feedback jeder art Finja und Fiona. Die Geschichte beider Mädchen - II.

[Marc Donis]

Finja und Fiona. Die Geschichte beider Mädchen

II.

 

Der Lehrer sprach, so leis‘ – so schwach;

„Ist alles gut bei dir – ja, welches Ach?“

Und plötzlich sprach sie – der kalte Gram,

auch wenn sie sich den Mute nahm.

 

Die Lippen starr, die Augen trüber,

als brachte sie die Ewigkeit der Sorg‘ hinüber,

die Worte kalt – wie tiefgefroren,

der Lehrer hörte es – wie schmerzverloren.

 

Er spürte Trauer beim bloßen Hören,

es begann ihn wohl selbst zu zerstören,

Tränen rollten schwer, glasklare Tropfen,

sein Herz, es schlug wie wildes Klopfen.

 

Es erblassten schlicht die seine Wangen,

sein Lächeln war verlorengegangen,

sein Gesicht lief an wie tiefstes blass,

das Klagen zeugte von Lieb' und Hass.

 

Es waren Worte so bitter und zerrissen,

Fionas Herz war in Scherben gerissen,

gebrochen von der Liebe und deren Gefühl‘,

es glich einer Beichte, doch die Lage war kühl.

 

„Ich kann ohne ihn, meinen Liebsten, nicht leben,

kann es aber Liebe ohne Liebe wohl geben?

Aber vielleicht wird sich die Zeit ja erwiegen,

doch man liebt einen und wird ihn nie kriegen.“