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hollipoc

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  1. An Lydia und Josua ein Danke für die Kommentare. Die "Händ" sind meinem bayerischen Dialekt entlehnt. Ich gehöre noch zur Generation, die „ dua de Händ aus der Hosntaschn“ verinnerlicht hat. Als Linkshänder, der auf rechts noch umerzogen wurde, kam auch des Öfteren dieser Satz auf mich zu: „Der hod zwoa linke Händ“. Spannende Frage, ob ein Gedicht in Hochdeutsch den Dialekt bemühen darf, wenn der Reim damit durchgehalten wird. Die Alternative wäre gewesen: „und blicke traurig auf meine weichen Hände und die schroffen Steine, die die Frau kraftvoll zur Seite stemmte“ Ich habe mich für den Dialekt entschieden, weil das m. E. besser klingt und die Gegenwart als Zeit unmittelbarer wirkt. Was meinst Du/Ihr? Was ist besser? Gruß hollipoc
  2. Gewalt gegen Kinder ist auf dieser Welt allgegenwärtig. Es gibt wohl wenige Tiere, die so grausam zu den eignen Kindern sein können, wie der Mensch. Warum ist das so? Dies frage ich mich schon sehr lange. Sehr trauriges Thema, das Du dankenswerter Weise gekonnt in das Bewusstsein der Lesenden rückst! LG hollipoc
  3. Wer Frieden sucht, sollte dieses Gedicht lesen. Sehr schön!
  4. Nepal 1983 Schritt für Schritt wildes Land unter den Füßen ohne Wehmut lässt das Herz die Heimat grüßen Vor mir weiße Gipfel die mich zur Eile drängen "Ich komme" schreie ich während die Sonnenstrahlen mir das Gesicht versengen Ich stürme die Lunge hätt es zerrissen wenn nicht die Sherpafrau mich aus dem Traum gerissen, die in 3800 m Höhe andächtig singend Kartoffeln setzt, während mein blinder Ehrgeiz rastlos dem Gipfel entgegenhetzt! Sehnsüchtig wünsche ich plötzlich, wie ein Sherpa zu leben, oh Gott, warum hast Du mir dieses Schicksal gegeben? und blicke traurig auf meine weichen Händ und die schroffen Steine, die die Frau kraftvoll zur Seite stemmt
  5. Guten Abend Joshua, erst heute hatte ich ein Gespräch mit solch einem Heinz. Das erschreckende an dieser Begegnung war, dass ich ihn ganz anders eingeschätzt habe. Es gibt wieder sehr viele Heinzchens, die von solch abartigen Wünschen und Träumen beseelt sind. Erschreckend! Du zeigst mit Deinen Zeilen zu welch trostloser Welt dies führen würde, wenn die Träume dieser Menschen wahr würden! Gruß Hollipoc
  6. hollipoc

    Ein Wiegenlied

    Ein Wiegenlied Wie der sorgenvolle Hirte sein Schaf, wach auch ich, wie jede Nacht über Deinen tiefen, friedlichen Schlaf und sing ein romantisches Wiegenlied, dass es heute so nicht mehr gibt! Schlaf mein liebes Kind ich liebe dich solang das Blut durch meine Adern rinnt lass ich nicht im Stich was mir ans Herz gewachsen träume süß an deinen kindlichen Faxen richt aus viele Grüß an die, die auch noch wachsen Blümelein und Schmetterlinge und der anderen schönen Dinge lass sie auf das Herzchen wirken und die feinen Sinne bezirpen fühle die Schönheit schneebedeckter Berge dagegen sind wir belanglose Zwerge koste reines Wasser aus ihrem Quell damit frische Kraft Deine Adern schwell und fliege mit der Seele leicht was im Alltag ist unerreicht zur Sonne und fernen Sternen deren Licht die Erde wärmen Schlaf mein liebes Kind, ich liebe Dich solang das Blut durch meine Adern rinnt besinge ich trotzig das göttlich Schöne, damit sich die Natur mit uns versöhne! Öffne Dein ahnungsloses Herz zu lindern den qualvollen Schmerz ob der Zerstörung, von hier nicht weit das Schlechte gibt es-, sei also immer bereit zu kämpfen und an das Gute zu glauben, auch wenn wir selbst es sind die der Erde die Schönheit rauben Die Achtsamkeit ist an der Gier in dieser Welt wie ein Boot im Sturm an steiler Klippe zerschellt die Frackteile schlingern im weiten Meer, lass sie uns bergen, setz dich zur Wehr Mein Wiegenlied soll Dich verzaubern und erlösen denn wisse: wir erliegen dem Guten und dem Bösen Es ist die romantische Hoffnung, die ich täglich besinge, Dass mein Lied das Gute deinem Herzchen näherbringe!
  7. hollipoc

