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Hera Klit

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Beiträge erstellt von Hera Klit

  1. Am 13.4.2023 um 15:23 schrieb Perry:

    Hallo Moja,
    auf "die unerträgliche Leichtigkeit des Seins (Milan Kundera)" folgt die unerträgliche Schwere des Neuanfangs.😉
    Mit fortschreitendem Alter werden die Frühlinge tatsächlich immer "schwerer." Der Natur ist es gleich, vieles erlebt auch nur einen Frühling. Das Schlussbild verbinde ich mit dem langsamer werdenden Gang des Wanderers.
    Gern hineingespürt und LG
    Perry

    Vielen Dank, Perry.

     

    Der Schritt des Wanderers wird durch trübe Gedanken und Erinnerungen
    an das unglückselige Gestern gehemmt, während die Natur frei und
    unbeschwert erneut aufblüht, weil sie nur im Jetzt lebt.

     

    Liebe Grüße

    Mojo

  2. Notwendigkeit

     

    Irgendwann meinst du,
    dass die Stellung auf matt steht.
    Irgendwann fühlst du,
    dass, das Blatt sich dreht.
    Dann kommt Resignation, wie ein
    stählernes Fallbeil herunter
    und du spürst,
    der Mann im Spiegel
    mag dich nicht.
    Vor nichts kannst du entfliehen.
    Nicht vor den Lebenden,
    nicht vor den Toten,
    nicht mal vor dir selbst.
    Das ausbruchsicherste Gefängnis ist das,
    dessen Türen offen stehen und
    dessen Mauern inwendig sind und
    die du für Schutzwälle hältst.
    Und oben drüber blinkt,
    wie flirrende Neonlichtreklame,
    das ewig unabänderliche
    „Du sollst! Du musst! Du bist!“

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  3. vor einer Stunde schrieb Herbert Kaiser:

    Lieber @Mojo182

     

    das Drama mit der menschlichen Aggression begann ja nicht mit den ersten Filmdarbietungen, sondern es ist schlichtweg im Menschen angelegt. Kain erschlug seinen Bruder schon in biblischer Zeit und wird es auch im nächsten Jahrtausend tun - der Mensch ist so, beherrscht nur zum Teil seine dunkle Seite. Er tut es mit oder ohne Filme, er hat seinen eigenen Film laufen!

     

    Sei lieb gegrüßt 

    HERBERT

    Leider hast du auch damit recht, lieber Herbert.

     

    Liebe Grüße

    Mojo182

  4. vor 14 Minuten schrieb Marvin:

    Ui, ui, ui Mojo 182,

     

    da lag ich dann tatsächlich ziemlich daneben, mit meiner Interpretation. Aber du musst angesichts der weiteren Kommentare fairerweise zugeben, dass ich nicht der Einzige auf der falschen Fährte war.

    Ich bezog mich in meinem Kommentar mehr auf die erste Hälfte deines Gedichtes. Darin glaubte ich zu lesen, dass es darum ging, die Waffenlieferungen an die Ukraine als falsch zu beurteilen. Ich wollte anklagen, dass  in den Medien mittlerweile so viele "Experten" ihre Meinung so vehement vertreten, obwohl sie, genau wie jeder Bürger auf der Straße den Überblick gar nicht haben können.

    Aber nach deiner Rückmeldung weiß ich nun, worum es dir geht. Und da bin ich ganz bei dir. Zumindest bei den Folgen solcher medialen Aktivitäten. Trotzdem halte ich es für gewaht, zu behaupten, dies alles geschehe bewusst, um unser Aggressionspotential  auf hohem Niveau zu halten oder es gar noch zu steigern. Da glaube ich eher an die Spekulation auf den Markt. Brutalität verkauft sich einfach gut. Das ist das verkaufsfördernde Triggern der niedrigsten Instinkte des Menschen. Aber ebenso widerlich.

    Gut, dass du dich  nochmal gemeldet hast.

    Danke für die Klarstellung

     

    VG,Marvin

    Danke, lieber Marvin.

