Zum Inhalt springen

Mike G. Hyrm

Autor
  • Gesamte Inhalte

    96
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Beiträge erstellt von Mike G. Hyrm

  1. Sei stetig in Bewegung. Wachse dabei so wundersam durch dich selbst. Dein bemerkenswert unvergleichlicher Weg ist dabei das Ziel. Denn diese einmalig wertvolle Route ist das pure Leben, so mannigfaltig kunterbunt und famosgrandios einzigartig puscheliggrün krasscool.

    - Mike G. Hyrm

  2. Hätte ich gerne einen Guru, dem ich blind vertrauen und folgen könnte?

     

    Die Frage hätte ich gefühlt vor einigen Jahren innerlich wohl mit Ja beantwortet und äußerlich mit Nein, denn ich denke, wenn ich mich selbst rückblickend betrachte, dass ich mich verloren hatte oder besser gesagt, ich hatte mich nicht gefunden.

     

    Vor einigen Jahren habe ich mich auf einen Weg gemacht zu mir selbst. Zunächst war mir das aber selbst gar nicht klar. Ich habe einfach angefangen mich zu hinterfragen und hatte das Glück auf Menschen zu stoßen, die mich immer mal wieder angestupst haben, auf die ein oder andere Weise. Und so bin ich lange immer noch verwirrt durch mein Leben gestolpert bis mir immer klarer wurde, dass ich mein eigener Leuchtturm bin im Leben. Das ich mir und für mich, der beste Weggefährte bin und vor allem dass ich mein ganzes Leben mit mir wandern werde, in meinem Universum, ob ich will oder nicht und dann ist es doch viel viel schöner, wenn man seinen Weggefährten mag oder sogar liebt 🙂 Und so bin ich auf die Reise zu mir selbst gegangen, um die Liebe zu mir zu finden.

     

    Also könnte ich sagen, ich bin schon mein Guru für mich selbst 🙂 und ich vertraue mir und meinem Bauchgefühl gerne und immer wieder 🙂 … aber blind oder blindlings? Nein! Denn das würde bedeuten, ich würde mich nicht mehr selbst entwickeln wollen und nicht anerkennen, dass ich auch Fehler mache, dass ich so wunderbar holzköpfig auf mein Gesicht fallen kann, mir ordentlich weh tue dabei und es nicht erkennen würde oder dass ich jemanden verletzte mit meiner Art und und und. Ich würde dann denken ich würde mir immer »Das Absolut Richtige« erzählen. Das wäre falsch und noch mehr, es wäre arrogant und herablassend gegenüber den Menschen, die ich liebe und die ich wertschätze und es wäre ebenso arrogant und herablassend mir gegenüber und würde mir auch völlig meine Chancen nehmen, mich weiter zu entwickeln. Weil, wer könnte mir dann schon etwas erzählen, was ich nicht schon besser wüßte, wenn ich so denken würde, oder?

     

    Ich brauche keinen Guru der mich leitet. Ich brauche Leben das mich begleitet, Menschen die mir Sichtweisen und Geschichten erzählen und ich brauche mich, um das alles für mich zu ordnen, damit ich für mich entscheide und meinen Weg weiter gehe, für mich und für keinen anderen oder dessen Denken, Ansichten, Glauben oder Handeln.

     

    Die Frage geht in Richtung Glauben und Lebensführung und Lebensweisheit. Ich habe großen Respekt vor Menschen, die etwas bewußt und tief glauben und ich denke, es ist nicht verkehrt zu glauben, an Gott oder an Odin oder an die Natur oder an den großen Toaster oder an was auch immer man glauben möchte. Doch glaube ich auch, dass diese Menschen, die einen bestimmten Glauben haben, sich mit ihrem Glauben auch intensiv auseinandersetzen müssen und auch hier nicht alles für gegeben hinnehmen sollten, was ihnen so wunderbar einfach vorgesetzt wird und sie lediglich zugreifen müssen.

