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Vogelflug

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Beiträge erstellt von Vogelflug

  1. ... soll Augusto Monterroso (* 21. Dezember 1921 in Tegucigalpa, Honduras; † 7. Februar 2003 in Mexiko-Stadt) verfasst haben.

    Sie lautet (Zitat):

     

    "Der Dinosaurier

    Als er erwachte, war der Dinosaurier immer noch da."

     

    Ich fand die Erzählung und die Behauptung über ihre einmalige Kürze in einem Reclam-Bändchen

    (A. Monterroso, Der Frosch der ein richtiger Frosch sein wollte; Erzählungen; Verlag Philipp Reclam jun. Leipzig 1986; Seite 15).

     

    Nun traue ich jedem und jeder Schreibenden zu, einen kürzeren erzählenden Text abzufassen.

    Auch uns.

    Aber sind es dadurch schon Erzählungen? Und wer wird unsere kürzesten Erzählungen mit

    den anderen kürzesten Erzählungen dieser Welt vergleichen? Vielleicht stimmt(e) die Behauptung

    über Monterrosos Ein-Satz-Erzählung. Vielleicht ist es nur ein literaturwissenschaftlicher Witz.

    Vielleicht ist es völlig egal.

     

     

     

     

    (Vielleicht kürzester Essay der Welt über eine Erzählung Augusto Monterrosos.)

    • Gefällt mir 1
  2.  

     

    Die Seufzer wiederholen sich

    Ein Raum voller Seufzen

    Rhythmisch tief ein

    Rauschend kurz aus

    Geatmet

     

    Ein Chorus aus

    Aa---ch--jaa . Aa---ch--jaa . Aa---ch--jaa …

     

    Warten auf die Ärzte

    Das erwartungsvolle Verstummen

    Bevor der Vormittag

    Seinen Höhepunkt findet

    In einem Kanon fiebriger Blicke

    • Gefällt mir 3
  3. Ach Peter @Ponorist,

    ich finde die Sparten zum einsortieren unserer Texte oft überhaupt nicht hilfreich.

    Aber hier war ich sicher, dass es mir nicht um Humor, Satire, ja nicht mal Fröhliches geht.

    Aber auch nicht Natur, Blumen, Liebe, Gesellschaft, Familie, Garten im Frühling, Sinnestänze oder so.

    Am ehesten Feitstanz.

    Ja, ich musste mich mal kurz übergeben. So war es.

    Kennst du das? Wenn dir davon, dass dich rings schwere Düfte umgeben, eine große Übelkeit ankommt?

    Und bis Sonstiges habe ich es nicht mehr geschafft. Tut mir leid. Es kam plötzlich.

     

    @Alle - Danke für eure Reaktionen.

    Lasst uns alle wieder in unsere Gärten und Garagen gehen,

    wo keine Klimaschützer sitzen, liegen oder stehen.

    • Lustig 1
  4. Mh. Erst mal danke für deine Antwort.

    Ich denke, dass die Menschheit immer noch im Zustand der Sklavenhalterei leben würde, wenn es nicht immer wieder

    nach vorn drängende Bewegungen gegeben hätte, zu deren Kampfmitteln das Übertreten von Grenzen, das Brechen mit

    Ordnung und Sauberkeit, das Zerschlagen althergebrachter Denkmuster usw. gehört hätte. Manchmal war es nötig,

    mit Gewalt den nächsten Entwicklungsschritt einzufordern. Worum es bei den Klimaaktivist*innen geht, ist alles recht

    niederschwellige Pillepalle im Vergleich zu dem, womit sie sich auseinandersetzen, was sie zu überwinden beabsichtigen.

    Mal zu spät irgendwo hin zu kommen mag unangenehm sein, ja, sogar echte Nachteile in diesem und jenem Fall für

    einzelne Individuen zu bedeuten. Wenn sich die jungen (und einige ältere) Menschen nun auf Bittgesuche / Petitionen /

    liebe Gedichte und ähnliches beschränken würden, ohne deutlich zu machen, wie ernst es ihnen mit ihrem Thema ist -

    das ja auch unseres ist, wenn wir nicht sowieso in den nächsten Monaten abnippeln, weil wir auch Kinder und Enkel haben

    und später möglichst Nachfahren in ungezählten Generatonen aus dem Himmel beobachten wollen, dann ist der Klima-

    kampf so was von berechtigt, denn es ist - Achtung, dummer Spruch - fünf vor zwölf vorbei. Längst.

