Vogelflug
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Beiträge erstellt von Vogelflug
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Danke auch an dich, Uschi.
Eben wollte ich irgend einen längeren Satz mit "man" über das Leben, den Tod, das Sterben, ... formulieren - ist aber Quatsch, habe ich schnell gemerkt. Alle Privatsachen eines jeden einzelnen Menschen. Ich blieb immer neugierig auf das, was noch kommt. Das hat mir oft Kraft gegeben, gar nicht erst an einen selbstgewählten Ausweg zu denken, wenn das Leben mal weh tat. Aber weiß ich, was übermorgen ist? Was, wenn sich die begonnene dystopische Weltsituation tatsächlich unumkehrbar manisfestiert, langsam alles zusammenbricht? Der Mensch kann viel Anpassung erreichen, aber nicht dauerhaft auf einem Planeten existieren, der ihn ins Unterirdische zwingt. Die Weltbevölkerung mit Hightech ernähren? Ich kann es mir schwer vorstellen.
Hab gute Stunden!
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Danke, treue Seele.
Du hast fleißig interpretiert, dann hat es dich wohl irgendwie angesprochen. Schön.
Sogar Hoffnung entdeckt …. Schade, das war keine Absicht des Textes.
danke
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Wir fehlen in dem neuen Heimkinowelterfolg von Netflix
Wir kommen nicht vor auf dem verstaubten Planeten
und schalten ab
ziehen den Stecker
tun so als wären wir enttäuscht
Du holst aus dem Keller die letzte Flasche
des sonnengesegneten Jahrgangs neunzehnirgendwann
Ich knete ein muffig gewordenes Mehl
mit dem letzten – na halbwegs sauberen Wasser zu Pasta
Die verblichenen Vorhänge streichen wir zur Seite als die Sonne sinkt
Unsere Blicke wandern zu den Patronen
und zum schwarzen Revolver den Augusto uns schenkte
Wir essen langsam
Du fragst ob wir den Schrott in den Fluss werfen sollten
um auf einen ehrlichen Tod zu warten
Ich grinse
schon erlöst von dem Zwang
sich immer einen Reim auf alles machen zu müssen
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Hallo Seeadler,
das ist wirklich die entscheidende Frage: wofür?
Wenn der Gefallene zur Armee eines Unterdrückungsregimes gehörte, kann man unter das Gedicht ein lachendes Gesicht setzen.
war er ein Verteidiger angegriffener Menschen, empfänd ich es tragischer.
wir erfahren nicht wofür. Nur dass.
Also lässt es mich fast kalt.
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Ha!
Ich höre gerade Ernst Buschs Tucholsky-Lieder. Passt wie der Arsch offn Emmer.
Schön.
🦅
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Hallo @Nesselröschen,
danke fürs Lesen und Antworten.
Die vierte Strophe hat mich auch noch nicht so richtig zufriedengestellt.
Sie ist zwar in miener Lesart sachlich richtig, glaube ich, aber es ist ein wenig verkorkst formuliert.
Eigentlich will ich nur ausdrücken, dass der Erzählende durch seine Begleiter gezwungen ist weiterzuziehen,
die eben gemachte Bekanntschaft aber sitzen bleibt, ihm lange nachschaut, und - wie kann er das wissen? -
weil er sich selbst immer wieder umdreht. Aber das wird nicht ausgesprochen. Also darum geht es.
Okay - ich habe es jetzt mal so weit geändert, dass es eingängiger zu lesen ist, oder?
See you later.
Vogelflug
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Ich habe X verloren
die entspannt an einem Sommertag
auf dem warmen Marktplatzpflaster saß
und irgendwas von Hesse las
Todesmutig angezogen
von Erinnerungen ans Jungsein
setzte ich mich neben sie
und suchte stotternd nach einem Kompliment
Für das was sie da tat
Auf dem warmen Marktplatzpflaster sitzen
in einem Buch lesen mit einem kleinen
wirklich kaum zu sehenden Hündchen auf dem Schoß
Bald musste ich weiter
die Freunde hatten Hunger
und ich ging - und X maß noch lange
die Entfernung wachsen zwischen uns
Seit Monaten liegt ein Buch bei mir
verpackt wie zum Verkauf
doch als Geschenk gedacht
Ein Stich in mein altes Herz
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Traurich isset, traurich.
Irjendwie.
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Ich danke euch für die Anregung.
Wenn ich das nächste mal meinen Sohn zur Schule bringen muss, und das Morgenlicht lockt mich ins Grüne, halte ich einfach an, steige aus und besuche die Natur, um zu meditieren. So einfach kann das Leben sein. Man muss nur zu seinen Eingebungen stehen, dann wird alles schön. ☺️
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Guten Morgen Seeadler.
Sehr locker und fluffig geschrieben, toll. Finde ich.
Ciao
Vogelflug
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Aber nur vorbeifahren statt mittendrin stehen reicht dem LI nicht. Es lebt ja nicht nur für Momente im Kopf, sondern für alle Sinne ...
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Klingt, als wäre es jede Woche so.
Also ich kenne das.
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Tja Juls,
manchmal ist sogar ein LI ein PI (Pragmatisches Ich), und muss seiner Wege fahren, um dieses und jenes zu erledigen.
Den Zauber des Moments kann es da nicht auskosten. Schade. 😏
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Danke, Tobuma!
Ja, ich alter Schwätzer bin auch immer recht froh, wenn mir das kurze Wort gelungen ist.
Danke und tschüss!
Vogelflug
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Sehr angenehm, dass du damit umgehen kannst.