     

    Nehmen wir den christlichen Glauben. Wie ist die Bibel entstanden? Durch Männer und vor langer, sehr langer Zeit. Einer Zeit, die mit unserer Kultur und unseren Werten auch so, überhaupt nicht mehr übereinstimmt. Was nicht bedeutet, dass alles nicht mehr stimmt was dort niedergeschrieben wurde. Nächstenliebe und Menschlichkeit, sind tolle Werte, die auch in der Bibel stehen und zu diesem Glauben dazugehören. Aber wenn ich lese, dass Eva aus der Rippe von Adam geformt wurde, da wird mir klar, warum das Männer geschrieben haben. Wenn ich sehe, dass Jesus lediglich Männer in seiner Jünger-Gang hatte, dann wird mir klar, dass es eine völlig andere Kultur früher und Denkweise war, die ich heute absolut ablehne! Wenn ich sehe, wie sich die Kirche mit vielen Themen so unendlich schwertut: Homosexualität, ihre eigene brutale und todbringende Geschichte aufzuarbeiten, Diversität im Allgemeinen, Sicht auf Geschlechterrollen usw., da wird mir ehrlich ziemlich übel dabei und ich frage mich ernsthaft, wie kann man da noch an die Kirche und deren Werte glauben, diese vertreten und nicht die Themen kritisch betrachten, sondern alles einfach hinnehmen? Klar, einige Menschen tun das ja auch, dass ist mir bewußt.

     

    Auch mit anderen Denkweisen habe ich mich teilweise auseinandergesetzt, weil ich das Gefühl hatte, ich brauche Führung. So habe ich mich ein wenig in den buddhistischen Glauben eingelesen und musste feststellen, dass es dort tolle Gedanken und tolle Ansichten gibt, die ich gut nachvollziehen kann. Bei näherer Betrachtung des Buddhismus musste ich aber auch wieder feststellen, dass es von einem Patriarchat bis heute geprägt ist und es da auch keine wirkliche gesellschaftliche freie und offenen Ansichten gibt. Alles unterliegt den Grenzen des Glaubens und ist nicht für alle Menschen da. Es gibt Einschränkungen und Denkmuster die einem zu denken geben sollten, meiner Meinung nach.

     

    Weiter auf der Suche nach Antworten, habe ich auch Denker und Weise Menschen mir angeschaut. Nicht sehr viele, aber doch ein paar. So bin ich durch Zufall auf Jorge Bucay gestoßen, einen argentinischen Therapeuten, der Bücher schreibt über Menschlichkeit, Liebe, unsere Gesellschaft, Normen und Ansichten usw. Das erste Buch welches ich von ihm gelesen habe ist »Komm, ich erzähl dir eine Geschichte« und ich habe viel darin gefunden, was ich schon für mich selbst entdeckt hatte, hatte beim lesen also einige Deja Vu Momente und vieles, was ich neu, toll und interessant fand und so aufgesogen habe, wie einen Schwamm. Auch ein zweites Buch über Erziehung, welches ich gerade lese, finde ich toll und total spannend in seinen Argumenten und Ansichten beschrieben und ich kann es aus völlig offenen Gedanken und Gefühlen und ehrlich gemeintem reinen Herzen auch völlig empfehlen, es zu lesen. Aber, ich musste auch für mich erkennen, dass ich, auch wenn ich vieles toll finde an seinen Ansichten, doch für mich selbst denken sollte und will und werde und mir selbst überlege, was ist gut und was nicht und das für alles, was ich in mich aufnehme.