     

    Wenn ein Kind im Brunnen liegt, sind meist die Vernünftigsten dafür, es erst mal herauszuziehen und die Frage, wer es hineingeschubst hat erst später zu beantworten.

    Das ist leider momentan auch meine Position und die Position vieler gutmeinender Menschen.

     

    Ob das wirklich richtig war, wird im Geschichtsunterricht der späteren Zeiten

    ein beliebtes Diskussionsthema sein, nehme ich an.

     

    Liebe Grüße

    Mojo182

     

  5. vor 2 Stunden schrieb Marvin:

    Hallo Mojo182,

     

    spannend finde ich, dass zu diesen Themen alle, alle, ALLE wichtige Kommentare abzugeben haben, was angeblich  falsch läuft,  die meisten von ihnen allerdings nicht schlüssig argumentieren können, wie es besser, weniger brutal, mit weniger Opfern weitergehen könnte. Zu jedem vordergründigen Argument der unseligen Koalition Wagenknecht/Chrupalla gibt es ein vordergründiges Argument der unseligen Koalition  Scholz/Habeck/Lindner/Baerbock. Ich kann das ganze Lamentieren ehrlich gesagt nicht mehr hören. Unser komfortables Leben geht weiter wie bisher, mit kleinen Einschränkungen vielleicht,  und wir erklären den Regierenden von unserem Sofa aus, was sie zu tun und zu lassen haben. Dieses pseudo-- empathische Geseier geht mir so auf den Nerv. Keiner von uns weiß, was richtig ist aber alles wissen, dass es momentan falsch ist. Wow! Grandiose Erkenntnis!

    Die einzigen Bürger, die hier das Recht hätten, gehört zu werden, sind die Bürger der Ukraine. Und einmal vorausgesetzt, (Verschwörungstheoretiker bitte weghören) unsere Medien sind noch nicht vollständig staatsgelenkt, dann sehe und höre ich immer wieder, dass die Mehrheit sich dort dem russischen Diktator nicht ergeben will und flehentlich mehr Waffen für ihre Verteidigung fordert. Ich meine, wir sollten in diesem Konflikt öfter mal die Klappe halten.

    Liebe/r Mojo182, das ist jetzt anfangs ungewollt zu einem Rundumschlag eskaliert, der ausdrücklich deinen Text nicht explizit betrifft. Ich weiß ja, dass man mit seinen chaotischen Gefühlen irgendwo hin muss.

     

    LG, Marvin

    Danke, lieber Marvin,

     

    aber ich glaube deine Kritik geht an dem Gedicht völlig vorbei.

    Es hebt hier darauf ab, dass mir bei den Oscars die Erkenntnis 

    kam, dass man solche Dinge zeigt, um uns als Menschen

    im kriegerischen Zustand zu halten. Das ist meiner Meinung auch der Sinn 

    von den ganzen Ballerspielen, Eroberungsorgien und Kriegsfilmen, auch wenn sie sich

    als Antikriegsfilme tarnen.

    Man will keinen friedliebenden Menschen.

    Wer ist man? Darüber müssen wir nachdenken.

    Darum geht es! 

     

    Mit Wagenknechten etc. hat das hier nichts zu tun.

     

    Lieb Grüße

    Mojo182

     

    vor 4 Stunden schrieb Herbert Kaiser:

    Lieber @Mojo182

     

    Der unsägliche Krieg, Mord und Totschlag, Gewalt, Menschenhandel und vieles mehr - auf welcher Spur wandelt der Mensch? Ich mag schon keine Nachrichten mehr, immer passieren Grauslichkeiten.

    Dein Text zeigt das , der Mensch gibt keine Ruhe, selbst Zwölfjährige werden zu Mörder.

     

    LG Herbert 

    Vielen Dank, lieber Herbert,

     

    du hast natürlich wie immer den Sinn am besten erfasst,

    andere spulen gerne zu vorschnell ihren ganzen Vorurteilssalat ab, ohne überhaupt

    das Gedicht zu Ende gelesen zu haben.

     

    Es geht mir hier um die Frage: Wer manipuliert unsere Gefühle

    von klein auf? Sind es Filme? Bei mir waren es Filme aus Amerika.

