbert 

    Vielen Dank, lieber Herbert,

     

    du hast natürlich wie immer den Sinn am besten erfasst,

    andere spulen gerne zu vorschnell ihren ganzen Vorurteilssalat ab, ohne überhaupt

    das Gedicht zu Ende gelesen zu haben.

     

    Es geht mir hier um die Frage: Wer manipuliert unsere Gefühle

    von klein auf? Sind es Filme? Bei mir waren es Filme aus Amerika.

    Warum werden diese immer grausamer und warum braucht 

    es Kriegsfilme und scheinheilige Antikriegsfilme?

    Ich kann mich noch erinnern, was sie in jungen Männern bewirken.

    Müssen solche Filme gefördert werden und warum werden sie gefördert?

     

    In der Ukraine fürchten sich viele junge Männer heute

    vor den Einberufungsbehörden und verlassen das Haus nicht mehr.

     

    Womöglich wurden denen nicht genug "Anti"-Kriegsfilme gezeigt.

     

    Liebe Grüße

    Mojo182

    • in Love 2
  18. In den Medien nichts Neues

     

    Es ist Ukrainekrieg und wir müssen Waffen liefern,
    das gebietet doch schon die Vernunft.

    Wir können jetzt nicht lange fragen, wer zündelte,
    wer die Asche am Glühen hielt, etc.

    Nun muss gehandelt werden und wir
    stehen ja auf der richtigen Seite.

     

    Die Aggressoren sind alle drüben, auf
    der anderen Seite, das ergibt ein klares,
    eindeutiges Bild.

     

    Jetzt erfuhr ich, dass der „Antikriegsfilm“
    „Im Westen nichts Neues“, soundsoviel Oscars
    erhielt.

     

    Ich erinnerte mich, dass ich als Zwölfjähriger
    „Antikriegs"-Landserheftchen las und
    danach wünschte ich mir nichts mehr,
    als dass ein Krieg ausbräche, um mich
    beweisen zu können.

     

    Dann las ich, zwei zwölfjährige Mädchen,
    erstachen mit etlichen Messerstichen eine
    gleichaltrige Schülerin und verscharrten sie im Wald.
     

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    • Traurig 2
  19. vor 20 Minuten schrieb Carlos:

    Hier gibt's du dem Leser mehr, als der Titel verspricht, lieber Mojo. 

    Man merkt, dass du Ahnung über das hast, worüber du so flott, kurzatmig schreibst. 

    Über einen der größten, weltbekanntesten deutschen Philosophen und, gleichzeitig, ein Meister der Sprache.

    Tragische menschliche Schicksale gibt es jederzeit, in Hülle und Fülle. Man kann aber nicht ungerührt bleiben, wenn es sich um ein Genie handelt.

    Vielen Dank, lieber Carlos.

     

    Liebe Grüße

    Mojo182

    vor 3 Minuten schrieb Sternenherz:

    Liebe Mojo 182,

     

    ich gratuliere erstmal herzlich zur Neutaufe 🙂 .

    Und dann schließe ich mich Carlos an -

    hier zeigst Du uns Abgründe auf,

    die vermutlich fast keineR kennt.

     

    Ich habe von Nietzsche keine Ahnung -

    an Zarathustra bin ich mit 17 gescheitert und habe es nie wieder versucht.

    Dein legerer Ton macht mir Lust, Nietzsches Biografie zu lesen.

    liebe Grüße

    Sternenherz

     

     

    Vielen Dank, liebe Sternenherz,

     

    freut mich, etwas bewirkt zu haben.

     

    Liebe Grüße

    Mojo182

     

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  20. vor 18 Minuten schrieb Vogelflug:

    Hallo Mojo182,

    ja, is witzich, dein Aufsatz über Nietzsche. So sollte man rangehen,

    wenn man der heute jugendlichen Nachwelt was von den mehr oder

    weniger großen Denker*innen unserer Vorfahren etwas verklickern will.

     

    Zwei kleine kritische Anmerkungen seien mir erlaubt:

    Ich habe an der  Stelle hier etwas Bauchgrummeln mit dem Begriff "Frauenzimmer".

    Obwohl er "aus der Zeit gefallen" ist, klingt es hier so, als machtest du ihn dir zu eigen.

    Und das kommt bei mir ein wenig schräg an. Aber das ist vielleicht nur ein extrem

    persönlicher Eindruck.

     

    Zum andern:

    hat sich da ein Rechtschreibfehler eingeschlichen. Ich schenke dir ein "ß".

     

    Ciao!                                                 🦅

     

     

    Danke, lieber Vogelflug,

     

    für die Korrektur dieses dummen Rechtschreibfehlers.

     

    Mit dem Ausdruck "Frauenzimmern", versetzte ich mich in Nietzsche hinein.

    Ich muss allerdings zugeben, dass mein Verhältnis zu Frauen,

    aufgrund verschiedener persönliche Erlebnisse in weiter Vergangenheit, 

    bis in die jüngste Gegenwart, auch als leicht angespannt bezeichnet werden muss.

     

    Liebe Grüße

    Mojo182

     

    • Danke 1
  21. vor 41 Minuten schrieb Herbert Kaiser:

    Hallo @Mojo182,

     

    besten Dank für die tollen Informationen bezüglich eines außergewöhnlichen Lebens. Irgendwann während der Schulzeit bin ich mal über "Also sprach Zarathustra" gestolpert, ohne das Werk zu verstehen. 