     

    Ein Schlüsselmoment für dieses selbstständige Denken war, als ich eine Rezension zu einem Buch von ihm gelesen habe. Dort hat ein Mensch zu einem Buch von ihm, welches ich nicht habe, einige Dinge zum Thema Homosexualität geschrieben, denn scheinbar gibt es da irritierende Aussagen im besagtem Buch, die darauf hindeuten könnten, dass Jorge homophobe Gedankenmuster in sich trägt. Wie ausgeprägt kann ich nicht einschätzen und ob es überhaupt so ist auch nicht, denn es war ja eine einzige Wahrnehmung, eines einzelnen Menschen. Und mir geht es auch jetzt nicht darum zu analysieren, ob Jorge wirklich Probleme mit homosexuellen Menschen hat oder generell mit queeren Gedanken oder so etwas. Wenn ich persönlich so etwas wahrnehmen würde, lehne ich es Grundweg und ohne Frage komplett ab, denn ich bin offen und tolerant und glaube jeder Mensch sollte, darf und muss sich selbst finden und definieren. Kann aber nicht ausschließen, dass ich nicht auch etwas irgendwo, gerade unbewußt, in mir selbst trage, was ich selbst vielleicht ablehne, was mir irgendwann eingeflüstert worden ist und ich irgendwo in mir verankert habe. Wenn ich dieses merken würde oder es mir bewußt wird, würde ich mich dem aber stellen und mich selbst hinterfragen. Und dies soll jetzt hier auch keine Ausrede sein oder werden, für solche dummen und diskriminierenden Gedanken. Mir geht es darum, dass ich erkannt habe, dass ich immer gut zuhören muss, dass ich immer meine Entscheidung selbst treffen muss und dass ich nicht alles glauben und alles wissen kann und dass es keinen Menschen gibt und keinen menschengemachten Glauben, der alles weiß, der alles richtig macht und der vollumfänglich alle Menschen gleich behandelt und würdigt und wertschätzt (aber vielleicht gibt es ihn irgendwann, vielleicht auch für mich).

     

    Auch kein einzelner Mensch, wie ein Guru oder ein Weiser Mensch oder ein geistlicher Führer oder ein spiritueller Führer, wird das je können oder hat das je getan, meiner Ansicht nach. Weder Buddha, Jesus, Ghandi, Luther, Mutter Theresa, Mohamed, Martin Luther King oder andere Menschen. Ich kann jedem raten, selbst zu denken und selbst für SelbstErleuchtung zu sorgen, für sich selbst und seinem bewußten IchSein und auch das kann für jeden völlig individuell sein. Der eine findet sich in dem einen Glauben komplett wieder und der andere nicht. Ich selbst finde mich darin wieder, dass ich für mich gerne dazulerne, vieles aufsauge und darüber nachdenke.

     

    Aber niemandem außer mir selbst, werde ich die Zügel für mein Denken und Handeln übergeben und das mit meiner absoluten Gewissheit, dass ich für mich selbst, nicht immer eine Richtung einschlage, die immer das Sinnvollste, Beste oder Klügste für mich und mein Leben ist oder sein wird oder gewesen ist.

    - Mike G. Hyrm

     

     

     

  3. Beim Doc im Wartezimmer

    Scheint die Zeit verrinnt nie und nimmer

    Öfters ich die Uhr konsultiere

    Dabei beinahe ungläubig stiere

    Wie eine Minute, selbst Sekunden

    Sich dehnen wie unendliche Stunden

    So warte ich weiter und warte schön

    Bis was ... BITTE WAS??? Ich bin dran! Ah … Dankeschön

    - Mike G. Hyrm

     

     

     

  4. Aloha @heiku,

    vielleicht ist es so, vielleicht denkt sie es, vielleicht hofft sie es, aber vielleicht ist es auch eine Schraube, die keine Mutter braucht, da sie eine Holzschraube ist… vielleicht ist sie in ihrem Dasein auch einfach nicht lediglich eine Schraube, sondern viel mehr bedeutsamer, als sie für sich selbst erkennt. Ich finde deinen Gedankenpunkt schön und melancholisch zugleich. Mahalo dafür.

    Aloha @Pegasus,

    schön, dass ich dich berühren durfte mit meinem Fühlen und meinen Gedanken, damit berührst du mich. Mahalo für dein Fühlen und deine Gedanken.