    Warum werden diese immer grausamer und warum braucht 

    es Kriegsfilme und scheinheilige Antikriegsfilme?

    Ich kann mich noch erinnern, was sie in jungen Männern bewirken.

    Müssen solche Filme gefördert werden und warum werden sie gefördert?

     

    In der Ukraine fürchten sich viele junge Männer heute

    vor den Einberufungsbehörden und verlassen das Haus nicht mehr.

     

    Womöglich wurden denen nicht genug "Anti"-Kriegsfilme gezeigt.

     

    Liebe Grüße

    Mojo182

    • in Love 2
  6. In den Medien nichts Neues

     

    Es ist Ukrainekrieg und wir müssen Waffen liefern,
    das gebietet doch schon die Vernunft.

    Wir können jetzt nicht lange fragen, wer zündelte,
    wer die Asche am Glühen hielt, etc.

    Nun muss gehandelt werden und wir
    stehen ja auf der richtigen Seite.

     

    Die Aggressoren sind alle drüben, auf
    der anderen Seite, das ergibt ein klares,
    eindeutiges Bild.

     

    Jetzt erfuhr ich, dass der „Antikriegsfilm“
    „Im Westen nichts Neues“, soundsoviel Oscars
    erhielt.

     

    Ich erinnerte mich, dass ich als Zwölfjähriger
    „Antikriegs"-Landserheftchen las und
    danach wünschte ich mir nichts mehr,
    als dass ein Krieg ausbräche, um mich
    beweisen zu können.

     

    Dann las ich, zwei zwölfjährige Mädchen,
    erstachen mit etlichen Messerstichen eine
    gleichaltrige Schülerin und verscharrten sie im Wald.
     

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    • Traurig 2
  7. vor 20 Minuten schrieb Carlos:

    Hier gibt's du dem Leser mehr, als der Titel verspricht, lieber Mojo. 

    Man merkt, dass du Ahnung über das hast, worüber du so flott, kurzatmig schreibst. 

    Über einen der größten, weltbekanntesten deutschen Philosophen und, gleichzeitig, ein Meister der Sprache.

    Tragische menschliche Schicksale gibt es jederzeit, in Hülle und Fülle. Man kann aber nicht ungerührt bleiben, wenn es sich um ein Genie handelt.

    Vielen Dank, lieber Carlos.

     

    Liebe Grüße

    Mojo182

    vor 3 Minuten schrieb Sternenherz:

    Liebe Mojo 182,

     

    ich gratuliere erstmal herzlich zur Neutaufe 🙂 .

    Und dann schließe ich mich Carlos an -

    hier zeigst Du uns Abgründe auf,

    die vermutlich fast keineR kennt.

     

    Ich habe von Nietzsche keine Ahnung -

    an Zarathustra bin ich mit 17 gescheitert und habe es nie wieder versucht.

    Dein legerer Ton macht mir Lust, Nietzsches Biografie zu lesen.

    liebe Grüße

    Sternenherz

     

     

    Vielen Dank, liebe Sternenherz,

     

    freut mich, etwas bewirkt zu haben.

     

    Liebe Grüße

    Mojo182

     

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  8. vor 18 Minuten schrieb Vogelflug:

    Hallo Mojo182,

    ja, is witzich, dein Aufsatz über Nietzsche. So sollte man rangehen,

    wenn man der heute jugendlichen Nachwelt was von den mehr oder

    weniger großen Denker*innen unserer Vorfahren etwas verklickern will.

     

    Zwei kleine kritische Anmerkungen seien mir erlaubt:

    Ich habe an der  Stelle hier etwas Bauchgrummeln mit dem Begriff "Frauenzimmer".

    Obwohl er "aus der Zeit gefallen" ist, klingt es hier so, als machtest du ihn dir zu eigen.

    Und das kommt bei mir ein wenig schräg an. Aber das ist vielleicht nur ein extrem

    persönlicher Eindruck.

     

    Zum andern:

    hat sich da ein Rechtschreibfehler eingeschlichen. Ich schenke dir ein "ß".