    Wer im Stau steht, kann den Motor ab- und das Gehirn einschalten um zu überlegen, was man dafür tun kann, dass diese

    Fahrerei überflüssig wird und nicht mehr im Mittelpunkt so vieler Lebensalltage steht.

     

    Ich weiß, dass ich dich nicht bekehren muss.

    Mir ging heut morgen nur die Hutschnur leicht hoch. Aber nicht deinetwegen.

     

    Bis demnächst.

     

    • Gefällt mir 1
  5.  

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Die schöne Welt

     

    Die schöne Welt ist schön.

    In der schönen Welt

    scheint die Sonne hell.

    Und sie ist voll

    von ganz viel Liebe,

    die schöne Welt.

    Ganz viel Liebe und ganz doll.

     

    Wer mag, schreibt Gedichte.

    Manche immer, jeden Tag -

    ein Stichwort, und schnell!

    Schon wieder ein Gedicht

    für die schöne Welt. Und hier!

    Gleich noch eins.

    Danke! Bitte sehr, gern.

    Darauf reimt sich Stern.

     

    Die schöne Welt

    kann auch traurig sein.

    Man hüllt sich in dunkle Gedanken ein -

    und schreibt schnell ein Gedicht.

    Es geht mir schlecht,

    ich trauere in mich hinein

    und auch wieder hinaus - - - äh

    - - - mit einem Gedicht.

    So schön kann Traurigkeit sein.

     

    Aber wehe eine*r macht mir kaputt

    die schöne traurige poetische Welt,

    die mir in meinen Gedichten gefällt,

    dann kann ich auch mal prosaisch sein!

     

     

     

     

     

    :hiya:

    • Gefällt mir 1
  6. ... hallo Juls,

     

    ich denke auch dass das was diese Straßenklebeverbrecher da so vor sich hin terrorisieren schlimmer ist als Milliarden von Industriemenschen in hundertfünfzig Jahren ausgeatmet haben. Wenn die uns nur weiter fahren ließen wäre alles wieder gut!!!!!!!!!!!

    Jede dieser verrückten Öko-Ideen macht die Situation doch immer schlimmer!!!!!!!!!!! Windräder pah! Wieviel Strom da verbraucht

    wirrd nur damit es ein wenig windiger ist!!!!!!!! Begreife ich nicht!! Das kann mir keiner vermitteln!!!!!!!!!! Kürzer duschen?!?!?!?! Soll

    die Welt auch noch stinken von lauter Ökos? Diese bescheuerten Bio-Kinder sollen sich Briefe schreiben wenn sie sich austauschen

    wollen!!!!!!!! Nicht auszuhalten deren Großkotzigkeit!!!!!!!!! Die sollen sich erst mal ne Zukunft verdienen mit ehrlicher Arbeit in der

    Braunkohle oder am Fordfließband oder im Atomkraftwerk!!!!!!!!!! Wird doch nur alles immer teurer mit dem ganzen Bioökounsinn!!!!!!!!!

    Früher als alles noch viel besser war konnte man noch sorgenfrei um die ganze Welt fliegen und keiner hat was gesagt!!!!!!!!!! Aus

    einmal soll das alles falsch sein!!!!!!!!! War immer schön da in Südafrika Thailand und im Ostblock!!!!!!! Vor allem billig!!!!!!!!!!!! Und heute wo endlich das Wetter auch bei uns von Jahr zu Jahr immer schöner wird kannst du nicht mal hier Urlaub machen weil das Fleisch immer

    teurer wird!!!!!!!!!! Da fliege ich lieber in den USA was essen!!!!!!!!!! Auch wenn die so einen Demokraten als Bundeskanzler haben!!!!!!!!!

    So einen Halbkommunisten!!!

    So. Ich muss mich jetzt vorbereiten für die Straße. Endlich wieder Karneval!!!!!!!! Saufen ohne Ende!!!!!!!!!!!!! Saufen gegen Ökospinner!!!!

    Da bewegt sich was nach Vorne!!!!!!

    Mann sieht sich!!! 🥳 💋 🤠

    • Danke 1
  7. Okay, da haben wir also eine Ungleichbewertung des Begriffs "Auseinandersetzung". Ich habe ihn etwas dramatischer gedeutet. Ist natürlich Quatsch. "Sich auseinandersetzen" muss nicht gleich Streit bis aufs Blut heißen.