    Liebe Grüße,
    Mike

    • Gefällt mir 1
  5. Aloha @Leontin Rau,

    Mahalo für deine Gedanken und für deine Worte. Jedesmal, wenn ich es schaffe, dass jemand über ein Wort, einen Gedanken, eine Zeile von mir nachdenkt, dass ist ein pures Kompliment und dabei ist es nicht einmal nötig, dass es für "gut" befunden wird, denn alleine das sich damit auseinandersetzen mit den eigenen Gedanken, mit dem auslösenden Gedanken von mir, ist schon der pure Wahnsinn (. Natürlich ist es dabei etwas sehr besonderes für mich ebenso, wenn jemand etwas für sich entdeckt, dort in den Zeilen, dazwischen oder dadurch, auch dies ist ein entzückendfamosgrandios besonderes und einzigartiges Gefühl der Freude und der Zufriedenheit. Merci für diesen wärmenden Regenschauer.

    Ich denke, der alte Kapitän ist wohl ein ewiger Entdecker und möchte gerne immer wieder entdeckt werden und gerne immer wieder anders, neu, erneut oder doch in alten Bahnen ... 

    Liebe Grüße,
    Mike

    • Gefällt mir 1
  6. Ungewissleben

     

    Eine alte Schraube

    verrostet

    liegt sie im Keller

    in einer Kiste

    meist in der Dunkelheit

    Doch irgendwann

    wird die Schachtel geöffnet

    wird etwas gesucht

    Die Schraube ist so voller Hoffnung

    sie möchte gebraucht werden

    ihre Bestimmung finden

    und diese mit Leidenschaft erfüllen

    So lange wartet sie schon darauf

    geduldig

    dennoch mit Traurigkeit vermischt

    Freudig bemerkt sie nun

    wie sie emporgehoben

    betrachtet und begutachtet wird

    bis sie in einem anderen Behälter

    ein neues Zuhause findet

    Diesmal wohl für recht kurze Zeit

    beim Altmetall

    bis es abgeholt und verwertet wurde

    Denn daraus entsteht wieder

    vielleicht und eventuell

    eine neue Schraube

    mit einer neuen Bestimmung

    Welche das genau ist

    weiß wirklich niemand

    Vielleicht erneut verloren

    in einer Schachtel im Keller

    vergessen in der Zeit

    Oder für ein Meisterstück benötigt

    Wohlgefallen und Anerkennung empfangend

    Für etwas Alltägliches gebraucht

    mit Zufriedenheit bedacht

    Ein Spielzeug damit repariert

    glänzend glückliche Kinderaugen betrachtend

    Für ein Kunstwerk benutzt

    staunend Wissbegierde auslösend

    Der Kern bleibt die Idee

    die Essenz bleibt Metall

    die Bestimmung ist dabei

    nicht völlig klar

    und nicht eindeutig

    Das Schicksal einer Schraube

    ist und bleibt

    ungewiss in ihrem Leben

     

    - Mike G. Hyrm

    • Gefällt mir 3
    • Traurig 1
  7. Mrs. & Mr. Ween, ein Hallo in Arrgh

     

    »Arrgh!«

    dies ging in Arm und Mark

    dieses eruptionsartige Arrgh!

    Was klang wie eine Maus die lag

    und die in ihrem eigenen Fell verbarg

    dass sie es dennoch famos vermag

    unabhängig von dem scheinbar gutgemeinten Rat

    welche die Ratte, die sie wohl sehr sehr mag

    trotzdem dem Tanzgefühl absolut völlig erlag

    Und so tanzte die genannte Maus

    in ihrem schnickepickefeinen Haus

    mit der Ratte zum Beat zur Tür hinaus

    Bald entfernten sie sich mit Hurra und Tadaus

    sahen noch kurz ihre liebe Nachbarin Mrs. Laus

    und ebenso den fiesen rotznäsigen Nikolaus

    Der auf den wilden Feldern Tag ein Tag aus

    den rüden Raben spendete mächtig Applaus

    Welche in den schmackhaften Rüben von Bauer Klaus

    so wunderbar entzückend herrlich in Saus und Braus

    sahen einen riesengroßen GaumenSchmaus

    Hiermit ist die Geschichte erstmal heraus

    und am Ende so ganz und ohne graus

    auch noch ziemlich aus…

    …wie ebenso Mrs. Ween, die Maus

     

