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Nach einer wahren Begebenheit

 

Wenn mich einstmals wer fragen würd:
So sag mir doch, ich bitte sehr,

in Worten lediglich nur zehn -
was denn für dich die Welt wohl wär ?
 

So wär ich am Erwidern dann,
ich glaube, nein weiß es gewiss:

"Wer kann schon seine Welt,

in Worte zehn nur fassen."

Wär wohl von mir als Antwort dies:

Wenngleich, vielleicht grad dies doch geht,

man braucht es einfach nur versteh'n.
Es wäre wohl vermessen sehr,

allein nur nach dem Sinn zu sehn.

Dem Sinn, wenn Hunger, Leid und Not

und auch Gewalt mit Übermacht,

zum Nachdenken uns viel zu viel,

was hat es denn schon nur gebracht?
 

Was können wir wohl ändern drann,

macht's Sinn darüber groß zu klagen,
selbst wenn die Zeit nunmehr vergeht

so schnell in all der Zeit, an all den Tagen.

Die Zeit wird nie mehr so wie einst,

dies steht nun einmal fest,

an Vielem ist so Vieles schuld -

der Mensch besorgt den Rest.

 

© Uschi R.

text/bild

 

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  • 4 Wochen später...

Hallo Uschi R.,

 

mir gefällt dein Gedicht sehr, danke dass du es mit uns teilst. Ich bin auch eine ewig Suchende des Sinns im Leben, komme aber niemals weiter und trete auf der Stelle. Das lyrische Ich mahnt zurecht an, dass es bei so viel Leid auf der Welt schwierig ist einen Sinn zu finden. Eine Lösung der Probleme dieser Erde scheint unmöglich und aussichtslos. Sehr gut auf den Punkt gebracht

LG

Ronja

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lichen Dank liebe @Ronja! Ich freue mich wenn gerade dieser Text, der mir besonders am Herzen lag, noch vier Wochen nach Veröffentlichung, doch noch kommentiert wird. Über Herz, Schmerz, Liebe, Laster, Lust, schreibe ich natürlich auch, ebenso über Humoriges, aber gerade diese Fragen, an denen mir sehr gelegen war, wurde eigenartigerweise hier nur wenig beachtet.

Um so mehr freut es mich, wenn es gefiel.
Mit lieben Grüßen in Deinen Abend - Uschi

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Warum hat ein gütiger, liebender Gott die Welt und das Leben mit all dem Leid, Kampf und Krieg geschaffen? Warum nicht gleich das Paradies? Warum bürdet "Er" uns das auf? -

 

Darüber könnte man depressiv werden oder gar suizidal. Doch das ist zu vermeiden. Denn neben dem Leid gibt es auch Freude und Glück und Liebe, Wahrheit und Schönheit. Wer nur auf das Leid schaut, tut sich keinen Gefallen. Wer nur auf das Angenehme schaut, auch nicht. Sowohl das Dunkle als auch das Helle beschauen und ergründen, ist der mittlere Weg der Gelassenheit, die keine Gleichgültigkeit ist. So stellt sich dann auch Erkenntnis ein.

 

Beste Wünsche,

Thomkrates

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@Thomkrates Nun diese deine aufgeworfenen Fragen stelle ich mir oft und oft, es wäre nicht weiter verwunderlich, wenn sie uns zum Zweifeln brächten, den Glauben erschüttern lassen... 
Ich bin ein sehr empathischer Mensch und solche Situationen wie die heutige in unserem Land, wo erneut alles abgeriegelt wird auf unbestimmte Zeit, lassen einen nicht gerade frohlocken - selbst wenn die Zeit um Weihnachten danach wäre im Prinzip.
Natürlich muss oder sollte man hoffnungsvoll in die Zukunft schauen und nach vorne blicken - schon klar, es wird einem jedoch derzeit verdammt schwer gemacht, meines Erachtens.

Herzlichen Dank für Dein Hineinfühlen!



@Ronja Nun liebe Ronja, da hast du ganz sicherlich nicht ganz unrecht, wobei hier viele solcher Texte gepostet werden im Gegensatz zu anderen eher 'lapidar gehaltenen Foren', möchte ich mal meinen.
Herzlichen Dank auch Dir mit lieben Grüßen in den Abend!

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@Uschi R. Diese aufgeworfenen Fragen sind nicht "meine" Fragen, sie beschreiben das Theodizee-Problem der christlichen Kirchen, mit dem schon seit einigen Jahrhunderten gerungen wird. Und sie beschäftigen auf andere Weise auch die Philosophie des evolutionären Gedankens der Entwicklung: Entwickelt sich die Menschheit zum Positiven? Zum Besseren? Und wenn ja, wie kann dann Ausschwitz "verstanden" werden? Wie ist es möglich im Angesicht der Grausamkeiten ganzer Gesellschaften, von einer positiven Entwicklung der Menschheit zu sprechen? - Nur kurz: Es kann!

 

Und diese philosophischen Fragen werden ebenso die nächsten Jahrhunderte bestimmen (wenn wir nicht am Klimawandel scheitern.)

 

Beste Wünsche für dich in deine gute Nacht,

Thomkrates

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@Thomkrates Wie passend Deine Antwort war, am Tag der Philosophie sogar!  

Nun ich meine, man könnte sich wohl ewiglich darüber austauschen, waren nicht die Fürsten, Erzbischöfe und sogar die Päpste es, die die Fäden in der Hand hielten und für 'Zucht und Ordnung' sorgten und dies nicht mal so zimperlich, wie uns die Geschichte lehrt. Die Angst zu schüren - ein mächtiges Instrumentarium, schon zu allen Zeiten.
 

Wer vermag uns wohl zu sagen,
wohin trägt er uns der Wind,
wir die dreifach dummen Affen,

gestört und stumm und taub und blind.

 

Wir, wir möchten Hände falten

und wissen nicht, wo Hände sind.

In diesem Sinne - liebe Grüße in Deinen Abend,

Uschi

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