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Geh die Straße hinunter, denk nicht an dich.

Geh deinen Weg, er erklärt sich ja nicht.

Wandere weiter, stell nicht zuviel Fragen.

Erklimme die Leiter, sie wird dich tragen.

Tu Schritt um Schritt, bleib ja nicht stehen.

Bleib auf dem Pfad, nur du kannst ihn gehen.

Schreite voran, sei immer in Bewegung.

Vergiss deinen Schmerz, zeig keine Regung.

Durchlauf deine Sohlen, du brauchst keine Schuhe.

Solang die Füße dich tragen gibst du keine Ruhe.

Durchmesse die Weite, verbirg dein Gesicht.

Erwandere die Tage und die Nacht kennt dein Licht.

Erscheine dem Asphalt, tritt ihn mit Füßen.

Ist es dir kalt, so lass es ihn büßen.

Nimm niemanden mit, reise immer allein.

Außer dir selbst kann nichts mit dir sein.

Fang nicht an zu schreien, fang nicht an zu klagen.

Es hat keinen Sinn, keiner wird dich je tragen.

Hab keinen Stolz, verschenk deine Würde.

du bist zwar schwer, doch nie eine Bürde.

Binde dich nicht, zieh immer weiter.

Sei wie du bist und das bitte heiter.

Du kannst die Erde umrunden, der Weg hört nicht auf.

Erreiche kein Ziel, dort endet dein Lauf.

Mach keine Pause, du brauchst keine Rast.

Bewege dich langsam doch nicht ohne Hast.

Denk nicht an Schlaf, du könntest träumend sterben.

Du hast nichts zu geben, du brauchst keine Erben.

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Hallo Ruedi,

 

Wandern als Lebensziel kann viele Ursachen oder Gründe haben.

Literarische Beispiele gibt es dazu viele, von "soweit die Füße tragen" bis zu "Bin mal weg."

Dein Text wirkt auf mich ein wenig "too much", auch weil einige Passagen etwas seltsam wirken:

 

Erklimme die Leiter, sie wird dich tragen.

Was hat die Leiter mit Wandern zu tun?

 

Erscheine dem Asphalt, tritt ihn mit Füßen.

Ist es dir kalt, so lass es ihn büßen.

Für was soll der Asphalt hier stehen?

 

Wandern mit einem Ziel finde ich besser, vor allem wenn dort ein Biergarten wartet.

Spaß beiseite, Du hattest sicher eine tiefschürfende Metapher wie "der Weg ist das Ziel" oder "Unrast ist des Lebens Antrieb" im Sinn.

 

LG

Perry

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Hallo Perry,

 

danke für das Feedback,

 

im Sinne hatte ich einen gehetzten modernen Menschen, der nicht mehr zur Ruhe kommt und sich auch keine Ruhe mehr selbst geben kann - weil er es verlernt hat. Jemand, der auf die (Karriere)Leiter steigen muss, weil ihm sonst nichts mehr geblieben ist, was ihn trägt.

 

Auf deutsch: ne ganz arme Sau.

 

Jemand, der auch keine Kinder haben sollte, weil er ihnen eigentlich gar nichts geben kann: keine Zeit, keine Liebe, keine Aufmerksamkeit. Jemand, der auch dann noch weiter funktioniert, wenn er schon gar nicht mehr kann und ihm alles (seelisch und vielleicht sogar körperlich) wehtut.

 

Wie der Käfer: Er läuft und läuft und läuft - ohne sich zu fragen, wozu und mit welchem Ziel.

 

LG

 

Ruedi

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