    - Mike G. Hyrm

  8. Der alte Kapitän

     

    Es war einmal

    ein alter Schiffersmann

    sein Kahn hatte Löcher

    doch er fuhr und fuhr

    immer ganz nah ran

    an die Klippen

    und an das Riff

    Warum fragen die Leute

    macht er das immer

    Sie fragten ihn nie

    nicht heute

    und auch nicht morgen

    nimmer

    Niemand fragte

    den alten Kapitän

    denn er fuhr und fuhr

    mit seinem Kahn voller Löcher

    immer ganz nah ran

     

    - Mike G. Hyrm

    • Gefällt mir 1
  9. müde

     

    Verzweiflung!

    Machmal wurzelt der Gedanke

    Tief gräbt er sich in mein Wesen ein

    Melancholie bewässert meine Welt

    die dennoch bunt nicht grau erscheint

    nur nicht kunterbunter turbulent

    eher still

    zurückgezogen

    wie ein uraltes Gemälde

    Sanft streicht meine Seele

    fühlt leichte raue Stellen

    Risse in der Leinwand

    einen gesplitterten Rahmen

    Einkerbungen

    Dellen

    Verformungen

    Irritierend weiter fühlend

    markante Orte entdeckend

    bekanntes Unbekanntes erfahren

    Liedern ähnlich

    die sanft und rein klingen

    schwingen in mir

    wie erzitternder Odem

    sterbendem Atem gleicht

    der meine Wangen streift

    mein Herz berührt

     

    - Mike G. Hyrm

    • Gefällt mir 1
    • Schön 2
  10. Für jemand ganz besonderen

     

    Für Phillip Jeromè Sternenkind

    Viel zu kurz in meinem Leben

    viel zu wenig Augenblicke

    zu knapp das Hier und Jetzt doch war

    doch ewig in mein Herz gegeben

    schien so kurz die Uns-Zeit auch bemessen

    gefühlt so kostbar, dennoch viel, viel zu rar

    welche Spanne wir zusammen lebten

    Du, mein reinstes Wahnsinnsglück in meiner Welt

    Ich, schier unbändig voll magischer Freude auf dich

    Ist nicht das reine Leben, doch stets einem purem Wunder gleich?

    Doch stets ist das Vergängliche immer

    nur einen kurzen Hauch vom Sein entfernt

    so zart, zärtlich, zerbrechlich und absolut ungewiss

    Du warst, nein, bist mein pures Wunder für alle Zeit

    So unendlich wertvoll, für immer bei mir ewiglich

    Mein Herz, meine Gedanken, meine Seele

    werden nie vergessen wie und wer du bist

    Was du unzählbar wertvolles mir in diesem Leben gabst

    Eine Erinnerung an einen Menschen

    meinen für immer geliebten Sohn

    Nun trage ich dein pures Wunder

    in meinem Selbst unendlich fest verankert

    So lange ich atme

    So lange ich denke

    So lange ich bin

    Du bist und bleibst mein Wunderkind

    Ich liebe dich für immer! Deine Mum…

     

    - Mike G. Hyrm

     

     

    • Gefällt mir 1
    • Traurig 3
  11. FliegenGedanken

     

    Fliegen fliegen 

    flattern wild

    gefühlt nie still

    wie meine Gedanken

    manchmal nervig

    manchmal munter

    manchmal aus dem Fenster raus

    dann wild hinunter

    durch den nächsten Spalt hinein

    wieder rasch herauf

    oder kleben fest

    werden erschlagen

    von mir selbst

    fliege… fliege… fliege…

    FliegenGedanken

     

    - Mike G. Hyrm

    • Gefällt mir 1
    • Lustig 1
    • Schön 1
  12.  