     

    Ciao!                                                 🦅

     

     

    Danke, lieber Vogelflug,

     

    für die Korrektur dieses dummen Rechtschreibfehlers.

     

    Mit dem Ausdruck "Frauenzimmern", versetzte ich mich in Nietzsche hinein.

    Ich muss allerdings zugeben, dass mein Verhältnis zu Frauen,

    aufgrund verschiedener persönliche Erlebnisse in weiter Vergangenheit, 

    bis in die jüngste Gegenwart, auch als leicht angespannt bezeichnet werden muss.

     

    Liebe Grüße

    Mojo182

     

    • Danke 1
  9. vor 41 Minuten schrieb Herbert Kaiser:

    Hallo @Mojo182,

     

    besten Dank für die tollen Informationen bezüglich eines außergewöhnlichen Lebens. Irgendwann während der Schulzeit bin ich mal über "Also sprach Zarathustra" gestolpert, ohne das Werk zu verstehen. 

     

    LG HERBERT 

    Vielen Dank, lieber Herbert.

     

    Liebe Grüße

    Mojo182

  10. Ein kurzer Abriss über Nietzsche

     

    Sein Vater verstarb früh und er war der Hahn im Korb in einem
    von Frauenzimmern bestimmten Haushalt.
    Ein intelligenter, eitler Bursche, dem, ob seiner besonders guten
    Leistungen in der Schule und aufgrund seiner interessanten Gedanken
    und Sprüche, viele eine tolle Zukunft zutrauten.
    Er hatte viel Talent im Sprachlichen und auch in der Musik.
    Dummerweise studierte er nicht Philosophie, sondern Philologie,
    ein zwar notwendiges, aber mithin langweiliges Fach.
    Da er herausragend war, wurde er ohne Abschluss bereits mit

    vierundzwanzig Prof. in Basel.

     

    Eine tolle akademische Karriere schien im sicher, doch sein erstes Buch
    im Philologenfach wurde ein totaler Flop. Man war enttäuscht.
    Er wurde kränklich und quittierte den Dienst und führte von nun an ein
    unstetes Leben, als schreibender und philosophierender Zimmerherr in Florenz,

    Sils Maria und so weiter, immer Gefahr laufend, so krank zu werden,

    dass er zu Mutter und Schwester heim geholt werden müsse.

     

    Da er einen Vaterersatz suchte und wohl auch ein bisschen wegen bi, ließ er
    sich auf ein Flirt-Machtspiel mit Richard Wagner ein, aber Wagner war ein harter
    Hund und Menschenausnutzer, der nur sich, sein Werk und sein Emporkommen
    im Sinn hatte. Als Nietzsche ihm einmal widersprach, war es aus.


    Wagner wandte sich ab. Nietzsche war tief verletzt und fand von da an alles schlecht,
    was Wagner fabrizierte. Vorher hatte er alles geil gefunden.

    Daraufhin, waidwund angeschlagen, suchte er Trost bei den Frauen.
    Ein schlimmer Fehler!

     

    Da Nietzsche kein Womanizer war, gelang es ihm nicht, die Lou Salome zu freien,
    das schaffte erst der viel sexyere Andreas. Sie interessierte sich nur für seinen Geist.
    Da hatte er auch einiges zu bieten.

    Frustriert über ihren Korb, ließ er sich mit leichten Mädchen ein und holte sich die Syphilis.

    Von nun an wurden seine Schriften immer großkotziger und er stilisierte sich
    als der dickste Karpfen im Philosophenteich. Blanker Wille zur Macht.

    Am Ende beerdigte er sogar stellvertretend für alle Väter der Welt, den lieben Gott.
    Da man das im Kopf nicht lange aushält und auch wegen der fortschreitenden Syphilis,
    umnachtete er geistig, umarmte einen Droschkengaul und kam in die Anstalt.

     

    Da man ihm dort nicht mehr helfen konnte, holte ihn Mutti heim und pflegte ihn rührend,

    bis sie starb, dann fiel er seiner Schwester, der Hitlerfreundin in die Hände, die ihn zum
    Mittelpunkt eines Nietzsche-Mausoleums machte. Er bekam eh nichts mehr mit und irgendwann
    starb er, was vielleicht besser für ihn war.

