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  1. Carolus

    Frost

    Frost In winterlichem Talgrund Tageslicht ermattet. Reste in Purpur verglimmen über den Wipfeln. Blaue Schatten dämpfen blinkende Kristalle. Tropfen der Eisuhr gerinnen zum Stillstand. Dolche aus Glas beißen sich fest am Trauf. Plötzliches Knarren im Haus, Seufzer alter Balken. Zeit ist, inwärts zu gehen. Erwachender Eiswind beist Tiere wie Menschen, suchend Obdach und Nahrung, bläst allem, was ungeschützt unterwegs, flackerndes Leben aus. In Stunden schlafloser Dunkelheit fließt kaltes Licht aus den Gestirnen. Zerbrechlich erscheint hautwärmende Geborgenheit, wenn die Seele friert.
  2. Carolus

    am meer

    am meer müll gestrandet am ufer unrat aus plastik blech und chemie hergestellt mit kurzsicht gier und gewinn mich vorwärts träumen hinter dem horizont wahrnehmen niemandes land bilder von plätzen möglicher utopie mit der seele einsaugen trotzen dem abfall dem nebel der kälte dieser zeit segel setzen kurs nehmen auf niemandes land...
  3. Licht und Schatten Am Morgen hängen Wolken drückend überm Land. Regen treibt in Wellen den Asphalt hinunter. Trotzig zappeln Blätter an den mürben Zweigen. Unerwartet Risse in der Wolkendecke. Plötzlich Perspektivenwechsel. Sonnenlicht baut Schatten auf. Gelbe Wolken ostwärts gleiten, Blaues blitzt hindurch. Blinzelnd reib ich mir die Augen. Umgeben von Hellem wie Dunklem, bin ich im Leben Teil eines Spiels, darin Verrücktes in Erscheinung tritt, Banales sich grell in Szene setzt und Schicksalhaftes mich mit Wolken überwölbt. Mehr und mehr gelingt es mir, Licht- und Schattenseiten besser zu erkennen. Ob ich in Zukunft sie noch wahrnehmen kann, wenn Chaos meine Sicht eintrübt? Wer weiß das schon?
  4. Alter Wein

    Hündin & Kater

    Hündin & Kater Die Layla liebt den Jimmy nicht ist in der Tierwelt keine Pflicht, dass Hund und Katz sich lieben Der Kater lebt schon lang hier, die Hündin hat erst kurz Quartier — Der Kater zischt, die Hündin bellt, jeder lebt in seiner Welt Ist ein Hundekorb mal frei, der Kater ist sofort dabei - legt sich auf das weiche Kissen, will es den ganzen Tag nicht missen Die Hündin ist dann sehr gekränkt, und wenn der Kater abgelenkt Layla sofort diesen Korb besetzt, Kater schaut total verletzt Doch ich mische mich nicht ein, in die tierischen Streitereien — Sie werden sich arrangieren, das Zusammenleben trainieren! 18.11.2021 © alter Wein
  5. Finstere Häuptlinge scheinen sie nicht zu sein, die Herren in ihren maßgeschneiderten Anzügen, mit Krawatte und modischen Schuhen. Weltweit besitzen sie die Deutungshoheit über Wahrheit, berichtigen nie eine Lüge, reden unentwegt vom friedlichen Zusammenleben der Völker und schärfen Angriffswaffen, verlangen von Andersdenkenden die richtige Gesinnung, erhöhen Stacheldraht um Lager und Gefängnisse, hassen Freiheit, stellen ihren Willen zur Macht über jegliche Mitmenschlichkeit, lassen in vielen Ländern ihre Agenten arbeiten. Ihr Beitrag zur Vernichtung von Menschen, zum Niedergang der Menschheit ist beeindruckend. Neben der Pandemie werden sie als Geisel des Jahrhunderts in die Geschichte eingehen.
  6. Carolus

    damals

    damals anno 21in glasgow als mächtige weichen für unsere zukunft stellten endeten gleise kurz danach. nach und nach stürzten züge ab von den weichenstellern kam nichts wesentliches mehr hoffnungslosigkeit breitete sich aus tatkräftig kämpften ohnmächtige um das letzte bisschen zuversicht
  7. Carolus