    Sorry, @Carlos. Wollte dich nicht verwirren.

     

    Alles gut, wies aussieht.

    • Danke 1
  8. Ja, natürlich, @Ostseemoewe, als Putzmittel, Erdverbesserer, Gesichtsmaske und so ... mache ich teilweise auch.

     

    Ich glaube, da unterhalten sich zwei erwachsene Schwestern über ihren langsam wunderlich werdenden Vater.

    Die eine sieht alles kritisch, was der Alte so macht, die andere ist etwas gelassener und sucht in den Verrückheiten

    nach dem Sinn oder Grund. So habe ich es verstanden.

  9. vor 43 Minuten schrieb Carlos:

    Auseinandersetzung zwischen Ostseemoewe und Vogelflug

     

    ... ist doch nur ein Gedankenaustausch, oder?

    Fühlt sich jemand angegriffen? Unangemessen kritisiert oder ähnliches?

     

    Nur Heidschibumbeidschi macht doch meschugge. Und ist wahrscheinlich auch verlogen.

    Offene Worte sind wertvoller als gedrechselte oder tausend mal kopierte Lobhudelei.

    Sagt mir bitte, wenn ich mich im Ton vergreifen sollte. Das ist selten bös gemeint.

     

    Vogelflug

    • Danke 1
  10. Hallo singsang,

    ich sitze beim Schreiben eigentlich nie auf einer Hochspannungsleitung ... aber ich verstehe natürlich, was du meinst.

    Allerdings würde ich es anders ausformulieren, z.B.

     

    "Schreiben ist, als würde ich

    auf einer Hochspannungsleitung sitzen

    ..."

     

    Wobei "Stromleitung" vielleicht etwas weniger technisch und etwas poetischer klingt als "Hochspannungsleitung".

    Geschmackssache.

     

     

    Zur Rechtschreibung wollte ich fragen, in welchem deutschsprachigen Raum du wohnst?

    Seit der letzten Rechtschreibreform vor über 25 Jahren gibt es eine irre logische Regelung für die Frage "ss" oder "ß"?:

    Immer, wenn man einen lang gesprochenen Vokal davor hat, schreibt man "ß", klingt der Vokal nur kurz,

    schreibt man "ss". Es gibt kaum andere Regelungen, die so einfach und eindeutig zu gebrauchen sind.

    Beispiele: Die Suppe ist heiß. Dazu eine M Bier. Die Klmasse gut durchkneten! Fass die heiße Pfanne

    nicht mit blen Fingern an!

     

    Diese Regelung gilt (leider 😉) nur in Deutschland. Soweit ich weiß, wollten sich Österreich und die Schweiz

    der Reform nicht anschließen. Sie verlief ja auch recht rumpelig und brachte wohl einiges mit sich, was eher

    zu mehr Verwirrung oder kindlich-naiver Vereinfachung führt / führen soll.

     

    Aber gut.

    Dein Gedicht beschreibt sehr schön, was das Schreiben dir bedeutet und dass es besondere Gefühls-Zustände

    auslöst. Dem kann ich gut folgen.

     

    Einen schönen Tag

    wünscht Vogelflug.

     

     

    • Gefällt mir 1
  11. vor 4 Stunden schrieb Ostseemoewe:

    ich bin mir sicher, die Art zu Schreiben wie der Altmeister Rilke wird immer nur ein Bruchteil meiner Lyrik ausmachen.

     

    Hallo Ilona -

     

    klar, das habe ich schon mitbekommen.

    Weil dein Gedicht so ein schönes (ehrlich!) Beispiel für das ist, was ich sanft hinterfragt habe,

    nämlich den Hang nicht weniger Autor*innen, zu schreiben wie Autor / Autorin XYZ oder in

    Sprachbildern, Redewendungen einer bestimmten Sprachkulturzeit (Jahrhundertwende, Romantik o.ä.)

    will ich das auch nicht ganz persönlich kritisch "anlasten", sondern es ist ein Hinterfragen aller,

    die dem immer mal wieder verfallen.

    Ich bin auch nicht dagegen, mit stilistischen Vorbildern im Kopf zu arbeiten, aber wenn dabei Gedichte

    herauskommen, die genau so gut vor hundert, zweihundert, dreihundert Jahren geschrieben sein

    könnten, beschleicht mich ein seltsames Gefühl.