     

    Wutverliebt

     

    Ich blieb einmal allein zurück

    war verliebt wie doll, wie verrückt

    und doch wollte er nicht so wie ich

    dabei hatte ich so viel Mut, jetzt Wut auf dich

    wo sind deine Versprechen geblieben

    wo sind all die Hoffnungen nur hin

    warum unsere Träume zermalmt, zerrieben

    warum macht das alles für mich keinen Sinn

    wieso bin ich noch gefangen in der Liebe

    wieso fühlt es sich so traurig an, gewollt von dir so perfide

    ich komm schlecht los, bin noch gefesselt davon

    befangen auch meine Gedanken, sie schwirren

    Gefühlsachterbahn ohne erbarmen, ohne Pardon

    meine Seele sie scheint wirklich zu zerklirren

    So mach ich mich auf, einen neuen Weg zu finden

    mich nicht mehr an dich so felsenfest zu binden

    habe mich aufgerafft, wackelig, aber mich aufgemacht

    den Knoten zu lösen, das hab ich mir klargemacht

    die Zukunft bleibt undurchschaubar und ungewiss

    ich lebe im Hier und Jetzt, nicht in der Vergangenheit

    an den Fäden der Liebe zu dir, ich bin siegesgewiss

    ich so sehr zerre, so voller wilder Verwegenheit …

     

    - Mike G. Hyrm

     

     

    • Gefällt mir 1
  13. autscherkennen

     

    Wenn der Hahn des frühen Morgens kräht (…oder auch nicht), wirkt ein Mann noch nicht ganz dicht. Wirr und verwirrt er seine Beine komisch wirft, Haare (…sofern vorhanden) ihn umwehen wie ein Zausel, er so ins Bade schlürft. Dort den ersten Schreck bekommt, wenn er denn im Bilde ist, denkt das ihn der Spiegel disst. Wie kann je ein schöner Manne, so entstellt den dargestellt. Du blöder Spiegel zeigt mich so, wie ich sei, sonst schlag ich dich in Scherben oder auch zu Brei. Autsch! Scherbe im Fuß

     

    - Mike G. Hyrm

  14. axtemotion

     

    Wenn dem alten Holzfäller einfällt Holz zu fällen, könnte dann der Baum nicht baumeln? Doch wird er taumeln, wenn des Holzfällers Axt ihn am Stumpfe knackst. Kurz wankt er noch im Wind, leicht beschwingt wie ein Kind. Doch ist es keine Fröhlichkeit, die ihn so tanzen lässt. Rums da liegt er schon darnieder und streckt seine Glieder. Ein Lebewesen auch er einst war, jetzt er wärmt er alte müde … Beine und Hände, die vom äxteschwingen schon ganz schwer und lieber würd ich hier, die Geschichte erzählen, vom Holzfäller der seine Axt zerbrach und jeden Baum als Freund ansah. Kein Holzfäller mehr er ist, Baumfreund und Baumumarmer er sein will. Komm, umarm nen Baum, umarm die Welt, umarm dein Herz. Schmeiß die Axt weit himmelfort, auf dass sie zerfällt und Liebe dich umfängt.

     

    - Mike G. Hyrm

  15. scheu

     

    Frankensteins Monster?

    Das ist es nicht

    ein Monstersein!