     

    LG HERBERT 

    Vielen Dank, lieber Herbert.

     

    Liebe Grüße

    Mojo182

  22. Ein kurzer Abriss über Nietzsche

     

    Sein Vater verstarb früh und er war der Hahn im Korb in einem
    von Frauenzimmern bestimmten Haushalt.
    Ein intelligenter, eitler Bursche, dem, ob seiner besonders guten
    Leistungen in der Schule und aufgrund seiner interessanten Gedanken
    und Sprüche, viele eine tolle Zukunft zutrauten.
    Er hatte viel Talent im Sprachlichen und auch in der Musik.
    Dummerweise studierte er nicht Philosophie, sondern Philologie,
    ein zwar notwendiges, aber mithin langweiliges Fach.
    Da er herausragend war, wurde er ohne Abschluss bereits mit

    vierundzwanzig Prof. in Basel.

     

    Eine tolle akademische Karriere schien im sicher, doch sein erstes Buch
    im Philologenfach wurde ein totaler Flop. Man war enttäuscht.
    Er wurde kränklich und quittierte den Dienst und führte von nun an ein
    unstetes Leben, als schreibender und philosophierender Zimmerherr in Florenz,

    Sils Maria und so weiter, immer Gefahr laufend, so krank zu werden,

    dass er zu Mutter und Schwester heim geholt werden müsse.

     

    Da er einen Vaterersatz suchte und wohl auch ein bisschen wegen bi, ließ er
    sich auf ein Flirt-Machtspiel mit Richard Wagner ein, aber Wagner war ein harter
    Hund und Menschenausnutzer, der nur sich, sein Werk und sein Emporkommen
    im Sinn hatte. Als Nietzsche ihm einmal widersprach, war es aus.


    Wagner wandte sich ab. Nietzsche war tief verletzt und fand von da an alles schlecht,
    was Wagner fabrizierte. Vorher hatte er alles geil gefunden.

    Daraufhin, waidwund angeschlagen, suchte er Trost bei den Frauen.
    Ein schlimmer Fehler!

     

    Da Nietzsche kein Womanizer war, gelang es ihm nicht, die Lou Salome zu freien,
    das schaffte erst der viel sexyere Andreas. Sie interessierte sich nur für seinen Geist.
    Da hatte er auch einiges zu bieten.

    Frustriert über ihren Korb, ließ er sich mit leichten Mädchen ein und holte sich die Syphilis.

    Von nun an wurden seine Schriften immer großkotziger und er stilisierte sich
    als der dickste Karpfen im Philosophenteich. Blanker Wille zur Macht.

    Am Ende beerdigte er sogar stellvertretend für alle Väter der Welt, den lieben Gott.
    Da man das im Kopf nicht lange aushält und auch wegen der fortschreitenden Syphilis,
    umnachtete er geistig, umarmte einen Droschkengaul und kam in die Anstalt.

     

    Da man ihm dort nicht mehr helfen konnte, holte ihn Mutti heim und pflegte ihn rührend,

    bis sie starb, dann fiel er seiner Schwester, der Hitlerfreundin in die Hände, die ihn zum
    Mittelpunkt eines Nietzsche-Mausoleums machte. Er bekam eh nichts mehr mit und irgendwann
    starb er, was vielleicht besser für ihn war.

     

    Ich mag den Burschen sehr. Er war so menschlich und so tragisch in seinem Scheitern und
    an vielen seiner Gedanken war ne Menge dran, auch wenn er sich oft selbst widersprach.

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    • wow... 1
  23. Am 14.3.2023 um 11:38 schrieb Herbert Kaiser:

    Hallo @Mojo182

     

    Da läuft ein Western vor meinem geistigen Auge ab - das LI als lonesome Cowboy, der mit dem Wolf 🐺 heult und in den Sonnenuntergang reitet. Dazu noch die Musik von Ennio Morricone und dein Drehbuch wird zum Film.

     

    LG Herbert 

    Vielen Dank, lieber Herbert.

     

    Liebe Grüße

    Mojo182

     

    vor 19 Stunden schrieb Carlos:

    Hands up!  Lonesome cowboy! 

    Dein Gedicht ist Klasse, lieber Mojo 182

    Ich schließe mich Herberts hervorragendem Kommentar an. 

    Vielen Dank, lieber Carlos.

     

    Liebe Grüße

    Mojo182

    vor 18 Stunden schrieb JoVo:

    Grüß dich @Mojo182,

    gern habe ich das LI begleitet. 

    Nun ist mein Kaffee leer, die letzte Kippe ist geraucht und ich muss weiter. Weiter nach... 

    Ach du weißt schon. 

     

    Liebe Grüße 

    JoVo

     

    Vielen Dank, lieber JoVo.

     

    Liebe Grüße

    Mojo182

     

    vor einer Stunde schrieb hora:

    hej Mojo182,

     

    dein Gedicht löst sehr viele Gedanken bei mir aus....

    da ist mal die Sehnsucht, grosse Ein samkeit, auch die Ruhelosigkeit (kommt mir bekannt vor 😉) All das und noch einiges mehr hast du treffend in deinem Gedicht zusammengestellt.

    Danke und lG

    hora

    Vielen Dank, liebe Hora.

     

    Liebe Grüße

    Mojo182

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