    Schmutzige Kohle

    Schmutzige Kohle In meiner Kindheit hab ich mächtige Dampflokomotiven mit Tendern voller Kohlen und Wasser, Lokführer und Heizer mit ölverschmierten Gesichtern bestaunt. Sobald die Lokomotiven ihre stählernen Muskeln spannten, mit Ächzen und Getöse sich zischend in Gang setzten, dunkle Rauchwolken in den Himmel stießen, erschienen sie mir wie riesige Elefanten, die unverzüglich los stampfen würden. Angesichts der Rauchwolken dachte damals kaum einer an Klimafolgen. Heute im Schnellzug des Klimas, Platz genommen, rollen wir im Salonwagen wissend wie unwissend, unschuldig wie schuldig der Endstation entgegen. Unterwegs hält dieser Zug nicht. Fortlaufend steigert er sein Tempo, angetrieben, beheizt mit Strom aus schmutziger Kohle, die ihren Besitzern stets saubere Kohle bringt.
  8. Carolus

    Glasgow

    Glasgow im Zwielicht menschlicher Geschichte. Abgesandte von Machthabenden reden mit unterschiedlichen Zungen. Giftige Nebel aus Wohlstand und Armut, aus Profit und Elend verwirren Herz und Verstand in jedem Land. Verirrt im Labyrinth des Eigennutzes, suchen sie den roten Faden zum Ausgang. Doch keine liebende Ariadne ist in Sicht. Mit Geiseln aus Hitze, Sturm und Flut schlägt die Schöpfung zurück, rächt sich für Missbrauch und Schändung. Widerstand von Demonstranten weltweit, auf allen Straßen. „To be or not to be?“ weiterhin auf der Tagesordnung. Wer denkt schon an die nach uns?
  9. Annähern an November Wenn bunte Kleider längst abgehängt, der letzte Tand von Sommer ausverkauft, das Blättergold mit röhrendem Getöse entsorgt und Plastikpuppen sich in Schaufenstern mit Winterwarmem prostituieren, wenn windgepeitschte Schauernässe Beschäftigte und Müßiggänger in wärmende Passagen treibt, dann sich Gedanken machen, in südliche Gefilde zu entfliehen? Dort als Fremder unter Fremden überwintern? Hieße das nicht, den eigenen November aus seinem Leben zu verbannen, wenn fernab von Lauf- und Karrierestegen Trauer von den Weiden tropft, wenn über Gräber ein Hauch vom Jenseits unsrer Grenzen streift, wenn man sich unwillkürlich fragt, wohin die Entseelten gegangen, wo ihre Energie geblieben? Uns ist es überlassen, in solcher Zeit ins Allerseelenland zu driften, gleich Blättern auf dem Teich, zu spüren, wie wir allmählich absinken auf dämmrigen Grund, um anders als gewohnt, vieles wieder von neuem gebührend zu gewichten,
  10. Carolus

    Herbstgold

    Herbstgold Kein König, kein Kaiser hat je sich schmücken können mit solchem Ornat. Kein Potentat konnte je konkurrieren mit Fahnen, Blumen und Soldaten. Kein Blattgold in der Welt kann je die Zwischentöne von Braun, Rot, Orange und blendendem Gelb zum Schwingen bringen. Vielleicht ließ Mozart sie hier und da in Symphonien, Opern und Quartetten anklingen? Berauscht von farbigen Klängen, beglückt vom flirrenden Blättergold wiegender Bäume im Wind, steh ich still am Waldesrand, lausche verzückt dem letzten Abschiedskonzert des Herbstes.
  11. An einen Medienhörigen Was bringt es dir, wenn Tag für Tag das Elend unsrer Welt frei Haus geliefert wird? Willst du Mülldeponie für Medieninfos sein, die meist am nächsten Tag nicht mehr brandaktuell? Warum Gutachten, Statistiken und Umfragen von Leuten glauben, deren Interessen du nicht kennst? Ist Dabeisein, Mitreden wichtiger, wenn dir kaum Zeit bleibt, ein Buch „über Menschen“ zu lesen oder deinen kranken Freund zu besuchen? Was ist für dich entscheidend, um in der äußren Welt zu gelten? Was in der inneren? Du hast die Wahl, herauszufinden, in welcher dir dein Seelenfrieden winkt.
  12. Carolus

    Grenzgebiet

    Grenzgebiet eine Haltestelle ohne Fahrplan ein Konsum ohne Lebensmittel eine Schule mit leeren Bänken eine Kneipe mit geschlossenen Läden die Alten immer weniger Kampf ums Überleben vor täglichem Sterben mit oder ohne AFD Grenzwertig?
  13. Carolus