    Gefühlsverwirrt schwankt es durch die Welt

    Taumelnd erkundet

    es sich und sein Selbst

    Verwirrt irritiert

    ängstlich scheu

    und doch wird nicht gesehen

    was und wie es wirklich ist

    Wovor haben wir Angst

    das wir so voller Verzweiflung

    so voll unbändigem Hass

    die Mistgabeln heben

    voller Misstrauen durchtränkt

    die Fackeln recken

    Vor der Ansicht

    oder dem Gesicht

    Vor der Wahrnehmung

    oder dem Anders zu sein

    Ich will und

    bin viel lieber hundert…

    ach was, millionenfach…

    eher doch undendlichfach

    ein Ungeheuer sein

    denn ich weiß es genau

    ich brauche keinen Spiegel

    niemals diese Menschen

    die nicht sehen wollenkönnen

    denn ganz tief

    ganz ganz tief in meinem Herzen

    da bleib ich für alle Zeit

    für immer

    für ewig

    für die Ewigkeit

    zart, rein

    unendlich fein

    Willst du Menschlein

    vielleicht nicht…

    statt zu stechen

    mich zu schlagen

    zu verfluchen

    in der Meute hetzend jagen

    um Hiebe zu verteilen

    Wunden zu brennen

    nach Blut lechzend

    mir schlussendlich

    den Tod zu wünschen

    ihn mir zu kredenzen

    wild und geifernd anzudrohen

    und diesen mir am Ende

    johlend dann zu bringen

    es feiernd zu vollenden

    mein Geist so voller Angst

    lediglich eines möchte

    bis mein Körper

    zerschunden, verbrannt

    vernichtet wurde

    …willst du also nicht vielleicht

    viel viel lieber

    meine felsenfestfeingewebte Seele berühren

    mein immmerpochendliebendes Herz erkunden

    in meine kunterbuntnieversiegenden Gedanken eintauchen

    mit aller sanfter Offenheit

    mit Toleranz und SelbstZufriedenheit

    mit zärtlicher Selbstliebe für dich

    mit deinem scheuen Herz zu schauen

    tief in mein scheues Herz hinein?

     

    - Mike G. Hyrm

    • Gefällt mir 2
  16. Hallo @kupfi

    Mahalo für die schönen Zeilen, für das Miterleben und deine Gedanken dazu.

     

    Persönlich bin ich auch kein großer Fan von dieser Art des Kennenlernens (. und dennoch habe ich auf diese Art und Weise wundervolle Menschen kennenlernen dürfen, grandiose einzigartige Gespräche führen können und das über meinen eigenen Realitätsbereich (Entfernung) hinaus.

     

    Einige Themen sind durchaus auch nicht allein dem "Online" geschuldet, denn riechen muss man sich können und da spielt das "wo" man sich kennengelernt hat nicht so die große Rolle und ich habe mich selbst in diesem "Lebens-Abenteuer" viel hinterfragt, da ich ja ebenso meine Bedürfnisse gestillt haben möchte. Wenn ich etwas präferiere und ich denke, och nee, da gibt es ja noch mehr "Auswahl", da frage ich mich doch, wenn ich das suche, das haben möchte, was ich mir wünsche, rede ich dann eher mit mir selbst, wenn ich so einen Menschen treffe, der meinen Wünschen entspricht?

     

    Danke für das Gedankenkarussel, es war eine wunderschöne Dreh-Runde darauf.

     

    Liebe Grüße,

    Mike

    • Gefällt mir 1
    • Danke 1
  17. brach

     

    Schwere

    umfängt

    lässt nicht los

    warum frage ich

    bin ich bloß

    das dunkle Gefühl

    es wummert

    es schlägt

    warum frage ich

    wo ist das Licht

    festgehalten

    angekettet

    tapse ich herum

    sinnlos erscheint

    die neue Hoffnung

    ist das gemeint?

