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Nachtfahrt 


In jener unvergessnen Nacht
steh ich am Ruder meines Schiffs.
Das Firmament, ein Schirm aus Licht,
wölbt sich von meinem Horizont
in tiefste Himmelstiefen fort.
Die See, der Sterne Widerschein,
lässt funkelnd sie
auf trägen Wellenrücken tanzen.

 

Voraus wie aus des Meeres Schoß
richtet sich, hoch wachsend, auf: 
ein Riesenmond.
Sein Silberstrahl trifft gradewegs den Bug,
der schneidend ihn zerteilt 
und Glitzerwellen schäumen lässt
zum Heck hin, wo sie sanft zerfließen.

 

Sonderbar berührt von einem Hauch
Unendlichkeit steh dankbar ich und schau,
bis in der Früh beim ersten Licht
die Küste sich enthüllt.

 

 

(Erinnert und angeregt durch das Gedicht "Vollmond" von Lina.)
 

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