    Gedanken

    Der Gedanke Der Gedanke bohrt durch einen hohlen Kopf und trifft auf Zweifelsfreiheit Da denkt der Gedanke er sei frei und erhebt sich zum Postulat
  8. Servus Feyhla, nur wenn das Schicksal gesteuert würde von z. B. einem „Gott“, dann wäre ein „verlassen werden“ denkbar. Da ich daran glaube, dass das Schicksal nicht gesteuert wird, unabhängig von der Frage, ob es Gott gibt oder nicht, ist der Tod je nach Standpunkt des Betrachters ein Verlust oder nicht selten auch ein Grund zur Freude. Nur der Selbstmord kann ein bewusstes „Verlassen“ sein. Für die Menschen, die sich nach einem Selbstmord verlassen fühlen oft eine nie heilende Wunde.
  9. Fasnet Einmal im Jahr wird hinter den Masken gelebt ohne Hemmung und kindlich frivol, warum nicht immer so, meine Damen und Herren, auch ohne Larven und Alkohol!
  10. Ich finde besonders in der Literatur, in der Poesie und generell in der Kunst sollten wir Stellung beziehen! Nazikunst, die es auch heute noch gibt, darf nicht unwidersprochen bleiben.
  11. Liebe/r Hera Klit, Ich frage mich, was uns Dein Text sagen soll? Und ich muss zugeben, er wühlt mich auf und ich weiß nicht warum? Gott sei Dank scheinst Du nicht den üblichen und weit verbreiteten Fehler zu begehen und sprichst von den „fittest“ und nicht von den „strongest“, wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob Du tatsächlich diesen kleinen, aber entscheidenden Unterschied tatsächlich kennst! Ich denke, dass nicht der survival oft the fittest unser Schicksal sein wird, sondern der survival of the richest, in irgendeiner Raumstation oder auf dem Mars, in der die Inzucht und der Sauerstoffmangel dann zeitversetzt doch zum Aussterben der Menschheit führt. In einer Welt, in der die Elon Musks den Takt angeben, ziehe ich es jedoch freiwillig vor, nicht dabei zu sein. Der Tod ist dann eher eine Erlösung. Was neuerdings auch sein kann, ist, dass wir alle aussterben und nur die KI kurzfristig überlebt, die dann jedoch durch die biotischen und abiotischen Verhältnisse in einem atomaren Winter z. B. oder eine nie gekannte Eiszeit auch restlos zerstört sein wird. Darwins Evolutionstheorie hat im Anthropozän vermutlich schon lange keine Bedeutung mehr, denn es fehlt die natürliche Selektion, die wir Menschen schon längst abgeschafft haben, im irrigen und gefährlichen Glauben, dass wir es sind, die selektieren sollten. Diese Einstellung hat uns bereits an den Rand des planetaren Kollapses geführt. Wendet man die Selektion auf die eigene Spezies Mensch an, dann ist das zudem Nazidenken und ist verantwortlich für den größten und abscheulichsten Massenmord seit Menschengedenken. Gruß hollipoc