    Soll ich auf dem Boden kriechen

    siechen

    was ist der Sinn darin zu denken

    ich kann mein Leben gerade nicht lenken

    will ich das überhaupt

    will ich sein

    oder nicht

    wer gibt mir mein Gesicht

    meine Gedanken

    meine Gefühle

    wer außer ich

    dann steh auf du Tor

    das ich mir jeden Tag unendlich schwor

    doch verlor der Drang am Tag

    und ich lag

    liege

    brach

     

    - Mike G. Hyrm

    • Gefällt mir 2
    • Schön 1
  18. Sommerregen

     

    Sommerregen 

    Ein sanfter Schauer plätschert auf Asphalt

    wohlig warm jeder Tropfen, nicht etwa kalt

    fasziniert von der irren Spur

    einer wilden, glitzernden RegenPerle

    folgt ein Finger sanft berührend

    fast ängstlich furchtsam tastend

    aber so völlig liebevoll und zart

    der muntren, ungestümen Fahrt

    des mutigen kecken Abenteurers

    bis zum Ende der feurigen Reise

     

    - Mike G. Hyrm

     

     

     

    • Gefällt mir 1
    • Schön 1
  19. Online Dating

     

    Online Dating - neumodisch und sozial verquer - schau ich mich um - und staune doch sehr - gar viel gibts oft ein großes Nichts - welches einem entgegenspringt - in Form eines protzigen Bildes - versucht lieber zu verstecken - von außen sehr oft, sehr schön - innerlich vom Wesen her - dem Sinn und Sein, seinen Gefühlen - seinem Denken, ist nichts geblieben - traurig sehe ich den verlorenen Menschen - wo mag dein glücklicher Gedanke liegen - die Runzeln der Zeit werden gnadenlos sein

     

    - Mike G. Hyrm

     

     

     

    • Gefällt mir 2
    • Schön 1
  20. Hallo @Herbert Kaiser,

    eine allumfassende Wesenheit,  ein so schöpferisches Wesen, in ähnlich unserem Verständnisses und unserem Verstandes gemäß verstehende Worte und Gedanken zu fassen, ist mutig (. und bleibt vielleicht immer völlig unzureichend. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht gläubig bin, ich aber tiefsten Respekt habe vor Glauben. Und wenn ich mir vorstelle, eine allmächtige Wesenheit, hätte mich erschaffen oder die Menschheit, die Welt und einfach alles, dann kann ich mir schon vorstellen, dass diese Wesenheit, wenn sie es ernst meint mit uns, uns auch die Möglichkeit der Entscheidung gegeben hat, die Entscheidung das Glück, die Liebe in uns selbst zu entdecken, unabhängig von dem wer, wo und was ich bin und sein werde. Und wenn ich liebe in mir entdecken kann, ist die Welt dann nicht ein Ort der Liebe? Ich glaube es scheitert eher daran, zu erkennen und wir nicht begreifen, weil es vielleicht zu hoch für unseren Geist ist, was Liebe wirklich ist und bedeutet.

    Mahalo für deine Gedanken, sie führten mich zu meinen Gedanken.

    Liebe Grüße,

    Mike

    • Danke 1
  21. Hi @Frank

    schön komplexes und immerzu wiederkehrendes kontroverses Leben und die innewohnenden Entscheidungen. Ich habe mal etwas sehr kluges gesagt bekommen. Verwirrung ist der Beginn des Verstehens oder der Anfang der Erkenntnis.

    Mahalo und liebe Grüße,

    Mike

  22. Aloha @Anna Werre

    schön fand ich es zu lesen, deine utopische Gesellschaftskritik 🙂 Ich für mich kam manchmal aus dem Lesefluss raus (ich bin momentan aber grundsätzlich kein guter Leser sei erwähnt (:), aber doch war ich weiter interessiert an deiner Geschichte. 

     

    Etwas Schwierigkeiten hatte ich mit dem transportieren von Gefühlen (:) hier ist es in meinen Augen durchaus auch mal gut, nicht lediglich das Gefühl zb. er war "froh", deswegen finde ich den Abschlusssatz sehr schön gewählt und könnte für mich sogar noch etwas verspielter sein... aber auch wie alles andere, eine persönliche Meinung. 

     

    Danke dafür, dass ich deine Worte und Gedanken, deine coole Geschichte lesen durfte.

    Mahalo und liebe Grüße,

    Mike

    • Gefällt mir 1
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.