    Aber wie schon gesagt, ich bin selbst nicht frei davon. Wie auch, das gehört alles zu unseren

    kulturellen Wurzeln. Aber gegenwärtige Kunst kann es meiner Meinung nur sein, wenn der Geist

    unserer Zeit herausspricht. Alles andere ist Reproduktion.

     

    Liebe Grüße

    und einen schönen Tag!                                                                                                   🦅

     

     

    • Danke 1
  12. Mir gefallen die schrägen Gedanken, Sternenherz.

    Nur ein Wort ist mir als zu unpassend aufgefallen, um schlicht eine verrückte Formulierung sein zu wollen:

    das "haspeln" von Süßholz. Eine Haspel (ich musste sicherheitshalber mal schnell zu Wikipedia)

    ist eine Vorrichtung zum Aufrollen irgendwelcher Garne, Drähte, Schläuche o.ä.

    Das gemeinte Wort sollte "raspeln" sein, von Raspel, eine Art grobe Feile.

    Aber vielleicht meinst du auch was ganz anderes, und ich blicke nur nicht durch.

     

    Trotzdem insgesamt schön, dein Text.

    • Danke 1
  13. Schön ist es schon, Ilona,

    und es erinnert tatsächlich an die Fin-de-Siècle-Stimmung eines Rilke und wie sie alle hießen.

    Man hört sogar Gustav-Mahler-Melodien heraus.

    ABER: Es ist Februar 2023. So alt bist du / sind wir doch gar nicht, um im Sprachduktus

    von vor über hundert Jahren unser Dichter*innenglück zu finden, oder?

     

    Das verwirrt mich oft, nicht nur jetzt mal bei dir.

    Dieses in alter Sprache reden müssen. Woher kommt diese Lust / dieser Zwang?

    Wann hörst du eine Leier? Und dieses "von fern" - in wie vielen Gedichten scheinen uns

    Rilke und Hermann Hesse und sonst wer von fern was einzuflüstern?

     

    Keine Angst, ich habe diese Anwandlungen / Erscheinungen auch.

    Dann suche ich schnell Ernüchterung bei Wolfgang Borchert.

     

    Liebe Grüße von                                                                                                                                                            Vogelflug

    • Danke 1
  14.  

     

    Neuerdings sammelt er seinen Kaffeesatz.

     

    Ja und?

     

    Er lässt ihn trocknen, füllt ihn in kleine Stoffbeutel ab und hängt sie hinters Haus.

    Da hängen sie dann. Im Baum.

     

    Wozu?

     

    Er meint, irgendwann könne er den Kaffee wieder aufbrühen.

     

    Ach du Scheiße!

     

    Wieso?

     

    Na ja - er wird immer gagaer. Abfall sammeln ... Findest du nicht?

     

    Die Idee dahinter ist gar nicht so blöd.

     

    Hä?

     

    Ja - er hat sich von der Werbung dazu animieren lassen.

    Du weißt doch: "Brown Beans - der schmeckt wie dein Leben!"

     

    Ph, Werbung!

     

    Und wenn er damit recht hat?

     

     

     

     

     

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    • Lustig 2
  15. Ja, Juls. Irgendwie melancholisch. Ein wenig schwermütig. Düster für mich weniger.

    Morgengrauengrau vielleicht.

    Nicht wissend, wie viele Morgende noch kommen.

     

    Für mich beschreiben die drei Strophen alle Momente eines Trauertages.

    Das über den Friedhof gehen-schlurfen,

    die förmliche Trauerfeier,

    das Zusammenbleiben danach.

     

    Egal wie du / man es liest - wenn die Stimmung ein wenig rübergeht,

    ist es gelungen. Ist ja nichts Schweres, schwer zu Ergründendes.

    Gefühlsbilder eben.

     

    Danke fürs Lesen, @Darkjuls, danke auch an @Josina und @Letreo71!

     

     

  16.  

     

     

     

    Ich kann wieder mitschlurfen

    den anderen folgen

    auf staubigen Wegen

    unter alten Bäumen

    vorbei an den Steinen

    mit Namen und Zahlen

     

     

    Ich kann wieder singen

    im Chor mit denen

    die kräftig voraus

    die alten Melodien schmettern

    aus knarzenden Bänken

    mit Würmern und Zeitengeruch

     

     

    Ich kann wieder essen

    von weißen Broten

    und Scheiben toter Tiere

    an duftend gedeckten Tischen

    und ja

    einen Kaffee nehme ich noch

     

     

     

     

     

    • Gefällt mir 2
  17. Ich danke für eure Kommentare, Kolleg*innen.