  12. Servus Patrick, schön, dass wenigstens ein Forumsmitglied etwas zu dem Thema sagt. Ansonsten: beredtes Schweigen. Entweder ist das Gedicht so „scheiß“ schlecht oder es rüttelt am bräsigen Wohlgefühl und stört die schöpferische Selbstgefälligkeit. Wegschauen ist für die Welt des Biedermeier der wichtigste Schutzmechanismus. „Ich bau mir meine Welt, wie sie mir gefällt.“ Oder sind wir schon wieder so weit, dass einige Angst haben, sich zu bestimmten Themen öffentlich zu äußern? Und das Internet vergisst bekanntlich nichts! Das Gedicht ist zugegeben schwere Kost, die im Magen liegt. Gedichte können entrücken, aber auch bedrücken und hoffentlich wachrütteln. Danke für das Georg Elser Gedicht. Kaum zu glauben, dass es im Forum Leute gibt, die ihn offensichtlich nicht kennen, obwohl es sogar einen sehr sehenswerten Spielfilm über ihn gibt. Ich will niemanden, der Elser nicht kennt, einen Vorwurf machen, aber was sagt das über uns und unserem Umgang mit der Vergangenheit aus? Frank Elstner hingegen kennt wohl jeder im Forum. Verkehrte Werte in einer dystopischen Welt, oder? Gruß hollipoc
  13. Angst vor Euch Es wird der Sündenböcke gedacht und der Hass erhält Kontur Ein Wind von rechts streicht sacht Trägt braune Gedanken mit dem ewig gleichen Schwur: Zu töten, was bunt ist! Stinkender Odem legt sich über das Land braune Pestilenz im gut bürgerlichen Gewand vergiftet das Denken Die Freiheit, die die Lüge zuließ Wird erschossen Im Namen des Hasses Buntes Blut wird vergossen Im Namen des Volkes, angeblich Opfer des braunen Gifts das danach sagen wird: oh, wir wussten von nichts! Aus den Gräbern steigt das Geschrei millionenfach Ermordeter auf! Ihr habt es gewusst und wieder Gebt Ihr Euch unwissend und bieder Und der Tod ist nicht weit von Euch entfernt Euer Hass tötet Vielfalt Ihr Elenden, nichts habt ihr gelernt!
  14. Hallo Lydia, philosophisch gesehen wird unser Umgang mit der Zeit nicht zuletzt auch über das Schicksal der Menschheit entscheiden. Die Selbstoptimierung Einzelner, aber auch ganzer Gesellschaften, unser Umgang mit Zeit also, geht nur auf Kosten von Tiefe/Tiefsinnigkeit und macht uns zu Menschen, die sich nur noch an der Oberfläche bewegen. LG Hollipoc
  15. Danke Gummibaum für Deinen Kommentar. Frohes neues Jahr! Das Gedicht ist ca. 47 Jahre alt, ich weiß nicht mehr, wie der Stand der Wissenschaft damals war. Aber das Bild funktioniert immer noch und darauf kommt es m. E. an. Natürlich könnte man auch ins Grübeln kommen: schon beeindruckend wie sich „fake news“ über Jahrhunderte hinweg halten und wenn dann die Wahrheit sich ans Tageslicht gekämpft hat, interessiert das unter Umständen niemanden mehr. Allerdings ist Nero als Brandstifter und die Botschaft, die damit verbunden ist, vielleicht sogar interessanter als die geschichtlich korrekt überlieferte Person. Auch Dir vielen Dank Liara und ein gesundes neues Jahr! Das Gedicht beschreibt eine Form des Narzissmus, der in die Selbstzerstörung führt und keine Skrupel hat, auch andere in den Untergang mitzureißen. Diese Art von Narzissten richten gerade viel Schaden in dieser Welt an. Die heilbringende Wirkung eines Instrumentes, die es natürlich auch gibt, ist damit nicht gemeint.
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