    Der Exitus des Sommers

    Der Exitus des Sommers Am Morgen kontrollieren Spinnenfischer ihre Netze im Nebelmeer. Quellen dürsten, lechzen nach Wasser. Von weither Signale eines Krankenwagens. Ernstfall? Nein, Notfall! Dieses Mal der Sommer, ein klinischer Fall. Jetzt helfen auch Injektionen und Infusionen mit Solarenergie nicht mehr. Auf der Intensivstation Anfang Oktober bäumt er sich auf, verfärbt sich im Gesicht, wird blass und plötzlich atemlos. Kein Herzschlag mehr. Ausgezehrt sein Leib, der vielen Vieles gegeben. Ungerührt der Herbst daneben, überschlägt die Kosten für die Beerdigung. Er wird ihn beerben. Sommer-Exitus (Gedicht).rtf
  14. Wenn deine Seele in Düsternis betrübt, bedrückt, beschmutzt, farblos und voller Trauer, ohne Perspektive, ohne Vision, erstarrt in maschinenhafter Routine, wenn du ihre Stimme nicht mehr hörst, weil du, den Medien hörig, süchtig, nach Anerkennung und Liebe mit geliehenen Hochglanzgefühlen suchst, so wird es Zeit, dein Rennen und Buhlen auf dem Laufsteg der Welt zu beenden. Misstraue allen Verheißungen. Halte inne, suche Ruhe und Stille. Lausche dem Morgenwind, der die Stimme deiner Seele weckt. Mit allen Sinnen nimm ihre Botschaft auf als Offenbarung deiner wahren Existenz, damit du dein einzigartiges Sein erkennen kannst, und sei es nur als eine Ahnung, die dich berührt und weiter hilft auf deinem Weg zu dir.
  15. Carolus

    Unerfüllbar

    Unerfüllbar bleibt die Sehnsucht, dein Verlangen durch des Körpers süße Lust ein für alle Mal zu stillen. Tausend Male mögen dich Stimme, Lächeln, Zärtlichkeit und Wärme eines anderen umarmen, tausend Male willst du dich bewusstseinslos in Rauch auflösen, als wärst du schon am Ziel, doch dunkel ahnst du, der Pendelschlag der Zeit zerstört die Täuschung unbegrenzten Paradieses. Sein Schwingen weist dich hin auf jene andre Welt, aus der ein Schimmer bisweilen auf dich niederfällt.
  16. Carolus

    Nebel, unfassbar

    Nebel, unfassbar Verbirgst verhüllst, verdeckst, versteckst alles jenseits des Augenscheins. Lässt Konturen verschwinden im ungewissen Unsichtbaren. Fernes scheint unerreichbar fern. Verlangsamst Leben, bremst aus, zwingst zu Vorsicht, hälst an mit unsichtbarer Hand. Breitest bei Dämmerung undurchschaubare Schleier über Landschaft und Gewässer. Vielleicht bist du ein Geist des Wassers, begabt mit höherer Vernunft, der uns von Zeit zu Zeit gelasseneres Vorwärtsgehen und ein bedachtes Innehalten nahelegt.
  17. Carolus

    Anstelle des Sandmännchens

    An Stelle des Sandmännchens Bevor sie ihre nächtliche Reise ins Land ungewisser Möglichkeiten antritt, wo Dämonen und freundliche Geister zu Hause, streiche zartfühlend über ihre müden Lider. Als Wegzehrung gib ihr deine Wärme und Umarmung mit. Nimm ihren Herzschlag als Begleiter mit in deinen Schlaf und vertraue, dass sie am Morgen lächelnd die Augen öffnet.
  18. Carolus

    Glück

    Glück Meine Zärtlichkeit klopft an das Tor deiner Seele. Wenn es sich öffnet, steht reinem Glück nichts mehr im Wege.
  19. Carolus

    Wunderlich blaue Blume

    Wunderlich blaue Blume fielst mir zu Füßen, als ich das Gras zu Haufen fügte. Dein Blütenkopf mit seinen hellen blauen Spitzen neigte zur Erde sich. Dein Stiel zerfetzt von einer Motorsense. Ich hob dich auf, trug dich ins Haus und stellte dich in ein Glas Wasser. Zwar weiß ich, deine Zeit zu Ende geht, noch weckt dein Farbenkleid Erinnerungen, an meinen Sommerhimmel, doch schmerzt mich zu erleben, wie du verwelkst und stirbst und dennoch mich erfreust mit deinem zauberhaften Blau. Mir scheint, als hättest du gewartet, um mir „Leb wohl!“ zu sagen.
  20. Carolus