     

    Ich mag den Burschen sehr. Er war so menschlich und so tragisch in seinem Scheitern und
    an vielen seiner Gedanken war ne Menge dran, auch wenn er sich oft selbst widersprach.

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  11. Am 14.3.2023 um 11:38 schrieb Herbert Kaiser:

    Hallo @Mojo182

     

    Da läuft ein Western vor meinem geistigen Auge ab - das LI als lonesome Cowboy, der mit dem Wolf 🐺 heult und in den Sonnenuntergang reitet. Dazu noch die Musik von Ennio Morricone und dein Drehbuch wird zum Film.

     

    LG Herbert 

    Vielen Dank, lieber Herbert.

     

    Liebe Grüße

    Mojo182

     

    vor 19 Stunden schrieb Carlos:

    Hands up!  Lonesome cowboy! 

    Dein Gedicht ist Klasse, lieber Mojo 182

    Ich schließe mich Herberts hervorragendem Kommentar an. 

    Vielen Dank, lieber Carlos.

     

    Liebe Grüße

    Mojo182

    vor 18 Stunden schrieb JoVo:

    Grüß dich @Mojo182,

    gern habe ich das LI begleitet. 

    Nun ist mein Kaffee leer, die letzte Kippe ist geraucht und ich muss weiter. Weiter nach... 

    Ach du weißt schon. 

     

    Liebe Grüße 

    JoVo

     

    Vielen Dank, lieber JoVo.

     

    Liebe Grüße

    Mojo182

     

    vor einer Stunde schrieb hora:

    hej Mojo182,

     

    dein Gedicht löst sehr viele Gedanken bei mir aus....

    da ist mal die Sehnsucht, grosse Ein samkeit, auch die Ruhelosigkeit (kommt mir bekannt vor 😉) All das und noch einiges mehr hast du treffend in deinem Gedicht zusammengestellt.

    Danke und lG

    hora

    Vielen Dank, liebe Hora.

     

    Liebe Grüße

    Mojo182

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  12. Ich bin nur ein Cowboy

     

    Ich bin nur ein Cowboy

    einsam auf meinem Trip.

    Die Nordweide ist weit

    und Löcher sind im Zaun,

    gerissen von gierigen Grizzlys

    die das Fleisch meiner Rinder

    hinunterschlingen wollen.

     

    Nachts schlafe ich, mit

    offenen Augen unterm Hut,

    am knisternden Lagerfeuer

    und Wölfe heulen im

    rabenschwarzen Wald.

     

    Mein Colt dient dem Selbstschutz.

    Im Salon suche ich keinen Streit.

    Bin froh aus der Stadt zu reiten,

    nach drei, vier Whiskey.

    Nur weg, allein, ganz allein.

    Menschen stehen für Ärger.

     

    Eine Ranch war einmal mein Traum.

    Pferdehaltung und eine Frau im Haus.

    Vielleicht Kinder und Frieden

    am heimeligen Kamin.

    Doch ich reite und reite.

    Reite fort, reite fort.

    Fort von meiner dummen Sehnsucht.

     

    Gehetzt von meiner Ruhelosigkeit

    und dem Gefühl, dass der Sheriff

    gegen mich genug in der Hand hat,

    um einen schießwütigen Suchtrupp

    zusammenzustellen.

     

    Ich bin ein Gesetzloser,

    das fühle ich auch ohne Steckbrief.

    Wenn ich über den Kamm reite,

    weiß ich, die Winchester des Sheriffs

    reicht bis zu mir und wenn er abdrückt,

    ist mein Schicksal endgültig besiegelt.

     

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  13. Am 12.3.2023 um 11:02 schrieb Sternenherz:

    Liebe Hera Klit,

     

    Danke für Dein Mitfühlen des mutigen Kampfes unserer

    Menschenschwestern.
    Sie kämpfen auch unseren Kampf -

    den Kampf gegen die Unterdrückung der weiblichen Energie in der Welt.