Das letzte was ich möchte, ist verletzen.
Nein, ich kann verstehen, wenn man einen nicht maximal getroffenen Text erst mal so lässt.
Stecken ja auch immer sehr intime Gedanken und vor allem Empfindungen drin.
Einen guten Tag wünscht dir
Vogelflug
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Hallo Herbert,
schon bereit für Kritik?
Also ganz vorsichtig: Für ein echtes Trennungsgedicht finde ich es zu (ungewollt?)
humoristisch.
Jedenfalls kommt es so bei mir an.
Ich finde, wenn der Text wirklich die Tragik solch einer Tatsache transportieren soll,
müsste man nicht so am Ideal der sich irgendwie reimenden Vers-Endungen kleben,
zumal bis auf fassen / verlassen alle anderen unsaubere Reime sind. Wenn jeweils
in den Reimpartnerworten lange und kurze Vokale aufeinandertreffen, funktioniert es
für meinen Geschmack gar nicht. Und ich habe das Gefühl, dass du, um diese Reime
zu ermöglichen, mehr und mehr auf die Melodik verzichtest.
Auch wenn du dann einen Teil der Likes nicht bekommst, würde ich doch mal den
Versuch unternehmen, die Reime außer acht zu lassen und stattdessen zu schreiben,
als sollte es ein reimloses Lied werden. Und wenn dir danach, in ein, zwei, drei Über-
arbeitungen doch schöne Reime auffallen, die dann passen, dann gelingen dir die
Verse vielleicht auch viel schöner.
Ich hau jetzt ab, eh ich Schläge bekomme ... 😉
Vogelflug
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Wunderbares Morgenlicht
in den Niederungen meines flachen Landes
Frost
Ich darf nicht stehen bleiben
in die Landschaft treten
und Vögeln lauschen
Ich fahre in den Tag
voller Bedauern
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Hallo Anaxi...,
du meinst die Falken in der US-Politik?
Ist ein bischen schwer zu verstehen. Aber manchmal ist man auch nur auf dem falschen Gleis.
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Ein schönes Erinnerungs-Grübel-Liebes-Gedicht, lieber Carolus.
Sehr atmosphärisch.
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Das Gedicht zu schreiben war wie eine kleine Meditation in Vorbereitung auf die Gedenkveranstaltung zum Tag der Opfer des Nationalsozialismus in meiner Heimatstadt. Ich war fast zwei Stunden zu früh vor Ort, weil ich noch jemanden in die Stadt fahren musste, also setzte ich mich in die Hotellobby des "größten Hauses am Platze", bestellte mir einen Kaffee, schaute in die Sonne und schrieb ...
Und die alten Fragen brachen auf: Wie kann Schönheit sein, wenn das passieren kann? Können Licht und natürliche Wärme einen in unvorstellbarer Not beim Überleben helfen? Kann man nach Auschwitz Gedichte schreiben? Kann man es vor Auschwitz 2.0?
Ergänzend aus dem realen Leben: Auch in meiner Stadt haben wieder AffeDler beim Gedenken provoziert - mit ihrem Erscheinen sowieso, mit dem größten Blumengebinde, das abgelegt wurde, mit ihrer Unverfrorenheit, öffentlich ein stilles Gedenken mit geneigtem Haupt zu spielen - oder denken sie dabei an die gefallenen deutschen Soldaten, an gefallene SS-Verbrecher, an den Verlust ihrer Macht? Daran, von "Untermenschen" besiegt worden zu sein?
Schwer erträgliche Kontraste. Was eigentlich als Gedenkveranstaltung gedacht und gewollt ist, wird in dem Moment, wenn die nach vorn treten, in jedem Jahr laut. Bisher blieb es bei einer kleinen Gruppe aktiver Antifaschist*innen, die ihre Abscheu mit ein paar lauten Rufen äußern. In diesem Jahr, nach dem Potsdam-Treffen der "Remigration"s-Vordenker, war der Unmut spürbar größer, breiter. Nicht alle ließen sich hören, aber Vertreter*innen der demokratischen Parteien wandten im "großen Moment" der AfD den Rücken zu, andere gingen hinterher zu denen, die die Stille störten, um der Entwürdigung entgegenzutreten, und bedankten sich für den Mut, den jene bewiesen haben. Aber es gab sogar zwei, die sich demonstrativ zwischen Gedenkstein und AfD gestellt haben, um das verlogene Bild nicht zu ermöglichen. Ein starker Moment!
Das ist eine meiner Triebfedern, literarisch zu schreiben. Das Gestern, das Heute. Die Angst, der Kampf um das Morgen.
Danke euch allen fürs Lesen, @Lydia J. und @Darkjuls insbesondere.
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Hallo!
"... milchende Frauen ..." - du machst mich ganz wuschig ...
Wenn ich etwas erotisch finde, dann "milchende Frauen".
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Ich danke dir sehr, @Lydia J..
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Morgengebet,
der Sonne entgegen
Du hast es gesehen
und schweigst
Gewalt
Grauen
Zerbrechen
Zerfallen
Staub
Du warst Licht
und du warst Wärme
Hoffnung dem hoffnungslosen
verlorenen Menschen
bist geblieben
und schweigst
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Schöner Gedanke, Darkjuls,
und gute Auslegung, Seeadler.
Euch einen schönen Sonntagsrest!
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An einem der letzten Tage
in Kultur & Geschichte
Geschrieben
Danke,
Kästner, Tucholsky usw. liegen seit Monaten immer in der Nähe ...