    Sanfter Wandel

    Sanfter Wandel Fast unbemerkt wandelt der Sommert sich wie eine einzelne Wolke, verloren im Blau. Am Morgen im Spiegel weiteres Grau im Haar entdeckt. Innegehalten für einen Augenblick. Der Ahorn vor dem Fenster schon mit Blättern in Sonnenblumengelb, als wolle er zum Trost einen Hauch leiser Trauer überdecken. Vom Kirschbaum fallen Lanzenspitzen in Rot wie Reste sommerlicher Glut. Scharenweise schwirren Schwalben durch den Äther. Wer des Sommers Wärme auch im Herbst behält, dass selbst im Winter er nicht friert, den wird das Grau gehäufter Jahre nicht erschrecken, weil ihm des Lebens Farben auch im Dunkel leuchten.
  21. Schlagwetter der Seele Tage gibt`s, da treibt dich Unfassbares um. Ratlos stehst du vor den Rätseln deiner Existenz. Ungewohnte Stärke fühlst du in den Armen, die zu Schwingen wachsen, und du erhebst dich vogelgleich in deinen blauen Himmel. Stolz schwebst du über allem. Mag sein, dir droht statt sanfter Landung ein harter Aufschlag. Du kannst es nicht wissen. Tage gibt`s, da wachst du auf. Der Körper scheint beschwert, als ob er Bleigewichte schleppen müsste. Vielleicht verursacht durch Nachricht, die auf deiner Seele lastet. Du fragst, woher, warum, wozu, versuchst Bedrückendes zu deuten. Extreme Wetter häufen sich in letzter Zeit vermehrt, sogar im Menscheninnern, spiegeln wieder, was erfreut, bedrängt und immer mehr erschüttert. Unfähig, in Freundschaft mit der Schöpfung zu leben, missachten viele weiterhin Natur und Artgenossen, beuten aus, ruinieren und zerstören, ohne sich Gedanken über die Zukunft ihrer Kinder zu machen. Du kämpfst und hoffst und hoffst... Was bleibt dir sonst?
  22. Carolus

    Der Tag versickert

    Der Tag versickert in den Wipfeln, ein letztes Sonnenband als Gnadenfrist. Schon dunkeln Schatten tiefer am Waldrand. Stumpf verwittert Grünes im Wiesengrund. Erste Lichter in Häusern. Straßenlampen laden zum Stelldichein. Über den Asphalt tanzen Autos mit glühenden Augen. Nein! Danke! Keine Nachrichten, keine Mails, keine Telephonate! Nur noch Ruhe, Stille, Einsamkeit. Jetzt Teil des Dunklen werden, schweigen wie die Nacht, die ihren schwarzen Mantel über alles legt und im Schlaf die wunde Seele tröstet.
  23. Der Alte mit dem Akkordeon saß auf einer Kiste, spielte - das Instrument gewohnt zwischen den Händen - leisen Musette vor gläsernen Wänden. Passanten schoben wie scheu sich vorbei. Unrasierte, Gutsituierte, Auf- und Abgeblühte, müßig wie getrieben, einige mit Groschenmitleid. Mit lächelnder Miene blieb eine Alte stehen, verlor wiegend sich in Wellen von hellen und dunklen Klängen aus längst versunkenen Tagen. Vielleicht im Frühling ersten Glücks mit Blütenduft und Bienensummen, mit heiterem Mädchenlachen. Der Alte sieht ihr zu. Unverhofft begegnen sich zwei Augenblicke. Sekundenlang im Lächeln gebannt, erschrickt sie - läuft hastig davon. Hinter den Runzeln hat er ein Mädchengesicht wahr genommen. Aufseufzend spielte er den Walzer hauchzart verklingend … zu Ende.
  24. Ansichten einer Aster Meine Heimat ist die Erde, In ihrem Schoß bin ich zu Haus. Dort gründen meine Wurzeln, dort keime, werde, wachse, blühe ich, bilde Samen und Früchte. Im späten Herbst, wenn meine Zeit abgelaufen, welke ich, kehre kraftlos in meine Heimat zurück, wie es Gesetz und Bestimmung meines Lebens verlangen. Menschen müssen Gesetz und Bestimmung ihres Lebens erst mühsam erkennen. Ihre Fehler dabei können tödlich sein - auch für uns Pflanzen!
  25. Carolus

    Teilweise romantisch

    Teilweise romantisch Tief verschleiert tritt am frühen Morgen die Schöne des Tages in Erscheinung, als wolle sie zuerst das Blaue prüfen, das ihr der Himmel versprochen. Doch als die Freundin sich mit strahlend warmen Lächeln nähert, wird ihr so seltsam warm ums Herz. Mit sanfter Hand zieht sie den Schleier fort und lässt ihr Kleid bewundern, darauf taufrische Perlen in bunten Farben glitzern. Ohren durchbohrend fegt ein Krankenwagen, über die Bundesstraße, gefolgt von Polizei mit Warnsignalen.
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