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Die Mark*

 

Wie scheinen die Wolken in Reihen,

wie Schleier, sie liegen recht brach,

die Wege, so sandig, die weihen,

die Felder im Abend sind wach.

Wie rühren die Sterne mich träge,

wie schein‘ ich verliebt nun zu sein,

die Pappeln am Rand, wie Gehege,

wie glänzt doch der Himmel allein.

 

Wie mögen die Wolken zerstritten,

durch Zeiten, die ich so nicht mein,

die Nachte, sie will sich erbitten,

ein Teil meiner Liebe wohl sein.

So stehen in Ferne die Lerchen,

sie halten den Himmel mild fest,

wie mögen die Erden zu serchen*,

der Tage die Nachte erlässt.

 

Die Winde, sie kreisen und selchen,

ich suche den Wege, der dreht,

den sandigen Wege;– Gar welchen?

Wie hat mich der Abend verweht?

 

Berlin-Biesdorf-Süd;

24.05.2024

 

 

*Mark = Gebiet der Mark Brandenburg

*serchen = riechen

*selchen = rauchen

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