    An jede*n einen Gedanken zurück,

     

    Ladys först:

     

    @Darkjuls Danke für die empfundene Frische! Ansonsten, äh, Wunder, wundersam, verwunderlich, ... ist vieles wirklich, was so beworben wird.

     

    @Claudi Danke für die offen-ehrliche Einschätzung deinerseits, die mich mitnichten rigendwie anficht, weil ich solche Texthinwürfe absolut nicht formell wichtig nehme, sondern in dem Fall hier nur zwei Tatsachenbeispiele gegenüberstelle, dass es in einer Zeit als großer Fortschritt angestrebt wurde, man (vornehmlich Frauen) bräuchte doch (in der Küche) nicht so viel rumrennen, mit der durchstrukturierten modernen Küche bräuchte man viel weniger Schritte machen, und fast genau hundert Jahre später werden wir alle sensibilisiert darauf zu achten, doch täglich mindestens 10.000 Schritte zu laufen. Und - irgendwie hast du mit Fasching fast recht, ich habe vor längerem öfters an poetry slams teilgenommen, und da kamen derart gestaltete Texte meist gut an. Ist natürlich von guten Vortragstechniken abhängig.

    Also: Kein Text, der in meinem Elfenbeinturm im Goldenen Buch der großartigsten "Werke" zu finden ist. Ein Spaß. Spontan und spröde.

     

    Guude @Carlos! Danke für die Sterne! Du wirst lachen, aber in dem Fall habe ich tatsächlich darauf geachtet, zum Schluss nicht viel weiter zu schwafeln. Schön, dass du das goutierst.

     

    @Herbert Kaiser Ich bin schon ganz gespannt darauf, wie ich mit Insektenspeisen umgehen werde, wenn sie denn in unseren Breiten irgendwann Alltag werden sollten. Bis jetzt hat es ja noch so einen Jahrmarkts-Erlebnis-Faktor. Zu teuer für mich. Wenn diese wertvollen Proteinhäppchen aber irgendwann normale Zutaten sind, bin ich gern bereit zum Probieren.

     

    Einen wunderschönen kalten Tag

    wünscht euch der Vogelflug                                                                       🦅

     

     

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  18. Mir gefällt das Gedicht sehr, Bernd.

    Es spricht mich an.

    Ich empfinde meine eigene Sehnsucht nach älteren Kindern, die ich zu selten sehe. Viel zu selten. Als wäre ein Meer zwischen uns.

     

                                                                                                                              🦅

     

     

  19.  

     

     

    1926

    Mit Oh! und Ah! und Toll!

    freuten viele Hausfrauen sich.

    Worüber denn, worüber nur?

    Es gab 'ne neue Küche,

    und fast jeder konnte sie kaufen!

    Endlich nicht mehr so viel laufen,

    alles knapp und klug bemessen.

    Es wurde ihnen vorgerechnet,

    wie viele Schritte täglich sie

    vor der Frankfurter Wunderküche

    unablässig gehen mussten

    beim Heizen, Schnippeln, Kochen, Anrichten, Geschirrspülen, …

    Die Moderne erreichte die Frau

    und schenkte ihr mehr Zeit, sich zu pflegen.

    Taylorismus – was für ein Segen!

     

    Dann Krieg, Hunger, ideologische Wirren

    (auch Männer können sich mal irren)

    und schließlich nach allem Ungemach

    ein Wirtschaftswunder!

    Der Fleischkonsum brach

    mit voller Wucht ins Leben.

    So wurde aus manch hübscher Person

    mit Papas ehrlich erarbeiteter Kaloriensumme

    'ne richtige Wirtschaftswunderwuchtbrumme.

     

    Wir drehen am Zeiger der Uhr:

     

    2020

    Endlich setzt sich ein Gedanke durch,

    der unsere Bäuche und Popos

    ohne Hunger und Alchimie

    zurück in gesündere Formen bringt:

    Jeden Tag mindestens zehntausend Schritte

    und jede*r findet seine seelische Mitte …

     

     

     

     

                     🐷

     

     

     

     

     

     

     

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