     

    Wieviel Zorn muss sich da aufgestaut haben,

    dass sie ihr Leben riskieren.

     


    Ein verrutschter Schleier ist kein Grund zu sterben.

     

    Da wird in mir sehr viel erinnertes Unrecht aus der eigenen Biografie und aus den Erzählungen anderer hochgespült. ...

     

    Es wird Zeit, dass "Die Würde des Menschen ist unantastbar" endlich für alle und in jeder Situation gilt.

     


    Wenn Du keine seelische Inbrunst hast .... dann weiß ich auch nicht.

     

    Und die Würde ebenso.

     

    Es macht auch keinen Sinn, sich zu vergleichen --

    wir tun hier, was wir hier tun können.

     

    herzliche Grüße

     

    Sternenherz

    Vielen Dank, liebe Sternenherz,

     

    Liebe Grüße

    Hera

     

     

     

    vor 4 Stunden schrieb Eleonore:

    Vielen Dank für dieses Gedicht!

    Deinen Zeilen kann ich nur voll und ganz zustimmen.

    Den Mut dieser Frauen kann ich nur bewundern, denn sie "spielen" mit ihrem Leben, ganz bewußt.

     

    Liebe Grüße

    Eleonore

    Vielen Dank, liebe Eleonore.

     

    Liebe Grüße

    Mojo182

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    • Schön 1
  14. vor 45 Minuten schrieb Herbert Kaiser:

    Liebe Hera, es sind die Mullahs, in deren Köpfen die Bombe tickt und deren religiöse Verblendung die Frauen unterjocht!

    Solange die das Sagen haben,  werden Frauen leiden und jeder Widerstand ist lebensgefährlich. Ein Gott kann das nicht wollen.

     

    LG Herbert 

    Vielen Dank, lieber Herbert,

     

    das Gedicht handelt freilich von den Göttern, die nichts als 

    Projektionen der Menschen sind, andere haben sich mir bisher

    leider noch nicht gezeigt. Bestimmt fehlt mir die Würde und

    seelische Inbrunst Fatimas, das muss ich zugeben.

     

    Liebe Grüße

    Hera

  15. Frauen des Iran
    Frauen der Welt

     

    Ihr seid unser ganzer Stolz.
    Nichts als blanke Hände
    und leicht verletzbare Körper.
    Euer Mut verlässt euch nicht.

     

    Das Netz nimmt uns mit,
    die Erde ist jetzt ein Dorf.
    Wir fürchten uns surfend.
    Heldinnen gebiert die Not.

     

    Ihr kämpft für uns alle.
    Unrecht ist eine Schlange,
    die unser aller Kinder
    schon im Visier hat.

     

    Ein verrutschter Schleier,
    ist kein Grund zu sterben.
    Götter die dies verlangen,
    sind Monster, weiter nichts.

     

     

     

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    • in Love 3
  16. vor einer Stunde schrieb Herbert Kaiser:

    Liebe @Hera Klit,

     

    du hast "planet earth" mit rauchiger Stimme und lasziven Gesten bereits übernommen. Im Herzen bin auch ich ein Android mit einem Draht zu fremden Galaxien. 

     

    LG HERBERT 

    Lieber Herbert, ich weiß das doch.

     

    Vielen Dank.

     

    Liebe Grüße

    Hera

    vor 19 Minuten schrieb Sternenherz:

    Liebe Hera Klit,

     

    was für ein anrührendes Werk.

    Mojo 182 - wie eine Chiffre, ein Repräsentant für alle Menschen hier auf der Erde. Die Erde , der Hintergrund ein sanftes Gemälde...ebenso wie Deine rauchige Stimme, die sachte Musik.

    Und Mojo versucht sich in verschiedenen Posen, um heimisch zu werden.

     

    Vermutlich oder vllt. hast Du andere Intentionen gehabt - I do not know it - aber Dein Werk wirkt auf mich unendlich zärtlich.

     

    gerne gelesen

     

    Sternenherz,

    die Deine Inspiration aufnimmt und ein 15 Jahre altes Gedicht einstellen wird.

    Vielen Dank, liebe Sternenherz,

     

    ich empfinde es genau so wie du und

    muss dummerweise weinen, wenn ich es mir anhöre.

     

    Liebe Grüße

    Hera

    • in Love 1
  17. vor 25 Minuten schrieb JoVo:

    Guten Morgen Hera, 

    sehr gelungen! 

    Insbesondere gefällt mir die außergewöhnliche Mischung von Gitarre und Stimme. 

    Das passt für mich wie Feuer und Wasser. Genau deshalb ist es stimmig. 

    Liebe Grüße 

    JoVo

    Guten Morgen lieber JoVo,

     

    vielen Dank.

     

    Liebe Grüße

    Hera

  18. I am Mojo, Mojo182

     

    I‘m a Member of the so called human race
    Citizen of the so-called planet earth
    Our galaxy is called the Milky Way
    I know nobody out there knows us

     

    I am Mojo, Mojo182
    Citizen of the so-called planet earth

     

    We must look at our galaxy as a
    dead branch of the tree universe
    I assume the project was cancelled

    I am Mojo, Mojo182
    Citizen of the so-called planet earth


    Too many mistakes have happened
    You've probably given up on us
    I ask you to get us out please
    But maybe we don't deserve another chance

     

    I am Mojo, Mojo182
    Citizen of the so-called planet earth

     

    Our gods have been silent for a long time
    It must be assumed they are dead
    Our planet is preparing to shake us off
    And our drives are not yet sufficiently developed

     

    I am Mojo, Mojo182
    Citizen of the so-called planet earth

     

     

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  19. vor 19 Stunden schrieb Herbert Kaiser:

    Liebe Hera, 

     

    das klingt für mich wie die Fortsetzung von "Amazing race". Eigentlich erschreckend in welche Richtung die Entwicklung geht. 

     

    LG HERBERT 

    Vielen Dank, lieber Herbert,

     

    ja, manche sehen bereits den Untergang des Abendlandes nahe.

     

    Liebe Grüße

    Hera

  20. Cyborg Blues

    I‘m a Cyborg and i walk your walk

    I‘m a Cyborg and i talk your talk

    Keep on moving moving

    I am half man and half machine

    You will see I can, let me in

    I'm always moving forward

    Everyone wants to be a cyborg

    cause they don't do anything wrong

    I keep on moving moving

     

     

     

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  21. Ich brauche einen Kompromiss

     

    Es lief doch alles so gut,
    warum bohrten wir tiefer?
    Plötzlich klang vieles hohl,
    unter dem Schlag des Hammers.

     

    Wenn die Sonne untergeht,
    ist‘s ein prächtiges Farbenspiel,
    dann wird es aber rabenschwarz,
    bis die Sterne der Erinnerung 
    ihr quälendes Licht spenden.

     

    Dies ist meine Folter heute.

    Könnt ich bloß unter Wasser leben,
    in der friedlichen Meerestiefe,
    wo weder Sonne noch Sterne,
    mit ihrem Licht mich martern.

     

    Doch Lungen zwingen hinauf,
    nur Kiemen erlauben ein Sinken.
    Der Lungenfisch scheint mir 
    ein guter Kompromiss zu sein.

     

     

     

  22. vor 5 Stunden schrieb Sternenherz:

    Liebe Hera Klit,

    Amazing Race ist ein sehr guter Titel für dieses Gedicht von Dir.

    Dass viele - insbesondere Wissenschaftler - meinen, alles tun zu müssen, was machbar ist, ist tragisch.
    Ich habe vor einigen Tagen auch einen Vortrag gehört, in dem es darum ging, dass in ca. 20 Jahren diese KI die Macht übernommen hat. Es ist zum Gruseln. Deswegen auch mein weinendes Smiley von gestern

    ps Ich würde die Professoren nicht naiv nennen, sondern gewissen- und verantwortungslos. Ja, skrupellos.

    liebe Grüße

    Sternenherz

    Vielen Dank, liebe Sternenherz,

     

    ja, womöglich hast du recht, dann wären sie auch eher verantwortlich, für das was sie tun.

     

    Liebe Grüße

    Hera

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